Umgang nach Gewalt zwischen den Eltern

  • Hallo


    Vorweg, es geht nicht um mich, sondern um einen Vorfall aus dem Freundeskreis. Es handelt sich um gebildete Menschen in Führungspositionen.


    Die Mutter ging während eines heftigen Disputs zwischen Vater und Sohn dazwischen und versuchte zu deeskalieren. Der Vater war wütend, bockte und rauschte raus. Die Mutter ist hinterher, versuchte erneut zu deeskalieren. Der Vater dreht sich um und schlägt dermaßen zu, dass die Mutter mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus landet. Die Kinder standen dabei. Ich erlebe die Kinder schon als auffällig seitdem, ganz anders, als bisher. Sie wird hier für sich und die Kinder einen Termin bei Psychologen machen. Das ältere Kind (10) ist bereits wegen einer ADHS in Behandlung, hier wird es wohl schnell gehen. Die Kinder machen sich große Vorwürfe, wenn sie sich besser benommen hätten, dann...


    Der Vater sieht die Mutter in der Schuld, die seiner Meinung nach nicht hätte dazwischen gehen sollen und so seine Autorität untergraben hat. Das verbittet er sich. Ansonsten hat er nichts zu sagen.


    die Mutter ist verunsichert. Die Tochter (6) bettelt, der Vater solle nicht angezeigt werden, da sonst ja die Polizei käme. Es gab einen weiteren Vorfall körperlicher Gewalt vor drei Jahren, kurz vor der Trennung. Damals kam es nicht zur Anzeige. Jetzt möchte sie anzeigen und hat Angst. Die Kinder verweigern den nächsten Umgang (dies WE), was der Vater der Mutter vorwirft.


    Ich habe ihr geraten, für das eigene Sicherheitsempfinden und auch als Signal an die Kinder (so ein Verhalten ist indiskutabel und hat Konsequenzen / kein Mensch muß sich schlagen lassen) zur Polizei zu gehen. Außerdem sollte sie beim JuA um ein Gespräch zur Vermittlung zwischen den Eltern bitten. Vielleicht haben die auch Ideen, wie die Übergaben jetzt gestaltet werden können. Nun wird sie kaum so schnell einen Termin bekommen.

    Was mich beschäftigt: Wie ist denn die Rechtslage? Wie könnten Umgänge gestaltet werden? Und müssen die Kinder zum Umgang?


    Gruß

  • hallo,


    mir wurde vor 6 Jahren gesagt, bei einem 2-ten vorfall, wenn die Mutter keine Anzeige macht, wird diese automatisch von der Polizei gemacht (da 2-ter Vorfall). Allerdings, erst muss die Polizei involviert sein....

  • auf jeden Fall anzeigen!


    nur so lernen die Kinder das Richtige!


    Es ist so verdammt wichtig für die gesamte Zukunft der Kinder, dass sie lernen, wo eine Grenze ist, und was passiert, wenn diese überschritten wird!


    bzgl. des Umgangs würde ich beim JA nachfragen, und mich beraten lassen (eventuell Erziehungsberatung- bei mir ging da ein Termin sehr schnell, und war sehr hilfreich)
    Fakt ist, dass der Umgang so zügig wie möglich wieder aufgenommen werden sollte.... (so hart sich das jetzt vielleicht anhört)
    insbesondere (die Kleine?) bei den Kindern, die das auch wollen!


    Aber genau hier ist die Anzeige (und auf keinen keinen Fall zurückziehen!) genau das, was die Kinder lernen- der Vater wird (vermute ich mal so aus eigener Erfahrung) vermutlich nie wieder gewaltätig, wenn die KM das durchzieht- und die Kinder lernen, dass er das nicht darf! und wo "Schicht im Schacht" und "Schluss mit lustig" ist-


    Ich wär hier so korrekt, wie irgendwie möglich...

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Halt dich da raus.
    Der große Junge ist 10 Jahre ! Sie kennt diesen Mann also schon sein gute 11 Jahren.Sei ihre Freundin steh hinter ihr (wenn sie es möchte)
    aber halte dich da raus. Sie scheint nicht dumm zu sein also wird sie sich selbst informieren können.


    Es gibt Kinder die werden unter anderen Umständen groß. Sie werden es verkraften.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Hi,
    ich würde das auch -auf jeden Fall - anzeigen.
    Dann gibt es ein AZ und dann wird es einfacher, wenn der Vater sich mal "wieder" in seiner Ehre gestört fühlt.
    Den Umgang würde ich mit der Auflage belegen, dass der KV an einer familieninternen Mediation in einer Beratungsstelle,
    teilnimmt.
    Nicht, dass später seine "Ehre" mal rumhuppt, wenn die lieben Pupi,s zu anstrengend, der Tag zu Shice oder die Suppe zu fad, wird.
    Sie soll unbedingt ein "Situationsprotokoll" so schnell wie möglich (für sich selber erst einmal) verfassen.

  • Lucca

    Zitat

    Es handelt sich um gebildete Menschen in Führungspositionen.


    :tuschel Ja auch da kommt das vor.


    Zitat

    Ich habe ihr geraten, für das eigenen Sicherheitsempfinden und auch als Signal an die Kinder (so ein Verhalten ist indiskutabel und hat Konsequenzen / kein Mensch muß sich schlagen lassen) zur Polizei zu gehen. Außerdem sollte sie beim JuA um ein Gespräch zur Vermittlung zwischen den Eltern bitten. Vielleicht haben die auch Ideen, wie die Übergaben jetzt gestaltet werden können. Nun wird sie kaum so schnell einen Termin bekommen.


    :daumen


    Zitat

    Die Mutter ging während eines heftigen Disputs zwischen Vater und Sohn dazwischen und versuchte zu deeskalieren. Der Vater war wütend, bockte und rauschte raus. Die Mutter ist hinterher, versuchte erneut zu deeskalieren. Der Vater dreht sich um und schlägt dermaßen zu, dass die Mutter mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus landet. Die Kinder standen dabei.


    Ähnliche Situation hier, nur da war es "sie".
    Ich habe mich raus gehalten. Die Furie (sie ist sehr impulsiv) wär noch auf mich los und am Ende wär ich dann der Aggressor gewesen :kopf
    nein nein :winken:


    Mein persönliches Empfinden:

    Zitat

    Der Vater war wütend, bockte und rauschte raus. Die Mutter ist hinterher, versuchte erneut zu deeskalieren.


    Warum eigentlich? Es war ja bereits deeskaliert, er auf dem Weg nach draußen. Wie soll man sich das "erneut zu deeskalieren" denn vorstellen?


    Natürlich darf so etwas nicht vorkommen, :ohnmacht: aber da kann sich jetzt auch kein(r) mehr was für kaufen...


    Tipps habe ich leider auch keine,
    alltägliches, normales Prügeln scheint mir aber etwas anderes zu sein. Wahrscheinlich sind die Kids deswegen auch so betroffen.


    LG

  • Ich würde auf jeden Fall Anzeige erstatten - Luchsie hat das passend begründet!


    Wegen Umgang würde ich die Weigerung der Kinder ernst nehmen - die Situation ist noch sehr frisch und immerhin haben die Kinder miterlebt, wie ihr Vater seine Mutter anscheinend nicht wenig geschlagen hat. Ich würde sie unter diesen Umständen nicht zum nächsten Umgang zwingen. Anzeige machen, abwarten, was mit Polizei passiert, Termin bei Erziehungsberatungsstelle o.ä., mit Kindern reden und ihnen gut zureden, dass ihr Vater dafür wird gerade stehen müssen, aber er daraus lernen wird. Ziel sollte sein, dass nach einer Phase der Beruhigung der Umgang normal fortgesetzt wird. Das als mein "Laien-Tipp".


    Die Erziehungsberatungsstelle kann da sicherlich professionelle Tipps geben.

  • Hallo


    Sie ist selbst sehr verunsichert und sucht noch nach ihrer Position. Einerseits will sie anzeigen, auch als Signal für die Kinder. Andererseits zweifelt sie, dass ihr geglaubt würde. Sie hat natürlich keine Zeugen, außer den Kindern und die möchte sie eigentlich raus halten. Es geht ihr nicht darum, den Umgang einzustellen. Aber sie möchte dem Mann nicht alleine begegnen, sie möchte ihn nicht bei sich zu Hause haben und sie drängt darauf, dass er den Sohn nicht noch einmal derart körperlich angeht.


    Gruß

  • Lucca,
    wie will sie DAS erreichen, wenn die Kinder ungeschützt zum Umgang gehen müssen?
    Das funzt so nicht.
    Entweder sie tut was und beginnt sich und die Kinder vor solcherart Eskalation zu schützen, oder sie bleibt mit den Kindern, sein Spielball.
    Meine Meinung und leider bin ich ja Stalking-erfahren mit meinen Kindern.

  • Ich denke, ihre Verunsicherung ist verständlich. Fassungslosigkeit, Schuldgefühle und die Frage, was sie falsch gemacht hat, warum er so reagiert hat, ganz viel Scham.


    Aber wie ist das eigentlich? Wird ihr auch ohne weitere Zeugen geglaubt werden? Sind Kinder in dem Alter überhaupt valide Zeugen, gerade, wenn es um die eigenen Eltern geht?


    gruß

  • Aber wie ist das eigentlich? Wird ihr auch ohne weitere Zeugen geglaubt werden? Sind Kinder in dem Alter überhaupt valide Zeugen, gerade, wenn es um die eigenen Eltern geht?


    bei uns war es damals so dass meine ex mich eines tages mit schlägen traktiert hat um mich zu provozieren. später am abend hat sie dann die polizei gerufen und behauptet ich hätte sie geschlagen. nur die aussage unserer "grossen" (damals 9) hat dafür gesorgt dass sie ihre sachen packen und das haus verlassen musste.

  • Psychologen -vor allem Kinderpsychologen- sind dafür ausgebildet, im Kindbild die nicht gemalte Wahrheit zu sehen.


    Sieh es doch mal so:
    Sie geht zur Polizei und macht Eure /ihre Aussage.
    Dann wird ein Richter dazu auffördern, die Kinder zu hören.
    Danach wird der KV befragt.


    Können die Kinder jetzt kein Ventil finden, werden die von ihren Schuldgefühlen angenagt.
    Wie schlecht fühlt sich die Mutter.....
    Wie schlecht müssen sich erst Kinder fühlen, die -aus ihrer Sicht-der Auslöser waren?
    Das ist doch völlige Scheiße!
    Fakt ist:
    Es gab ne Eskalation, die Mutter ging dazwischen und wurde geschlagen und die eigenen Kinder waren anwesend.
    Dafür bedarf es jetzt ne eindeutige Klärung.
    Da ist Geschmuse fehl am Platz, für "Geschmuse" ist solcherart Verhalten viel zu gewaltbezogen.

  • Halt dich da raus.
    Der große Junge ist 10 Jahre ! Sie kennt diesen Mann also schon sein gute 11 Jahren.Sei ihre Freundin steh hinter ihr (wenn sie es möchte)
    aber halte dich da raus. Sie scheint nicht dumm zu sein also wird sie sich selbst informieren können.


    Es gibt Kinder die werden unter anderen Umständen groß. Sie werden es verkraften.


    Das ist nicht Dein ernst oder?!

  • Der Vater dreht sich um und schlägt dermaßen zu, dass die Mutter mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus landet.


    Anzeigen!
    Filmtipp: letzte Woche kam ein Film, wo der Vater zuschlug: 'Kehrtwende'
    sehr sehenswert.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)


  • Er hatte streit mit seinen großen Sohn. Sie geht dazwischen. Er geht raus und sie hinterher (was wollte sie da noch deeskalieren ?).
    Er wütend und holt aus.
    Für mich klingt es als wäre sie ihm zeternd hinterhergerannt und er wusste sich nicht anders mehr zu helfen.
    Nein das ist KEINE Entschuldigung aber wenn jemand so wütend ist lass ich ihm eine Chance sich abzukühlen oder Stachel ihn auf. Sie hat sich für das zweite entschieden.
    Gewalt kommt immer und überall vor das hat nichts mit Status oder Bildung zu tun. Das beide gutsituiert hätte nicht erwähnt werden müssen.


    Nur diese Hetze - Sie soll ihn anzeigen, muss die Kinder schützen etc…- ( es stand nirgendwo das er jemals die Kinder angegriffen hätte ) nee
    Diese Frau kennt diesen Mann seit Jahren. Sie sollte das frei für sich entscheiden ob sie ihn Anzeigen möchte. Fotos ganz klar zeitnah machen aber
    der Rest ist definitiv ihre eigene Entscheidung und da gehört auch kein Druck dahinter.
    Wenn ich es richtig gelesen habe waren es 2 körperliche Übergriffe in den ganzen Jahren .Da wird eine Anzeige eh nicht viel Erfolg haben.
    Nur wegen einem AZ und evtl. ein Eintrag ins Führungszeugnis würde ich mir zumindest überlegen ob ihn das nicht berufl. soweit Schaden kann das er
    den Job verliert und evtl. nicht mehr Unterhaltsfähig ist.


    Ich kenne KV seit 14 Jahren und könnte ihn ohne weiteres in 2 Minuten von 0 auf 100 treiben. Nach sooo vielen Jahren kennt man seinen gegenüber.
    Diese Frau wollte das er austickt !


    Deswegen bin ich der Meinung. Diese Frau sollte das für sich selbst entscheiden und die Freundin einfach hinter ihr stehen.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Antje, Du lebst in einer gänzlichen anderen Welt als ich. Was Du Dir auf Grund Deiner Erfahrungen zusammen reimst paßt überhaupt nicht zu dem, was ich geschrieben habe. Und hier auch noch Entschuldigungen für den Schläger zu finden (was Du tust, auch wenn Du im Nebensatz natürlich sagst, es gibt keine Entschuldigung) spricht Bände. Kein Kind sollte so groß werden müssen. Kein Mensch sollte sich schlagen lassen. Kein Täter verdient Rücksicht. Jeder muß für seine Handlungen gerade stehen und als Erwachsener ist es Zeit, sich soweit im Griff zu haben ,dass ich vorher abwäge, ob ich die Konsequenzen tragen will.


    Der Vater war dem Sohn gegenüber deutlich grenzüberschreitend. Die Mutter will dazwischen. Und sie ist nicht "zeternd hinterher". So eine Unterstellung ist an sich schon der Grund, weshalb so viele Menschen eben nicht anzeigen. Sie ist ja selber Schuld. Sie hat ihn ja gereizt. Er konnte ja nicht anders. Igitt!


    Die Erwähnung des sozialen Umfeldes ist insofern wichtig, als dass sie eben nicht mit einem solchen Verhalten rechnen mußte oder konnte. Es gehört nicht zu ihren Verhaltensrepertoire und normalerweise auch nicht zu seinem.


    Gruß

  • Der Vater dreht sich um und schlägt dermaßen zu, dass die Mutter mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus landet.


    Also im Krankenhaus gibt es auch Zeugen, wenigstens für die Folgen.
    Eine "ausgerutschte Hand" war das nicht. Antje, selbst wenn sie zeternd hinterher wäre, ein erwachsener Mann, der sich gegen Gezeter nur mit Schlägen schützen kann, sollte dringend etwas dagegen tun, weil er sonst eine Gefahr für seine Umwelt ist. D.h. er muss lernen, dass sein Verhalten Konsequenzen hat.So richtig Einsicht hat er ja nicht gezeigt, wie Lucca es schildert.
    Das ist übrigens häufig so, dass das Opfer von Gewalt Schuldgefühle hat und der Gewaltausübende die Schuld ebenfalls auf das Opfer schiebt. "Diese Frau wollte, dass er austickt", Antje, ist eine ganz üble Unterstellung, die genau diesen Teufelskreis am Leben erhält, indem dem Opfer die Verantwortung für das Verhalten des Täters angelastet wird. Umso wichtiger, dass von außen klar Stellung bezogen wird, dass Gewalt nie in Ordnung ist, egal wie jemand "zetert". Denn wenn es diesmal so in Ordnung war, warum sollte es nächstes Mal nicht in Ordnung sein? Dann steht auf Zetern / eine andere Meinung / ... eine Gehirnerschütterung, oder was?


    Lucca, ich finde, du hast ihr das richtige geraten, und hoffe, sie wird ihre Schuldgefühle los, auch gegenüber den Kindern. Ich kann ja verstehen, dass sie lieber hätten, das wäre nicht passiert. Aber es ist nunmal passiert, und das hat nicht sie verschuldet.

  • Ich denke, ihre Verunsicherung ist verständlich. Fassungslosigkeit, Schuldgefühle und die Frage, was sie falsch gemacht hat, warum er so reagiert hat, ganz viel Scham.


    Aber wie ist das eigentlich? Wird ihr auch ohne weitere Zeugen geglaubt werden? Sind Kinder in dem Alter überhaupt valide Zeugen, gerade, wenn es um die eigenen Eltern geht?


    gruß


    Zum anzeigen muss ihr niemand glauben. Sie sollte das tun, was sie für sich als richtig empfindet. Das wäre - moralisch korrekt - eine Anzeige, aber das muss sie selbst entscheiden. Zu einer Anklage wird es vermutlich nicht kommen, ABER es setzt ein wichtiges Zeichen. Von ihrer Entscheidung hängt auch zu grossen Teilen ab, welche Position die Kinder einnehmen. Erstmal: Kinder sind per se die unwahrscheinlichsten Zeugen. Sie werden in Strafprozessen - so es denn zu einem Prozess kommt - immer als letztmögliche Zeugen in Betracht gezogen, noch dazu gegen die eigenen Eltern. Dh. Deine Freundin muss eigentlich keine Angst vor der Rolle der Kinder in dieser Sache haben, weil sie vermutlich aussen vor bleiben, wenn man es geschickt anstellt. Ich würde dieses Thema an ihrer Stelle auch nicht grossartig mit den Kindern erörtern, die Gewalt fand ausschliesslich zwischen ihr und dem KV statt und es bringt nichts, das mit den Kindern auszudiskutieren. Auf Fragen antworten ja, aber keinesfalls Schuld zuweisen oder sich für das eigene Handeln rechtfertigen.
    Die Kinder werden daraus lernen, dass ihre Mutter konsequent für ihre Rechte eintritt - eine Lektion fürs Leben. Ihre Meinung zum Verhalten des KV haben sie sich bereits (im Laufe ihres Lebens) gebildet, da braucht sie keine Angst zu haben, dass eine Anzeige an dieser Meinung etwas ändert.
    Sie sollte angeben, dass sie im KH war (hat denn dort niemand gefragt was passiert ist?!) und das Protokoll von dort anfordern.


    Schützen kann sie die Kinder vor derartigen Übergriffen nicht, aber sie kann ihnen den Rücken stärken, selbst Position zu beziehen wenn sie sich schlecht behandelt fühlen. Das funktioniert am besten indem man ein Vorbild ist.
    Der Umgang - da bin ich der gleichen Meinung wie schon genannt - sollte so regelmässig und selbstverständlich fortgesetzt werden, wie möglich. Auch das ist den Kindern ein Zeichen dafür dass es sich bei dem Konflikt um etwas zwischen den Eltern handelt.



    Antje77 Ich muss Lucca leider rechtgeben, solch unqualifizierte Aussagen sind genau das was Opfer dazu bringt, von einer Anzeige abzusehen. Das ist genauso anmassend wie einem Vergewaltigungsopfer vorzuwerfen, es hätte einfach einen zu kurzen Rock getragen.