Vaterschaft, BGB und der leidige Test


  • Oh doch da muss ich ganz klar widersprechen. Und ich gehe sogar noch weiter, nämlich dass ein Stiefvater oder ein Ziehvater unter Umständen ein 1000 Mal besseres Vatergefühl vermitteln können, als der leibliche Vater der nichts taugt. Handelt es sich also um so einen leiblichen Vater, wäre es besser, er würde nie mein Leben kreuzen. Dies aus Kindessicht eines Kindes, das den besten Vater der Welt hat, nämlich den Stiefvater.
    Hätte es also jemand gegeben, der mich zwingen würde, Kontakt zum leiblichen Vater zu halten, würde er definitiv gegen mein Kindeswohl handeln.


    Da muss auch ich wiedersprechen. Gefühle sind nicht zwangsweise vorhanden aufgrund von DNA


    Ich "habe" eine Stieftochter. Kennenlernen durfte ich sie, als sie ca 3 Jahre alt war. Heute ist sie 16 und unsere Beziehung zueinander ist ähnlich einer Vater-Kind-Kind Beziehung. Diese Beziehung hat sogar die 9 Monate Ehe mit ihrer Mutter und ihre temporären Agriffe auf unsere Beziehung überstanden. Sie wusste immer, wer ihr leiblicher Vater ist. Emotional sieht sie mich auch heute noch als ihren Ankerpunkt und ihren Pappi.


    Es gibt sowohl leibliche Väter wie Mütter, ja @NS, nicht immer sind Väter die Schurken ;), die nunmal komplett emotionslos ihrem eigenen genetischen Nachwuchs gegenüber sind. Da kann sogar der Postbote ein Ersatz für das betroffene Kind sein.


    Das alles ändert aber nichts an der Problematik und ursprünglichen Fragestellung über eben diesem Test.


    Edit: politisch korrekt muss es natürlich Postbot(e)/Inn heissen :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • :Hm Ich glaube Du meinst da etwas anderes als ich. Es ist einfach biologisch nicht möglich das gleiche Gefühl zu geben. Ich kenne den Unterschied dieses Gefühls verbunden mit der Wirkung und kenne auch viele die diesen Unterschied ebenso kennen. Ich sage ja auch nicht, daß der Stiefvater kein guter "Vaterersatz" wäre. Aber ich bin überzeugt davon dass der leibliche Vater in der Regel das Leben des Kindes bereichern kann. Das heißt aber nicht, daß er nun die Erziehung übernehmen und den Stiefvater ersetzten soll. ;)


    Von daher glaube ich Dir ja auch, daß ein Stiefvater 1000 mal besser sein kann. Aber...wer beurteilt denn dies ? Die Mutter, der Stiefvater, das unwissende und bereits fremd erzogene Kind ? Wobei man jetzt noch definieren müßte...wann taugt der leibliche Vater was und wann nicht ?


    Jetzt bin ich wieder bei dir. Deine Konketisierung kam nachdem ich angefangen habe zu schreiben :)

  • Hallo NemesisLady,


    ob ein Vater nichts oder was ''taugt'', stellt sich erst im Laufe des Lebens heraus. Wer will das a priori und abschließend beurteilen? Ein durch einen Kuckucksvater abgeschobener/ausgegrenzter Vater ist natürlich ein 'schlechter' Vater Ein durch fehlende elterliche Sorge ausgegrenzter Vater ist natürlich auch eher ein 'schlechter' Vater.


    Wer zieht außerdem die Grenzen? Ab welcher Grenzlinie wird ein guter Kuckucksvater besser als ein schlechter Vater? Ein guter Kuckucksvater ist aufgrund einer Unwahrheit überhaupt Vater.


    In so einer 'Hexenküche' möchte i c h kein Urteil fällen.



    MfG krypa


  • ich glaube in den meisten Fällen wissen die Mütter wer noch als Vater in betracht kommt ...


    Da lehnst du dich aber sehr weit aus dem Fenster. In Zeiten der Emanzipation könne Frauen alles was Männer auch können. Und dazu gehört auch die sexuelle Freizügigkeit. Es gibt nicht nur den wild umherpoppenden Kerle, der unter Alkohleinfluss nicht weiss, welches Mädel er die letzte Nacht geschwängert hat.


    Mädels können das schliesslich auch. :brille

  • Hallo Summerjam,


    Zitat

    Da lehnst du dich aber sehr weit aus dem Fenster. In Zeiten der Emanzipation könne Frauen alles was Männer auch können. Und dazu gehört auch die sexuelle Freizügigkeit.


    Da gegen hab ich auch nichts, aber wenn man schon mit einem wildfremden Mann Sex hat, sollte doch wohl ein Kondom benutzt werden! Vielleicht bin ich ja auch nicht mehr auf dem neusten Stand, aber ich glaube dass man sich noch Heute, durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit HIV infizieren kann und das ist nicht die einzige Krankheit, die man sich einfangen kann, oder?
    Wer bei einem ONS kein Kondom benutzt, ist für mich einfach nur Lebensmüde.


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971


  • Selbstredend sollte man da ein Kondom benutzen. Scheint aber sehr häufig nicht der Fall zu sein.


    Nachdem ich die Fremdgeherei meiner Frau herausfand (Scheidungsgrund) bin ich erstmal nach der obligatorischen Wartezeit zum Arzt und habe mich rundum checken lassen. Kosten ca €500. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, vor Gericht bei der Unterhaltsberechnung mein Einkommen um diese Kosten bereinigen lassen zu wollen. :D Der Gesichtsausdruck meiner EX gehört eigentlich eingerahmt. Auch der Ausdruck des Richters, als die Gegenseite einwarf, dass das MEIN PRIVATVERGNÜGEN SEI, war Gold wert. Ich habe der Gegenseite insoweit zugestimmt, dass dieses ja auch keine wiederkehrenden Kosten seien. Ich gab zu, dass meine Ex wohl nie wieder Gelegenheit bekäme, mich mit anderen zu betrügen. ;)

  • Wer auf einem Kaktus sitzt kann sicherlich nicht mit Gewissheit sagen, welcher Stachel nun gepiekst hat....

  • Oh doch da muss ich ganz klar widersprechen. Und ich gehe sogar noch weiter, nämlich dass ein Stiefvater oder ein Ziehvater unter Umständen ein 1000 Mal besseres Vatergefühl vermitteln können, als der leibliche Vater der nichts taugt.


    :hae: , mmh das klingt für mich immer so ein wenig nach: Das ist meine Sichtweise, weil ich aufgrund meines Lebens keine andere haben kann/darf.


    Zumal ich auch denke, dass es wichtig ist, das selber raus zu finden. Also auch die Erfahrung taugt nichts hat zumindest mir viel gebracht und war auch notwendig.



    lg von overtherainbow :rainbow: