Zwei Geburten, die ich heute noch nicht richtig verarbeitet habe!

  • Hallo!
    Vielleicht hilft es einfachmal alles von der Seele zu schreiben.
    Bei meiner ersten Schwangerschaft lief eigendlich alles gut. Bis sich mein Bauch Taub und hart anfühlte und ich einen druck nach unten spürte.
    Beim FA wurden auf dem CTG Wehen festgestellt. Da ich in der 26. Woche war hieß es "sofort ins KH ohne große umwege"
    Dort angekommen Untersuchung und dann an den Wehenhemmertropf. Mein FA sagte hoechstens eine Woche und ich bin wieder draußen.
    Das problem war trotz Wehenhemmer wurden die Ausschläge des CTG`s nicht weniger. Nach drei Wochen immer noch keine Veränderung.
    Ich bin fast wahnsinnig geworden keiner konnte sagen was denn jetzt los ist, warum sind da Wehen trotz Wehenhemmer?
    Meinem Kind ging es gut sie war normal enwickelt gewicht super. Alles gut!
    Ich selber fühlte mich immer Kraftloser. Kein wunder drei Wochen liegen und es folgten noch mehr Wochen, den ich kam vor der Geburt nicht mehr raus. Da ich unter strenger Bettruhe stand, bekam ich auch noch Rückenschmerzen ich konnt nicht mehr liegen mein Blutdruck war dan auch nicht mehr der Höchste. Ich hatte schon immer einen niedrigen Blutdruck, aber das war nicht so das problem.
    34. Woche 15. August Mir wurde Blutabgenommen naja nichts besonderes war schon normalität. Aber diesmal war es anders, ich bekam kein Frühstück!
    :motz:
    Ne stunde später kam ne schwester sofort zum OP bereit machen. Ich wie OP? Was ist den Los? "Der Arzt kommt gleich zu ihnen und erklärt ihnen alles!" und weg war sie . Den Kindesvater und Meine Eltern verstaendigt.
    Der KV damals noch mein Mann kam noch gerade rechtzeitig. Zwischendurch war mein Arzt da und erklärte mir das ich sehr hohe Entzündungswerte habe und das sie nicht länger warten und sofort mein Kind per Kaiserschnitt holen und dann nach der Ursache suchen würden. Woran könnte es liegen? das wüßten sie nicht.
    Ich zog mir allso das hübsche OP Kleidchen an
    :-) . Viertel vor zwei wurde ich abgeholt und in den OP geschoben. auf der linken seite standen in einer Reihe aufgestellt das Gyn-team und auf der anderen seite die chirogen die nachdem mein Kind raus war mich dann Übernahmen.
    Um mich herum schwierten die Schwestern dich mich vorbereiteten. Obwohl ich nicht betäubt war, spürte ich meinen Körper nicht mehr.
    Dann stellte sich mir mein Narkosearzt vor. Ich nickte nur mit großen Augen. Er band meine rechte Hand los die dann reflexartig den Kittel des Narkosearztes griff. Ich hatte die vollstaendige Kontrolle über meinen Körper verlohren.
    Die schwestern waren soweit fertig und das Gynteam trat an meine seite dann bekam ich endlich die Maske und ich schlief ein. Als ich um halb Fünf wieder langsam zu mir kam hörte ich meine Eltern und den KV reden. Ich machte die Augen auf und sah ein Foto meiner kern gesunden Tochter. Da ich durch die Narkose alles doppelt sah konnte ich nicht viel erkennen.
    Ich wurde auf mein Zimmer gefahren und sollte mich erstmal ausruhen. Ich und ausruhen, ich wollte zu meinem Kind. Sie kam direkt auf die frühchenstation Ihr ging es sehr gut!
    Bei mir haben sie zwei stunden lang gesucht woher die Entzündung nun kam. Unter der Bauchdecke befand sich ein sogenanntes Netz. Dies hat sich um sich selbstgedreht und ist dann abgestorben und dadurch diese entzündung im Bauchraum.
    Am Nächsten Tag wollte ich unbedingt zu meiner Tochter . Den ersten Tag nach der OP wurde ich mit dem Rollstuhl nach oben gebracht. Ich konnte meine Tochter das erstemal im arm halten. Sie hatte einen schlauch zum atmen in der nase eine Nadel in der Hand Ich war aber nicht unsicher Ich nahm sie auf den arm und war einfach nur glücklich. Die Naechsten tage war es mir zu anstrengend immer jemanden zu fragen, ob die mich hoch bringen könnten. Ich lief langsam aber sicher selber hoch alle vier stunden . Es war einfach zu schön mein Kind gesund in den armen zu halten. Nach sieben Tagen wurde ich entlassen ,da meine Tochter aber noch nicht ihr gewicht von 2500 erreicht hatte mußte sie noch da bleiben. ich fuhr aber jeden Tag alle vier stunden 20 km zu ihr und gab ihr die flasche. Leider Konnte ich nicht Stillen da ich 40ml über den Tag verteil abpumpen konnte. Sie bekam aber jeden einzelnen Tropfen den ich abzwacken konnte.
    :-)
    Nach 1 1/2 wochen durfte sie dann auch nachhause. endlich! Nun ist sie Vier Jahre alt.


    Einfachmal von der Seele geschrieben!


  • Bei mir haben sie zwei stunden lang gesucht woher die Entzündung nun kam. Unter der Bauchdecke befand sich ein sogenanntes Netz. Dies hat sich um sich selbstgedreht und ist dann abgestorben und dadurch diese entzündung im Bauchraum.


    Danke für Deinen Bericht.


    Zwei Fragen hätte ich noch: was war das für ein Netz? Von einer anderen OP? Oder war das Bauchfettgewebe? :hae:


    Und die zweite Frage: was ist mit der 2. Schwangerschaft?... du schreibst von zwei Geburten, die du nicht richtig verarbeitet hast.

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • Wenn ich wieder zeit habe werde ich die zweite Geburt aufschreiben.
    Bauchfett gab es bei mir nicht