Wenn Gefühle und Ereignisse einen überrennen

  • Sie kommt mittlerweile nichtmehr ungefragt rein.
    Sie fragt wenn sie rauchen möchte.


    Ich hab ihr oft genug gesagt das ich dies oder jenes nichtmehr möchte.
    Das hält dann 2 Tage.


    Ich kann ihr nicht helfen..


    Ich hab angefangen mich zu behaupten..aber ich bin so kraftlos im Moment..resignieren scheint mir einfacher..nicht so kräftezehrend.

  • Ich schreibe zu diesen Themen normalerweise ja nichts, aber was ich hier lese macht mich wirklich betroffen, zumal ich Dich ja persönlich kennengelernt habe.


    Lady, Du brauchst dringend Hilfe.


    Wir können Dir zwar gute Ratschläge geben, die objektiv gesehen wirklich richtig sind, aber ich habe das Gefühl, das Problem sitzt ganz schön tief und muss an der Wurzel angegangen werden.


    Unsere Tipps kannst Du momentan gar nicht beherzigen, weil Du viel zu tief in dieser emotionalen Geschichte drin hängst.


    Natürlich wäre es das Richtige, Deiner Mutter jetzt konsequent den Riegel vorzuschieben und ihr ihre Grenzen aufzuzeigen....aber das schaffst Du momentan nicht und bei Deiner Mutter scheint ja auch nichts anzukommen momentan.


    Ich glaube ganz ehrlich nicht, das Dir mit zweiwöchigen Gesprächen beim Hausarzt dauerhaft geholfen ist....ich denke, Du solltest Dir wirklich professionelle Hilfe suchen.


    Du musst dringend an Dich denken, denn sonst gehst DU bei der ganzen Sache komplett vor die Hunde und somit Dein Kleiner gleich mit.


    Du musst anfangen, DICH zu lieben, DICH zu schätzen und gerne DU zu sein.....dann fällt Dir alles andere auch leichter und vieles kommt von selbst. Aber alleine schaffst Du das momentan einfach nicht und ein paar gute Ratschläge aus einem Internetforum sind da auch nicht des Rätsels Lösung.


    Ich meine das gar nicht böse, bitte versteh mich nicht falsch, ich mache mir Sorgen...


    Ich drücke Dir ganz, ganz feste die Daumen, dass Du ganz schnell einen Weg aus dieser Situation findest.

  • Du hast mich verstanden Sprosse..danke..ganz genauso ist das..
    Ich hab eine Überweisung zum Psychologen..ich bin dabei..aber im Moment schaff ichs nicht einen Termin zu machen..es geht nicht..das kostet soviel Überwindung und irgendwie ist mir das ganze auch furchtbar peinlich.
    Schließlich gibt es Menschen denen es viel schlechter geht ( ich weiß, doofe Floskel..aber so fühlt man..)


    Ich bin schon lange nichtmehr ich selbst..die Leichtigkeit des Lebens ist schon Jahre weg.


    Zum Hausarzt bin ich gegangen, damit mein Zwerg mich so nicht länger ertragen muss. Ich wieder toben, spielen, lachen kann ohne das es nur die äußere Hülle macht..

  • Lady:troest - was bitte ist daran peinlich zum Psych. zu gehen?


    ich war 4 1/2 Jahre regelmäßig - sprich 1x wöchentlich dort. jetzt gehe ich alle 3-4 Wochen.
    ohne psych. Hilfe wäre ich wohl nicht mehr auf der welt und ich wäre nicht hier bei dem was ich bereits erreicht habe.



    bitte bitte rufe an - dir und deinem Sohnemann zu liebe

  • ...und irgendwie ist mir das ganze auch furchtbar peinlich.
    Schließlich gibt es Menschen denen es viel schlechter geht...


    Du denkst schon wieder viel zu sehr an "die Anderen".


    Jetzt bist DU mal dran !!!


    Sch*** drauf, wer was darüber denkt. Dir geht es wirklich schlecht und Du brauchst JETZT Hilfe. Es wird IMMER Menschen geben, denen es noch schlechter geht....aber das ist kein Grund, seine eigenen Probleme abzuwerten und/oder nicht anzugehen.

  • Ich fühle mich kontrolliert, eingeengt, entmündigt.

    Das sagt eigentlich alles!


    Wir können Dir zwar gute Ratschläge geben, die objektiv gesehen wirklich richtig sind, aber ich habe das Gefühl, das Problem sitzt ganz schön tief und muss an der Wurzel angegangen werden.

    Ich habe auch überlegt, ob ich etwas schreibe oder eben nicht. Ich kann Sprosse nur zustimmen und Dir den Rat geben, den Weg der professionellen Hilfe zu gehen. Auch ich denke, dass Du Dir für Dich selbst erst einmal Zeit nehmen mußt, um das eine oder andere aufarbeiten zu können. Das ist nicht einfach, aber es lohnt sich. Und dieser Weg braucht Zeit, Zeit, die Du für Dich in Anspruch nehmen solltest. Und dieser Weg ist auch wichtig in Bezug auf Dein Kind.


    Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du den richtigen, Deinen Weg gehst :daumen :daumen :daumen

  • Das ganze macht mich sehr betroffen und ich kann den anderen nur zustimmen! Denk an dich und an deinen Kleinen. DIR muss es gut gehen. Du kannst dich retten und eben nicht alle anderen! :troest
    Ich war selber auch 2 Jahre in Behandlung und bin froh diesen Schritt gegangen zu sein. Du wirst sehen, niemand denkt dann schlecht über dich und schon gar nicht der Psychologe :-) Sich eingestehen Hilfe zu benötigen ist sehr Stark von dir!!!!! Das können nur die wenigsten.


    Fühl dich ganz feste umarmt!!!

  • ..das kostet soviel Überwindung und irgendwie ist mir das ganze auch furchtbar peinlich.
    Schließlich gibt es Menschen denen es viel schlechter geht


    Davon mußt Du Dich auch ganz kräftig frei machen von diesen Gedanken. Jeder Mensch ist anders, jeder hat seine persönlichen Grenzen, und wenn DEINE erreicht ist, dann brauchst Du Hilfe, und hast auch ein Recht darauf!


    Und genauso Deine Mutter...auch sie hat ein Recht auf Hilfe, und die sollte sie sich auch holen, aber nicht ständig bei Dir. Man hilft sich ja in der Familie gern, aber das darf nicht ausarten, daß sich das Kind um die Mutter kümmern muß. (Nicht solang die Mutter nicht pflegebedürftig oder so ist)


    Ich find das ganz schlimm, ähnlich bei ner Freundin. Die Mutter ist völlig ausgelaugt von ihrem Leben, hat 7 Kinder zur Welt gebracht, um eins davon (behindert) muß sie sich noch immer kümmern. Die ganzen Sachen läd sie aber alle bei ihren anderen Kindern ab, und hält denen ständig vor, wie schwer doch ihr Leben war.


    Dabei vergißt sie anscheinend, daß SIE das Leben so wollte, nicht ihre Kinder.


    So auch bei Deiner Mutter Lady, wenn sie ihren Sohn wieder zu sich nimmt, dem aber gar nicht gewachsen ist, muß sie ihm auf andere Weise Unterstützung zukommen lassen. Das ist doch ein Verschieben und Umwälzen von Problemen was bei Euch da los ist...völlig verkehrt. Und zum Schluß der Fahnenstange...hängt DEIN Kind Lady!


    Dein Kind fängt an zu leiden, weil seine Mutter kaputt geht. Denk an Dein Kind Lady. Sonst wirst Du irgendwann Deinem Kind genauso unfair und belastend gegenüber werden, weil Du mit Deinem Leben Probleme hast, wie Deine Mutter Dir gegenüber. Laß es nicht so weit kommen. :kopf


    Ich drück Dir ganz doll die Daumen. :troest


    Bettina

  • Ich hab eine Überweisung zum Psychologen..ich bin dabei..aber im Moment schaff ichs nicht einen Termin zu machen..es geht nicht..das kostet soviel Überwindung


    Das klingt nach einer schweren Depression.



    Zum Hausarzt bin ich gegangen, damit mein Zwerg mich so nicht länger ertragen muss. Ich wieder toben, spielen, lachen kann ohne das es nur die äußere Hülle macht..


    <Wachrüttelmodus> Das wird Dein Hausarzt alleine aber nicht schaffen können. Mach Dir mal klar, daß Du permanent die emotionale Entwicklung Deines Kindes gefährdest durch Deine desolate Verfassung. Es mag ja Deine Sache sein, Dich hier so unvernünftig zu verhalten und Ausreden zu erfinden, warum Du nicht beim Psychotherapeuten anrufst, aber es ist definitiv nicht allein deine Sache, daß Dein Kind zwangsläufig darunter leidet. Also kneif jetzt die Backen zusammen und spring für Dein Kind in die Bresche. Denk einfach mal an nichts anderes, als daß Du das tust, damit es Deinem Kind gut geht. Alles andere kannst Du dann in der Therapie besprechen. </Wachrüttelmodus>


    P.S.: Mache mir schon länger Sorgen, weil Du auf Deinen Bildern guckst, als würde man Dich jeden Tag verprügeln. Fühlt sich vermutlich auch so an für Dich, oder? :troest

  • Also eine schwere Depression habe ich sicherlich nicht.
    Ich kenne Menschen mit schweren Depris. Davon bin ich weit entfernt.


    Zudem betreut meine Ärztin mich solange mit Gesprächsterminen, bis ich einen Platz beim Psychologen habe.
    Versuch erstmal son Platz zu bekommen wenn du 10 Praxen anrufst und nur den AB dranhast der dir sagt : Keine Neuaufnahmen, keine Erstgespräche, bitte wenden sie sich an eine andere Praxis.


    Du stellst dir das einfach vor..anrufen, Termin machen..fertig.


    Leider sieht die Realität da anders aus.


    Ich erfinde auch keine Ausreden. :wow

  • Ein Hausarzt kann wachrütteln, eine vorübergehende Basis sein (wäre im Hinblick wichtig, wenn man gar niemanden
    an die Strippe kriegt)....das ist sinniger wie gar nichts tun....und ist sicherlich vernünftig.


    Ebenso wichtig finde ich, für Dich zu eruieren - wo willst Du hin? Was willst Du errreichen, was ist Dein Ziel?


    Ich denke, es ist wichtig in erster Linie das / ein Ziel zu sehen, es aber auch zu spüren,
    dass sich der Weg dahin gut anfühlt... ! :knuddel


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ich vermag es nicht zu beurteilen ob Depressionen vorhanden sind oder nicht..
    zumal ich das - ich bin kein Arzt - nicht beurteilen kann.



    Damit provoziere ich Streit. Dem kann ich gerade nicht standhalten.
    Denn meine Mutter ist nervlich auch runter. Hat immer mal mit Depressionen zu tun..und dann kommt gleich noch das Kapitel : Mein Bruder.
    Manchmal möchte ich einfach nur wegziehen. Wieder Abstand zwischen uns bringen. Ich fühl mich kontrolliert, eingeengt und bedrängt.


    Andererseits ist es mir jetzt möglich auch mal wegzugehen. Meinem Kind Omazeit zu gönnen.
    Ich hab meine Mutter unheimlich lieb. Ja wirklich. Ich wüsste manchmal nicht was ich tun sollte ohne sie.


    Kindheitskram der hochkommt, Gefühle die über mir einbrechen.
    Ich war noch ein zweites Mal bei ihm..wieder das selbe..zuviele Gefühle die ich nicht wegpacken kann. Heulend im Zug sitzen.
    Danahc hab ich mich immer rausgeredet warum ich nicht hinfahren kann.
    Um mich davor zu schützen. Aber auch Zuhause überrollen mich diese Gefühle und ganz viele schlechte Erinnerungen an meinen Stiefvater, an die Oma und die ganze verlogene Sippschaft.


    Ich weiß manchmal garnicht wer ich eigentlich bin.
    Ich weiß das ich sehr sensibel bin und alles an Gefühlen, Schwingungen usw schon warnehme, bevor es ein normalfühlender Mensch tut.


    Ich wünsch es mir so sehr..einfach mal ICH sein dürfen..glücklich sein. Vertrauen dürfen und können.


    Gut.. im Abschluss lässt sich sagen....


    zitat LadyLaLuna :D
    ... ich bin ich..!


    ... ich lass nicht zu, dass jemand über mich bestimmt...!


    ... ich sage was ich denke, was ich fühle....!


    ... ich hab auch die Oma lieb, die sich um mein Kind kümmert, mir Freizeit gönnt, aber die meinem Kind
    auch Omazeit schenkt" und das sage ich ihr - nicht mehr und nicht weniger...!


    ... Mama, ich hab Dich ganz doll lieb, aber ich brauch auch meinen Freiraum, ich melde mich bei Dir,
    wenn ich Zeit habe und ich mich auch fühle dass ich es kann und bereit dafür bin...!


    ... Mama, sei nicht traurig oder bös auf mich, wenn ich einmal nicht Zeit habe, das hat nichts mit Dir persönlich
    zu tun, sondern damit, dass ich selbst Kraft tanken muss für mich selbst, aber auch auch Zeit für mich und mein Kind haben möchte...!
    Ich möchte nicht nur mit halben Herz bei Dir sein sondern ganz, offen und ehrlich!


    ... zu meinem Bruder kann ich nicht immer hinfahren, sondern dann wenn es mir auch wirklich gut geht,
    damit ich ihm auch wirklich eine Hilfe sein kann und ich mich selbst nicht herunterfahre.. mein Kind darf und soll nicht darunter leiden!
    Ich wünsche mir, dass Du das verstehst! Denn ich verstehe auch, wenn es Dir einmal auch so geht und es Dir nicht
    gut geht,.....


    ,..... Liebe LadyLaLuna...
    Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass es nicht einfach ist.. aber nicht unmöglich...und ich habe auch gelernt,
    dass man sich Freiheiten auch schaffen muss....


    Und natürlich macht es viel Sinn auch einen Therapeuten aufzusuchen, einem Aussenstehenden dem Du alles
    erzählen kannst.. aber letztlich bist auch Du selbst gefragt... (auch innerhalb der Therapie musst Du selbst dran arbeiten)...


    Denn Du bewegst in erster Linie dann etwas, wenn Du selbst agierst, handelst..
    Das vermag in erster Linie für die Family Chaos bewirken, aber es ist wichtig zu zeigen und spüren
    zu lassen.. dass Du Dich selbst genauso brauchst, wie Deine Family... dass Du anders denkst und fühlst, aber
    dennoch für die Family da bist...


    by the way...
    bzgl. Deiner Mama, hat die kein Handy worüber sie ins I-Net gehen kann?
    Niemanden der Dir günstig ein Laptop geben kann,....


    .... in meinem Fall ist es manchmal nun auch so,.... dass ich auch ohne Family meinen Weg beschreiten muss...
    Manchmal bleibt es nicht aus.. aber meine Situation ist wieder eine andere....


    Aber ich habe liebe Menschen kennen gelernt die immer ein offenes Ohr/Auge für mich haben....


    ;););):knuddel:knuddel:bigkiss


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


    Einmal editiert, zuletzt von susayk ()

  • Ich erfinde auch keine Ausreden. :wow

    Ich hab eine Überweisung zum Psychologen..ich bin dabei..aber im Moment schaff ichs nicht einen Termin zu machen..es geht nicht..das kostet soviel Überwindung und irgendwie ist mir das ganze auch furchtbar peinlich.
    Schließlich gibt es Menschen denen es viel schlechter geht ( ich weiß, doofe Floskel..aber so fühlt man..)

    :Hm


    Zum Thema einen Termin bekommen kannst Du Deine KV fragen - viele helfen dabei.

  • Zum Thema einen Termin bekommen kannst Du Deine KV fragen - viele helfen dabei.

    Die durchschnittliche Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz bei Psychologen liegt zwischen 6 und 12 Monaten.
    Da kann auch ne Krankenkasse nix beschleunigen.
    Fakt ist einfach, daß diese Ärzte ausgebucht sind bis zum St. Nimmerleins Tag.


    @LLL
    Ich drücke dir die Daumen, daß es klappt!


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Die durchschnittliche Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz bei Psychologen liegt zwischen 6 und 12 Monaten.

    Das ist zu stark pauschalisiert. Manche haben auch deutlich kürzere, manche deutlich längere Wartezeiten. Die VTler haben meist eher kürzere Wartezeiten und zu so einem würde ich ihr ohnehin raten, weil die effektiv arbeiten. Die PAler brüsten sich mit ihren langen Wartezeiten, als wären lange Therapiedauern ein Zeichen hoher Qualität, dabei können die kaum Therapieerfolge verzeichnen.

  • Zitat

    Schließlich gibt es Menschen denen es viel schlechter geht ( ich weiß, doofe Floskel..aber so fühlt man..)


    Ich bin schon lange nichtmehr ich selbst..die Leichtigkeit des Lebens ist schon Jahre weg.


    Zum Hausarzt bin ich gegangen, damit mein Zwerg mich so nicht länger ertragen muss. Ich wieder toben, spielen, lachen kann ohne das es nur die äußere Hülle macht..


    Wenn du es nicht für dich tun kannst, dann tu es für Dein Kind.

  • Meine Liebe,


    ich fühle mit dir. Ich weiss nicht was ich dir raten soll. Denn Dinge zu raten ist einfach. Wenn aber Umstände so tief sitzen, sind Dinge die so logisch und einfach klingen, so schwer umzusetzen. Selbst, wenn man weiss, das es der richtige Weg ist.


    Von daher möchte ich dich einfach - wenn leider auch nur virtuell in den Arm nehmen! :knuddel :troest

  • Es wird immer Menschen geben denen es schlechter geht, aber sei du dir doch endlich mal die nächste!
    Pack dein Problem an der Wurzel an - anders kannst du die Dämonen von früher nicht besiegen!


    Habe auch 8 Monate auf einen Therapieplatz warten müssen - unzählige Male angerufen mit der bitte auf die Warteliste zu kommen! Wie lange willst du noch warten, geh es an und Denk einfach mal an dich!!!!!


    Alles liebe