Partner benimmt sich merkwürdig

  • Verstehen tue ich das schon, aber wenn man selbst normal aufgestellt ist, solch ein Verhalten also nicht als selbstverständlich ansieht, ist es mit Emotionen ganz schnell erledigt. Normalerweise liebt man nicht, was einem Angst macht.
    Am Besten wäre es natürlich, wenn er sich für eine Trennung aussprechen würde.

  • Normalerweise liebt man nicht, was einem Angst macht.


    Richtig. Aber: Gewohntes ist einfacher zu ertragen als Neues. Deswegen fällt es auch bei solchen Beziehungen so schwer, den Schritt in die Trennung zu machen.


    Wobei ich hier auch eine Trennung befürworten würde... selbst wenn er sein Verhalten radikal ändert, die Angst vor einem Rückfall wird immer da sein. Dann lieber diese Beziehung beenden, schnell, und neu durchstarten.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Richtig. Aber: Gewohntes ist einfacher zu ertragen als Neues. Deswegen fällt es auch bei solchen Beziehungen so schwer, den Schritt in die Trennung zu machen.


    Wie ich schon sagte: Nachvollziehen kann ich es. Aber man muss auch der Typ dafür sein. Ich habe den Eindruck Rosefield gehört nicht zu den Menschen, die das gut "durchleiden" könnten. Und solche Menschen ändern ihr Verhalten nicht, Vielleicht wenn sie sich zu therapeutischer Hilfe durchringen, aber oftmals möchten sie genau das nicht.

  • Gewohntes ist einfacher zu ertragen als Neues. Deswegen fällt es auch bei solchen Beziehungen so schwer, den Schritt in die Trennung zu machen.


    Dann hoffe ich das es Ihr wegen den Kindern leichter fällt.
    Alleine deshalb sollte man gehen. Auch wen man noch so sehr liebt.

  • Soll man wirklich nach ein paar Wochen und den ersten Problemen gleich wieder auseinanderrennen? Sollt man nicht eher versuchen, den Problemen Herr zu werden? Eine Beziehung bedeutet IMMER Arbeit, manchmal mehr und manchmal weniger. Ist man dazu nicht bereit, sollte man erst gar keine eingehen.


    Der Tip, dass es am besten wäre, wenn er sich zur Trennung entscheiden würde, schlägt dem Fass den Boden aus - ich nenne sowas feige.


    Davonlaufen ist wohl die einfachste Lösung, aber auch die beste? Wie würde man das umekehrt empfinden?


    Ohne jetzt eine Berufsgruppe verunglimpfen zu sollen, aber ich habe einschlägige Erfahrungen mit einem hohen Offizier. Viele davon haben anscheinend tatsächlich ziemliche Probleme im zwischenmenschlichen Bereich.

    2 Mal editiert, zuletzt von si_lence ()

  • si_lence, hast du schonmal Angst vor einem Partner gehabt?


    Wobei, das ist eh relativ. Ich hatte massive Angst vor meinem Ex, was dann auch zur Trennung geführt hat. Ich bin stark, aber er hat mich schwach gemacht. Daher, aus meiner Sicht, sobald Angst vor dem Partner da ist, gibt es keine Rettung mehr.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Davonlaufen ist wohl die einfachste Lösung, aber auch die beste?


    Wie würdest Du Dich bei den beschriebenen Verhaltensweisen des Partners verhalten? :schiel


    Ich habe es erlebt, dass ein Mensch mich einsperren und kontrollieren wollte, mir Freundschaften verbieten wollte und dann als Highlight innerhalb von Minuten seine Stimmungen wechselte, das ging von Faustschlägen gegen Türen und Wände und in sich zusammensacken und winseln "was tu ich Dir an, ich würde jeden umbringen, der so zu Dir ist" und dann wieder toben und drohen. Der kam mir nicht mehr in meine Wohnung, das Martyrium dauerte Stunden und hinterher hatte ich noch viele Monate Terror-Nachwehen :kopf


    Soll man denn dann sagen? "Reden wir doch nochmal drüber und arbeiten an uns"? :nixwieweg


    Nein, da sind Kinder im Spiel, die werden ignoriert und leiden. Ich kenne es selbst, in ungesunden Mustern länger als nötig festzuhängen, aber etwas Selbsterhaltungstrieb und vor allem Kämpfergeist für die Kinder sollten schon noch vorhanden sein.


    Mich macht Deine Antwort etwas wütend, aber ich denke Du hattest einfach das Glück noch nie an einen unberechenbaren und unkontrollierten Menschen zu geraten.

  • si lence Du willst mir doch nicht erzählen das gerade Du nen Mann halten würdest der Dich in Deiner Würde manipuliert und noch viel schlimmer Deine Kinder ignoriert.


    Das glaube ich Dir nicht, dass Du nem Mann Deine Kinder unterordnest. So trittst Du hier zumindest nicht auf.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Soll man wirklich nach ein paar Wochen und den ersten Problemen gleich wieder auseinanderrennen? Sollt man nicht eher versuchen, den Problemen Herr zu werden? Eine Beziehung bedeutet IMMER Arbeit, manchmal mehr und manchmal weniger. Ist man dazu nicht bereit, sollte man erst gar keine eingehen.


    Der Tip, dass es am besten wäre, wenn er sich zur Trennung entscheiden würde, schlägt dem Fass den Boden aus - ich nenne sowas feige.


    Davonlaufen ist wohl die einfachste Lösung, aber auch die beste? Wie würde man das umekehrt empfinden?


    Mich deucht du hast niemals solche einen Partner gehabt. Die Maßstäbe die man da ansetzt sind ganz andere. Um die Beziehung kämpfen, nicht feige sein, ist sorry, einfach blauäugig² in dem Zusammenhang. Wenn dich jemand nicht aus dem Haus läßt, dich anschreit, dich isoliert, dass nennst du erste Probleme?
    Vielleicht projeziere ich hier, aber mit jemanden der sowas tut - mit dem KANN MAN NICHT REDEN. Sondern die Beine in die Hand und weg. Daran ist überhaupt nichts Feiges, ganz im Gegenteil. Und ganz ehrlich: Keine Ahnung wie so jemand empfindet. Das ist ja die Crux.
    Das Wohlergehen meines Kinders und meiner Wenigskeit geht vor. Aber sowas von.

  • Hey :troest


    Oh Gott. Ich spekuliere mal wild in den Raum, weil es mir so bekannt vorkommt: Posttraumatische Belastungsstörung?


    Ich an Deiner Stelle würde, so schrecklich das ist, ganz ganz schnell eine Wohnung suchen, mir bei der Army Hilfe suchen und nix wie raus da. Du kannst ihn nicht therapieren, aber Du kannst Deine Kinder schützen. Lauf!


    Gruß

  • Du hast geschrieben, er sei beim Militär. Weißt du, ob er schon Einsätze hatte? Weißt du etwas über seine Kindheit? Ich frage mich, ob er ein Trauma mit sich herumschleppt, von dem er die Auswirkungen vielleicht selbst noch nicht spürt. Du spürst es, die Kinder bestimmt auch. Ich denke, ein offenes Gespräch mit den gebotenen Kommunikationsregeln ist da wichtig. Also stelle alles aus deiner Sicht dar. Kein Du hast, sondern ich fühle..., ich erlebe...., es macht mir Angst.... . Es ist bestimmt ein schwieriger Schritt, aber du solltest ihn gehen. ich wünsche dir viel Kraft und den nötigen Mut dazu. LG


  • Mich deucht du hast niemals solche einen Partner gehabt. Die Maßstäbe die man da ansetzt sind ganz andere. Um die Beziehung kämpfen, nicht feige sein, ist sorry, einfach blauäugig² in dem Zusammenhang. Wenn dich jemand nicht aus dem Haus läßt, dich anschreit, dich isoliert, dass nennst du erste Probleme?
    Vielleicht projeziere ich hier, aber mit jemanden der sowas tut - mit dem KANN MAN NICHT REDEN. Sondern die Beine in die Hand und weg. Daran ist überhaupt nichts Feiges, ganz im Gegenteil. Und ganz ehrlich: Keine Ahnung wie so jemand empfindet. Das ist ja die Crux.
    Das Wohlergehen meines Kinders und meiner Wenigskeit geht vor. Aber sowas von.


    Mit feige meinte ich deinen Vorschlag, dass der andere die Trennung vorschlägt.


    Ich sag nur noch, wenn man wirklich zusammenbleiben will, dann meistert man vieles, nicht alles, aber vieles. Und gerade wenn Kinder mit im Spiel sind. Die werden mal hierhin und mal dorthin verbracht und mal der Partner und dann wieder der.


    Immerhin gibt es Beziehungen die halten, wenige nur noch, aber es gibt sie. Was meinst du wohl, was diese Menschen anders machen.


    Klar kann es sein, dass es einfach nicht geht. Aber man sollte doch zunächst einmal das Gespräch suchen und Möglichkeiten und Hilfen erörtern.

  • si:lence, Du schlägst allen Ernstes vor, eine Beziehung, die von psychischer Gewalt geprägt wird aufrecht zu erhalten, der Kinder wegen?! :wow Warum? Ich bezweifle, dass die Kinder in einer derartigen Beziehung etwas Gutes lernen. Mal davon ab, dass hier Gewalt zu eskalieren droht.


    Lösungen kann man suchen, wenn man raus ist, in Sicherheit.


    Gruß

  • Raus da und zwar schnell.


    Bei Freiheitsberaubung wären wir ja schon (er lässt dich nicht gehen).
    Emotionale Erpressung spielt es auch
    Impulskontrolle nicht vorhanden.


    Such keine Ausreden. Wenn du einemal anfängst wirst du auch noch eine Ausrede finden, warum du es verdient hast geschlagen zu werden, falls er die Linie auch noch überschreiten sollte.

  • Zufälligerweise(?)war er auch beim Militär.


    Ich bin mit einigen am. Soldaten befreundet, die in Beziehungen ähnliche Muster zeigen. "Normalerweise" die liebsten und tollsten Menschen, aber eine Kleinigkeit reicht und sie flippen komplett aus - aber eben nur der Partnerin gegenüber. Langsam glaub ich da nicht mehr an einen Zufall.


    Rosefield, ich wünsch dir und deinen Kindern, dass ihr da schnell und gut rauskommt. Bei einem solchen Verhalten würde ich nicht mehr versuchen irgendwas zu kitten oder ne Beziehung zu retten. Da würd ich (und hab ich, Ex war ähnlich) einfach nur die Beine in die Hand nehmen und laufen.

  • So, wie Rosefield ihren... Partner beschreibt, würde ich auf keinen Fall das Gespräch in den eigenen 4 Wänden suchen (wenn ich denn wirklich noch das Bedürfnis hätte zu sprechen) Wenn er so dermaßen versucht, sie zu kontrollieren, dürfte er doch beim kleinsten Anzeichen, sie würde sich dieser Kontrolle entziehen, vollends durchdrehen. Zumindest würde ich vorsichtshalber damit rechnen und meine Vorkehrungen treffen - sprich, erst mal mich und vor allem die Kinder in Sicherheit bringen (inklusive Pässen, Krankenkarten, Bank- und Versicherungsunterlagen etc.). Selbst wenn dieser Mann Hilfe braucht, glaube ich nicht, das Rosefield in dieser Situation diejenige ist, die sie ihm bieten kann. Da müssen Experten ran.


    Just my 2 Cents...

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • @Silence
    Wenn ich eine Straße überqueren will, schau ich nach ob ein KFZ kommt. Das ist auch nicht feige, sondern fördert die Gesundheit.
    Ich bin kein Psychologe und projiziere mal wieder ohne Feedback von Rosefield
    a) solche Menschen geben anderen die Schuld. Selbstreflexion null.
    b) solche Menschen lieben nicht, sondern möchten besitzen
    c) mit Empathie ist es auch nicht weit her.
    Insofern ist es auch gesund, wenn sie in seltenen Fällen von sich aus loslassen, denn man möchte nicht noch mehr Aggressionen auf sich ziehen.
    Genausowenig wie man von einem KFZ umgefahren werden will.
    Diese Diskussion ist aber akademisch, denn bisher zeigt Rosefields Partner noch keine Tendenz sich trennen zu wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Aber ich habe mittlerweile Angst.

    ich habe das Gefühl, er will mich isolieren. Warum bloss?

    Kontrolliert jeden Anruf und wird wütend,

    Ich habe mittlerweile Angst.

    Angst ist ein schlechter Ratgeber. In Liebesdingen darf sie niemals einen Platz einnehmen. Vollkommen egal, was der Partner/die Partnerin sonst an schönen Eigenschaften hat. Und auch volkommen egal, was die Ursache für solches Fehlverhalten ist. Sich damit auseinanderzusetzen, ist nicht Deine Aufgabe, sondern seine (wenn er eine Notwendigkeit überhaupt einsieht).

    Ich bin mittlerweile wieder auf Wohnungssuche und am Boden zerstört. Wie konnte ich nur so dumm sein.

    So wie Du die Situation beschrieben hast, sehe ich Dich auf dem richtigen Weg. Eine Zweisamkeit in einer Wohnung kann so nicht funktionieren. Ob ein Gespräch mit möglicherweise heilender Wirkung noch Sinn macht, kannst natürlich nur Du selbst und Deine innere Stimme beurteilen. I.d.R. ist die innere Stimme ein guter Ratgeber...


    Bewahre stets einen kühlen Kopf und mutige Gelassenheit, denn nichts ist schlimmer, als dass so ein Mensch die Angst riecht. Trete ihm klar gegenüber, und zeige ihm klip und klar die Konsequenzen im Falle physischer Gewalt auf (Strafanzeige, Mitteilung an den Arbeitgeber, Trennung sowieso).


    Da ich Dich nicht persönlich kenne, weiß ich nicht, ob es Dir so gelingen kann. Wenn Du diesen Mut nicht aufbringen kannst, weil Dich die Angst z.B. lähmt, dann bereite Deine "Flucht" mit Deinen Kindern so präzise wie möglich vor.


    In diesem Fall würde ich mit diesem Menschen mit Blick auf die Kinder auch vollständig abschließen, d.h., ich würde mir jeglichen Kontakt in der Zukunft verbitten.

  • si:lence, Du schlägst allen Ernstes vor, eine Beziehung, die von psychischer Gewalt geprägt wird aufrecht zu erhalten, der Kinder wegen?! :wow Warum? Ich bezweifle, dass die Kinder in einer derartigen Beziehung etwas Gutes lernen. Mal davon ab, dass hier Gewalt zu eskalieren droht.


    Lösungen kann man suchen, wenn man raus ist, in Sicherheit.


    Gruß


    Ich bin dafür, an einer Beziehung zu arbeiten und sie wachsen zu lassen. Punkt!


    butterblum, hast du mich immer noch nicht verstanden? Ich bezeichne es als Feigheit, wenn man dem anderen die Entscheidung überlässt, die man selber gerne treffen möchte. Es gibt natürlich Beziehungen, die man besser beendet, aber doch nicht schon nach so kurzer Zeit. Das ist jedenfalls meine Meinung.