Mandeln...neverending Story, jetzt evtl lasern...Erfahrungen?

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich krieg die Krise...
    Kurzfassung: Sohnemann (in zwei Wochen 2 Jahre alt) geht seit 1 Jahr in die Kita. Seit November ist er ungelogen spätestens alle 3 Wochen krank. Krank im Sinne von Fieber, Husten, Schnuppi, etc....und in 80% aller Fälle mit ner Mandelentzündung. Das bedeutet jedes Mal Antibiotikum...es hieß im ersten Jahr sei das normal...aber es hört nicht auf. Wir waren bei zig Ärzten (im Zuge von Wochenendnotdienst etc) und alle sind sich einig, dass man bei Mandeln Antibiotikum geben muss...also wir haben genug Meinungen mittlerweile.
    Jetzt ist Muckel wieder krank, Mandeln sind rot, aber noch nicht eitrig, also noch kein Antibiotikum.
    Jetzt meinte der KiA heut, wir sollten überlegen, ob wir die Mandeln nicht lasern lassen wollen. Sie seien sehr groß, auch ohne Entzündung und das könnte helfen. Außerdem sei das Risiko (abgesehen von der Narkose) deutlich geringer, als eine komplette Entfernung....
    Joah, ich hab mal Onkel Google gefragt und da steht alles...von hoch gelobt bis Vollkatastrophe...


    Hat jemand von euch bzw euren Kids Erfahrungen damit und kann WIRKLICH was dazu sagen?
    Und wenn ja, wie alt waren eure Kids? Meiner ist doch erst 2...da sagt man, er könne noch nicht so eine lange Mandelkrankengeschichte haben...aber Tatsache ist nunmal, dass er seit November bereits 12x (!) Antibiotikum brauchte....HIlfe, das kann doch so nicht weiter gehen.... ;(

    Wer keinen Mut zum träumen hat, hat auch keine Kraft zu kämpfen

  • Sorry, aber bei 12x Antibiotikum würde ich den Kinderarzt wechseln.
    Mein Bübchen ist auch alle 2-3 Wochen krank und jedesmal sind die mandeln mit betroffen. Unser Kinderarzt behandelt homöopathisch.
    Der Bub bekommt apis beladonna für die mandeln, silicea gegen das Fieber und echinacea fürs Immunsystem.
    Hilft auch.

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Mit meinem Jüngsten hab ich das damals auch durch....Ein Jahr lang alle paar Wochen eitrige Mandelentzündung...immer wieder Antibiotika. War schlimm. Dann die Frage....Mandeln entfernen oder nicht? Da gibt es ja zig Meinungen...
    Unser Arzt hat uns damals dazu geraten....und es war die richtige Entscheidung. Er war damals 5 als er die OP hatte und alles ist gut gegangen. Nie wieder Probleme gehabt...jetzt ist er 14.

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Hatten wir auch durch. Hast du die Uhr danach stellen können. Jeden November ist er krank geworden und so richtig gesund wurde er erst wieder als es April wurde. Angina, bis 40 Fieber,... das ganze Programm halt. Unheimlich körperlich belastend für Junior (war ein absolutes Leichtgewicht, wollte nicht essen).


    Die Mandeln wurden mit 6 Jahren entfernt, seitdem keinerlei Probleme mehr.


    Bei einem 2 jährigen würde ich persönlich noch NICHT operieren. In Österreich werden Mandeloperationen bei Kleinkindern seit mehreren Jahren nur noch in Notfällen gemacht, nachdem innerhalb eines Jahres 5 Kleinkinder nach einer Mandel OP gestorben sind. Wenn es möglich ist, würde ich noch etwas warten.

  • Hallo,


    mein Sohn hat mit 2 Jahren die Mandeln mittels Laser verkleinert bekommen und das war - im Vergleich zu einer kompletten Entfernung - eigentlich nicht so ein große Sache, wurde sogar ambulant gemacht. Er war nach 2-3 Tagen wieder fit. Wir hatten allerdings nicht das Problem der Mandelentzündungen, sondern dass die Ohrtrompete immer zugeschwollen ist und das Kind deswegen ständig Paukenergüsse im Ohr hatte. Die Mandeln waren riesig und die Polypen auch. Das wurde dann alles weggelasert, um Platz im Nasen-Rachen-Raum zu schaffen. Außerdem Röhrchen in die Trommelfelle gelegt.


    Dummerweise ist jetzt, mit 4 Jahren, die eine Mandel wieder sehr nachgewachsen. Aber wir zögern momentan eine OP raus, wir geben im Moment ein homöopathisches Mittel namens Lymphomyosot, das die Mandel eventuell wieder sich zurückbilden lässt. Haben damit aber gerade erst angefangen, daher noch keine Erfahrungswerte.


    Ich denke auch, dass soviel Antibiotikum nicht gut sein kann und würde daher das mit der Mandelverkleinerung wohl probieren. Die Infekthäufigkeit ist bei uns deutlich zurückgegangen, aber das Kind ist nun natürlich auch schon seit seinem 1. Geburtstag in Fremdbetreuung (Krippe/Kindergarten). Das erste Jahr war die Hölle, ständig nur fiebrige Infekte, teilweise alle 2 Wochen. Leider ist das wirklich normal, nur äußert sich das bei den Kindern unterschiedlich. Meiner hatte halt immer hoch Fieber und Rotznase, Deiner leider die heftigeren Mandelentzündungen. Im zweiten Jahr war es schon deutlich besser, da war das Immunsystem dann gut gestärkt.


    Alles Gute, lass mal hören, wie Du Dich entscheidest.


    Stern

  • Ihr Lieben...


    Danke für eure Erfahrungen und/oder Meinungen....


    Passt auf, jetzt kommt der Hammer:


    Da Sohnmann die Nacht beim Vater wohl ziemlich litt, null Nahrung zu sich nimmt etc, bin ich heut nochmal zum Arzt (er bekam gestern nicht direkt Antibiotikum, was ich gut finde).
    Nun musste ich heut vormittag arbeiten, nachmittags hat unser KiA freitags zu. Also mal wieder zum Notdienst
    Ok....die Erkenntnis...Leute, ich weiß jetzt endlich warum Muckel sooo oft krank ist...passt auf....


    ....weil ich eine alleinerziehende Mutter UND berufstätig bin!!!!


    Jawoll! Kein Witz! Weil mein Kind so oft von mir getrennt ist...man solle in Ehe zusammenleben und der Mann solle die Familie ernähren, die Frau beim Kind sein. Kein Wunder, dass er so häufig krank ist....


    Ach soooo, ja Mensch, gut dass mir das endlich einer sagt; ich war ja völig ahnungslos :lach


    Nee ernsthaft...ich wäre dem bald über den Tisch gesprungen...unfassbar, oder???


    :radab :wand



    Also, als liebende, verantwortungsvolle Mutter suche ich hiermit einen gut verdienenden Mann, der mich heiratet (ups, bin noch nicht geschieden, aber lasst uns nicht mit Kleinigkeiten aufhalten) und somit zu der Gesundheit meines Sohnes beiträgt. :lach

    Wer keinen Mut zum träumen hat, hat auch keine Kraft zu kämpfen

  • :D .... na nicht nur dass du alleinerziehend und berufstätig bist, du bist auch so gar keine Französin, oder? Französische Eltern machen doch laut neuem Beststeller alles besser oder nicht? Und hey... die sind sogar beide berufstätig. Nach der Meinung dieses Arztes hätte das Kind somit gar keine Eltern? :batsch Sowas tut weh... man, man, man.


    Da kann man nur lachen.


    Mein Kleiner liegt auch grad mit seiner ersten (!), 8 Jahre alt, eitrigen Mandelentzündung flach. Wünsche unseren Zwergen gute Besserung!

  • Hm. Mein Sohn hatte bisher nur einmal Mandeln. In Frankreich. Und sein Vater ist dabei gewesen. Ergo: Die Theorie taugt nix :D

  • Na ja, Shanti, jetzt weißte wenigstens, woran es liegt. :dribbel
    Ich hab echt keine Worte für sowas!


    Ich hatte als Kleinkind übrigens ständig Angina, an den Geschmack vom Antibiotikum erinnere ich mich heute noch (diese Suspension in Flaschen? Da ist nur das Pulver drin und man füllt es dann mit Wasser auf, wird so ein widerlicher dicker Sirup...), war auch immer so zwei Wochen krank, drei gesund, eine Woche krank, eine gesund etc. Am Ende wurden die Mandeln in einer Not-OP entfernt (da war ich fünf), weil sich ein Abszeß gebildet hatte und ich durch die Schwellung keine Luft mehr bekam. Achtung, jetzt kommt der Hammer: Meine Mutter war Hausfrau und immer bei uns Kindern zuhause, alleinerziehend war se auch nich! Hm. Also kann das gar nicht so gewesen sein... *Ironie off*


    Im Ernst: Nach der OP war ich als Kind nur noch ganz selten krank.


    Weil das oben erwähnt wurde: Gaumenmandeln wachen meines Wissens nach der Entfernung nicht nach - und das sind die, die man landläufig als "Mandeln" bezeichnet und ihre Entzündung als "Tonsillitis".
    Die Rachenmandeln können "nachwachsen", d.h. sich wieder vergrößern, nachwachsen können auch so genannte "Polypen".
    Wenn es bei Euch um die Gaumenmandeln geht, müsst ihr das Nachwachsen also nicht "fürchten".


  • Bei uns ist eine Gaumenmandel nachgewachsen, nach dem Lasern - also dem Verkleinern, und darum ging es hier doch oder ? Beim kompletten Entfernen kann das natürlich so sein.


    Viele Grüße


    Stern

  • Kurzes Update:


    Pupsi hat es auch diesmal leider nicht ohne Antibiotikum geschafft. Montag bekam er "endlich" eins, heute ist er topfit, von der Erschöpfung der letzten Tage mal abgesehen.
    Morgen haben wir dann den Termin beim HNO. Ich bin echt gespannt, was dabei rauskommt. So geht es wirklich nicht mehr weiter, der arme Knopf ;(

    Wer keinen Mut zum träumen hat, hat auch keine Kraft zu kämpfen

  • Hallo
    Mein Sohnemann fing auch mit 2 Jahren an das volle program durch zu ziehen. Erst mit anfang 2 Trommelfellschnitte, halbes jahr später wieder Wasser drin, somit erneut schnitte mit Paukenröhrchen. Sohnemann immer und immer wieder krank und mit anfang 3 bekam er dann die Mandeln komplett raus und nochmal schnitte. Er hat die Op so super überstanden und ich würde es jedesmal wieder so handhaben. Danach hat er angefangen wie ein Wasserfall zu sprechen was er vorher nicht gemacht hat. Er konnte nicht gut hören und als dann die Mandeln raus waren hatte er nie wieder Halsschmerzen geschweige den Wasser hinterm Trommelfell. Ich würde es jedesmal wieder so machen.

  • So, nochmal n Update und vielleicht eure Meinungen/Erfahrungen


    Wir hatten jetzt mit Zwergi n Termin im KH zwecks Untersuchung und Entscheidung Mandeln raus ja/nein.


    Der Arzt (wir hatten enormes Glück und durch Zufall den Direktor der HNO-Klinik da) meinte, wenn es sein Sohn wäre, würde er ihn nicht operieren lassen. Das Risiko der Verblutung sei viel zu hoch in dem Alter. Pupsi ist ja Donnerstag erst 2 geworden, Kinder haben dann erst 2-3L Blut im Körper, das geht zu schnell, dass er verblutet. So seine Worte.
    Er meinte klar, mittlerweile 14x Mandeln seit November sei viel, aber auch nicht soooo ungewöhnlich. Gibt halt Kinder, die haben Probleme damit...aber es wäre tatsächlich schonender (wenn auch nicht gut) dem Körper alle 3 Wochen n Antibiotikum zukommen zu lassen, als ihn jetzt schon zu operieren.
    Das Einzige wo er hinter steht und was die Mandeln evtl entlasten könnte, wäre die Entfernung der Polypen. Das sei vom Risiko her tragbar und könnte dank besserer Belüftung dazu führen, dass die Mandeln sich nicht mehr soooo oft entzünden.


    Puuuh, was ein auf und ab....gibt es bei euch Erfahrungen dazu?

    Wer keinen Mut zum träumen hat, hat auch keine Kraft zu kämpfen

  • Hallo Shanti :winken: !


    Mein Sohn war auch desöfteren krank, aber bei weitem nicht so wie dein Sohn. Er hat ganz laut geschnarcht, hat dann kaum Luft bekommen, bekam jede Nacht Hustenreize/anfälle und erbrach sich wirklich jede Nacht. Ich bin bei sämtlichen Ärzten gewesen. Jeder sagte was anderes.


    Aufjedenfall wurde er dann an seinem dritten Geburtstag operiert. Bekam die Polypen raus und Paukenröhrchen rein, weil er irgendwie nicht richtig sprechen konnte.


    Die OP wurde ambulant gemacht und verlief absolut einwandfrei. Danach fing er an zu sprechen wie ein Wasserfall.
    Aber das Geschnarche, Hustenreize, Erbrechen jede Nacht, hörte nicht wirklich auf.
    Dachte mir, dass es die Zeit dann bringen wird....


    Ne, dem war nicht so. Kurz vor seinem vierten Geburtstag wurde er nochmal ambulant operiert und ihm wurden die Mandeln zu 3/4 enfernt und nochmal die Polypen herausgenommen.


    Was soll ich sagen?! Es war die beste Entscheidung. Mein Sohn ist wie ausgewechselt. Er schnarcht absolut nicht mehr, keine Hustenanfälle, nicht mehr krank gewesen, kein Erbechen....ein super fröhliches Kind, wenn er morgens aufwacht....na klar...er kann ja jetzt auch wesentlich besser schlafen.


    Die OP liegt jetzt ca 6 Monate zurück. Alles top. Ich würde es jederzeit wieder machen lassen.


    Alles Gute für dein Sohn !!!


    LG