Vater unbekannt - zum Wohle des Kindes?

  • Hallo zusammen,


    mein Ex ist ein notorischer Lügner und dabei sehr gefährlich. Gestandener Mann, Top-Job, smart. Jeder glaubt ihm sofort.
    Er ließ mich in der Schwangerschaft sitzen, beteuerte aber stets er sei der Vater, wolle sich um das Kind kümmern und mich in der SS unterstützen. Nichts kam ausser Psychoterror, der sogar die SS gefährdete.
    Nach Beratung mit einem Anwalt habe ich ihn auffordern lassen die Vaterschaft anzuerkennen und Unterhalt zu zahlen. Plötzlich besteht er auf einen Vaterschaftstest...


    Zudem wurde vollends klar, sein Ziel ist psychische Schikane an mir und dem Kind.


    Ich bin am Überlegen anzugeben er sei doch nicht der Vater um das Kind vor Entwurzelung durch ständige Lügen von ihm zu schützen... hätte ich Chancen dass er mir damit vom Leib nachdem er ja die Vaterschaft offiziell anzweifelt bleibt oder waren meine anwaltlichen Aufforderungen quasi Beweis genug dass er auf Vaterschaftsfeststellung klagen kann?
    Ich beziehe ausser Kinder und Elterngeld keine staatliche Unterstützung!!


    Was meint ihr?

  • Hallo,


    laß dir jetzt schon mal eine wirklich gute Antwort einfallen. Auf die Frage deines Kindes warum der KV unbekannt ist. Viel Spaß bei der Rechfertigung. Laß es. Ich glaube du tust dir und deinem Kind keinen Gefallen damit.
    Gruß Roland

  • Unterhalt zu zahlen. Plötzlich besteht er auf einen Vaterschaftstest...


    Kann ich verstehen, dauert 1 Minute - kostet 200-500 Euro - würde ich riskieren, bevor ich 100.000-150.000 Euro Kindes- & Betreungsunterhalt zahlen müßte.


    Ich fürchte die Folgen von "unbekannt" sind sehr gross und in vielen Fällen nicht ohne erhebliche Nebenwirkungen (beim Kind, Jugendlichen, Erwachsenen, außerdem müßte er dann deine Entscheidung mit tragen
    und in der Regel, zahlt man nicht für Unbekannt.


    Wäre er ein Massenmörder - würde ich nochmal drüber nachdenken....

  • Hallo,


    damit machst du dich strafbar und woher weist du dass du niemals auf Staatliche Hilfe für dein Kind angewiesen bist?


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Wenn du keine staatliche Unterstützung beziehst, bist du überhaupt nicht verpflichtet, weiterhin etwas zur Vaterschaftsfeststellung beizutragen.
    Er wurde vom Anwalt aufgefordert - damit bist du auch für die Zukunft auf der sicheren Seite, denn du kannst nachweisen, dass er über die Geburt informiert und zur Anerkennung und Unterhalt aufgefordert wurde.
    Wenn er jetzt den Test will, ist es ganz allein sein Problem, ER muss es in die Wege leiten und weitere Schritte müssen von ihm kommen. Du bist nicht verpflichtet, weiter etwas zu tun.
    Außerdem ist der Vater in dem Fall nicht unbekannt, sondern heißt es, es liegt keine Vaterschaftsanerkennung vor. Das Feld in der Feburtsurkunde bleibt einfach leer. Somit ist es keineswegs Betrug.
    Was man auf eventuelle Fragen des Kindes sagt ist dabei wohl das kleinste Problem.

  • Hi, wenn ihr nicht verheiratet seid und der KV nicht vor oder nach der Geburt die Vaterschaft anerkennt wird sowieso erst mal unbekannt eingetragen im Stammbuch. Bei mir ging es dann so weiter das ich ca 4 Wochen nach der Geburt ein Schreiben vom Jugendamt bekommen habe wo man mich fragte ob ich Hilfe zur Feststellung der Vaterschaft wöllte oder sonstige Fragen hätte. Wollte ich damals nicht, weil ich die Hoffnung hatte das der Kerl sich von alleine meldet. Gut hat er nicht. Nach einem Jahr habe ich dann die Beistandschaft eingerichtet die mittlerweile seid einem Jahr den Vater durch Test ect. auffordert die Vaterschaft anzuerkennen.


    Ein Teil des Sorgerechtes betrifft halt auch das ein Kind das Recht auf seinen Vater hat. Genauso auch den Bereich der Vermögenssorge im Bezug auf Erbe ect. Beiß in den sauren Apfel und mach den Test. Dann kannst du für dich auch sagen, das du im Sinne des Kindes richtig gehandelt hast und kannst auch noch morgen in den Spiegel schauen. Und wenn dein Kind mal älter ist wird es dir dafür danken. (Hoffe ich jedenfalls das das so läuft)


    Lg

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • Das Kind wird definitiv erfahren wer sein Vater ist, keine Frage ... an alle die mir das unterstellen.
    Auch möchte ich ihm so spät wie möglich erklären wie sich sein Vater ihm gegenüber verhalten hat. Mir geht es rein darum dass ich finde, ein Kind sollte behütet und beschützt aufwachsen, ohne psychische Tricks und Beeinflussungen dass ein Elternpart sagt, der andere sei böse. (selbstverständlich werde ich das auch nicht tun sondern später lediglich Emails/ Briefe von ihm/mir aus der Zeit neutral dem Kind zur Verfügung stellen und Kontakt zum Vater herstellen)

  • Das Kind wird definitiv erfahren wer sein Vater ist, keine Frage ... an alle die mir das unterstellen.
    Auch möchte ich ihm so spät wie möglich erklären wie sich sein Vater ihm gegenüber verhalten hat. Mir geht es rein darum dass ich finde, ein Kind sollte behütet und beschützt aufwachsen, ohne psychische Tricks und Beeinflussungen dass ein Elternpart sagt, der andere sei böse. (selbstverständlich werde ich das auch nicht tun sondern später lediglich Emails/ Briefe von ihm/mir aus der Zeit neutral dem Kind zur Verfügung stellen und Kontakt zum Vater herstellen)


    Warum willst du deine Probleme mit dem KV zu den Problemen deines Kindes Machen ?

    *Alles Häschen und so *

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  • Zat wo liegt denn das Problem wenn ein erwachsenes Kind irgendwann die Wahrheit mit seinen eigenen Augen liest?
    Außerdem hat der Vater bis dahin 18 Jahre Zeit, zu versuchen, seine Fehler wieder gut zu machen bis dahin.
    Bis jetzt hat er nach Aussage der TS auch das Kind gefährdet, denn Psychoterror kann zum Abbruch der Schwangerschaft führen und somit zum Tod des Kindes. Somit ist es sehr wohl auch ein Problem des Kindes und nicht nur das Problem der TS. Und jeder hat Recht die Wahrheit zu erfahren zur richtigen Zeit.
    Aber bis dahin wie gesagt sind noch viele Jahre in denen der KV wirklich zum Vater werden kann.
    Somit würde dann logischerweise auch die erwähnte Lektüre nicht notwendig sein.

  • Im moment liest es sich er so als würde sie die chancergreifen das er die chance nicht bekommt. von erwachsen Lese ich nichts sondern das sie die Komunikation zwischen den beiden dem Kind zeigen will und dann kontakt ermöglichen

    *Alles Häschen und so *

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  • Hallo,


    soll er doch einen Vaterschaftstest machen, es ist ja sein gutes Recht und danach wird er die Vaterschaftsanerkennung unterschreiben! Natürlich muss er denn Test alleine zahlen müssen, oder er möchte einen Test der Gerichtlich angeordnet wird, aber der wird sehr viel teurer.


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • :brille


    Wenn keinen Wert auf Unterhalt legst und nicht darauf angewiesen bist
    Lass Ihn
    ohne Vaterschaftsanerkennung kein Sorgerecht und kein Umgangsrecht einklagbar

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Hallo NemesisLady,


    Zitat

    Zat wo liegt denn das Problem wenn ein erwachsenes Kind irgendwann die Wahrheit mit seinen eigenen Augen liest?


    Diese Einstellung halte ich für Falsch, denn was soll dass bringen? Vielleicht eine spätere Genugtuung, nach dem Moto: „Hier siehst du schwarz auf weiß mein Kind, was ich dir schon immer gesagt habe, dein Vater war schon immer böse!“


    Wenn ich daran denke, was ich meinem Sohn alles an Beweisen (Schreiben, Bilder von meinem Sohn die mir die KM schickte, usw.) zeigen könnte! 1996 dachte ich auch: „Irgendwann werde ich meinem Sohn die ganze Wahrheit über seine Mutter erzählen, damit er begreift wie Berechnend sie war und wie ich als Vater behandelt wurde“. Nur einen Punkt musste ich Klar stellen, weil mein Sohn immer wieder davon anfing „Warum warst du nicht da und warum hast du Mutti alleine gelassen“
    Diesen Punkt habe ich klar gestellt und ich bin so behutsam wie möglich vorgegangen aber lieber so als wenn immer in seinem Kopf der Gedanke bleibt ich hätte seine Mutter verlassen, denn es war umgekehrt!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • @Vater1971:
    Ich betrachte es aus der Sicht des Kindes.
    Ich für meinen Teil wäre froh und es wäre mir viel lieber, irgendwann anhand der unstrittigen Unterlagen selbst ein Bild machen zu können über die ursprüngliche Situation, als es im Laufe des Lebens immer nur vom Hörensagen von jemand zu hören, im schlimmsten Fall von beiden ETs, jeder seine eigene Version. Da wüsste ich nicht wem ich glauben soll. So steht es schwarz auf weiß da.
    Aus dem Grund habe ich auch alle Mails usw vom KV gesichert und aufbewahrt, damit sich mein Kind irgendwann mal sein eigenes Bild machen kann.

  • Hallo NemesisLady,


    Zitat

    Ich betrachte es aus der Sicht des Kindes.


    Nein das tust du nicht! Dass ist eine Sache die Eltern vorher miteinander klären sollten! Was bringt es dem Kind wenn Mama und Papa auf einmal ihren eigenen Ordner öffnen und dem Kind beweisen möchten, wer ist der bösere von beiden!
    Die Eltern sollten erstmal auf die Elternebene kommen und nicht sich wie ein kleines Kind auf den Tag der „Abrechnung“ freuen.


    Zitat

    Aus dem Grund habe ich auch alle Mails usw vom KV gesichert und aufbewahrt, damit sich mein Kind irgendwann mal sein eigenes Bild machen kann.


    Man wie Kindisch ist dass denn, natürlich wirst du alles richtig sortieren, damit der Vater deines Kindes sehr schlecht dasteht!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • @Vater 1971:


    Mit dem KV ist keine Einigung möglich. Er hat ein riesen Lügenkonstrukt in seiner Familie aufbauen müssen über mich um sein schlechtes Verhalten mir gegenüber rechtfertigen zu können. Dieses kann er gar nicht aufgeben, sonst würde er vor seiner ganzen Familie das Gesicht verlieren. Da ihm seine Familie heilig ist und sein Wohl ihm weit aus näher liegt als das des Kindes - mehrfach bewiesen mit div Psychoterror sehe ich gar keinen Weg hier eine Einigung herzuführen.


    Seine Kompromiss- und Einigungsbereitschaft sieht man auch hier deutlich: Er ist 1.000%ig der Vater, das weiß er. Ich bitte ihn seit 4 Monaten, die Vaterschaft anzuerkennen. Plötzlich besteht er auf einen Vaterschaftstest.


    --> gehts noch erniedrigender für mich? Meinst Du wirklich dieser Mann ist daran interessiert, sich mit mir zu einigen? Was soll ich Deiner Meinung nach tun um mich mit ihm zu einigen wenn so klar ist, dass er nur daran interessiert ist, mich zu demütigen und seine Lügen aufrecht zu erhalten??


  • Oh doch das tue ich aus der Sicht des Kindes. Denn ich bin selbst ein Trennungskind, dem zum Teil völlig gegensätzliche Sachen erzählt wurden von allen möglichen Menschen, und ich würde mich nur zu gern überzeugen wie es nun mal wirklich war. Leider gibt es bei mir keine Belege aus den Zeiten, so dass ich wirklich sehen kann wer nun lügt und wer die Wahrheit sagt.
    Und was meinst du mit sortieren? Ich habe einfach ALLE Nachrichten aufbewahrt die es nun gab. Dazu gibt es noch den gerichtlichen und anwaltlichen Schriftverkehr. Was soll man da sortieren? Ja der KV zeigt sich dadurch von einer extrem schlechten Seite, aber es ist nun mal die Wahrheit und ich sehe keinen Sinn darin, meinem Kind eine Lebenslüge vorzuleben. Und ich will nicht dass er mir eines Tages vorwirft, ich hätte den KV vergrault oder Kontakt verhindert. Da kann er schön nachlesen dass es nicht der Fall ist. Natürlich kommt er da erst ran wenn er erwachsen ist und der KV bis dahin nichts von sich gegeben hat.
    Kindisch finde ich sowas überhaupt nicht, sondern voraussichtlich.
    Und von welcher Elternebene sprichst du? Wenn der KV NULL Interesse an einer Elternebene hat? :D
    Ist doch echt zum lachen...


    Edit: wünsche der TS natürlich dass "ihr" KV die besagte Elternebene erreicht und ein guter Vater wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von NemesisLady ()