4,5 Jähriger ist nur noch trotzig/aggressiv

  • Um es mal greifbarer zu machen eine Situation aus dem Alltag, Kleiner ist wütend, auf dem Tisch in der Bäckerei steht etwas, das ihm nicht gefällt
    Kleiner "Ich will aber nicht, dass es hier steht, ich will es runterschmeißen"
    Ich "Das darfst dunicht, dann geht das kaputt und die Besitzerin wird deswegen wütend sein"
    Kleiner "schimpft sie dann?"
    Ich "Wahrscheinlich"
    Er "ich finde es aber doof, dass soll hier nicht stehen"
    Ich "Es kann aber nicht weg und du hast ja genug Platz"
    Er *knurrt* versucht den Tischschmuck wegzuschieben, was ihm nicht gelingt, da schwer
    Ich "Was macht dich so wütend?"
    ER "das soll hier nicht stehen, erste Schimpfwörter"
    Ich "Ich möchte nicht das du solche Wörter sagst"
    Er "Sie soll das hier wegräumen, sonst *blumige Beschreibung was er machen würde*


    Was wäre jetzt darauf die richtige Reaktion, oder wo hätte ich es schon früher unterbinden sollen?

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  • Du kannst dich drüber lustig machen in deiner überheblichen Art über das, was mir als Hilfe durch den Kopf geht oder es sein lassen.


    Hallo Canchero,
    ich habe es mir nur gestattet über deine Formulierung zu schmunzeln. Mehr nicht.


    Wenn der Junge Gewaltphantasien hat, dann ist das bis zu einem gewissen Grad normal.


    Mein Gedanke war, diese Phantasien umzulenken in gesellschaftlich anerkannte Bereiche wie z.B. dem Arztspiel, wo man auch operiert, also "zerstückelt"


    Nach wie vor sehe ich nicht, dass der Junge Gewaltphantasien hat. Ich behaupte mal: Ein Vierjähriger hat (Gott sei Dank) nicht in Ansätzen eine Vorstellung davon, was mit "zerstückeln" überhaupt gemeint ist. Vermutlich kennt er nicht mal die Wortbedeutung. Er ist wütend, nicht mehr und nicht weniger und will in seiner Wut vielleicht auch die Mutter treffen.
    Deshalb frage ich mich, warum man dort das Spielverhalten umlenken sollte und melde darüberhinaus Zweifel an, dass man ein wütendes Spiel überhaupt in ein friedliches Spiel umlenken kann. Im Spiel drückt sich ein Kind aus.

  • Kleiner "Ich will aber nicht, dass es hier steht, ich will es runterschmeißen"
    Ich "Das darfst dunicht, dann geht das kaputt und die Besitzerin wird deswegen wütend sein"

    Hier hast du schon verloren. Du legst die Verantwortung, ihn für sein Handeln zu betrafen in die Hände der Besitzerin bzw. wird sie reagieren, nicht du. Ihn wird die gute Frau wahrscheinlich einen feuchten Pups interessiert haben.


    Ich "Was macht dich so wütend?"

    Und wenn du eure Unterhaltung vorher beendet hättest? War die Frage unbedingt nötig in der Situation? Das Bohren machts nicht besser. Auch hier wärst du wahrscheinlich entspannter gefahren, wenn du es dabei belassen hättest. Weniger ist oft mehr.

  • Das Ding ist, ich will tatsächlich verstehen was ihn wütend macht, ich verstehe es einfach nicht, warum eine Vase auf dem Tisch ausreicht um einen Wutanfall zu provozieren...
    hätte ich ihn die Frage nicht gestellt, wäre trotzdem etwas von seiner Seite gekommen, da er ja geknurrt hat. D.H. für ihn war die Sache noch lange nicht gegessen


    Habe den oberen Punkt übersehen, da hast du vermutlich Recht, wäre besser zu sagen, dass ich dann wütend wäre...

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Er "ich finde es aber doof, dass soll hier nicht stehen"
    Ich "Es kann aber nicht weg und du hast ja genug Platz


    Ich weiß nicht, ob das umsetzbar ist, aber vielleicht bereits an dieser Stelle nicht weiter auf den "Störfaktor" eingehen, sondern darüber hinweggehen.
    Zum Beispiel mit der möglichen Frage: "Was willst du denn jetzt essen?"

  • Deshalb frage ich mich, warum man dort das Spielverhalten umlenken sollte und melde darüberhinaus Zweifel an, dass man ein wütendes Spiel überhaupt in ein friedliches Spiel umlenken kann. Im Spiel drückt sich ein Kind aus.

    Weil es hier um ein ungewolltes Verhalten des Jungen geht? Es tut ihm und seiner Umwelt nicht gut. Bewusst ins Spiel von Kindern einzugreifen ist ein wirkungsvolles, um nicht zu sagen, das Mittel, um eben dieses ungewollte Verhalten zu korrigieren. Im Spiel drückt sich ein Kind aus, richtig. Und im Spiel kann sich ein Kind selber "heilen", Phantasien ausleben und sich danach erleichtert fühlen.
    Was meinst du, wie Kinderpsychologen (Stichwort Psychodrama), oder ganz profan, Erzieher Zugang zu Kindern erhalten, in ihre Gedankenwelt eindringen können, um ihnen durch gezielte Hilfestellung Wege aus ihrer Hilflosigkeit zu zeigen? Richtig, durchs Spiel. Darum ist es manchmal wichtig, eben dieses "umzulenken"


    Wut, Gewalt, Angst, all das gehört zur Entwicklung eines jeden Menschen. Die TS hat es doch auch mehrmals geschrieben das ihr Kind Gewaltphantasien hat und diese verbal äußert. Darum hat sie sich ja auch wieder hier zu Wort gemeldet.


    Karamellka,


    wann gehts denn mit der neuen Kita weiter? Informiere dich, was die an Personal zu bieten haben. Vielleicht kannst du im Vorfeld um ein Gespräch bitten (Eingewöhnungsgespräch sollte sowieso statt finden) und eure Problematik schildern und drum bitten, dass entsprechend drauf geachtet wird.


    Ich glaube, wir Erwachsene denken oft zu kompliziert. Da muss doch noch etwas anderes dahinter stecken als wir augenscheinlich wahrnehmen. Oft unterschätzt man grade bei Trennung, was das alles mit den Kindern macht. Hast du das Gefühl, in der Richtung macht ihn etwas wütend? Kannst du mit dem Vater über solche Dinge reden?

  • Die TS hat es doch auch mehrmals geschrieben das ihr Kind Gewaltphantasien hat und diese verbal äußert.


    Wo soll die TS das geschrieben haben, dass das Kind Gewaltphantasien hat?
    Abgesehen davon sind wir auch keine Psychotherapeuten und können unsere Kinder im Spiel auch nicht psychotherapieren.
    Und: Warum sollen Kinder ihre Wut nicht im Spiel auslassen dürfen, so lange sie nicht sich oder andere verletzen?


    Vielleicht hat das Verhalten des Kindes auch einen ganz profanen Hintergrund?
    Das Kind ist wütend, weil es möchte, dass seine Wünsche erfüllt werden. Passiert das nicht, wird es wütend. Ich kann da zuerst mal nichts Ungewöhnliches daran erkennen.
    Die Frage ist die, wie man dann damit umgeht.
    Vielleicht!!!, möglicherweise erhält das Kind zu viel Raum für die Wut? (Wenn ich jetzt an das Beipiel mit dem Tischgedeck denke).
    Vielleicht ist es außerdem wütend, weil es damit überfordert ist, die Frage zu beantworten, warum ihn das Tischgedeck stört?
    Vielleicht hat das Kind eine geringe Frustrationstoleranz.
    Aber das sind natürlich Spekulationen

  • Und: Warum sollen Kinder ihre Wut nicht im Spiel auslassen dürfen, so lange sie nicht sich oder andere verletzen?

    Dürfen sie doch.

    Zitat von »Canchero«
    ich finde es ein bischen ermüdent, wie du versuchst, mir alles im Mund herumzudrehen.


    Entschuldige Canchero, das Gefühl habe ich ebenfalls. Gern können wir das lassen.

    Ich dachte, das mit dem sein lassen war ernst gemeint :frag

  • Ich dachte, das mit dem sein lassen war ernst gemeint :frag


    Lieber Canchero,
    ich möchte dich gern darauf aufmerksam machen, dass ich mich auf den Inhalt beziehe, so wie du es ebenfalls tust.
    Ich darf mich doch auch zum Thema äußern, auch wenn ich deine Einschätzung nicht teile? :hae:

  • Also ich hätte da noch so eine andere Sichtweise ....... ich lese am Anfang bei dir, das du nach der Trennung dir sehr viel Mühe mit ihm gegeben hast alles richtig zu machen, vermutlich um die Trennung aufzufangen. Und dabei könnte es sich eingeschlichen haben, das du dich sehr viel nach ihm richtest, du öfter etwas machst, was du eigendlich gar nicht willst, ihm und den Kindern zu liebe ..... und da könnte er sich jetzt gerade daran gewöhnt haben, das es im Großen und Ganzen so läuft wie er will.
    Das heißt seine Frustrationstoleranz geht gerade nach unten und außerdem fehlt ihm die wichtige Möglichkeit, sich an deinen Grenzen ( da wo du echt nicht willst ) zu reiben und sich im Alltag in kleineren Dosen abzureagieren.


    Dadurch, das er auch keine Kindergruppe hat, wirds natürlich noch stärker, weil die würden ihn ohne Rücksicht auf eine Trennung behandeln. Ich würde dir raten, sei doch mal eine egoistische Mutter, sei doch auch mal ein bißl rücksichtsloser, dein Kraftpaket mußt du nicht nur schonen.


    Ich würde mich auch aufregen, wenn alle nur auf Socken um mich rum tappen, bloß um mich nicht aufzuregen. Jeper Juul ist gut, am besten wäre das Buch - Nein aus Liebe.


    Wenn du deine Grenzen ohne schlechtes Gewissen mit ihm lebst und es geht nicht weg, wäre der Vater für mich der nächste Ansprechpartner.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Jeper Juul ist gut

    Jan Uwe Rogge auch, hier: Kinder brauchen Grenzen. Oder: "Kleine Helden in Not"
    Etwas in die Jahre gekommene Autoren, aber die Thematik ist ja wohl zeitlos :thumbup:

  • Um es mal greifbarer zu machen eine Situation aus dem Alltag, Kleiner ist wütend, auf dem Tisch in der Bäckerei steht etwas, das ihm nicht gefällt
    Kleiner "Ich will aber nicht, dass es hier steht, ich will es runterschmeißen"
    Ich "Das darfst dunicht, dann geht das kaputt und die Besitzerin wird deswegen wütend sein"Kleiner "schimpft sie dann? Ich "Wahrscheinlich" Er "ich finde es aber doof, dass soll hier nicht stehen" Ich "Es kann aber nicht weg und du hast ja genug Platz

    Er *knurrt* versucht den Tischschmuck wegzuschieben, was ihm nicht gelingt, da schwer
    Ich "Was macht dich so wütend?"
    ER "das soll hier nicht stehen, erste Schimpfwörter"
    Ich "Ich möchte nicht das du solche Wörter sagst"
    Er "Sie soll das hier wegräumen, sonst *blumige Beschreibung was er machen würde*

    Was wäre jetzt darauf die richtige Reaktion, oder wo hätte ich es schon früher unterbinden sollen?

    Hallo TE, dein Thread ist ja schon ein bisschen älter, aber vielleicht liest du ja trotzdem noch mit. Ich arbeite mit verhaltensauffälligen Kindern und möchte dir ein wenig Input geben. Leider komme ich mit der Zitierfunktion noch nicht so gut klar - tut mir leid, wenn das Lesen etwas umständlich ist.


    Dein Sohn sagt, dass ihn die Vase auf dem Tisch stört und die weg soll. So weit, so gut. Die Vase ist natürlich nicht die Ursache für seine Wut, sondern ein Stellvertreter, über den er als Auslöser seine schlechten Gefühle äußern kann. Was er also sagt ist nicht: 'Die Vase stört mich.' sondern 'Mir geht es nicht gut, ich brauche jetzt einen Streit, um ein Ventil für das blöde Gefühl in meinem Bauch loszuwerden.' Du antwortest darauf mit einer gesellschaftlichen Regel ('Das darfst du nicht!'). Damit hast du unbewusst seinem Wunsch nach Streit zugestimmt - das Letzte, was dein Sohn brauchte, war in dem Moment die moralische Keule, die du da geschwungen hast. Er ist 4,5 und weiß natürlich ganz genau, dass die Vase jemandem Fremdes gehört und er sie nicht kaputt machen darf. Das brauchst du ihm nicht mehr sagen. Stattdessen hast du einen 1A Türöffner verpasst (so nennen wir gute Einstiegsmöglichkeiten in ein Gespräch), und das Gespräch hätte grundlegend anders verlaufen können. Dann wiederholt er, dass er doof findet, dass die Vase da steht und du sagst: 'Es kann aber nicht weg und du hast ja genug Platz.' Damit gibst du ihm weiterhin Feuer für sein Vorhaben, mit dir Streit zu haben, denn du stellst eine Behauptung auf, die nicht stimmt (Warum kann die nicht weg? Kannst du sie nicht einen Tisch weiter stellen?) und du machst seine Gefühle klein, indem du im Subtext sagst: 'Nun hab dich mal nicht so. Ob du das Gefühl hast, zu wenig Platz zu haben, oder nicht, ist total egal, ich entscheide für dich, dass das sehr wohl genug Platz ist und du krieg dich mal wieder ein. Ist ja peinlich mit dir, wie du hier ein Faß aufmachst wegen so einer dämlichen Vase.' So kam dein Satz bei deinem Sohn an. NATÜRLICH ging es ihm nicht um die Vase und NATÜRLICH war da genug Platz für ihn - trotzdem wäre es zielführender gewesen, seine Gefühle in dem Moment erstmal ernst zu nehmen. Man nennt das die 'Fast-Food-Regel' der Kommunikation. Zunächst wiederholt man am besten das, was man denkt, verstanden zu haben: Du: 'Man, die Vase nervt sich gerade gewaltig. Du willst die echt nicht auf unserem Tisch haben.' Er: 'Die soll weg.' 'Du: 'Ja, du willst sie weg haben. Du brauchst einfach mehr Platz.' Er: 'Nein, ich brauche nicht mehr Platz. Die Vase ist hässlich. Die Frau soll die wegnehmen.' Du: 'Die Frau soll sie wegnehmen?' Er: 'Ja, sonst zerstückle ich sie mit meinem Schwert. Und die Vase mache ich auch kaputt.' Du: 'Du bist so wütend, dass du die Frau am liebsten zerstückeln würdest. Oder wenigstens die Vase kaputt machen. Du willst irgendwie deine Wut loswerden. Irgendwie muss sie raus.' Er: knurrt und versucht, den Tischschmuck wegzuschieben. Du: 'Die ist ganz schön schwer.' Er: 'Dumme Scheißvase!' Du: 'Ja, dumme Scheißvase. Nichtmal wegschieben kann man die. Dabei wolltest du doch deine Wut daran auslassen. Und jetzt klappt das nicht.' Er: sagt nichts, guckt sauer. Du: 'Gibts einen anderen Weg, wie du deine Wut loswerden kannst?' Er: 'Ja, ich kann dich zerstückeln!' Du: 'Oha, dann bist du wohl eher mit mir sauer und nicht wegen der Vase? Na dann los, wie zerstückelst du mich denn?' Er, erstaunt: 'Ich hack dir den Kopf ab!' Du, theatralisch den Kopf zur Seite werfend und mit den Augen rollend: 'Argh! Man, das tat weh! Und was machst du jetzt?' Er, etwas belustigt: 'Ich pieke dir in den Bauch!' Du zuckst am Bauch zusammen, hälst die Hand davor: 'Uuuh, boah! Du Ninja, du! Na, warte, ich hack dir den Arm ab' (du tust so, als ob du mit einem Schwert zurückhaust und hoffentlich verwickelt ihr euch in ein lustiges, etwas peinliches, imaginäres Schwert-Spiel, das seine schlechte Laune erstmal in Luft auflöst....


    Es gibt immer einen Grund für solches Verhalten bei Kindern und wir tun gut daran, ihnen zuzuhören. Ich vermute, dass dein Sohn die Trennung schlicht und ergreifend mitgenommen hat und er deshalb so aggressiv und schlecht gelaunt ist. Kinder in diesem Alter geben sich häufig die Schuld für die Trennung - das weißt du sicher. Sie denken, wenn sie lieber, braver, schlauer, deeskalierender gewesen wären, wenn sie sich einfach mehr angestrengt hätten, dann hätten sich die Eltern vielleicht nicht getrennt. Und nun lebt er mit dieser (selbst auferlegten) Schuld und die fühlt sich so schrecklich an, dass er das Gefühl im Bauch irgendwie abgeben muss an jemanden anderes. Er hält das Gefühl nicht aus, es macht ihn fertig. Nur, wenn er ein Ventil findet wie Hauen, dann ist das Gefühl für einen kurzen Moment weg und er fühlt sich besser. Aber du hast ihm das Hauen verboten und er liebt dich, deshalb verzichtet er so gut er kann auf das Hauen. Aber das Gefühl muss raus, es muss raus aus ihm! Deshalb hat er sich ein neues Ventil gesucht: Das verbale Abschlachten der Leute um ihn herum. Was für ein kompetentes Kind du hast! Er hat sich da wirklich ein ganz sicheres Ventil gesucht, eins, mit dem er niemanden verletzt, das aber stark genug ist, um das blöde Gefühl wenigstens teilweise loszuwerden! Er hätte auch anfangen können, sich selbst zu verletzen - das machen nicht wenige Kinder, es ist ein mächtiges, gut funktionierendes Ventil, wenn man den inneren Schmerz durch äußeren Schmerz betäubt. Aber willst du das? Dein Junge ist ein toller Kerl und sollte von dir dafür geherzt und gedrückt werden, dass er seine Wut so verbal ablassen kann! Er BRAUCHT ein Ventil, nimm ihm nicht alle verfügbaren weg. Du willst, dass er in den Boxsack haut, dass er aufstampft oder ins Wutkissen schreit? Entschuldige, aber das sind lahme Ausweichsmöglichkeiten, die den starken Impuls des Wehtun-Wollens in keinster Weise adäquat ersetzen. Sein Schmerz ist viel, viel zu stark für Wutkissen und Co. Sie geben ihm keine Erleichterung. Lass ihm also dieses Ventil. Sieh es als das, was es ist: seinen sehr kompetenten Versuch, Schmerz loszuwerden, ohne jemandem wirklich weh zu tun. Er wird deshalb nicht später zu einem Axtmörder werden, dazu bedarf es anderer Mechanismen, die in der frühsten Kindheit ansetzen.


    Kinder dürfen aggressiv sein, sie dürfen wütend sein, sie dürfen laut sein. Das gehört alles zum Heranwachsen dazu. Nur, wenn diese Gefühle ausgelebt werden können, wenn sie geäußert und besprochen werden können, wenn sie von der Umwelt ernst genommen werden, können sie 'integriert', d.h. beherrscht werden.

  • Liebe Suzanne, Danke für diese Antwort, die sich so gut auch auf viele ähnliche Situationen und auch auf andere Altersstufen übertragen lässt. Das aktive Zuhören, was bestimmt einige in der "Familienkonferenz" gelesen haben und was man im Alltag leider allzu schnell wieder vergisst.


    Dass das mit dem Zitieren nicht so klappt, macht ja nix - aber eine Bitte hätte ich - vielleicht den ein oder anderen Absatz mehr. So viel Text "am Stück" ist immer anstrengend zu lesen und ich fände es sehr schade für jeden, der das deshalb vielleicht nicht liest... :blume

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Liebe Suzanne, Danke für diese Antwort, die sich so gut auch auf viele ähnliche Situationen und auch auf andere Altersstufen übertragen lässt. Das aktive Zuhören, was bestimmt einige in der "Familienkonferenz" gelesen haben und was man im Alltag leider allzu schnell wieder vergisst.


    Dass das mit dem Zitieren nicht so klappt, macht ja nix - aber eine Bitte hätte ich - vielleicht den ein oder anderen Absatz mehr. So viel Text "am Stück" ist immer anstrengend zu lesen und ich fände es sehr schade für jeden, der das deshalb vielleicht nicht liest... :blume

    Das mache ich gern. Nur, wie editiere ich meinen Text? Ich finde keinen Knopf dafür, hab aber bei anderen schon gesehen, dass das Editieren geht. Kannst du mir einen Tipp geben?

  • Das Editieren geht wohl nur eine begrenzte Zeit... Dann halt beim nächsten Mal. ;)

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~