Essenkosten wie aufteilen

  • Mein Freund und ich wohnen so gut wie zusammen in meiner Wohnung. Lediglich 3 -4 Tage im Monat schläft er mal zuhause. Klappt alles eigentlich sehr gut aber mir geht das Thema Essenskosten langsam auf die Nerven und wir kriegen keinen gemeinsamen Nenner. Er sagt, er holt sein Essen, ich hole mein Essen. Das möchte er so machen weil er ja manchmal auch zuhause essen tut und wenn er hier nen fixen Betrag dazugibt und wir aus einer Kasse Essen kaufen, hätte er ja doppelte Kosten, wenn er mal zuhause bleiben würde.


    Andersrum ist es aber so, dass ich dieses 2-Klassen Essen nicht möchte, denn er isst hauptsächlich kalt (nach seinem Gusto) und wir (Junior und ich) essen jeden Tag warm. Da wird dann natürlich von ihm auch mal abends, meist ist er erst abends da, in die Töpfe geschaut und mitgegessen oder eben am Wochenende auch gekocht von meinen Sachen. Manchmal holt er sich auch was zum warm machen aber das ist eher selten. Regelmäßig kauft er nicht ein und seiner Meinung nach wäre auch eher ich fürs Essen zuständig, weil ich wäre ja die Frau. Bei dem Thema geht dann mir immer die Hutschnur hoch weil ich nicht per se fürs Essen zuständig bin, nur weil ich die Frau bin und wenn wir nicht aus einer gemeinsamen Kasse Essen kaufen, sowieso nicht.


    Was ratet ihr uns?


    Wenn wir auswärts essen gehen und er ist gut bei Kasse (nicht so oft) dann zahlt er gern für mich bzw. uns mit. Spritgeld möchte er keins haben wenn wir mal wo hinfahren und bin ich mal mau, dann hilft er mir. Sehe ich das also mit dem Essen zu kleinlich?


    Edit: Natürlich mache ich ihm auch gerne mal was zu Essen und koche auch gern für uns aber ich möcht nicht wie gesagt per se dafür zuständig sein und dann die Mehrkosten alleine tragen.


    Lieben Gruß
    Gewitterhexe

  • ißt er nur Reste wenn er "mitißt" ? dann fände ich das nicht schlimm.
    Wie ist es generell mit Nebenkosten Strom usw. - beteiligt er sich da ?
    Warum hat er für die wenigen Tage noch ne eigene Butze ?
    Klingt, also ob ein RumdumSchlag fällig wäre - was wollen wir und wer leistet wie seinen Beitrag?
    Ich hab meinem Next damals klar mein Budget genannt, da war ihm klar das er für seinen Teil aufkommen muss
    und ich das nicht mit abfedern kann.
    Mittlerweile federe ich viele Alltagserledigungen wie Wäsche und Sauberkeit ab, dafür verdiene ich weniger.

  • hast Du mal ausgerechnet, ob es wirklich so viel teurer ist, wenn er mit isst?
    bzw. vielleicht gleicht sich das so pie mal Daumen mit dem aus, wenn er Euch zum Essen gehen einläd? :brille


    Vielleicht ist es auch ne Idee, wenn er die Getränke übernimmt, oder immer die Nudeln, und Kaffee kauft oder so?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Er sagt, er holt sein Essen, ich hole mein Essen. Das möchte er so machen weil er ja manchmal auch zuhause essen tut und wenn er hier nen fixen Betrag dazugibt und wir aus einer Kasse Essen kaufen, hätte er ja doppelte Kosten, wenn er mal zuhause bleiben würde.


    Hi,


    was genau heißt das? Hat er nur bei sich zu Hause Lebensmittel, oder holt er sich Essen und lagert es bei Dir im Kühlschrank zum Beispiel?


    Und die Frage, ob es nur die Reste sind, die er isst, oder Du doch mehr gekocht hast, frag ich mich auch.


    Geht Ihr gelegentlich zusammen Lebensmittel einkaufen?


    Das mit den Nebenkosten würd mich auch interessieren, da spart er bei sich zu Hause ja doch einiges an Strom, Wasser...


    Grundsätzlich scheint er sich ja nicht durchschmarotzen zu wollen, wenn er auch mal Essen gehen bezahlt, kein Spritgeld möchte usw.


    Ich denke, von der Häufigkeit hierbei, und davon, ob er sich an Nebenkosten beteiligt, würd ich das mit dem Essengeld abhängig machen.


    Oder vielleicht ne Regelung finden, z. B. am Wochenende kochst Du für alle, in der Woche ist das Gekochte für Dich und Kind, Reste werden von Dir und Kind für Folgetag benötigt.


    Die Regelung für Kaffee oder so würd ich auch ok finden.


    Bettina

  • Durchschmarotzen will er sich nicht, auf keinen Fall. Er hat einfach nur ne andere Sicht der Dinge irgendwie.


    Er holt sich sein Essen heißt, dass er ab und an mal für sich einkauft (Brot und Wurst) und dass dann bei uns lagert. Damit mache ich ihm dann auch sein Frühstück. Früher habe ich generell Frühstück gemacht (auch von unserem Essen) aber da ich dann meist immer bezahlt habe, habe ich das eingeschränkt. Mal gibt es was, mal nicht. Dann holt er sich sein Essen eben an der Arbeit oder er bringt mal wieder Wurst und Brot mit.


    Getränke haben wir hier nur Wasser und das wird gesprudelt von uns. Da bitte ich ihn hin und wieder mal ne neue Patrone für 7 EUR zu besorgen. Oder ich schicke ihn mal los Toilettenpapier zu besorgen oder was noch fehlt. Ist aber eher selten, die meiste Zeit kommt er ja erst spät abends.
    Von den Nebenkosten her haben wir noch keine Regelung gefunden/angesprochen. Hab ich bisher alles alleine bezahlt. Strom habe ich durch ihn ("mach die Steckdosen aus" O-Ton von ihm) eher gespart, Wasser musste ich mehr bezahlen aber er duscht zum Beispiel generell an der Arbeit oder in seinem Training, verbraucht hier nur Klo- und Zahnputzwasser. ;)


    Oft sind es nur Reste, wenn er seine Tochter in der Woche hatte, habe ich auch für beide mitgekocht, am Wochenende koche ich oft für uns alle.


    Ja er ist oft beim Einkaufen mit dabei, denn ich habe kein Auto und da kann ich mit ihm immer nen Großeinkauf machen. Den aber zahle ich dann auch oft alleine. Von ihm direkt wandern dann nicht wirklich viele Sachen mit rein (außer sein Brot und seine Wurst), Extras für ihn lege ich schon gar nicht mehr mit in den Korb dann (Süßes z.B.). Hat er sich mal ganz leicht beschwert drüber aber ich hab ihm dann gesagt "keine gemeinsame Kasse, keine Extras mehr", dafür langt das Budget nicht". Hat er auch verstanden und findet es ok.


    Die eigene Bude hat er noch, weil wir fürs komplette zusammen ziehen noch nicht bereit sind. Wir haben da beide noch Bammel vor und brauchen jeder noch seinen Ort zum zurück ziehen.


    Edit: Nein, ausgerechnet habe ich das noch nicht. Wüßte jetzt auch nicht wie? Per Haushaltsbuch? Habe ich keins.


    Achja... im Urlaub jetzt hat er so gut wie alles bezahlt. Meine eigenen Shoppingmitbringsel habe ich bezahlt, Essen und Getränke außerhalb und Fahrtkosten hat er übernommen. Hotelkosten waren Hälfte/Hälfte.


    Edit II: An sich finde ich es total blöd von "mein und dein" zu sprechen in ner Beziehung vor allem wenns ums Essen geht aber nuja.... wie ihr schon sagt.. Nebenkosten trage ich ja auch alleine - gleicht sich aber vielleicht wieder mit Reparaturen und Gartenpflege, Hilfe beim Einkauf (Tüten tragen, Einkauf einräumen) aus?


    Edit III: Wäsche waschen tut er bei sich zuhause. Besteht er drauf.

  • Also nachdem was er alles bezahlt,was du aufgezählt hast etc. und er zum Großteil nur Reste mitisst,finde ich es ein wenig kleinlich.
    Schrreib dir doch mal jeden Tag auf,wieviel Euro das wären und mach das mal nen Monat lang.Dann kannst du sehen,ob er es mit seinen Besorgungen oder Einladungen etc. ausgleicht.
    Sei nicht zu kleinlich,dass macht einBeziehung auf Dauer kaputt...hab die Erfahrung gemacht mit meinem Ex und seine 2 Kinder.Ich war immer einkaufen und hab alles bezahlt und irgendwann haben wir alles nurch 5 geteilt.Das nervt und macht irgendwie misstrauisch.

  • Hi,


    also alles in allem würd ich dann jetzt schätzen, daß das ok ist wie es ist. Er bringt sich dann ja doch mit ein.


    Letztlich weißt nur Du, ob Du weniger Geld in der Hand hast am Ende des Monats.


    Bei uns ist es so, daß ich mehr Geld für Lebensmittel ausgebe, wenn mein Partner da ist, OBWOHL er die Hälfte mitbezahlt. Wir kaufen dann einfach anders ein, als wäre ich allein. Das ist für mich auch nicht ok, aber es ist ein anderer Fall als bei Euch.


    Ich finde, es klingt relativ fair bei Euch.


    Bettina

  • wenn er bis auf ganz wenige tage im monat bei euch ist,dann finde ich schon,dass er da einfach nen betrag x in die haushaltskasse schmeissen oder aber mal nen einkauf zahlen sollte...
    ist aber doof,jemanden auf sowas aufmerksam zu machen.
    normal müsste das von alleine kommen.
    aber du sagst,er hat jetzt im urlaub etliches bezahlt,da seid ihr dann ja jetzt grob quitt..nur für die zukunft müsste da mal ne lösung her.
    weiss er wieviel geld du im monat für essen und trinken über hast?
    kann ja sein,dass er dann von alleine sieht,dass es so nicht geht.
    für dich isses ein thema...weil du selbst rechnen musst,also sollte er das wissen.
    kann ja nicht sein,dass man schon drauf lauert,was er in den wagen packt oder ob er doch mitessen will vom warmen essen..dann läuft da was falsch,denn da wird dein unmut nur grösser werden.
    fakten aufn tisch und sagen,wie stellst du dir das vor..und so und so isses...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Gute Idee Lovrel, lach.


    Ich mach ab nächsten Monat mal wieder nen Budgetplan und sprech mit ihm mal drüber wie es bei mir so aussieht. Er weiß dass ich genauso schlecht dastehe mitm Geld wie er. Er hat ja jetzt auch schon extra nen Nebenjob um sein Geld aufzubessern, spricht hier auch immer von "unserem" Geld. Also ja, bin wohl eher ich kleinlich.


    Ich seh es aber halt auch so, lieber nicht 3 x im Monat essen gehen sondern dafür 3 x den Kühlschrank füllen für jeweils ne Woche. Essen gehen kostet auch jedesmal so ca. 50 EUR und damit kriegt man schon ne Woche den Kühlschran voll. Das sehe ich jetzt nicht so als Ausgleich zum Essen einkaufen an. Versteht ihr wie ich das meine?


    Vermutlich regt mich auch mehr die Sicht "Frau ist zuständig fürs Essen" auf als alles andere, zwinker.


    Bei seiner Ex-Freundin und ihm war es halt so, dass er die Miete gezahlt hat und sie das Essen. Macht er vielleicht auch noch so aus Bequemlichkeit. Aber Miete hier zahl ich ja auch alleine.


    @Lysanne: Nuja...soviel ist es jetzt auch nicht. Er kauft sein Brot und seine Wurst wenn ich ihn daran erinnere, dass er das mal wieder einkaufen sollte. Wäsche macht er bei sich zuhause und ja, Sprit zahlt er aber ich fahr auch nicht jeden Tag mit dem Auto. Eher sehr selten und wenn dann sind es die Einkaufsfahrten oder mal zu gemeinsamen Freunden. Ich weiß aber was du meinst.


    Ja - durch den Urlaub sehe ich es auch etwas ausgeglichen aber aber mache mir halt Gedanken wegen der Zukunft. Aber...Freitag spätestens gibts nen neuen Budgetplan, der mal gemeinsam gesprochen wird. Ab Montag allerdings ist er zwei Wochen in der alten Heimat. Dann also erst ab Oktober? :ohnmacht:

  • (Wenn er bis auf ganz wenige tage im monat bei euch ist,dann finde ich schon,dass er da einfach nen betrag x in die haushaltskasse schmeissen oder aber mal nen einkauf zahlen sollte...
    ist aber doof,jemanden auf sowas aufmerksam zu machen) -> geschrieben von Zotty (zitieren klappt irgendwie nicht)


    So wollte ich mich ausdrücken. ;)

  • Klappt alles eigentlich sehr gut aber mir geht das Thema Essenskosten langsam auf die Nerven und wir kriegen keinen gemeinsamen Nenner. Er sagt, er holt sein Essen, ich hole mein Essen. Das möchte er so machen weil er ja manchmal auch zuhause essen tut und wenn er hier nen fixen Betrag dazugibt und wir aus einer Kasse Essen kaufen, hätte er ja doppelte Kosten, wenn er mal zuhause bleiben würde.


    Andersrum ist es aber so, dass ich dieses 2-Klassen Essen nicht möchte, denn er isst hauptsächlich kalt (nach seinem Gusto) und wir (Junior und ich) essen jeden Tag warm. Da wird dann natürlich von ihm auch mal abends, meist ist er erst abends da, in die Töpfe geschaut und mitgegessen oder eben am Wochenende auch gekocht von meinen Sachen. Manchmal holt er sich auch was zum warm machen aber das ist eher selten. Regelmäßig kauft er nicht ein und seiner Meinung nach wäre auch eher ich fürs Essen zuständig, weil ich wäre ja die Frau. Bei dem Thema geht dann mir immer die Hutschnur hoch weil ich nicht per se fürs Essen zuständig bin, nur weil ich die Frau bin und wenn wir nicht aus einer gemeinsamen Kasse Essen kaufen, sowieso nicht.


    Hallo Gewitterhexe,


    ich meine, in Euren Grabenkämpfen sind die Kosten für das Essen ein Nebenschauplatz.
    Im Grunde genommen geht es darum: Du möchtest Familienleben (gemeinsam essen, gemeinsame Kasse), er möchte sich nicht binden.


    Blöderweise braucht er aber eine Köchin für sich und die Tochter, außerdem scheint's bei Dir heimelicher als bei ihm zu Hause.
    So lässt er sich und die Tochter denn bemuttern und Du mutterst dann auch brav.


    Er macht Spielchen mit vermeintlich eigener Nahrung, damit er sich vorstellen kann, er würde Dich nichts kosten.
    Du servierst ihm mit dann auch mit seiner Nahrung das Frühstück, was Dich ja immerhin kein Geld kostet.
    Ihr esst verschiedenes Abendessen (außer wenn er Deine Reste nascht, die ihn seiner Meinung nach zu nichts verplichten, weil er ja theoretisch sein eigenes Essen konsumieren könnte).
    Selbstverständlich hast Du nicht kleinlich zu sein, wenn die Tochter da ist, da gibt es natürlich richtiges Essen.
    Er wäscht seine Kleidung zu Hause, er duscht bei der Arbeit.


    Ist das die Partnerschaft, die Du Dir vorstellst?


    Tatsache ist ja dummerweise, dass Ihr Euch beide diese Spielchen offenbar gar nicht leisten könnt.


    Bei dir sind zu viele Tage übrig am Ende des Kontos?
    Und nun?


    Ich schlage grundlegende Änderungen vor.
    Trage einfach der Tatsache Rechnung, dass er sich nun einmal nicht binden möchte.
    - Ihr esst nicht mehr auswärts weil Du Dir das nun einmal nicht leisten kannst, er erwartet ja Gegenleistungen
    - Du mutterst nicht mehr, er versorgt sich und sein Kind nun selbst bei sich zu Hause.
    - Er ist bei Dir nur noch zu Gast, kommt abends auf ein Bier oder auf einen Tee vorbei
    - falls er übernachtet, benimmt er sich wie ein höflicher Gast und macht sich sein Frühstück selbst oder Ihr wechselt Euch ab
    - Da er bei Dir frühstückt, gibt es einmal pro Woche Großeinkauf mit seinem Auto
    - Mit den Kindern gibt es kein Zusammenleben sondern gemeinsame Ausflüge (zu günstigen Zielen ohne Essen gehen)


    Das ist konsequent.
    Eure Grabenkämpfe rund um Topfdeckelgucken und Restaurantbesuche sind es nicht.


    Mach einfach mal Du die Regeln statt Dich mit manipulierten Rechenoperationen mundtot machen zu lassen.
    Letztendlich geht es Dir schließlich um die Form, wie Ihr Partnerschaft lebt.
    Darüber (über die Partnerschaft) solltest Ihr reden direkt nachdem Du den Spieß eine Zeitlang umgedreht hast


    sagt
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

  • Also, wenn ihr rechnen müßt und er eh 90% der Zeit bei Euch ist, könnte man ja auch in's Auge fassen, zusammenzuziehen und ein gemeinsames Kosten für gemeinsame Lebenshaltung aufzumachen (Miete+Strom+Gas+Essen+...).
    Einmal Miete weniger bringt sicher mehr als rumzurechnen.


    Ansonsten, wenn ihr schon rechnen wollt: Macht ein gemeinsames Essenskonto auf, beide zahlen ein und beide zahlen davon die Lebensmitteleinkäufe - mittlerweile geht ja Kartenzahlung überall. Ihr schmeißt dann quasi alle Lebensmittelkosten zusammen in einen Topf (unabhängig davon, wo sie anfallen).

  • Hallo FrauRaussteiger,


    deine Sicht der Dinge ist krass aber ich find deine direkte Ehrlichkeit super. :daumen


    Ganz so krass ist es allerdings nicht ganz. Er kocht auch und er macht auch seine Brote wenn ich sage ich hab dazu keine Lust. Geht es mir mal nicht gut kümmert er sich um mich, bleibt zuhause wenn der Kurze krank ist und ich arbeiten muss oder einen wichtigen Termin habe und er hat frei.


    Anfangs war er es immer, der fragte, ob er mir Geld dazu geben soll. In meiner anfänglichen Verliebtheit damals sagte ich immer nein, das wäre schon ok so. Er hat es von sich aus immer angeboten bis er dann irgendwann aufgegegeben hat und ja, sich vielleicht an die Bequemheit gewöhnt hat.


    Nachher kommt er vorbei und repariert Juniors Fahrrad und übernachtet bei mir. Sollte ich ihm jetzt trotzdem sein Frühstück (ja mit meinem Geld gekauft) vorenthalten? Hmm... ich dreh mich grad selbst im Kreis.


    Habe ich Wäsche zu machen (meine!) hängt er sie schließlich auch ungefragt mit mir auf oder auch alleine damit ich mal Ruhe habe. Putzt meine Wohnung mit wenn wir Gäste bekommen, hilft hier und da. Ist aber andererseits auch sehr viel unterwegs und oft erst abends zuhause.


    Moranaro: Ich werd mal drüber nachdenken mit dem Essenskonto.

  • Hallo Gewitterhexe,


    nochmal:
    Es geht im Grunde genommen nur darum, dass er sich nicht binden möchte.
    Ihr hättet keine Probleme, wenn Ihr Euch für eine gemeinsame Wohnung entscheiden würdet.


    zwinkernde Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Ich möchte auch noch nicht zusammen ziehen FrauRaussteiger. Ich spiele zwar öfter mal mit dem Gedanken aber ich selbst habe da noch zu kalte Füße vor meine Unabhängigkeit (eigene Wohnung) aufzugeben. Und ja... ich gebs zu: Ein großer Grund auch weil ich nach wie vor abends die meiste Zeit mit Junior alleine wäre bis mein Freund vom Training kommt bzw. von seiner Tochter. Da kann ich auch in meiner Wohnung weiter alleine sein. ;-)

  • Ich sehs ähnlich wie Frau Raussteiger: irgendwann sollte man Nägel mit Köpfen machen und Beziehung richtig leben. Dazu gehört auch ein gemeinsamer Topf für Essen und Nebenkosten, eigentlich auch ein gemeinsamer Haushalt. Derzeit ist es bei euch nichts Halbes und nichts Ganzes, so klingt das für mich.
    Wir haben die ersten zwei Jahre so gelebt wie ihr, außer dass er kein Kind hat. Also er war meist bei uns in der Wohnung, hat dort geduscht und meist auch gegessen. Mal hat er den Einkauf bezahlt und mal ich. Da ich damals weniger als ALG 2 hatte musste Extras wie Essen gehen usw. er bezahlen. Es war einfach finanziell nicht machbar bei mir. An den Nebenkosten hat er sich von sich aus beteiligt, er hat bei sich auch gespart, sah man an der Abrechnung.


    Ich habe mich auch sehr gegen ein zusammenziehen gesträubt, wollte meine Freiheit nicht aufgeben....und gebranntes Kind eben auch.

  • Nuja wir sind ja auch erst 15 Monate zusammen. Ich möchte da einfach selbst noch nicht zusammen ziehen. Ist mir auch noch zu früh. Wir haben gesagt die ersten zwei Jahre bleiben wir noch getrennt wohnen, dann schauen wir mal weiter. Haben von Anfang an gesagt, dass wir das alles langsam angehen lassen wollen. Wieder auseinander ziehen ist nicht schön - schon gar nicht wenn Kinder dabei sind.


    So... eben kam er nach Hause und ich wollte ihm das Geld für die Urlaubsshoppingssachen geben (hat er vorgelegt für mich) und er gibt mir das gesamte Geld wieder und sagte ich soll es für die neue Gitarre von Junior nehmen. Damit der Kurze auch was von ihm hat. Tja.... ich glaub ich bin doch zu kleinlich beim essen.
    :hae:


    Nebenkosten wie gesagt verbraucht er ja nicht wirklich. Und ich finde es ok wenn er in seiner Wohnung duscht bzw. duscht er nachmittags an der Arbeit und abends im Training. Da hat er früher schon bei sich zuhause auch nur am Wochenende geduscht.

  • Hab das Thema gestern noch angesprochen und wir reden heute mal drüber. Er sagt er hat das mit dem getrennt essen deshalb gemacht da er ja abends wirklich immer edie meiste Zeit sehr spät kommt und weil er dachte für mich wäre es so einfacher wenn ich mir nicht auch noch um sein essen Gedanken machen muss weil ich für mich aufgrund von Allergien eh schon anders kochen muss und nur nen viertel von dem was er essen kann vertrage. Muss quasi schon für mich und Junior getrennt kochen und für ihn käme dasss dann halt noch dazu.
    Nuja... wir werden mal schauen wie wir das in Zukunft machen. Halbe halbe beim Essen wäre dann ja vielleicht auch wieder Beteiligung beim Sprit (will er aber nicht).
    Was würdet ihr denn veranschlagen an Essenskosten wenn er von 7 Tagen nur 4 Tage hier essen tut. Halbe halbe wäre ja eh schon ungerecht weil der Zwerg ja eh auf meine Rechnung geht. ..

  • Hallo,


    Vor ein paar Jahren hatte ich die Diskussion mit einem guten Freund, der ziemlich oft bei uns mitgegessen hatte, etwa 2mal die Woche Mittag und dreimal abends, von Kaffee und Kuchen mal ganz zu schweigen. Nachdem ich da wirklich knapp bei Kasse war, hat er 50 Euro im Monat in die Haushaltskasse geschmissen, das fanden wir beide fair.


    Als mein jetziger Partner immer mehr bei uns war, also ziemlich schnell auch fast jeden Tag und jede Nacht, meinte ich auch, er solle sich beteiligen, schliesslich geht es ja nicht nur ums Essen, sondern auch Nebenkosten, die eine Person mehr braucht.
    Er hat sich beteiligt, allerdings musste ich es ansprechen, von allein wäre er nie drauf gekommen. Mittlerweile wohnt er ganz bei uns und kauft auch oft für die ganze Familie ein.


    Alles durchzurechnen ist schwer, aber man kann ja mal überschlagen, was verbrauchst Du ausser Kaltmiete im Monat, dann ein Drittel oder die Hälfte.



    LG Jona