Nächtliches Gebrülle...

Hallo Hummel2...
ich fühle mit Dir mit und mach Dir keine Vorwürfe, dass Du mal die Fassung verloren hast... das ist nur menschlich, denn Schlafentzug ist auf Dauer wie Folter. Ich hatte auch solch schlimme Phasen mit meiner Kleinen (20 Monate alt), aber seit paar Monaten läuft es bei uns super, vor allem seitdem ich sie wach ins Bett legen kann und sie von alleine einschläft. Jetzt wird sie ab und zu einmal pro Nacht wach und möchte ihren Schnuller, überwiegend schläft sie aber durch.

Ich kann es auch verstehen, dass Du sie nicht in Deinem Bett schlafen lassen möchtest. Ich mag das auch nicht sonderlich, da es für uns beide dann sehr unruhige Nächte sind. Ich habe sie aber schon in den schlimmen Phasen in mein Bett geholt, aber nach einer halben Std wieder zurück in ihr Bett getragen. Das ist zwar mühselig, aber es hat mit der Zeit geholfen... es wurde immer besser. Du kannst Sie vlt auch nur kurz aus dem Bett holen und bißchen schunkeln... Vielleicht braucht Deine Maus einfach Deine Nähe und die würde ich ihr dann auch geben. Und wenn Du Ihr noch vorm Schlafengehen eine warme Milch gibst??.. Als Bestandteil des Gute-Nacht-Rituals?? Auch das hat bei uns geholfen.

Das mit den Paukenergüssen finde ich ebenfalls einen interessanten Aspekt, denn meine fasst sich auch recht häufig an die Ohren. In dem Zusammenhang fällt mir auf, dass sie auch besser schläft, seitdem ich ihr paar Handtücher unter die Matratze gelegt habe (nach der letzten Erkältung mit starkem Husten) und sie somit erhöht liegt.

LG

Hallo Hummel,

wir hatten auch immense Schlafprobleme hier - obwohl ich die Kleine mit in meinem Bett hatte ... es lag nicht immer am Schnuller, mal waren es die Zähne, mal die Flasche, mal einfach nur seinem Unmut kundtun, bis ich so weit war, dass ich bei meinem Kinderarzt saß und geweint habe und sagte, er müsse mir jetzt helfen, sonst könnte ich für nix mehr garantieren. Der hat mir ein Beruhigungsmittel verschrieben, was natürlich nicht wirklich geholfen hat ...

Was mir aber half, war der (freundliche) Rat von Minis Physiotherapeutin und der (weniger einfühlsame) ihrer Logopädin. Erste sagte, ich solle mir ganz genau überlegen, was ich wolle. Wenn ich ganz klar in dem wäre, was ich will, nämlich nicht mehr aufstehen, obwohl sie mich eigentlich nicht wirklich braucht, dann würde Mini das merken und sich anpassen. Ich hatte tierische Angst davor, nicht zu reagieren, weil sie, wenn sie einmal richtig wach ist, dies auch mindestens zwei Stunden bleibt und mitunter doch eher übellaunig reagiert.
Zweite meinte: Die meckert doch nur! Und das machen Sie mit? - Hab ich dann nicht mehr. Hab sie wieder in ihr Bett zum schlafen gepackt und dann, als sie anfing mit Gemecker, mir gedacht: Sie braucht eigentlich nichts. Ich muss da jetzt durch, sie schafft das schon alleine. Und sie hat es geschafft.
Wenn es wirklich nur wegen des Schnullers ist, dann lass es doch einfach mal drauf ankommen. Bei mir hat es irgendwie geholfen ...

Schlafmangel ist echt obermies und immer, wenn ich im Internet las: Dann wechseln Sie sich einfach mit ihrem Partner ab - hätte ich in die Auslegeware beißen können ...

Alles Gute und ganz viel Kraft und Energie!
Jul

Ich würde ihr Bett ins Schlafzimmer stellen und meinen Arbeitsbereich in ihr Zimmer verlagern. Dann kann sie in Ruhe schlafen und du in Ruhe arbeiten.
Sie schreit bestimmt weil sie deine Nähe braucht. Das tut meiner auch, wenn er aufwacht und ich bin nicht im Zimmer. Bin ich aber im Bett, dann ist Ruhe.

Du tätest euch beiden einen Gefallen, wenn ihr zusammenschliefet. Junior tats bis 2,5, dann hatte er ein eigenes Zimmer und ich dasselbe Problem wie du : Wohn - und Schlafbereich zusammen. wir haben das so geregelt, dass, solange ich wach war, ich hinging , wenn er aufwachte und ihn wieder in Schlaf gekuschelt habe und wenn ich schlief und er wurde wach, rüber zu mir geholt habe. Jetzt kommt er von allein rüber.

Das ist doch wesentlich entspannter, als immer aufzustehen, schnell im Halbschlaf Schnuller rein, kurz streicheln oder was auch immer, weiterschlafen, als mehrmals aufzustehen und rüberzutapern. In der Summe wirst du mehr Schlaf bekommen. Viele Kinder, insbesondere Kitakinder haben Nachts ein verstärktes Gefühl nach Nähe als am Tag. Die Zeit der Abnabelung kommt früh genug.

Mhhh, meiner fasst sich auch oft an die Ohren und schläft schlecht. Er bekommt aber auch Zähne und hören tut er eigentlich gut. Meine KIa hats mit Zähnen abgetan und die Gute ist schnell beleidigt wenn man zuviele Fragen stellt. Aber sein Onkel hatte auch Paukenergüsse, mhh vllt. kann sowas ja auch irgendwie vererbt sein. Ich frag mal meine Mum, da ich schwerhörig bin, sind Ärzte Ohrenproblem eher zugänglich.

Er hat mal richtig gut geschlafen, bei ihm hab ich mir eher den Wecker gestellt zum Füttern, da er grad-noch-Frühchen mit Trinkproblem war. Jaah, ich hatte seit dem Horrorerlebnis im KH immer Angst dass er unterzuckert und ich merks nich.

Als ab dem Alter von 3-4 Wochen richtig schlimm wurde und sowohl meine Mum und ich total am Ende ware, die KIa zufüttern in den Raum warf und die Hebamme ratlos war hab ich mit Schlaf mein kleiner Liebling eine feste Schlaf- und Fütterroutine eingeführt. Mir gings besser, ich brauch Struktur im Chaos des Schreien-Füttern bin ich durchgedreht und der Kleine auch, weil er mich spiegelt. Einen Hauch Autismus hat er bestimmt auch. Eine gewisse erblich Verbelastung durch Autismus ist bei uns gegeben. Leider will der Kv und mein Vater sich nicht testen lassen.
ich gebe hoffungsvoll recht, uns half das Buch auch. Mir macht das nämlich nix aus jeden Tag denselben Schmu abzuspulen. Ich still nämlich immernoch. Wie viele stillen ab weil das Dauernde-an-die Brust-wollen, sie nervt.

Frau Rausteiger: Ich weiß, du bist was besseres als ich, hast daher immer Recht und das Recht mich mit Sarkasmus zu beleidigen, weil du meine Beiträge falsch verstehst, anstatt mal zu fragen oder an Autismus zu denken. Jaah, ich weiss ist zuviel verlangt. :dribbel Aber ich Asperger Autist bin sowas von unwissenden NTs gewöhnt. Aber eines möchte ich dir noch sagen: In meinem Augen hast du das Buch falsch verstanden. Frau Kast-Zahn sagt, jeder soll nur die Teile aus dem Buch nehmen bei denen er sich wohlfühlt und rausfinden was er genau will, mit diesen klaren Ziel vor Augen klappt es dann. Nicht alle haben eine supergutes Bauchgefühl, manche sind Kopf-/Bauchmischtypen und brauchen n grobe Vorlage.
An deinem Bauchgefühl zweifel ich auch, meine Hebi hat mir da instinktiv mehr Handwerkszeug in die Hand gegeben. Ich arbeite halt Listen im Kopf ab, das ist so, Kind ist ein glücklicher Junge. Bin halt Kopftyp, mein Bauchgefühl hat sich entwickelt, ich brauch bloss n Tacken länger als NTs. So schnell gehen Kinder nich kaputt, beim ersten lernst du ja am lebenden Objekt und machts auch mal Fehler.
Hat ne Psychologin von der Autismusabulanz draufgeguckt. Ne FamH kommt demnächst auch.
Wenn das Buch nix für dich ist, weil deine Leidensfähigkeit an Jesus Christus heranreicht ok. Aber andere sind nicht so belastbar.

Ich hätte immer in die Teppichkante beissen können, wenn irgendwo geschrieben wurde ihr Bauchgefühl sagt ihnen alles was sie wissen müssen. Na super, dachte ich fühle nur Unwohlsein aufgrund von Chaos, Struktur wo bist du,ich hab keine Ahnung was ich jetzt tun soll.

Disclaimer für NTs: Dieser Post enthält keinen Sarkasmus und Ironie oder andere dumme Verwirrelemente und ist genau so gemeint wie er geschrieben wurde und wurde so geschrieben wie er gedacht wurde.

Ja, Schlafmangel ist Folter und lieber Schlaftraining, als dass ET so ausflippt, dass Kind was passiert. Hab kürzlich wieder nen Fall von totem Baby mitbekommen, wo der Vater das Baby völlig entnervt geschütttelt hat. Meine Meinung, muss keiner teilen oder gut finden nur respektieren ohne durch Ironie durch die Blume zu zu beleidigen.

Manche überreizen auch ganz leicht, da fehlt wohl ein bisschen ein Filter im Hirn. Da hilft nur ablegen und im E-Fall rausgehen oder Ohropax mit Babyfon im Blick und abwarten. Bei Überreizung macht jede Stimilierung nur alles schlimmer.

Kommt auch drauf an ob es ein willenstarker Charakter ist, der zusätzliche Betüddelei als Gewohnheit einfordert, obwohl die Ursache längst gegessen ist. Da muss man aufpassen, dass man sich keine schlechten Gewohnheiten züchtet die man dann wieder mühevoll abgewöhnen muss Z:b. beim Geschnullere. Meine TaMu z.B. gibt keine Schnullis aus Prinzip, zieh ich den Hut vor der Frau, ich brauch den Stöpsel halt noch. :rotwerd

Manchmal hilft halt nur noch rausziehen und Dritte (Oma/Freunde/ Hebamme) machen lassen, weil man emotional so tief drinsteckt, dass kein Raum für eine situationsgerechte Entscheidung ist, weil man vor lauter Geschreie total blockiert ist und nix mehr denken kann.

Meiner war ja Schreibaby, da musste ich zu so unorthodoxen Mehtoden greifen wie den Hörsinn abschalten, damit ich wieder klar denken konnte, weil das Geschreie kann echt an den Nerven zerren.
Hörenden empfehle ich daher im E-Fall Ohropax rein, durchatmen und dann überlegen wie man das Problem lösen könnte, dann bitte aber entweder beim Kind bleiben oder Babyphone ständig im Blick haben.

Gefühle sind trügerisch und sollten nie die alleinige Basis für Entscheidungen sein.

Ich hoffe dies wurde nun nicht missverstanden. Aber egal scheinbar kann ich mich nicht für Nts verständlich ausdrücken. :frag