AE-Väter belastbarer als AE-Mütter?

    Nun teilweise ist da doch schon etwas der vorwurf wie man der Mutter nur das Kind wegnehmen kann als man , vorallen wenn man
    die Mutter nicht ganz schlecht und unfähig hinstellen möchte.

    Zitat von Mutti74

    [...]Im nächsten Job möchte ich die Stunden reduzieren, dafür verzichte ich gerne auf Geld und habe dafür mehr Lebensqualität.


    Das würde ich sogar ohne Kinder anstreben und tun! 30-35std/Woche finde ich ob mit oder ohne Kinder absolut lebenswert. Schließlich brauche ich auch entspannte Zeit, um das geld auszugeben :lach


    Zitat von Volleybap


    Ich habe in vergleichbarer Situation immer mich rechtfertigen müssen auf die Frage: "Schaffen Sie das in Ihrer Situation den auch, Herr Volleybap?" - Klar. Ich bin auf das Geld angewiesen ... hm.


    :lach Ja, die Frage kenn ich und habe sie im jeden (V-)Gespräch gestellt bekommen...und ich habe nur ein Kind.
    Ich bin immer wieder verwundert, dass das Elterndasein ähnlich einer Schwangerschaft als "Krankheit" behandelt wird...Ein Leben mit Kindern ist wunderbar und um Gottes willen, ich möchte es nicht missen...trotzdem gehört zum Leben - auch mit Kindern - mehr.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

    Also, ich kenne dieses "Du bist selbst schuld, dass du AE bist" von traditionell erzogenen Menschen Jahrgang 1950-1965. Von denen, also meiner Elterngeneration kam dieser Satz doch häufiger. Die Einstellung auch hier wieder ganz klar formuliert "Man(Wer ist "man"?)bleibt zusammen, auch wenn man sich nicht mehr liebt)"


    Von jemand in meinem Alter oder jünger habe ich das noch nie gehört. Da kamen eher Gespräche zustande wie "Ich würde mich manchmal auch am liebsten trennen", "Wir waren auch kurz davor", "Ja, kenne ich".
    Also viel Verständnis, wenig Vorwürfe.


    Die ältere Generation beruhigt sich, wenn sie sieht, dass es dem Kind gut geht, und der AE seine Sache gut macht. Dann ebben die Vorwürfe ab und "man" hat es zwar in ihren Augen nicht perfekt gemacht aber die Krise gut gemeistert.

    luvi
    Ja, ich habe mich auch gewundert, dass Menschen mit Mitte 40 noch so traditionell denken und handeln. Aber in der Tat, das Leben ist voller Überraschungen.

    @Sängerin


    Also nach meiner Rechnung ist das 8-18 Uhr. Etwa. Meine Kleine geht um 19 Uhr ins Bett. Das heißt von Montag bis Freitag eine Stunde am morgen, eine am Abend. Jedes 2. Wochenende ist sie beim Papa.
    10 Stunden in der Woche= ich
    knapp 50 Stunden= Kita.


    Für mich persönlich wäre es zu unausgewogen. Für MICH.


    Ich bin bei 33 Stunden Kita in der Woche, etwa 25 wache Stunden für mich und mein Kind. Das ist gerade noch so in Ordnung.


    LG

    Zitat von Zat

    Nun teilweise ist da doch schon etwas der vorwurf wie man der Mutter nur das Kind wegnehmen kann als man , vorallen wenn man
    die Mutter nicht ganz schlecht und unfähig hinstellen möchte.


    Und weißt du, welche Vorwürfe man bekommt, wenn man als "Frau" sagt man ist AE. "Ach so, Kind war also wichtiger als Mann, deswegen ist er weg". Was soll man da sagen ohne den Vater schlecht zu machen. Oder man bekommt die Frage, wenn man in einer Beziehung ist. "Ist das Kind vom ihrem jetzigen Freund?" oder man hat mehrere Kinder "Sind die alle vom selbem?". Ich denke nicht das AE männlich das gefragt werden.


    Im Endeffekt haben wir alle unser Päckchen zu tragen egal ob AE männlich oder weiblich.


    Die gestellte Frage vom TS ist genauso gut zu beantworten wie "Was war zu erst da Ei oder Huhn".


    Fehlt nur noch, dass ein Thread aufgemacht wird mit. Können AEMänner Kinder bessere Vorbilder sein, als AE weiblich? Sind AE Männer in der Erziehung konsequenter?


    Kann man nicht einfach sagen, dass ET egal warum er "allein" ist versucht was in seiner Macht steht um die Brut großzubekommen. Ich denke, da ticken AE männlich und weiblich doch gleich oder?

    Ich habe mich übrigens gegen einen Beruf in einem Gebiet Nahe der Holländischen Grenze entschieden. Eigentlich fand ich den ländlichen Gedanken ganz gut und sah meine Kinder glücklich auf dem Land gross werden. Vorausgesetzt KV hätte dem Umzug zugestimmt.


    Ich habe es aber dann letztendlich nicht mit ihm besprochen und die Stelle abgelehnt weil:


    1. Beim Vorstellungsgespräch mir die Mitarbeiter schon sagten" Was? Sie sind AE? Die armen Kinder"
    2. Im Bed und Breakfast die gleiche Reaktion
    3. Die Sekretärin ebenfalls gleiche Reaktion


    Und dann hatte ich ehrlich gesagt die Schnauze voll. Dann lieber im konservativen Süden wo zumindest meine Kinder nicht als "arme Kinder" betitelt werden und dem klassischen Katholizismus eine gewisse kosmopolite Weltanschauung entgegengesetzt wird.

    Zitat von Volleybap


    Nett war auch die Grundschullehrerin, die vor der Abschlussfahrt meinem Knaben einen Zettel in die Hand drückte, was er denn alles mitnehmen müsse. Erst als ich erfuhr, dass ich als einziger diesen Zettel bekommen habe ("Zahnbürste, Wäsche zum Wechseln, Hausschuhe ...") fand ich das etwas seltsam ...


    Lol, sorry =D


    So hat eben jeder sein Ränzlein zu tragen, egal ob babyblau oder kittyrosa.


    Um aufs Ursprungsthema zurückzukommen: Sagt man nicht, das Frauen allgemein mit ihren Gefühlen weniger hinterm Berg halten? Und das das mit ein Grund wäre warum sich der ein oder andere Lonesome Cowboy eher die Klippe runterschmeißt (=erhöhte Selbstmordrate bei Männern).


    Jammern kann ich auch viel, aber wenn ich mich dann ausgereihert hab, steh ich immer da und denke: He, stehst ja noch, da geht noch was. Kein Burnout, keine Therapie, Klasse Leberwerte. Unverwüstliches Haupthaar ich bin.


    Fazit: Jammern schadet nix, ob viel oder wenig ist nicht zwangsläufig ein Zeichen von Belastbarkeit. Das man weiter kreucht und auch zwischen drin übers eigene Elend lachen kann, DAS ist Lasttauglichkeit :wink.

    es ist oft auch die Frage ... jammert jemand des jammern willens oder weil die Situation wirklich so schwer ist.


    Mindestens die Hälfte aller Jammerer kann man abziehen, denn die würden auch jammern, wenn sie bei 10 Std. die Woche 50000 Netto im Jahr hätten inclusive Putzhilfe und Bügeldienst.



    Und ... Frauen sind kommunikativer .... ob nun beim jammern oder beim allgemeinen Meinungsaustausch. Und so fällt es für den allgemein aussehnstehenden einfach mehr auf, wenn Frau jammert als wenn Mann jammert

    Hi,

    Zitat von Comeback74

    als wenn Mann jammert

    bei dem wird es als Schwäche ausgelegt. :frag
    Ist halt so. Da müssen wir noch paar Generationen warten, bis es nur noch
    Weichgespühlte gibt. Dann ist´s der Frau auch wieder nicht recht, und flüchtet
    mit´m Rocker. (Bitte nicht soooo ernst nehmen ;) )


    Ich für meinen Teil bin froh, daß ich das Gröbste hinter mir habe, und mich um mich selber bekümmern kann :D
    Bspw. beim DFB-Pokal rauchend im Bett liegend. :lach


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.


    Hihi, Du hast ein pflegeleichtes Kind :)
    Kita ist von 7:30-17:00 Uhr
    Meiner ist morgens meist um 5 Uhr wach, also habe ich da schon 2,5 Stunden und abends geht er um 20:30 in's Bettchen. Also habe ich da auch noch einmal 3,5 Stunden was von ihm = 6 wache Stunden. Naja, er ist wacher, als ich ;)
    Plus meine Wochenenden plus sämtliche Kita-Schließtage plus Krankheitstage plus ausgefallene Papa-WE ... ich habe genug Zeit, zum Erziehen.


    Zitat von babbedeckel

    Ich für meinen Teil bin froh, daß ich das Gröbste hinter mir habe, und mich um mich selber bekümmern kann
    Bspw. beim DFB-Pokal rauchend im Bett liegend.


    Ok, DFB-Pokal klappt nicht, da Mini daheim ist, aber Bundesliga alle 14 Tage ... das passt. Und ich genieße es :D