Die leidige Handyfrage...

  • Unsere Kinder haben vom Vater jeder ein Handy erhalten als er letztes Jahr hier ausgezogen ist (12 und 2x10 Jahre alt). Auf die Handys haben sie Spiele herunter geladen und das Spielen dieser Spiele fällt in ihre halbe Stunde Medienzeit pro Tag.
    Leider wurde das gerade jetzt in den Ferien sehr oft ausgedehnt, sie haben heimlich weitergespielt, die Krönung war als ich einen der 10jährigen um 23 Uhr noch unter der Bettdecke mit dem Handy erwischt habe.
    Als letzte Konsequenz nehme ich ihnen abends nun die Handys ab und tagsüber auch, wenn sie die Zeit überziehen oder ohne zu fragen heimlich spielen.
    Ich deponiere sie allerdings so, dass die Kinder oder ich es hören wenn der Vater versucht sie zu erreichen und das ermögliche ich auch.
    Nun ist es allerdings auch passiert, dass die Kinder die Handys komplett vergessen haben und gar nicht verlangt haben, die Handys waren also ein paar Tage ausgeschaltet.


    Jetzt beschwert sich der Vater: er hätte die Handys angeschafft, damit die Kinder ohne zu fragen bei ihm anrufen können. Ich müsste das auch hinkriegen ohne die Handys einzusammeln und er besteht darauf dass die Kinder die Handys jederzeit bei sich haben.


    Wie seht Ihr das? Ausgemacht war übrigens, dass ich mich nicht um die Handys und Probleme damit kümmere wenn er schon unbedingt welche kaufen will.

  • Soll er hält auf dem Festnetz anrufen, wenn die Handys aus sind :brille


    Das möchte er nicht, sein Argument ist er zahle die Gebühr und deswegen haben die Kinder auch erreichbar zu sein auf den Handys. Auf meinen Vorschlag, er könne ja auf Festnetz kurz durchrufen wenn er sie nicht erreicht meinte er, es wäre für mich ja auch angenehmer wenn er direkt auf den Handys anrufen könne. :hae:

  • Hi,also ganz ehrlich ich finde es gut wie Du das geregelt hast.
    Denn auch wenn mit dem Vater ausgemacht war,dass Du Dich nicht um die Handys oder Probleme damit kümmerst,hast Du doch das Recht Deine Kinder in die "Schranken"
    zu weisen,also wenn sie Ihre Medienzeit überschreiten Ihnen die Dinger auch abzunehmen,denn Du bist ja auch die Person,die sich vielleicht am anderen Morgen darum kümmern
    muss wenn die Kids vor Müdigkeit nicht aus den Augen gucken können.


    Ich würde es so beibehalten,zumal Du ja auch immer dafür sorgst das die Kinder das Handy hören können,wenn der Vater anrufen will und ganz ehrlich wenn sie die Dinger vergessen
    ist das doch auch mal ganz gut. Und wenn der Vater der Kinder so grosse Sehnsucht hat kann er ja auch über Festnetz anrufen,falls die Handys ohne Saft im Schrank liegen.


    Und wenn Du und Deine Kinder mit der Absprache die ihr trefft klöar kommt sollte sich der Vater da erstmal raushalten,egal ob er das Handy gekauft hat oder nicht.

  • Soll er hält auf dem Festnetz anrufen, wenn die Handys aus sind


    das habe ich juniordaddy auch immer "erklärt", wenn junior mal nicht auf dem handy erreichbar war...........wir haben auch festnetz! :D denn es gibt ja viele erklärbare gründe, weshalb man(n), kind, frau oder chef nicht auf dem handy erreichbar ist!!! :brille:lach:-)


    mein junior hat auch ein daddy-geschenktes-handy, welches nicht immer kommunikationsbereit ist! ;) erreicht daddy junior mal nicht, gibt es eine theatralische SMS vom dad und das war´s! :hae: es gibt doch auch noch andere wege der kommunikation, oder? :schiel:D


    es gibt immer einen weg, man(n) muss ihn nur gehen!!!! :pfeif



    p.s. .........ein grund für juniors "unerreichbarkeit" ist, dass er mit seinem handy viel musik hört und oft nicht rechtzeitig den akku läd! nur so mal als anmerkung, nicht das hier der gedanke aufkommt, dass mama den kontakt "unterbinden" will!

  • Mein Sohn bekam vom KV auch ein Handy, damit er stets erreichbar wäre.
    Ich sagte auch in Anfang an, das mich das Handy nix angeht.
    Hat nicht lange gedauert und es lag nur in der Zimmerecke und faulte rum.
    Sohni hat das Teil null Interessiert :frag
    Klar gab es dann Beschwerden seitens des KV.Handy waere staendig aus, etc.
    Hab da auch nur sagen koennen, dass mich das Handy nix angeht und wenn Sohn es nicht auflaed, der Akku staendig leer ist(hab ihn oft drauf hingewiesen), oder er einfach kein Interesse zeigt, ja was soll ich machen?!
    Das Thema war damit fuer mich durch.Letztendlich kam es sogar dazu das Sohn es irgendwo verlegt hat, es ist also weg.Ich habe auch schon gesucht und finde es ebenso wenig.


    Eine wirkliche Bereicherung war es ohnehin nicht, eher Enttaeuchend fuers Kind, wenn es versucht hat den Papa anzurufen und die Mailbox jedesmal dranging.Telefongespraeche fuehren die beiden etwa 10-14Tage fuer ein paar Minuten, mehr ist von beiden nicht zu verlangen.Beide sind nicht die dollen Telefonierer :rotwerd



    Lass den KV schimpfen, er kann dir nicht vorschreiben das eure Kinder die Handys stets bei sich tragen sollen.
    Und wenn die Lausbuben sich nicht an deine Spielregeln halten, dann kommt eben die Konsequenz, feddig.
    Kannst ja noch mal sagen das die Handys in Hoerweite sind und dann eben auch zugaenglich fuer die Kids sind wenn er anruft.


    "Denken ist wie GOOGLEN,...nur krasser!!"

    Einmal editiert, zuletzt von Paradoxx ()

  • Ich finde es problematisch, wenn ein Elternteil seinen Kindern ein Handy schenkt, damit diese ständig erreichbar sind. Dann kann jede Kommunikation tendenziell an dem anderen Elternteil vorbeilaufen und dieser ist quasi "ausgebootet". Man kann auch (z. B. wöchentliche) Telefonzeiten ausmachen, so wie man auch Umgangszeiten ausmacht. Ich halte das für sinnvoller.

  • Naja man kann auch so an den Eltern vorbei reden, ich finde es eher sinnvoll wenn man bei der Kommunikation nicht mit seinen Kindern nicht auf den anderen abhängig ist

  • Das ist mit einer der Gründe warum meine Freunde mich verfluchen. Handy haben, aber nicht erreichbar sein.^^ Meine zwei großen haben auch Handys. Aus dem gleichem Problem wie bei dir werden die Handys abends eingesammelt. Auch wenn wir in einer Welt aufwachsen die ohne solche Medien nicht mehr auszukommen scheint, finde ich es nicht verkehrt wenn die Kinder nicht immer erreichbar sind. Handys in dem Alter sind meiner Meinung dafür da, das man die Kinder in Notfällen erreichen kann oder als Erweiterung einer PSP.
    Es gibt genug Möglichkeiten heutzutage jemanden zu erreichen. Beginnend von Handy, whatsapp, email, normales Festnetz, Skype, Briefe oder tatsächlich doch mal jemanden besuchen. Ich persönlich bin von dieser dauernden Erreichbarkeit und mit der dahingehenden Verpflichtung sich auch zu melden tierisch genervt. Wie soll es einem Kind da gehen? Wenn es dem Kv nur ums anrufen geht kann er auch aufs Festnetz anrufen. Ob er jetzt die Handys bezahlt oder nicht. Den Kiddies wird noch früh genug das Handy als dritthandersatz anwachsen. Ich finde das muß man in diesem Alter nicht unbedingt durch eine dauerhafte Erreichbarkeit fördern.


    So wie ich es gelesen habe ist der Vater ja auch nicht dauernd erreichbar. Warum verlangt er es dann von seinen Kinder?


    Da muß der KV auch mal über seinen Schatten springen. Und als Mutter kannst du dich mit den Problemen die ein Handy mit sich bringt nicht raushalten. Nicht umsonst gibt es heutzutage einige Menschen die regelrecht Handysüchtig sind.


    Lg

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • Warst du damals mit der Anschaffung einverstanden? Ich war es nämlich nicht, weil wir in Ehezeiten uns einig waren, dass das Kind ein Handy erst mit dem Wechsel auf die weiterführenden Schulen bekommt. Hat ihn nicht mehr interessiert nach der Trennung und so bekam das Töchterchen ein Handy. Ich habe ihm dazu eine Mail geschrieben, dass mich das Handy nichts angeht, weder werde ich mich an den Kosten beteiligen, noch die Verantwortung für irgendwas übernehmen. Und auch wir hatten das Thema, dass er meinte, sie müsse es immer dabei haben. Wenn das Kind aber bei mir ist, dann gelten meine Regeln. Macht er doch auch so! D.h. Handy geht nicht mit zur Schule und auch nicht zu den sportlichen Aktivitäten.
    Übrigens ist der Telefonkontakt trotz Handy und Whats app zwischen den Beiden nicht wirklich besser geworden. ;)

  • Den Kiddies wird noch früh genug das Handy als dritthandersatz anwachsen. Ich finde das muß man in diesem Alter nicht unbedingt durch eine dauerhafte Erreichbarkeit fördern.


    Warum möchte er denn, dass seine Kinder ständig erreichbar sind für ihn? Ich kann verstehen, wenn man aus beruflichen Gründen dazu verpflichtet wird, ein Handy zu benutzen, aber privat nehme ich mir die Freiheit und nutze das Handy dann, wann es mir passt. Und ich denke, wir sollten da mit gutem Beispiel unseren Kindern vorangehen. Im Zweifelsfall geht das nach hinten los, so dass die Kinder von ihrem Vater genervt sind. Man muss sich nicht zum Sklaven aller möglicher digitalen Helferlein machen.


    Ich finde schon, dass man als Elternteil einen gewissen Überblick haben sollte, mit wem die Kinder wie kommunizieren - mit zunehmendem Alter wahrscheinlich immer weniger. Und ich halte das nicht für Kontrollwahn.


    Zum Glück ist meine Tochter noch in einem Alter, wo das noch gar kein Thema ist.

  • Oft sind Handygeschenke nett gemeint, oder gleich gar nicht, sondern lediglich gedacht dazu, den anderen ET auszubooten.
    Auf jeden Fall sorgt es in den allermeisten Fällen für mehr unerwarteten Frust bei allen direkt und indirekt Beteiligten, als je geahnt.


    Unser Erfahrungsschatzkästlein:
    Vater mit Handy ausgestattet, damit er uns überhaupt anrufen kann, weil er so viel unterwegs war. Seltenst genutzt.
    Nach der Trennung Kinder mit Handys ausgestattet, damit KV auch ohne über mich gehen zu müssen mit den Kindern sprechen kann. Seltenst geklappt, Akku leer, zu spät angerufen, während der Schulzeit angerufen etc.
    Feste Telefonzeit vereinbart, damit Kinder auch wirklich zu erreichen sind und nicht etwa schon im Bett liegen, wenn KV anruft. Seltenst geklappt, weil KV die Zeit doch nicht einrichten konnte.
    Auf gut Glück anrufen, wie im echten Leben: Nie gemacht!


    Fazit: Es sind keine Telefonierer, die müssen sich sehen, um miteinander zu sprechen.


    Ich schließe mich den Vorschreibern an: Permanente Erreichbarkeit von Kindern ist nicht nötig, eine halbe Stunde Medien pro Tag reicht und du machst das super! :- )))


    LG, Karla


    P.S.: Natürlich hat der KV jedesmal getobt und mich verantwortlich gemacht, wenn er nicht genau dann, wenn er es wünschte, mit seinen Kindern sprechen konnte.

  • Keine ahnung was ihr für Probleme habt , ich finde es doch recht normal das Eltern ihre Kinder , und Kinder ihre eltern mehr oder weniger jeder zeit sprechen können ,
    Unnormal hingegen finde ich wenn man dort nur ein kleines Zeitfenster genehmigt in denen dieses möglich sein soll , was ihr immer mit Ausboten haben kann ich auch nicht nachvollziehen

  • Wir fahren gut mit regelmäßigen Telefonterminen zur Halbzeit zwischen den jeweiligen Umgängen (alle 14 Tage). Wenn es nicht klappt, haben wir einen Ausweichtermin ein paar Tage später.


    Das fördert aus meiner Sicht den Umgang zwischen Tochter und Mutter (ca. 250 km Entfernung zwischen Wohnorten, KM lebt aufgrund gerichtlicher Anordnung vorübergehend entfernt).


    Außerdem ist so sichergestellt, dass sowohl Tochter als auch Mutter da sind, wenn der Termin vereinbart ist.

  • Zat: in unserem Fall ist das schon sinnvoll, weil der Sohn (2 Jahre alt) bei der KM lebt und somit die KM (so wie wir bzw. ich auch) nicht jederzeit verfügbar sind.

  • Zat


    Ich fänd es auch normal, aber das ist es scheinbar bei weitem nicht. Manche ET überwachen die Gespräche der Kinder argwöhnisch, verbieten freie Äußerungen oder befehlen gar bestimmte Erwähnungen usw.
    Wie bei uns gibt es dem unzufriedeneren ET auf jeden Fall Munition, gegen den anderen zu schießen. Egal wie man´s macht, macht man´s falsch.


    Feste Termine sollen der Bindung dienen, aber wenn sich wieder der nicht dran hält, der sie einforderte, dann nutzen sie der Bindung zB auch nichts.

  • Gespräche der Kinder überwachen find ich nicht in Ordnung. Ich bin ja auch nicht bei den Umgängen dabei, und so sind die Telefontermine für Kind und UET da. Da ich möchte, dass die KM möglichst viel vom Leben der Tochter mitbekommt, überlege ich im Vorfeld schon mal mit ihr, was sie alles erzählen könnte (und helfe ihr, falls ich mal zufällig im gleichen Raum bin, Zusammenhänge herzustellen, denn Kinder in diesem Alter erzählen ja oft kontextfrei).

  • musicafides, wenn alle Erwachsenen die gleichen Dinge denken würden, hätten sie ja schon miteinander nicht so viele Probleme. Mit ihren Kindern ist es dann die zweite Ebene für weitere Missverständnisse.
    Ich überwache die Kinder auch nicht, aber viele ET tun das.


    Bei uns wurden die wenigen, wenigen Male, wo nicht am anderen Ende der AB ansprang, ausschließlich vom KV (=UET) Termine bekannt gegeben, von denen ich nichts wusste und die außerhalb von Absprachen lagen. Es gab nur Ärger deswegen, ich war ja nicht im Bild, und die Kinder haben nicht die Kompetenz, Termine zu planen.


    Lach, wir sind definitiv die Fraktion, die nicht glaubt, dass Kinderhandys außer in Notfällen Sinn machen können. ;)

  • Auf die Handys haben sie Spiele herunter geladen und das Spielen dieser Spiele fällt in ihre halbe Stunde Medienzeit pro Tag.
    Leider wurde das gerade jetzt in den Ferien sehr oft ausgedehnt, sie haben heimlich weitergespielt, die Krönung war als ich einen der 10jährigen um 23 Uhr noch unter der Bettdecke mit dem Handy erwischt habe.
    Als letzte Konsequenz nehme ich ihnen abends nun die Handys ab und tagsüber auch, wenn sie die Zeit überziehen oder ohne zu fragen heimlich spielen.

    :devil: Alternativ könntest noch die Spiele deinstallieren


    Jetzt beschwert sich der Vater: er hätte die Handys angeschafft, damit die Kinder ohne zu fragen bei ihm anrufen können. Ich müsste das auch hinkriegen ohne die Handys einzusammeln und er besteht darauf dass die Kinder die Handys jederzeit bei sich haben.

    :tuedelue Meine sind jetzt 15 und auch nicht immer über Handy erreichbar, Vergessen, verlegt, nicht geladen etc.


    :tuschel nur zum Anrufen reicht auch stinknormales Handy ohne Touch und sonstige Funktionen :brille

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Besonders pfiffig isset, wenn die Kids die Dinger auf lautlos ohne Vibration stellen... weil sie einfach nicht erreichbar sein wollen... :ohnmacht:


    Hauptsache You t... läuft... :devil:


    Aber so what... da änderste nix dran... soll der Vater sich mit den Kids rumärgern... dann sollten sie ihm mal rechenschaft ablegen, warum du die Dinger konfisziert hast... grins.. Dein Haushalt - Deine Regeln.


    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht