Plötzlich allein mit 3 Monate altem Säugling

  • Hallo an alle,


    die lange Geschichte erspare ich Euch, auf jeden Fall sind mein Sohn und ich nun alleine...


    Und mich plagen viele Ängste.


    Schaffen wir das allein?
    Ich habe abends keinen, der mich unterstützt, wenn mein Kind im Bett weint und ich kaputt bin.
    Kann ich meinem Kind auch alleine gerecht werden, ohne Papa dazu?
    Wie werde ich damit fertig, dass sich der Papa nicht mehr für seinen Sohn interessiert?


    Wenn Ihr Erfahrungen habt, freue ich mich über Tipps, ich möchte meinem Sohn eine gute Mama sein, und vor allem muss ich mal etwas runterfahren.
    Ich bin enttäuscht, traurig, kaputt irgendwie... und ich brauche doch meine Kraft für mein Kind. Es tut mir weh, dass er merkt, dass es mir schlecht geht.


    :hilfe


    Sanna

  • Hallo und willkommen
    :welcome


    MIr ging es da wie dir. Aber man schafft es :daumen es ist nicht immer leicht, auch so früh nach der Geburt, die Trennung nagt an einem und das Kleine Bündel Baby schläft noch nicht so gut. Das zerrt an den Kräften. Aber es wird besser. :blume


    Ich habe und hatte auch niemanden der für mich da war.
    Vater interessiert sich nicht.
    Ich habe mich zum Beispiel immer mithingelegt wenn der kleine Mann geschlafen hat und habe kraft gesammelt :)


    Liebe Grüße und :knuddel:troest

  • Ja, wahrscheinlich hast du Recht und es wird irgendwann besser, aber gerade hab ich das Gefühl, keine Kraft mehr zu haben.


    Ich werde deinen Rat befolgen und mich ausruhen, wenn der Kleine schläft...


    Und trotzdem bleib die Angst vor dem, was kommt! :frag

  • Hallo , erstmal :welcome hier und fühl dich wohl bei uns!


    Ich kann verstehen, dass du Angst hast und deine Kräfte so kurz nach der geburt aufgebraucht sind, komm , lass sich mal virtuell in den Arm nehmen! :troest


    Mach es so, wie Pijo empfohlen hat, leg dich hin, sobald dein Sohni auch schläft oder lies ein Buch in der Zeit, versuch einfach runterzu fahren, nicht zu grübeln...


    Hast du denn familiäre Unterstützung?


    Herzliche Grüße von "nebenan" ;)

    Beste Grüße von SUMMER :strahlen

  • Deine Ängste sind absolut berechtigt und quälen fast alle Alleinerziehenden. Versuche alles nur nach und nach zu erledigen ohne zu planen. Dein Sohn ist erst drei Monate und braucht eine starke Mama die du sicher sein kannst! Genieße die gemeinsame Zeit so lange es geht.
    Es wird noch oft Momente geben, in denen du dich kraftlos fühlst. Aber gleichzeitig schenkt dir dein Sohn immer wieder neue Kraft.
    Durch ein Lächeln, wenn er in den nächsten Monaten mit dir gemeinsam die große Welt entdeckt...

  • Summer,


    danke für die Umarmung! :-)


    Ja, ich hab Unterstützung von Freunden und Familie! Sie sind alle für mich da, aber ich will auch keinem auf den Geist gehen und versuche immer, alles allein zu schaffen. Und dann geht der Stress los. Ich kann irgendwie die Hilfe nicht zulassen, weil ich denke, ich muss das allein schaffen.


    Und nicht grübeln... naja, vielleicht hört das Grübeln irgendwann auf :rotwerd



    Anri,


    ja, es gibt wirklich Kraft, wenn so ein kleiner Mann einen anlächelt und dir zeigt, dass er dich bedingungslos liebt. Ich frage mich, wie MANN da so kalt sein kann...




    MÄDELS, danke für die aufbauenden Worte, ich hab Tränen in den Augen, aber macht mir Mut, dass alles zu schaffen! Schließlich bin ich nicht die Einzige und es gibt Schlimmeres! So!


    :thanks:

  • Mo2013, bitte geh ihnen auf den Geist!!! Wenn ich so etwas lese als Alleinerziehende OHNE Unterstützung von Familie, Freunden oder KV... Ich habe meine Tochter immer und überall um mich, kann so gut wie nichts für mich alleine machen.


    Das musst und wirst Du lernen und irgendwann für jede Hilfe dankbar sein.
    Nach Unterstützung fragen und diese annehmen wird dich für die nächsten Jahre unumgänglich sein denn man kann und muss nicht immer alles allein schaffen.
    Ich muss es auch gerade lernen.


    Viel Kraft wünsche ich dir.

    2 Mal editiert, zuletzt von anri ()

  • Jaaaaaaaaaaaaa! Du hast ja Recht! Das muss ich erst noch lernen.


    Ich hab meinen Sohn auch fast jede Sekunde bei mir! Das ist einerseits das schönste Geschenk, andererseits auch wirklich kraftraubend! Ich liebe ihn abgöttisch und es fällt mir dann auch schwer, ihn mal abzugeben!


    Die Kraft kann ich brauchen, Danke!!! :blume


  • Ja, ich hab Unterstützung von Freunden und Familie! Sie sind alle für mich da, aber ich will auch keinem auf den Geist gehen und versuche immer, alles allein zu schaffen. Und dann geht der Stress los. Ich kann irgendwie die Hilfe nicht zulassen, weil ich denke, ich muss das allein schaffen.


    Weißt, du bist jetzt in einer Ausnahmesituation...nimm doch JETZT die Hilfsangebote deiner Familie und Freunde einfach an, denn du brauchst sie JETZT und


    IRGENDWANN brauchen diese Menschen DEINE Hilfe und du kannst dich somit bei ihnen bedanken...alles wird gut :daumen


    Übrigens...morgen bin ich in C :klimper hab verschiedenes zu erledigen!

    Beste Grüße von SUMMER :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von Summer ()

  • Hi Mo2013,


    schön, dass Du her gefunden hast :welcome


    Natürlich wirst Du klar kommen! Die aller meisten Mütter (und manche Väter) müssen allein klar kommen. Sie ist zu hause, er auf Arbeit. Sie kann ja morgens ausschlafen, während er einen soooo stressigen Job hat. Sie hat doch nur das Kind und das bisschen Haushalt, und er muss so viel Arbeiten. Etc. Was macht es da, wenn er ganz weg ist, solang Du genug für Deinen Kleinen und Dich hast? :frag
    Eine Partnerin oder Partner ist schön, dann ist das Bett nicht so langweilig und man kann sich einbilden, dass er ja manchmal den Müll runter bringt. :lgh


    Aber für Dich gibt es jetzt ein neues Leben! Du wirst soo viele so wunderbare Menschen treffen. Du kannst Deine Wohnung nach Deinem Stil einrichten. Du kannst genau die Freunde treffen, die Dir wichtig sind. Du kannst im Fernsehen schauen, was Du willst. Du wirst mit uns auf Grillpartys und Ferienfahrten gehen. Du wirst von tollen Liebhabern umschwärmt, bei denen Du Dich ganz nach Lust und Laune bedienen kannst, ohne Reue. Und Du wirst stärker, cooler, selbstbewusster und größer werden, als Du Dir je erhofft hast! Und Du kannst stundenlang hier im Forum hängen und anderen helfen, die noch nicht so weit sind. :Flowers


    Ich freu mich drauf, auf Deinem Weg mehr von Dir zu lesen! :winken:


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • :welcome


    Ich denke es ist im ersten Moment normal zu zweifeln


    Deine Familie und Freunde sind wichtig, versuche doch das es nicht nur Hilfe in einer Form ist.
    Mal Kind abgeben für nen Gang auf den Spielplatz oder Spaziergang und du hast der weil Gelegenheit mal zu baden, in Ruhe etwas im Haushalt zu erledigen.
    Abends Betreuung das du mal raus kannst...
    also wirklich Abwechslungsreich nicht immer das selbe und die selben Leute
    Ich denke so kannst du niemandem der dir seine Hilfe angeboten hat, auf den Keks gehen und bekommst viel Spielraum.


    Du schaffst das :knuddel

    Suche nette Menschen um nicht gefangener zu werden

  • Wenn Du für Dich selber keine Hilfe annehmen kannst, dann nimm Hilfe an für Deinen Sohn. Er hat nur das allerbeste verdient und da darf sich Dein Stolz nicht dazwischendrängen, gell? ;)

  • Es tut gut, so viele positive Beiträge zu lesen!


    Und ihr habt Recht, ich nehme jetzt Hilfe an un d es tut wirklich verdammt gut, wenn mal jemand ein Stündchen mein Kind bespaßt und ich Zeit für mich habe! Mir gehts gleich viel besser! Allein zu Hause wäre mir wirklich die Decke auf den Kopf gefallen!


    Ich merke auch, dass es meinem Sohn gut tut, wenn er mal andere Menschen um sich hat, mal woanders ist! Er ist gleich viel besser drauf und wird nicht vom Trübsal seiner Mama erdrückt :thanks:

  • Hallo Mo,
    Kopf hoch und nicht unterkriegen lassen. Wie schon die anderen geschrieben haben, nimm ruhig jede Hilfe an, die du bekommen kannst. Es ist viel schlimmer für deinen Kleinen, wenn du keine Kraft mehr hast und total down bist. Ich bin zwar noch nicht so lange getrennt, aber quasi schon seid 11 Jahren alleinerziehend. Mein Mann hat es vorgezogen, beruflich in der Weltgeschichte herumzureisen, statt bei seiner Familie zu sein. Also habe ich von Montag bis Freitag Kind, Haushalt und ja auch Beruf alleine gemanagt. Ich habe unseren Sohn und später auch unsere Tochter schon sehr früh auch über Nacht mal bei meinen Eltern gelassen. So hatten sie schnell eine weitere Bezugsperson, bei der sie sich wohlfühlten. Das ist sehr wichtig. Wenn mal ein Notfall eintritt (Mama wird krank o.ä.) muss es sonst von einer Minute auf die nächste funktionieren und dann wird es richtig schwer für die Kleinen (und auch für Oma), wenn sie vorher noch nie dort geschlafen haben. Hab also kein schlechtes Gewissen. Für gewöhnlich freuen sich die Großeltern, wenn sie die Enkel mal rundum verwöhnen dürfen und Mama tut eine Auszeit mal ganz gut. (Und wenn du diese Auszeit nur mit Schlafen verbringst.) Deswegen ist man keine Rabenmutter. Wenn man die Zwerge dann wieder abholt, ist die Freude groß und man geht aufgetankt und mit neuer Kraft wieder an seine Aufgaben.

  • Ja, ich hab Unterstützung von Freunden und Familie! Sie sind alle für mich da, aber ich will auch keinem auf den Geist gehen und versuche immer, alles allein zu schaffen. Und dann geht der Stress los. Ich kann irgendwie die Hilfe nicht zulassen, weil ich denke, ich muss das allein schaffen.


    Weißt du.. oft wird Hilfe angeboten und dann darauf gewartet, welche Hilfe gefragt ist. Oftmals wissen Freunde, Familie und Bekannte auch nicht genau, wie sie helfen sollen und sind froh, wenn sie direkt angesprochen werden: "Hey, könntest du mir beim Großeinkauf helfen?" .. "Du, wäre es okay, mit dem Kleinen 2 Std spazieren zu gehen? Ich würde gerne mal in Ruhe in die Wanne/zum Frisör/o.ä," .. usw.
    Du musst die Hände, die dir geboten werden, greifen und nicht aus falschem Stolz und Ehrgeiz den Alleinkämpfer mimen. Es kommen neue Zeiten auf dich zu, die garantiert nicht leicht werden (das ist sogar ein Versprechen ;) ), aber du wirst an der neuen Situation wachsen und jedes Tief meistern.. auch wenn du im Vorfeld noch nicht weißt, wie du das schaffen sollst - danach wirst du zurückblicken und stolz auf dich sein :daumen

    2 Mal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Hallo Mo,


    erstmal herzlich willkommen hier.
    Mir ging es damals fast genau wie dir. Mein Sohn war bei der Trennung 17 Monate alt.
    Gott sei dank hatte ich die Oma und ein gutes Netzwerk... so das ich sowohl weiter arbeiten gehen konnte (TZ) als auch mir meine Freiräume schaffen konnte.
    Schäme dich nicht um Hilfe zu fragen, wie meine Vorschreiberinnen schon anmerkten... ihr braucht das beide. Der Vorteil ist, das dein Kind dann später mal nicht so klammert und gern bei Familie und Kitafreunden übernachtet :D
    Man muss sich als AE Freiräume schaffen wo es nur geht (ist ja wenig genug)... auch wenn das schlechte Gewissen immer mitfährt... aber da gewöhnt man sich dran... ;) und soo schlimm ist das nu auch wieder nicht.
    Aber deinem Sohn ist mit einer zufriedenen ausgeruhten Mama mehr gedient.
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Hallo Mo!


    Mein Sohn ist 4 Monate alt. Ich wollte am Anfang auch keine Hilfe annehmen, wollte alles alleine stemmen. Mittlerweile habe ich die Hilfe angenommen, mir ein wenig Zeit für mich erarbeitet (Kind geht 2 Stunden zu ner super netten und liebenswerten Ersatzomi, die ich sehr gut kenne) und ich gehe meinem Hobby nach. Das mach ich 4-5 mal in der Woche und das gibt mir Kraft für die restlichen Stunden mit Junior. Er muss natürlich immer überall mit mir mit. Einkaufen, AE-Treff, Rückbildung, Geburtstag usw. Das geht aber auch alles. Unglaublich, wie man sich organisieren kann :D
    Am Anfang hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich Kind abgebe, aber er liebt die Familie und ich komme ausgetobt, mit freiem Kopf wieder, was uns beiden einfach gut tut.


    Also lass die :sonne rein, Du schaffst das!