Woran es wohl liegt, dass in Berlin die meisten Alleinerziehenden leben? Seit 20.09. ist mein Lebensgefährte und Vater unseres Kindes ausgezogen. 12 Jahre waren wir zusammen. Unsere Tochter ist 4. Er ist noch im "Wut"-modus. Er gehört zu den Exemplaren, die gerne die Verantwortung auf andere schieben und bemuttert werden wollen. Leider hat er keine Verantwortung für uns übernommen. Unterhalt ist pustekuchen. Diesen Monat wirds sehr arg. Denn ich habe zwar Unterhaltsvorschuss beantragt und auch Beistand, aber erst nächsten Monat wird was kommen. Ach ja: ich habe einen guten Job, aber derzeit Teilzeit, mit einem Vollzeitgehalt könnte ich das alles locker schaffen. Aber ich denke, ich muss auch sehen, wie ich das alles alleine nun schaffe, deshalb bleibe ich erstmal auf Teilzeit.
Was mich am meisten stört, ist das Abends alleine sein und nicht mal ausgehen können. Ansonsten geht es mir relativ gut. Habe gedacht, ich falle in ein Loch, als er sich Ende Juli von mir trennte, aber nichts ist passiert. Habe auch aufgehört zu kämpfen, ich brauche einen anderen Mann an meiner Seite, jemand der wirklich eine Familie will und Verantwortung über nimmt. Aber die Chancen sehen bestimmt düster aus, seufz. Ein bisschen kommt es mir auch so vor, dass viele denken "sie hat ihn in die Flucht geschlagen, an irgendwas muss es ja liegen". Dabei stehen alle, die mich kennen hinter mir. Ich muss mich erstmal neu finden.
Gibt es nette, freche Mütter um die 30 aus Berlin hier?