Harmonie!?

  • Mich würde mal interessieren, wer von euch KEINE Probleme im Umgang mit dem anderen Elternteil hat. Wo herrscht -weitestgehend- Harmonie, und wie habt ihr das hinbekommen?


    Ich gebe mir Mühe, aber bei uns gibt es immer wieder Stunk. Egal, wie freundlich ich bin. Daher sind wir wohl gezwungen, die "Übergaben" noch kürzer zu halten..was ich schade finde..aber es nützt wohl nix :-(


    Irgendwie kenne ich auch keinen, bei dem es gut läuft..aber vielleicht gibts hier jemanden, der Positives zu berichten hat? ;-)

  • ... nach nun gefühlten Tausend Jahren... tatsächlich aber nur 5 Jahre... läuft es hier recht zufriedenstellend für die Jungs (8 und 9 Jahre) und den KV...


    Ich habe in allem zurückgesteckt!!!


    Organiesiere es so, dass die Drei alles was sie brauchen haben.



    Mir geht es relativ gut dabei, denn sie sind HAPPY.



    Noch funktioniert es... denn in meinem Leben ist es ziehmlich überschaubar. Kein Job (seit 6 Monaten) und auch kein neuer Partner.
    Das war nicht immer so und hat sehr viel Kraft gekostet... Wir waren auch vor Gericht wegen dem Unterhalt...


    Wir haben gestritten um alles und vor allem um die Kiddis!


    Jetzt hab ich in allem nachgegeben und es schadet mir auch nicht... nur was und wie es mal weiterlaufen wird... keine Ahnung... denk ich jetzt auch nicht drüber nach.


    Er hat sie jedes zweite Wochenende und die hälfte der Ferien... naja nicht immer... mal auch nur nen drittel. Streit nein, ich bin ja eh zu Hause und er muss nun mal Arbeiten. Manchmal holt er sie ausser der Reihe und kommt auch auf nen Stündchen oder zwei vorbei...


    Ich habe viele Bedenken... was seine Erziehungsmethoden angeht und bringe es auch hin und wieder mal zur Sprache... meistens rede ich ihm aber nicht hinnein... Meine Zwerge genissen gerade die volle Aufmerksamkeit und haben absolute Monopolstellung...

    2 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Da ich kein Streitsüchtiger Mensch bin geht es bei uns relativ gut. Auch wenn ich allen Grund hätte sie jedesmal zu :amok: .
    Ich denke mir aber was sollss, ändert ja sowieso nichts und da ich selbst ein Scheidungskind bin möchte ich das meine Kinder den Streit nicht so mitbekommen. Im Grunde gehen wir ganz normal miteinander um. OK, ich weiß auch woran ich bei ihr bin. Kein Verlaß, aufpassen das sie mich nicht wieder bestiehlt usw.
    Immerhin hat sie allen meinen Forderungen zugestimmt. Die Kinder bleiben bei mir (Ich denke sie hätte erstens auch keine Chance gehabt und zweitens würde sie die Kinder wahrscheinlich auch nicht haben wollen) und ich bekomme sogar das alleinige SR.
    Allzu oft sehen wir uns zum Glück auch nicht, da sie die Kinder nur selten zu sich nimmt, obwohl sie nur 5 Gehminuten weg wohnt.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Hier, Trennung vor 5 Jahren, Harmonie seit 4,5 Jahren. 6 Monate hat es gedauert bis es absolut ruhig war. Vorher auch kein heftiges Gestreite, wobei ich denke das beim Ex da dolle das schlechte Gewissen mitgespielt hat, er ist an einem Tag ausgezogen und am selbigen bei seiner jetzigen Ehefrau eingezogen.


    Wir haben kein Gericht, kein JA jemals bemüht und ich bin mir zu 99% sicher das das auch so bleiben wird.


    Wir wollten unsere Kinder und sind uns wohl immer bewusst gewesen, dass man ihnen zuliebe miteinander muss.


    Wobei bei uns bis heute Sympathie geblieben ist, wir flachsen miteinander, reden miteinander über Gott und die Welt und gaanz wichtig, wir respektieren uns.


    Ab und an üben wir uns im wegatmen, was aber nie so heftig ist das man daran ersticken könnte bzw die Hasskappe auf den Anderen bekommt.


    Nö ich hab da Glück gehabt und Ex mit mir. :D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • bei uns läuft es auch relativ gut (trennung vor zwei jahren, kein anwalt) wir kommen seit der trennung auch eher wieder besser miteinander aus und wir wollen beide nicht das die kinder durch streiereien unnötig noch mehr belastet werden.
    ob das allerdings wirklich so gut bei uns läuft wird sich zeigen wenn ein neuer partner kommt, ich kann mir vorstellen das man dann vielleicht nicht mehr so "großzügig" miteinander umgeht aber :frag .

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • Bei uns.
    Ich rege mich zwar hier öfter mal auf, weil der Papa die Regelmäßigkeit nicht so wichtig nimmt aber wir verstehen uns recht gut.
    Muss aber sagen, dass ich mich schon sehr zurücknehme, einfach für den Kurzen. Ich bin sehr aufbrausend aber es bringt ja nichts, also wegatmen und platzen, wenn es passig ist! :lach

  • Bei uns auch
    Hat ca 3 Jahre gedauert bis auch er endgültig mit "uns" als Thema abgeschlossen hat!
    Wir sind Eltern sonst nix und jetzt klappt es gut!
    Klar muss ich ab und an atmen und schnaufen aber meist läuft es ruhig alles ab

  • Bei mir auch! :thumbup:


    Wir sind seit 1 1/2 Jahren getrennt. Die Große schläft regelmäßig bei ihm, er kommt vorbei und bringt die Kinder ins Bett oder wir gehen gemeinsam schwimmen oder in den Zoo!


    Uns ist beiden klar das eine Beziehung nicht mehr funktioniert, aber wir verstehen und weiterhin gut und können "normal" miteinander umgehen! Und wir sehen beide das es den Kindern so gut geht.


    Ich hoffe es bleibt so Harmonisch, könnte sich ja noch ändern aber ich glaube wir möchten es beide lieber so wie es gerade läuft!

    Wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her! :sonne

  • Hier läuft es insgesamt auch gut.


    Allerdings haben wir uns beide vor allem am Anfang zugunsten der Kinder bis an den Anschlag zurückgenommen.


    Er hat niemals angezweifelt, dass die Kinder bei mir bleiben. Auch den Unterhalt hat er stets pünktlich bezahlt. Seine Freundin hat sich sehr um die Kinder bemüht, sie freundlich behandelt, mit ihnen gebastelt, gemeinsam haben mein Ex und seine damals Freundin heute Frau viel mit den Kindern unternommen. Auch akzeptiert er, dass unsere Tochter bei ihm und seiner Frau nicht mehr übernachten mag, da sie ihren Hund nicht mitbringen darf. Er hat sofort sein Einverständnis gegeben, als ich ihn um seine Zustimmung für einen Umzug mehrere hundert Kilometer entfernt gebeten habe. Bei Problemen kann ich ihn informieren und um seine Meinung bitten, ohne dass er mir Vorwürfe macht. Im Gegenteil, wir können gemeinsam überlegen, wie wir reagieren.


    Mein Part war und ist, dass ich mich nur selten aufrege. Nachdem ich rausbekommen hatte, dass er eine Affaire hat, habe ich mich von ihm getrennt. Aus der Affaire wurde seine Freundin, mittlerweile sind sie verheiratet und haben ein gemeinsames Kind. Ich habe die Frau - obwohl es durchaus legitim gewesen wäre - nie als die böse Next behandelt, die sich mit einem verheirateten, nicht getrennten Mann eingelassen hat. Die Frau wusste sehr genau, dass wir verheiratet waren. Trotzdem hat sie sich mit ihm eingelassen, ich vermute zunächst auf der Basis Freundschaft plus. Aber für mich war eigentlich schon vorher klar, dass mein Ex und ich keine gemeinsame Basis mehr hatten.


    Wobei ich ihm neulich gesagt habe, dass wir nie die Probleme bekommen hätte, wenn er sich so wie jetzt um die Kinder und um mich bemüht hätte. Woraufhin er meinte, er habe aus seinen Fehlern gelernt.


    Beim Unterhalt gab es anfangs Differenzen bezüglich der Höhe. Diese konnten aber außergerichtlich geklärt werden. Ich vermute, dass er zu wenig zahlt und sich auch nicht an allem beteiligt, an dem er sich beteiligen müsste. Irgendwann werde ich ihm dies noch verklickern - mal sehen, wie er reagiert.


    Das erste halbe bis ganze Jahr war schwierig. Wir haben uns durchaus angegiftet (aber Hallo!!!!) - nur nicht in Sachen Kinder, Kindererziehung etc. Das war auch während der Ehe immer mein Part, er hat sich da weitgehend herausgehalten. Insofern hatte ich auch keine großen Erwartungen an ihn. Ich habe mich gefreut, wenn er sich kümmerte, aber mir war andererseits auch klar, dass ich unser Leben komplett alleine organisieren muss. Es ging, aber es war zum Teil echt schwierig, u.a. da wir keine Verwandten im Umkreis von 150 km hatten. In dem Punkt habe ich nicht viel von ihm gefordert.


    Klar haben und hatten auch wir Differenzen. Aber bisher konnten wir sie eigentlich immer spätestens nach 2 -3 Tagen aus der Welt schaffen. Manchmal müssen wir beide erst mal eine Nacht über das eine oder andere schlafen. Richtig fies ist es bisher nicht geworden.

  • bei uns läuft es super. KV hat das Kind jedes zweite WE und jeden Mi abend, Unterhalt fliesst regelmäßig und wenn ich ihn mal brauche (wg. Krankheit oder wichtigen Terminen o.ä.) springt er sofort ein und umgekehrt natürlich auch. Über Problemchen oder Fortschritte oder lustige Gegebenheiten unterhalten wir uns kurz und freundlich bei den Übergaben. Als Paar haben wir versagt, aber als Eltern funktionieren wir prima :-)

  • Bei uns läuft alles friedlich. Auch wenn man mal genervt ist oder sich richtig ärgert - wir klären alles in Ruhe, ohne Streit. Wenns ihm zuviel wird, haut er eh ab und wenn er dann wieder unten ist, sucht er das Gespräch. Wenns mir zuviel wird, red ich kein Wort mehr, bis ich wieder klar denken und dann auch reden kann.


    Was die Kinder betrifft, sind wir uns eigentlich meistens einig. Und in vielen anderen Dingen eben auch. Ich bin sehr dankbar dafür und sehe es nicht als selbstverständlich an. Selbst bin ich ein sehr versöhnlicher Mensch, wenn man mich lässt, zum Glück ist EX nicht streitsüchtig und deshalb passt es was das betrifft ganz gut.

  • Zitat

    Bei mir auch! :thumbup:


    Wir sind seit 1 1/2 Jahren getrennt. Die Große schläft regelmäßig bei ihm, er kommt vorbei und bringt die Kinder ins Bett oder wir gehen gemeinsam schwimmen oder in den Zoo!


    Da liegt wohl der Hund begraben, bei uns. Ich habe nämlich auch mehrmals versucht, gemeinsame Unternehmungen zu arrangieren..einmal in 2 Wochen. Das ging leider immer total in die Hose, sicherlich auch weil er es im Grunde nicht möchte. Innerhalb der Beziehung legte er schon wenig Wert auf gemeinsames Tun, nichtmal eine gemeinsame Mahlzeit war drin, oder wenn, dann saß er da und machte Kreuzworträtsel, würdigte uns kaum eines Blickes und war nur genervt..


    Insofern liegt es an mir, zu akzeptieren, dass es mit ihm nicht geht und wohl niemals gehen wird. Das fällt mir gerade noch schwer. Ich hätte es mir so gewünscht für den Kleinen. Aber so ablehnend wie er sich verhält, müssen wir uns halt auf eine förmliche "Übergabe" beschränken :-(


    Aber es freut mich zu hören, dass es auch anders gehen kann..

    2 Mal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • hallo,


    ich habe mich mächtig ins zeug dafür gelegt, dass wir ein normales verhältnis behalten bzw. nach einem riesenstreit wieder hinbekommen, aber vergebens....
    beneide die, bei denen es gut läuft und finde es sehr schade, dass es bei uns nicht so ist, aber ich denke, wie ich es so in meinem umfeld mitbekomme, ist es eher an der regel sich NICHT zu verstehen. :-(
    ich glaube, es hat viel mit verletztem stolz zu tun, wenn es nicht klappt...


    lg,stephie

  • Wuddel komm mal von dem Gedanken weg das man als Expaar unbedingt was zusammen unternehmen sollte wegen den Kindern.


    Wie geschrieben, wir hatten und haben nie eskalierenden Streit, aber seit der Trennung gab es keine einzige gemeinsame Unternehmung.


    In unserem Fall sehr gut, da Harmonie nämlich bei Kindern auch zu falschen Hoffnungen führen kann.


    Unser zweiter Sohn denkt bis heute das wir vllt nochmal ein Paar werden, da wir ja uns nie zanken. Deshalb bin ich noch mehr bestrebt keine falschen Hoffnungen zu wecken, durch noch intensiveren Kontakt.


    Wir sind keine Familie mehr, so bitter das auch ist und ich finde das muss man auch nicht mehr nach aussen tragen!


    Klar könnten wir Dinge gemeinsam tun, nur wem tu ich da einem Gefallen??


    Den Kindern? NEIN die kriegen doch nur knallhart vor Augen geführt was sie NICHT mehr haben und das ist nun mal die heile Familie.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Sorry, zum funktionieren gehören immer zwei… wenn er eine sich sperrt kann der andere nix tun damit die Kommunikation vernünftig läuft.. so bei uns…er kommuniziert nicht, beleidigt, schimpft..
    mittlerweile komme ich damit besser klar und versuche einfach meinen job als Mum gut zu machen, schreibe ihm brav emails wenn es was wichtiges gibt bzgl. der Kiddies mehr nicht…


    lg
    Zana

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

  • Ja, sehe ich auch so. Schließlich gibt es nicht umsonst den Spruch, wenn einer Krieg will, wird sich der Krieg auch nicht vermeiden lassen. Wenn einer das Haar in der Suppe sucht, sich selbst - warum auch immer - nicht zurücknehmen kann, wird es schwierig. Derjenige erwartet, dass es dann stets nach seiner Mütze geht. Das würde auch ich nicht mit mir lassen machen wollen.


    Beispiel: wenn mein Ex gefordert hätte, dass die Kids zu ihm und seiner Frau kommen oder er mir die Zustimmung für den Umzug verweigert hätte, hätte ich eiskalt das alles bis zum bitteren Ende durchgefochten. Mein Ex weiß, dass es ein paar Punkte gibt, bei denen ich nicht mit mir reden lasse. Aber wie gesagt: Zurückstecken tun wir beide immer wieder.

  • Harmonie haben wir auch nach 5 Jahren nicht.
    Ich versuche dem (alleine) aus dem Weg zu gehen.
    Gemeinsame Termine werden wahrgenommen - da nehme ich mich arg zurück.
    Ich weiß warum wir getrennt sind und dem Kind zuliebe sind wir Eltern - mehr aber auch nicht.
    Smalltalk und mal ne Kaffee ok, das war es....

  • Hi,


    ich war immer bemüht, meist vergebens. Wir hatten auch Mediationsgespräche, jedoch war das auch schwierig, da er dort einfach gelogen hat und mir unfassbare Sachen unterstellt hat. Die Mediatorin hat es allerdings geschafft, ihn zu überzeugen, Terminabsprachen schriftlich zu treffen und die "übergaben" finden meistens ausser Haus statt, dass wir uns nicht sehen.
    Falls wir uns sehen, versuche ich neutral zu sein, nicht die Stimme zu erheben und mich nicht einlullen oder zutexten zu lassen. Er hat mich mehrmals angeschrien und sich vor mir aufgebaut, von daher versuche ich, dass ich nicht alleine in der Wohnung bin, wenn er kommt.


    Ja beneidenswert, aber auch wünschenswert, wenn es bei anderen gut läuft.


    Ich habe mittlerweile bei uns in der Hinsicht resigniert, versuche den Kontakt so gering als möglich zu halten, mich auch nicht mehr über seinen Erziehungsstil zu wundern, und meine Einstellung zu ändern.


    Auf der anderen Seite denke ich mir, es hatte ja eben auch Gründe, wieso die Ehe nicht funktionierte.


    Dass es bei manchen auf der Elternebene noch funktionieren kann, ist schöne, jene hatte aber bei uns auch nicht funktioniert, als wir noch zusammenlebten.


    LG Jona