Das hat nichts mit aagressiv zu tun, nur das man halt nicht mehr so dezent seine Grenze aufzeigt, sondern auch mal ein wenig deutlicher und bestimmter wird. Nicht mehr und nicht weniger.
Danke. Ich hab ja auch gesagt ...es kommt mir so vor....
Gruß
babbedeckel
Zitat von »musicafides« Zitat von »babbedeckel« Der Ausdruck "Zähne zeigen" kommt mir ein Stück weit zu aggressiv vor
Hallo,
man kann auch sagen "die Stirn bieten"
Heißt einfach auch mal "Nein" zu sagen, heißt aber auch WARUM. Das können schon kleine Kinder lernen: "Ich möchte nicht weil..."
LG Lotta, die ein "Nein" sagendes Kind hat, welches begründet...über den Grund kann man dann auch noch reden
...also "Zähne zeigen" im Sinne eines bewaffneten Lächelns ist mir nicht mal unsympathisch *lach*..."die Stirn bieten" hört sich für mich auch n bissl nach sturer Vorwärtsverteidigung an...und vielleicht ist das ja auch gemeint, wird sicher oft so empfunden...
Ist es generell "schlecht" aggressiv zu sein...oder ist es logisch, wenn man in die Ecke gedrängt wird und versucht so das Beste draus zu machen...? Manchmal kann man nicht mehr gutmütig nachgeben, denn dafür gibt es keinen Raum mehr... Warum ist es wichtig alles mit einer Bewertung zu versehen?
Bezüglich der wertung der "Aggressivität" in unsere Gesellschaft und der Tabuisierung gibt es ein echt gutes Buch :"Aggression" von Jesper Juul. Ich halte das für einen nicht ganz ungefährlichen Trend, Aggression als eine grundsätzlich schlechte Emotion zu bewerten mit dem Ergebnis, dass es bestraft oder unterdrückt wird. Das Problem ist ja, dass es grundsätzlich noch vorhanden ist und die Unterbindung nur dazu führt, dass es auf falsche Weise rausgelassen wird, oder explodiert. Zuhause werden dann vielleicht keine Zähne gezeigt, aber jeder wundert sich, warum Kind X in der Kita dann von besagtem Kind immer ein auf die Mütz bekommt oder so.
...in gewisser Weise ist es gerade für ein Kind auch immer wichtiger die Aggression nach außen zu lassen, als nach innen zu richten... gerade im Rahmen von Autoaggression wird ja regelrecht trainiert, die Wut nach außen zu richten... Das war bei Junior auch zeitweise ein Thema, im Rahmen des "Mutterverlusts", da Kinder nun mal gern auch sich selbst die Schuld geben...
Interessant. Meiner (4,6) fängt jetzt auch an mir die "Zähne zu zeigen", wenn ihm etwas nicht schmeckt.
Bis vor einigen Monaten hat er einfach getan worum ich ihn bat. Dann kam die Phase in der er einfach alles verweigerte. Meist mit einem lauten "Nein" und viel Wut.
Seit geraumer Zeit hinterfragt er so ziemlich alles was den täglichen Ablauf betrifft. Das ist zwar total oft anstrengend, weil über jede Kleinigkeit gesprochen werden muss (z.B. Händewaschen, wenn man nach Hause kommt.) aber das mache ich gerne.
Und manchmal muss ich mir ein schmunzeln verkneifen wenn wieder ein Satz mit "Aber Mama guck doch mal..." anfängt.
Interessant ist dann vor allem wie ich mich selber frage: Ja stimmt! Wieso gibt es diese Regel hier einfach. Ist wirklich totaler quatsch! :rotwerd
Zähne zeigende Kinder sind nicht nur für ihre eigene Entwicklung gut, sondern auch für unsere
Also :thanks: Sohnemann, für die daraus resultierende Selbstreflexion!