Eigenes Auto vs. ÖP(N)V

  • Belin ist ein Thema für sich, ein Teil meiner Geschwister wohnt dort. Dort hätte ich kein Auto, ganz sicher nicht. Ich habe dort als Besucher von 14 bis 24 Uhr 6 Euro Parkgebühren gezahlt. Dann die Sachbeschädigungen, die fast täglich in der Zeitung stehen. Dem neuen Freund meiner Schwester haben sie den VW Touran vor der Tür geklaut. Sie wohnt in Prenzlauer Berg.

    Einmal editiert, zuletzt von Mischa1969 ()

  • Sie hat sich einen kleinen Seat für 10K geholt, der kostet sie 100,- Euro im abstottern und in 5-6 Jahren muss sie nochmal 4K hinlegen.


    jupp, weil gerade Autositzer sparen nebenbei ja immer jeden Monat 80-100 Euro - klassische 3 Wege Finanzierung mit Schlußrate - in den meisten Fällen wird die weiterfinanziert - weil die 4000 Euro dann doch nciht auf dem Sparbuch liegen,
    oder die Karre in Zahlung gegeben.


    Ein guter Wohnort ist sicher schon von Vorteil - wer einen umzug plant - sollte da ein Augenmerk drauf legen.
    Auch die Kids wollen nicht mit 12 + immer noch vom Eltern-Fahrdienst abgeholt werden bzw. bin ich kein Taxi (abends vom Schwimmbad, Sport).
    Außerdem kann ich sicher zum Studium des Kindes noch ein Auto finanzieren - von daher lohnt sich sicher die direkte Anbindung.


    @Tex - schau dich mal nach einem Lastenrad um - es gibt zum Beispiel alte Posträder auf ebay, quoka und Co. http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=78777222
    oder die schicke neue Variante vonz.B. Babboe http://www.babboe.de/bestellen…Nbh1Yi81LgCFQjA3godTFkALA

  • Ich würde mein tägliches Leben auch ohne Auto hin aber so Sachen wie spontan Samstag grillen oder an den See. Oder einfach mal ne Stunde länger arbeiten. Geht nicht.


    Nen ollen Daimler im guten Zustand für gut 3000 gekauft, läuft bei ein bisschen Pflege noch fast 10 Jahre, Reparaturen macht der Schrauber um die Ecke für ein Taschengeld, und das Ding läuft und läuft und läuft und ...


    Hmmm ein Vaneo mit 1,7L D BJ2002 und über 200.000km ist sicher nicht mehr gut für 10Jahre. Da kommst eher hin wenn Du einen Kleinwagen für 3k€ holst der nicht 0,7x um die Erde gefahren ist.

  • Hmmm ein Vaneo mit 1,7L D BJ2002 und über 200.000km ist sicher nicht mehr gut für 10Jahre.


    Aber ganz sicher nicht. Nicht umsonst sagt man hinter vorgehaltener Hand alle Mercedes mit einem V im zweiten Namen sind keine. Alte Vaneos sind echte Baustelen, selbst ein Fiat Ducato Bus ist besser, bei gleichem Baujahr. Wenn dann T4 oder Caddy, die sind sehr solide, weil auch sehr lange gebaut und deswegen entsprechend technisch ausgereift.

  • Nicht umsonst sagt man hinter vorgehaltener Hand alle Mercedes mit einem V im zweiten Namen sind keine


    Mercedes Venz?


    Alte Vaneos sind echte Baustelen

    Alte A1x0 nicht?


    Ich sag mal ein 10 Jahres altes Auto braucht immer Pflege. Nur wenn man eins nimmt das hier jeder kennt und wo es Teile auf dem Schrott oder im Autozubehör gibt kann man es günstig selber machen.
    Eine E-Klasse für das kleine Geld hat meistens respektable Laufleistung und dann saufen die ja auch wie die Löcher.


    Für jemand der überlegt mit Öffis zu fahren kein ratsame Alternative.

  • Kurz mal unsere Erfahrung ohne Auto .


    Im September 2012 verkauft und seitdem fahre ich ausschließlich mit dem Motorrad zur Arbeit. Sollte es mal durch Schnee / Glatteis nicht möglich sein , steige ich auf öffentliche um.
    Tochter fährt mit dem Rad zur Schule .
    Im Umkreis von 500 Meter haben wir U-Bahn , Busanschluss , S-Bahn im Umkreis von 1,5 km.
    Desweiteren stehen im Umkreis von 500 m vier Carsharing Autos parat plus 4 Elektrosmarts welche alle kurzfristig auch für nur ne halbe Stunde gebucht werden können.


    Fakt ist , wir haben ein Auto wenn es hoch kommt zwei / dreimal vermisst ...ansonsten überhaupt nicht.
    Den Großteil unserer Touren legen wir mit dem Rad zurück , für Großeinkäufe / Getränke / Ausflüge kommt das Carsharing ins Spiel.
    Fernstrecken werden mit der Bahn erledigt.


    Hier in Stuttgart bin ich der Meinung kann man getrost auf das Auto verzichten.
    Ich gebe zu , aufs Motorrad will ich nicht verzichten, aber damit muß ich auch nicht den katastrophalen Stau / Stadtverkehr hier überstehen.

  • Ich habe beide Seiten erlebt.
    In meiner vollschulischen Ausbildung gings ja mit dem Bus (Azubi- Ticket und Schulbus), dann in meiner dualen Ausbildung wäre ich ohne Auto total aufgeschmissen gewesen. Ich wäre nie und nimmer pünktlich zum Arbeitsbeginn (ca. 1 Stunde später) angekommen genauso auch der Rückweg.
    Hier fahren die Busse fuhren ca. alle 1,5 - 2 Stunden, heute dank Am**** ist es ein wenig besser geworden (Fahrzeitverkürzung).


    Dennoch kostet die Jahreskarte gute 1.250€/ Jahr und Haltestellen sind nie in der Nähe an den Zielorten, man muss dann das ganze schwere Zeug rumschleppen und wenn man dann noch einen KiWa dabei hat, hat man verloren.
    Ist halt das Landleben.

  • So Tag 2 ist rum. Heute morgen 70 Minuten von der Wohnung bis zum Arbeitsplatz, das fand ich echt optimal. Kollege von mir muss 1 Stunde eher los fahren (muss er nicht, er macht es aber, weil es sonst für ihn Stress ist, für mch wär das frühe Austehen eher Stress). Für den Rückweg hab ich mal S/ U-Bahn und Bus ausprobiert, geht auch. Vorteil ist, dass die Haltestelle direkt vor meiner Haustüre liegt. Und die komplette Strecke ist überdacht :daumen Es gibt noch eine Alternative via Südbahnhof, aber da hab ich zum umsteigen von Bahn zu Bus nur 3 Minuten, das probier ich mal aus, wenn es nicht drauf ankommt ;) Ich hätt es mir schlimmer vorgestellt. Musste auch eine Stunde länger arbeiten :dribbel und war eben noch was Lebensmittel/Getränke einkaufen, geht alles, wenn es muss. Jetzt reicht es aber auch mal.


    Ein Fahrrad werde ich mir auf jeden Fall zulegen, gebraucht :-) , damit ich mir mal spontan z.B. in den Nachbarort ins Freibad fahren kann. Kollege hat eins, was er eh nicht nutzt :wink


    Wichtige Lektion, gelernt auch heute, ein Knirps ist ein Muss :lach


    Eine Frage, die sich heute ergeben hat. Ich überlege, mir das RMV Jahresabo für 1230 Euro zu kaufen. Hat evtl. jemand Erfahrungen, was da passiert, sollte man z.B. mal umziehen? Ich hab gehört, die wären da relativ kulant. :frag
    Ich bin ja nur durch die Trennung hier her gezogen, ursprünglich habe ich auf der "richtigen" Seite der Stadt gewohnt, wo dann etwas weiter weg der Flughafen liegt, habe aber da natürlich keine bezahlbare Wohnung so schnell gefunden.


    Und noch eine Frage, hatte sie schon mal gestellt, kennt jemand flinc? Ist so eine Art Mitfahrzentrale, die theoretisch "on the fly" funktionieren soll, mit sozialer Netzwerkkomponente.


    LG

  • Ja, Großstadt fällt außen vor. Ich hatte den Luxus 2x, und 5min. Takt haben die alle hinbekommen. Aber hier leb ich auch noch gut. Es ist eigentlich auch schade das der ÖPNV im Ländlichen so vernachlässigt wird. So ein Mittelding aus Klein- und normalen Bus müßte mal jemand erfinden. Ich würde auch nicht soweit raus ziehen.


    jupp, weil gerade Autositzer sparen nebenbei ja immer jeden Monat 80-100 Euro - klassische 3 Wege Finanzierung mit Schlußrate - in den meisten Fällen wird die weiterfinanziert - weil die 4000 Euro dann doch nciht auf dem Sparbuch liegen,
    oder die Karre in Zahlung gegeben.


    Tja, was willste machen :frag? 10 min. morgens steil bergrauf, und nachmittags runterrutschen bei Wind und Wetter, keine Gleitarbeitszeit, d.h. im schlimmsten Fall 29 min. auf den nächsten Bus warten, kennt niemanden der ihr einen Gebrauchtwagen reparieren würde. Wie sagt sie immer? Bin nicht mehr 20 (ne, 60). Dieses Gehetze bei so langen Wartezeiten macht einen mürbe und jeden morgen den Berg raufkraxeln hätte ich auch keinen Bock in dem Alter, wir arbeiten an verschiedenen Stellen. Ich würde ihr ja auch mehr geben, weil ich weiß sie hat nicht soviel.
    Aber man muss auch anmerken: Kennengelernt haben wir uns - im Bus :). Wie einige andere auch. ÖPNV-Leid verbindet...


    Yogi
    Bei uns ist es im Jahresabo so, das man 10 Monate den normalen Preis zahlt und 2 Monate nix. Wer vorher abbricht, hat eben Pech gehabt, aber ein Problem ist das nicht.

  • Eine E-Klasse für das kleine Geld hat meistens respektable Laufleistung und dann saufen die ja auch wie die Löcher.


    Für jemand der überlegt mit Öffis zu fahren kein ratsame Alternative.


    Nun ja, vorher gab es da ja die Finanzierung mit schlappen 220 Euro im Monat, ohne dass die Kiste auch nur einen Meter gefahren war. Da sind finde ich doch so einige Zwischenschritte drin, so zwischen 220 und nix :lach


    Der Wagen wurde finanziert, daraus ergab sich eine monatliche Belastung von 220 Euro


    Und allein für die 220 kann man selbst mit dem ollen Säufer schon ganz schön weit fahren, zumal der neue Angeblichnichtsäufer (ist ja eh alles getürkt) ja auch nicht mit Solarantrieb fährt, sondern sich durchaus seine 5 Liter aufwärts genehmigt, womit man mit dem Ollen schon mal noch viel weiter fahren kann und immer noch billiger dran ist.

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Zitat

    Und allein für die 220 kann man selbst mit dem ollen Säufer schon ganz schön weit fahren, zumal der neue Angeblichnichtsäufer (ist ja eh alles getürkt) ja auch nicht mit Solarantrieb fährt, sondern sich durchaus seine 5 Liter aufwärts genehmigt, womit man mit dem Ollen schon mal noch viel weiter fahren kann und immer noch billiger dran ist.


    Deswegen hatte ich die auch später raus gelassen, die reinen Betriebskosten sind ca. 370 :-) davon allein für die beruflich verursachten Fahrten 225/280. Die 220 kämen (kommen) da noch oben drauf.


    Ich sage ja auch nicht, dass das jede(r) so machen soll / kann wie ich. Es ist einfach mal eine Art Experiment. Gezwungenermassen :frag .
    Nicht mehr und nicht weniger. Die Situation damals war ja auch eine andere. Die Kosten haben sich ganz anders verteilt. Darf man eben auch nicht vergessen. Wenn ich mit SB auf 370 Euro nur Betriebskosten für ein Auto :frag sitzen bleibe wär es doch Dummheit, nicht einen Ausweg zu suchen.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Yogi ()

  • Eine Frage, die sich heute ergeben hat. Ich überlege, mir das RMV Jahresabo für 1230 Euro zu kaufen. Hat evtl. jemand Erfahrungen, was da passiert, sollte man z.B. mal umziehen? Ich hab gehört, die wären da relativ kulant. :frag
    Ich bin ja nur durch die Trennung hier her gezogen, ursprünglich habe ich auf der "richtigen" Seite der Stadt gewohnt, wo dann etwas weiter weg der Flughafen liegt, habe aber da natürlich keine bezahlbare Wohnung so schnell gefunden.

    Wenn du umziehst kannste ganz leicht übern Änderungsantrag bei der VGF das Tarifgebiet anpassen. Kulant sind sie, das kann ich bestätigen.


    Ansonsten klingt dein Experiment doch soweit ganz gut. :daumen

  • Ich sage ja auch nicht, dass das jede(r) so machen soll / kann wie ich. Es ist einfach mal eine Art Experiment. Gezwungenermassen :frag .
    Nicht mehr und nicht weniger. Die Situation damals war ja auch eine andere. Die Kosten haben sich ganz anders verteilt. Darf man eben auch nicht vergessen. Wenn ich mit SB auf 370 Euro nur Betriebskosten für ein Auto :frag sitzen bleibe wär es doch Dummheit, nicht einen Ausweg zu suchen.


    Klaro, war ja auch immer mal wieder Fußgänger und hab's genauso gemacht :lach


    Ich, nun, wie soll ich sagen ... amüsiere mich nur immer wieder königlich über Bekannte wie Verwandte, die es einfach nicht auf die Reihe bekommen, dass der Bub drei Autos fährt, während sie an ihren Raten für den natürlich neuen Mitsibutsi knappsen, der blöderweise dann doch um die 8 Liter säuft (statt wie angegeben 5). Und sich noch niemals jemals auch mit den Themen Wertverlust, Werkstattkosten, Ersatzteilpreise etc. pp. auch nur ansatzweise beschäftigt zu haben. Ist ja auch gut, lebt in D ja irgendwie die halbe Industrie von. Mein Herr Papa ist da auch nicht besser: nen fast neuen Golf für 25 Mille fahren, aber der Bub kommt mit den - Zitat - Bonzenkarren (für höchstens um die 2 Mille gekauft) angefahren. Haha. Kann ich leben mit :lach

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Ich, nun, wie soll ich sagen ... amüsiere mich nur immer wieder königlich über Bekannte wie Verwandte, die es einfach nicht auf die Reihe bekommen, dass der Bub drei Autos fährt, während sie an ihren Raten für den natürlich neuen Mitsibutsi knappsen, der blöderweise dann doch um die 8 Liter säuft (statt wie angegeben 5). Und sich noch niemals jemals auch mit den Themen Wertverlust, Werkstattkosten, Ersatzteilpreise etc. pp. auch nur ansatzweise beschäftigt zu haben. Ist ja auch gut, lebt in D ja irgendwie die halbe Industrie von. Mein Herr Papa ist da auch nicht besser: nen fast neuen Golf für 25 Mille fahren, aber der Bub kommt mit den - Zitat - Bonzenkarren (für höchstens um die 2 Mille gekauft) angefahren. Haha. Kann ich leben mit


    Eigentlich bezahlt man immer gleich viel.


    Entweder Wertverlust - hoher Verbrauch - große Repkosten - viel Zeit.
    Jeder muss für ssich schauen wie er klar kommrt. Das Auto das nur 3L verbraucht nicht repariert werden muss und dann noch im Wert steigt gibt es nicht.


    Wer bitte ist BUB ?

  • Hallo Lena,
    danke für den Tip mit den Lastenrädern...
    ist aber zu teuer und dürfte kaum in den Fahrradkeller passen. Einen Anhänger hingegen könnte ich notfalls auf dem Balkon parken.
    Hab da so ne große Alukiste.... ob ich da einfach ne Deichsel und zwei Räder dranschraube????

  • Früher gab es da mal so kleine Handwagen zum Ziehen :frag . Meine Mutter hat so ein Ding im Garten, da passt locker ein Wocheneinkauf für 3 Personen rein. Also ich kann meine Sachen tragen, bei mir ist der Li*l nur 300 m weg.


    Sarek

    Zitat

    Eigentlich bezahlt man immer gleich viel.


    Entweder Wertverlust - hoher Verbrauch - große Repkosten - viel Zeit.
    Jeder muss für ssich schauen wie er klar kommrt. Das Auto das nur 3L verbraucht nicht repariert werden muss und dann noch im Wert steigt gibt es nicht.


    Seh ich auch so,


    LG

  • Du meinst, einen Bollerwagen?
    Nun ja, bei meinen Fressmonstern passt da höchstens der Einkauf für zwei Tage drauf.
    Musste dann etwa drei Kilometer bis zum nächst größeren Supermarkt laufen...
    Würde meinem Winterreifen, der sich hartnäckig hält nicht schaden...

  • @tex-berlin
    ja, aber aus Metall, etwas kleiner, wie die normalen Wagen wo die Kids drin sitzen.

    Zitat

    Nun ja, bei meinen Fressmonstern passt da höchstens der Einkauf für zwei Tage drauf.


    Dann brauchen die Fressmonster auch mal körperliche Betätigung, für das Ding brauchen die ja keinen Führerschein ;)
    Also, 20 Euro und Leergut und Bollerwagen in die Hand gedrückt, und ab geht es :D


    Zitat

    Würde meinem Winterreifen, der sich hartnäckig hält nicht schaden...


    Meiner auch, echt hartnäckig :devil:
    Ich bin ja geneigt, das auf Ü40 :hae: zu schieben


    Positiver Nebeneffekt ohne Auto, man bewegt sich (mehr) :daumen:lach


    LG