kennt ihr den Typen der immer sagt er WÜRDE ja

ach Wunschkrümmel, wenn das so einfach wäre mit einem kleinen Krümmel im Bauch

...gerade ist der "Typ der gerne würde, wenn..." wieder gegangen, weil ....? Ich weiß es wirklich nicht. Wir redeten über Geld und das Thema Erstausstattung. Bisher war das ausschließlich Thema von mir. Nach unserer Trennung vor einigen Wochen schrieb ich ihm das ich für die Erstausstattung Geld haben möchte. Jetzt hatten wir ja Kontakt und das Baby bewegt sich in meinem Bauch und er konnte es spüren und es ist in 90 Tagen auf der Welt und er will über das Thema nicht reden, weil....?
Seine Eltern wollten mir Geld für einen Kinderwagen geben, aber jetzt will er mit denen reden, das sie ihm das Geld geben, weil er sich an der Erstausstattung beteiligen soll.
Ach es ist so albern. Ich habe einen Kinderwagen gebraucht für 150 EUR gekauft und mir ist egal wieviel die Großeltern für ihr Enkel geben oder geben können. Ich finde es einfach nett das sie es tun. Aber das er jetzt seinem Baby, zugegeben es ist noch nicht auf der Welt, dieses Geschenk vorenthalten will, weil er sich sonst die Erstausstattung nicht leisten kann ist doch peinlich!!!!
Er kann mit mir nicht reden, weil...."vor kurzem waren wir ja noch getrennt...wir heute keine Lösung mehr finden...er es jetzt besser findet zu gehen...." Ich verstehe ihn nicht. OK, er hat kein Geld aber ich habe auch nicht mehr, nur bekomme ICH ein Baby und das braucht ein Bett, einen Autositz und ein paar Strampler usw. Mir geht dieses Jammern echt auf die Nerven. Er geht arbeiten, fährt in den Urlaub, plant den Nächsten mit seinen großen Kindern aber an dem Geld zur Erstausstattung scheitert es? Vielleicht war die Summe die ich damals nannte zu hoch, aber da habe ich ihm gesagt darüber können wir reden.... Er hat bisher 0,00 EUR bezahlt und das Babyzimmer ist fast fertig.

Aber schlimmer ist das wir morgen in den Wald fahren und abends noch ins Kino gehen wollten. Das ist jetzt wohl vorbei. Schade um das schöne WE. Wir hätten morgen gemeinsam frühstücken und Zeit für uns verbringen können...
Es ist so schwer und ich mag ihn morgen auch nicht anrufen oder ihm sein Wegrennen verzeihen...

Es ist so traurig für das Baby und für mich

hmm in meinen Augen ist der kein Mann.Eher ein Weichei der probleme mit sich selbst und nicht mit der Umgebung hat.
Zum glück sind aber nicht alle Männer ausgestorben.

Viel Erfolg weiterhin :strahlen

ja, das trifft es wohl aber er ist vater unseres kindes. ich glaube er kann es nicht besser aber bemüht sich. ich weiß nicht wieviel schon kaputt zw. uns ist und ich bin am zweifeln, ich lasse ihm zeit für sich und innerlich bin ich hin- und hergerissen und weiß das ich diese/seine zukunft nicht leben kann. ich kann nicht sagen worauf ich hoffe, derzeit lasse ich es laufen und damit kann ich leben... das mag nicht der beste weg sein, nur kann ich es gerrade nicht besser. wenn man mit jemanden zusammen ist der einen ständig seine normalität ( er braucht seine eigene wohnung, zeit für sich ist ganz wichtig, er bemüht sich oft da zu sein) hört, fragt man (ich) sich selber ob man falsch denkt. aber wie oft wird er nach der geburt da sein und wo ist mein freiraum und wohin kann ich mich zurück ziehen und darf ich unterhalt verlangen wenn er sich doch bemüht??? es gibt nur ungeklärte sachen aber man darf ihn auch nicht überfallen, da er erst jetzt anfängt zu realisieren das er in ca. 80 tagen vater wird. und bei all seiner unfähigkeit freut er sich auf das baby. es ist schwierig und ich frage mich immer wie andere frauen in meiner situation handeln würden???

Aus eigener leidvoller Erfahrung muss ich dir sagen: es ist am besten, wenn du den Mann baldmoeglich loslaesst und dich auf nichts mehr verlaesst. Man kann so kein Kind zusammen gross ziehen. Unser KV ist ganz genauso... haette waere koennte. Meistens passiert nichts, manchmal schon, aber man darf um Gottes willen keinen Druck ausueben... egal in welcher Beziehung: Umgang, Kindsunterhalt etc, weil er sich dann wie eine beleidigte Schnecke vollkommen zurueck zieht. Der wird nie 100% Stellung beziehen, wird sich nie 100% zu euch bekennen, er hat viel zu sehr seine eigenen Beduerfnisse im Kopf. Uebrigens wird der auch nie 100% Schluss machen oder 100% die Verhaeltnisse klaeren (Kindsunterhalt etc). Alles wird so ein bissel wischi-waschi sein mit allen Moeglichkeiten offen, ausser DU ziehst klare Grenzen und sortierst alles. Das ist anstrengend. Ich wuensche dir viel Kraft. Darauf zu hoffen, dass sich das mit dem Baby aendert halte ich fuer Energieverschwendung. Tut mir leid.

PS: und das Ueble an solchen Elternteilen ist, dass sie immer fein raus sind. Schliesslich haben sie nie aktiv die Trennung gewollt, nie aktiv dies gemacht oder jenes gemacht oder sonstwas. Sie stehen immer mit weisser Weste da. Schummeln sich so durch.

süße ich fühle mit dir! bin in der 36 ssw. und wie ich gestern erfahren habe, hat mein partner kein interesse mehr an mir. er war auch der typ welcher mit der schwangerschaft und situation überfordert war.. (Obwohl er sich ein kind wünschte) meine schwangerscahft war nicht gerade angenhem. streitereien die mir und dem baby nicht gut taten und zahlreiche nächte unter tränen und völlig allein begleiteten meine schwangerschaft. anfangs war er aufmerksam und kümmerte sich auch aber das änderte sich schließlich als aus der schlanken freundin eine etwas fülligere freundin wurde. er beteuerte stets es lege alles nicht an meinem aussehen nur bin ich nicht bescheuert... nun ja. eines nachmittages kam er heim und entschuldigte sich für sein verhgalten. es täte ihm alles leid und er hätte für mich da sein müssen.. er würde mich lieben und mit mir und dem kind sein wollen. nun ja.. wir zogen vor kurzem in die neue wohnung und es schien alles wunderbar zu laufen, als er vor 1/2 Wochen das streiten anfing. auf grund dessen das der kurze mit meinem namen zur welt käme... er hat mir ziemlich deutlich gemacht das er sich wohl doch nicht mehr mit mir vorstellen könnte... anfangs war die rede von hochzeit und nun kam er mir so. ich fühlte mich abgechoben und er kümmerte sich einen dreck darum wie es mir ginge. wenn ich weinte nam er mich nicht in den arm.. er ließ mich wie sonst auch allein daheim, oder er fragte mich nur patzig was ich denn hätte oder sagte nur "KANNST DU NICHT MAL AUFHÖREN" "IMMER DIE GLEICHE LEIHER" er fing an wieder zu rauchen (keine zigeretten) und auf die aussage das mich das belasten würde stieg er nicht ein. oder nahm rücksicht.. nein. er raucht mittlerweile regelmäßig... ich teilte ihm mit das ich damit nicht klar käme, gerade auf grund dessen das ich vor langer zeit einen partner hatte der mich durch seinen konsum auch schlug, und ich sowas verständlicher weise nie wieder in meinem leben haben wollte, dennoch hat er kein verständnis dafür. woran ich ja wohl erkennen kann das ich ihm egal bin. ja und nun sitze ich hier... kurz vor der entbindung... und es ist schluss zwischen uns.

ich kann dir nur eines sagen.. für mich bricht im mom eine ganze welt zusammen. er ist nicht so schlecht wie es jetzt klingen mag. und es schien alles so schön zu sein.. doch meine träume zerplatzen nun wie eine seifenblase. ich steh vor dem nichts..ohne geld und ohne zu wissen ob mir das amt die jetzige wohnung allein mit dem kurzen genehmigen würde. ohne zu wissen was mir überhaupt zusteht und wie es weiter gehen soll. ich war stets nie abhänig vom amt. ich bin kurz vor der schwangerschaft entlassen worden und nun vom amt abhänig. das macht mir alles sehr zu schaffen.. ich kann dir nur eines raten.. kümmere dich um ein sicheres zuhause für dich und dein kind. und der rest ist nebensächlich.. wenn dein freund dich wirklich will dann wird sich das alles ergeben. nur sei nicht so dumm und verlass dich auf diese beziehung.. und wahrscheinlich wird dein partner sich nach der entbindung völlig anders verhalten. denn eines weiß ich nun... männer (NICHT ALLE ABER SO EINIGE) können mit schwangeren frauen nicht viel anfangen und sind meist überfordert. ich drück dir die daumen

Hallo,

ich kann Deine Situation gut nachvollziehen. Ich bin in einer ähnlichen Lage ... die Beziehung lief schon vorher nicht gut, und Anfang des Jahres bin ich ungeplanterweise schwanger geworden (ist mein erstes Kind). Wir wollten uns dann eigentlich nochmal zusammenraufen, und er meinte, er gehe davon aus, dass wir uns in der nächsten Zeit näher kommen, aber er hat sich immer mehr distanziert, hat sich nur zwei Abende pro Woche wirklich Zeit genommen. Mein Leben hat sich jetzt schon völlig verändert, und er hat überhaupt nicht daran teilgenommen. Ich habe mir eine neue Wohnung gesucht, aber auch bei der Wohnungssuche hat er nicht geholfen, wollte nicht mal zu den Wohnungsbesichtigungen mitgehen. Sogar die Frage, ob er mir beim Streichen der Wohnung hilft, war zu viel (und ich habe wirklich Hilfe gebraucht, weil ich unter Zeitdruck stand). Zum Frauenarzt wäre er niemals mitgekommen. Eventuell hat er auch ein kleines Suchtproblem, allerdings hat er schon Kinder, und für die ist er immer da, nur bei mir setzt er die Prioritäten so, dass andere Dinge wichtiger sind: sein Freiraum, sein Computerspiel, seine Kinder ... Mit mir zusammenziehen will er auch nicht. Auch das fand ich sehr traurig, wobei ich mich damit noch hätte arrangieren können, aber er hat mich auf der ganzen Linie alleine gelassen. Das Schlimmste ist, dass er immer aggressiver mir gegenüber wurde, und letztlich einen Streit vom Zaun gebrochen hat und gemeint hat, er wolle mich jetzt nicht mehr treffen. Er steht jetzt nur noch für die Erfüllung seiner Verpflichtungen zur Verfügung, aber die Beziehung hat er auf Eis gelegt. ER war verärgert, obwohl eigentlich ICH Grund gehabt hätte, verärgert zu sein ... Ich bin völlig vor den Kopf gestoßen, da ich NIEMALS gedacht hätte, dass er sich so verhält. Er ist eiskalt gewesen. Er war zwar auch vorher schon nicht richtig für mich da und wollte immer mehrere Tage die Woche für sich alleine haben, aber eigentlich war er trotzdem ein lieber Kerl. Mir scheint, als hätte ich es mit einer anderen Person zu tun. Ich denke, er will mich loswerden, obwohl er vor ein paar Monaten noch meinte, dass er mich liebt und mit mir alt werden will. Er hat mir auch immer Hoffnungen gemacht, hatte auch immer gesagt, dass er irgendwann mit mir zusammenziehen will, irgendwann wurde aber klar, dass darauf nichts wird (oder jedenfalls nicht in den nächsten zehn Jahren) ... also auch so jemand, der Hoffnung macht, aber letztlich ändert sich doch nicht viel.
Obwohl es vom Kopf her absurd ist, hoffe ich wie Du immer noch darauf, dass er doch mit mir zusammensein will, weil ich es unerträglich finde, ständig alleine zu sein und die Aussicht zu haben, auch die Geburt und die Zeit danach ohne ihn erleben zu müssen. Andererseits hat sich ja gezeigt, dass ich nicht mal ansatzweise auf ihn bauen kann, jedenfalls nicht als Partner. Ich bin aber trotz allem total traurig, dass er nicht da ist. Wahrscheinlich tun die Hormone ihr übriges ...
Ehrlich gesagt, wenn ich rational darüber nachdenke, würde ich Dir ebenso wie die anderen Leute im Forum raten, dass Du Dich auf Dich konzentrierst und dass Du keine Erwartungen an den KV haben solltest. Aber da ich in der gleichen Situation stecke, verstehe ich Dich nur allzu gut. Ich kann den KV auch einfach nicht aufgeben, das geht emotional einfach nicht. Tatsächlich gibt es manchmal ja auch das Wunder, dass Menschen sich sehr stark verändern, aber das ist wohl sehr selten und vor allem nur dann der Fall, wenn der Mensch es selbst will. Du hast ja auch noch den Vorteil, dass Du auf den Erfahrungen mit den anderen beiden Kindern aufbauen kannst. Auch wenn Du es vielleicht oft nicht leicht fandest, weißt Du ja doch schon, wie Du mit Kindern und ohne Partner zurechtkommen kannst.
Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass Du es Dir bald besser geht und Du die Zuversicht hast, die Situation zu meistern, egal ob mit oder ohne ihn.

Hallo Ihr Lieben und Danke!
Heute ist wieder so ein Tag an dem ich schon morgens aufwachte und an den KV dachte und mit meinen Gedanken in einer Spirale gefangen bin. Ich möchte so gern das er mir sagt, wir bekommen das hin, lass uns das Kind bekommen und ich werde die erste Zeit nur für Euch da sein und der Rest wird sich finden... Aber er sagt diese Worte nicht und ich merke wie ich es nicht mehr schaffe ihm zu vertrauen. Sollte oder darf ich noch einmal fragen wie er sich das Leben in 80 Tagen vorstellt?
Wie lebt man als Paar zusammen in getrennten Wohnungen mit einem Baby? Ich fühle mich alleinerziehend und kann dieses Modell für mich nicht greifen. Und darf ein Freund sich ständig die Freiheit nehmen sich zu entziehen? Ich habe solche Angst die nächsten Jahre allein verantwortlich zu sein.
Er wird sich kümmern und das ist vielleicht mehr als andere hier von ihren Männern behaupten können, aber ich weiß das derjenige bei dem das Kind lebt immer die Hauptlast trägt.
Am Wochenende hatte mein "kleiner" Sohn Jugendweihe und mir wurde im Nachgang klar wie viel Kraft so ein Kind kostet... Ich weiß das die schönen Momente auch da sind, aber derzeit empfinde ich vieles als Last und habe Angst vor meiner Zukunft und großen Respekt vor der neuen Herausforderung!
Ich sehne mich so sehr nach Sicherheit und das jemand Anteil nimmt.... und eigentlich bin ich unendlich traurig...

Ella: ich glaube das solche Typen aggressiv und ungerecht werden weil sie wissen, dass sie sich falsch benehmen und wenn Sie sich das eingestehen würden, müssten sie sich ändern und etwas hergeben was sie um jeden Preis behalten wollen: ihre vermeintliche Freiheit
Und natürlich wissen „unsere“ Männer das ihr Kind gut bei uns versorgt ist. Ich frage mich was sie machen würden wenn man ebenfalls nicht zu 100 % für das Kind verantwortlich sein „kann“?

Mary: ich habe es wahrscheinlich besser als du, weil ich ja meine Wohnung habe und noch 10 Wochen Zeit habe mich an die Situation zu gewöhnen. Lass Dich schnell beraten und hole Dir Hilfe bei einer Schwangerenberatung. Die sind für schnelle pragmatische Hilfen und haben auch Psychologen die Dich unterstützen können und wissen wohin Du Dich wenden kannst. Ich wünsche Dir die letzten SSW noch viel viel Kraft und das Du Unterstützung erfährst.

Zitat von Malindi

PS: und das Ueble an solchen Elternteilen ist, dass sie immer fein raus sind. Schliesslich haben sie nie aktiv die Trennung gewollt, nie aktiv dies gemacht oder jenes gemacht oder sonstwas. Sie stehen immer mit weisser Weste da. Schummeln sich so durch.

… ja das ist wohl ein bisschen so, gerade wenn man wie ich Entscheidungen treffen kann und auch schon oft musste können sich solche Typen dahinter verstecken.

So jetzt höre ich auf mit Jammern. Erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt…
Jetzt habe ich fast ein schlechtes Gewissen so über den KV zu schreiben... Das sind echt die Hormone :hae:

ganz kurz eine weitere "schöne" Episode:

Ich hatte gestern wieder einen harten Bauch und Wehen. Mein "Freund" rief an, ob wir was zusammen machen und ich sagte ich liege heute lieber weil es mir nicht gut geht und ich traue mich fast nicht aufzustehen...
Er meinte ok, dann geht er Tischtennis spielen und fährt nach Hause :kotz
Abends rief er "fürsorglich" an und fragte wie es geht. Ich wiederholte meine Sorgen und er war beruhigt das mein Sohn da ist. Ich sagte wenn es schlimmer wird fahre ich ins Krankenhaus. Und er: Dann sagst du Bescheid. Dann würde er kommen, weil es ja dann was richtig schlimmes ist .... Ich sagte ihm das ich dann ja bereits versorgt bin und das ich das anders sehe und beendete freundlich dieses Gespräch.

Soll ich mich trennen?

Bei mir war das in der Schwangerschaft auch so. Dein Freund klingt so, als ob er mit der ganzen Sache garnichts gross zu tun haben will und nur das wirklich Notwendigste der Form halber "mitmacht". Es gibt wahrscheinlich 2 Moeglichkeiten: 1. du ziehst den Schlusstrich jetzt oder 2. die Beziehung geht weiter den Bach runter, irgendwann gibt es eine nebenher und du ziehst den Schlusstrich dann. Das ist ein Typ, der von sich aus nicht Schluss macht...

Anhand deiner letzten frage schließe ich, dass du euch derzeit nicht als "getrennt" betrachtest?

Ich würde mich allerdings fragen so dann noch der praktische Unterschied auszumachen wäre, wenn Ihr euch "richtig" trennen würdest?
Vieles von dem Umgang den du beschreibst ähnelt ganz extrem dem zwischen mir und "meinem" kV. Und wir sibddefinitiv getrennt: wie ihr lebt. Wir in zwei Wohnungen, er ist einigermaßen ansprechbar für mich (in letzter zeit mehr), Dinge die ihn Nerven schiebt er dennoch ewig auf die lange Bank, hin und wieder überraschen mich Engagement und Einsatz und Fürsorglichkeit positiv, hin und wieder könnte ich ihn umbringe. Weil er sich blind taub und stur stellt bei Sachen, die ihm wenig relevant erscheinen. Er entscheidet was wichtig ist und was nicht und Forderungen meinerseits wirken eher kontraproduktiv.

So ähnlich klingt es in meinen Ohren auch bei euch.
Würde eine offizielle Trennung daran irgendwas ändern?
Vielleicht ja, wenn du als "getrennte" in der Lage wärst, aufgrund des geänderten beziehungsstatus sämtliche Erwartungen über Bord zu werfen und wirklich nur noch das anzunehmen, was aus freien Stücken kommt.
Ich konnte mir diese Haltung in tiefsten inneren leider bis heute nicht zu eigen machen.

Liebe Grüße
Linn

Liebe Linn,
ich hatte mich ja schon getrennt, weil er sich gar nicht für mich und meine (eigentlich unsere) SS interesssiert.
Oder anders ausgedrückt, er tut es und macht sich viele Gedanken, leider dreht er sich dabei nur um sich.

In der Zeit der Trennung konnte ich mich mehr auf das Baby konzentrieren, aber irgendwann war ich
nur noch am heulen und rief ihn an. Er hat die Trennung im Nachgang so beschrieben: "Ich durfte ja nicht mehr kommen..."
Das er vorher auch schon nicht da war sieht er natürlich ganz anders. Und jetzt kommt er wieder wenn er kann und ruft regelmäßig an.
Und wir sind in einer Beziehung. Aber diese ist alles andere als stabil.

Er liebt seine Wohnung und bei mir ist er nur Gast ... und all meine Ideen wie z.B. er bekommt ein eigenes Zimmer bei uns ...
wurden inzw. zerredet ...

Ich komme immer wieder zu dem Schluss das er es einfach nicht kann/will !!!! und das ich schwanger bin nimmt er als Problem wahr mit dem
er sich nicht KONSTRUKTIV auseinandersetzen kann. Er versteht nicht wie ich JETZT schon über Unterhalt, Vorstellung über Umgang wenn das Baby da ist, Erstausstattung, Elternzeit reden kann.
Und er wundert sich das ich zu ihm kein Vertrauen habe.

Ich beschäftige mich viel zu viel mit ihm und eigentlich finde ich es nur unfassbar wie egoistisch jemand sein kann.
Was mich hält ist das ich nicht weiß wie stabil ich ohne "ihn"/"Partner" bin. Ich bin irgendwie immer traurig.
Ich bin schwanger und möchte umsorgt werden und das mich jemand in den Arm nimmt. Zumindest letzteres macht er wenn er da ist.
Gefühlt kann ich mich zw. Wut und Traurigkeit entscheiden und ich habe immer noch die Hoffnung das er als Vater (in welcher Form auch immer)
seiner Verantwortung nachkommt. Es sind vielleicht noch 8-10 Wochen bis zur Geburt und dann werden wir sehen wie er sich mit dem Baby verhält.
Falls ich es schaffe bis dahin nicht durchzudrehen und ihn für immer aus meinem Leben zu verbannen gibt es vielleicht eine neue Basis für uns.

Aber ich merke wie wenig Respekt ich ihm gegenüber noch habe. Und ich hätte ihn ohne SS schon längst verlassen.
Ich lerne gerade über mich das ich mich auch treiben lassen muss, bisher brauchte ich immer Klarheit und eine Entscheidung. Jetzt ist es das erste mal
so, dass ich zögere. Wer weiß wofür das gut ist. Und das es eine Entscheidung geben wird ist mir bewusst und innerlich weiß ich wahrscheinlich auch das es vorbei ist, wenn er
sich nicht plötzlich zum fürsorglichen Mann wandelt :hae:

Wie verlebt ihr Beiden die letzten Wochen? Dein Freund (?) ruft jetzt jeden Tag an und was dann? Will er bei der Geburt dabei sein?
Mein "Freund" will das ja, aber ich kann mir das mit ihm bisher gar nicht vorstellen.

Ich habe deine Zeilen mitverfolgt und hoffe die letzten Wochen vergehen ganz schnell.

Hallo Sternchen,

Jetzt verstehe ich eure Situation besser bzw sehe sie klarer.

Nein, der kV und ich sind definitiv kein paar aber mir hat das nicht dazu verholfen (innerlich) weniger Forderungen/Ansprüche zu stellen-oder nennen wir es einfach "Bedürfnisse haben", denn die kenne ich ja so wie du - umsorgt werden wollen, den Wunsch dass einem Dinge abgenommen werden etc, sich fallen lassen dürfen.

KV und ich sind täglich in Kontakt, sehen tun wir uns vielleicht alle anderthalb Wochen mal, es liegen auch einige Kilometer zwischen uns.
Er ist emotional ansprechbar, hört sich viel an, es mangelt eher am praktischen tun...
Hat sich immer noch nicht um ein einwandfrei funktionierendes Handy gekümmert, obwohl er unbedingt erreichbar sein (und dazukommen) möchte wenn Geburt los geht... Ein Gang zum Standes-/Jugendamt wegen vaterschaftsanerkennung ... Auch ein Staatsakt sondergleichen... Ebenso zwei drei handwerkliche Griffe hier im Kinderzimmer... Wie lange hatte ich darum gebeten...
Er tut aus meiner Sicht was er will und in dem Tempo in dem er will.
Emotional kann ich mich (inzwischen, das war längst nicht immer so) am meisten auf ihn verlassen.
Praktisch kann ich auf wenig Vertrauen/mich verlassen.
Er hat sehr eigene Prioritätensetzungen und ein sehr eigenes Tempo. Vorsichtig formuliert.
Nur weißt du meiner Einschätzung nach steckt da ja folgende (und aus seiner Sicht nur folgerichtige) Argumentation dahinter:"ich würde schon in diese ganze Lebenssituation (vaterschaft) gezwungen. Mir ist alles entglitten, jede Kontrolle verloren gegangen. Jetzt lasse ich mich zumindest in dem was folgt nicht mehr herumkommandieren. Sie kann froh sein, dass ich überhaupt da bin!"
Tja. Was will man den entgegen setzen?
Immer wieder die Grundsatzdiskussion "wer nicht verhütetet Muss mit Elternschaft rechnen?!?" Führen??
Ich hab keinen Bock mehr drauf.

Ich glaube deine Einstellung (laufen lassen) ist jetzt auf den letzen Metern sehr gesund weil weitestmögliche entspannt...
Warte ab was die Ankunft des kindes mit ihm/euch macht, was soll man da jetzt irgendwelche Entscheidungen nur um der Entscheidung willen treffen die womöglich praktisch erstmal sowieso keinerlei Konsequenzen nach sich zöge...
Denn wenn ich dich recht verstehe nähme er ja auch "getrennt" weiter (im Rahmen seiner Möglichkeiten und seines "Bedarfs") an der Schwangerschaft Teil...
Also alles wie "zusammen"... Wie jetzt.

Ich wünsche dir alles gute für die kommenden Wochen, hoffentlich setzt da weiterhin so eine Entspannung bei dir ein und bleibt...
Ich persönlich kann sehr schlecht mir un-erfüllten Erwartungen und renne mir da gern regelmäßig die Birne ein...
:wand vielleicht auch ne Lektion die diese lahmarschigen ausweichlerischen sturköppe uns da Lehren wollen...

Könnte auf mich ganz gut zutreffen...

Liebe Grüße und danke für deine guten wünsche! :Blumen

Linn

Passenderweise ein tagesaktuelles Update zum Thema "ich würde ja..."

..."... erreichbar sein (wie ich es dir von mir aus zugesagt habe) wenn mein altersschwaches Handy nicht ständig ausfallen würde."
ich habe ihm zu diesem Zweck ein altes von mir gegeben, es fehlte nur ein läppisches Ladekabel das man für 5 Euro an jeder Ecke kriegt... Leider bis heute nicht zu schaffen gewesen.
..."total gerne bei der Geburt dabei sein..."
hm. Dafür muss man erreichbar sein. Und dafür sollte man in Zeitraum Rund um den geburtstermin vermeiden, Alkoholbedingte totalabstürze mit 3 Promille zu fabrizieren, weil man in den Zustand auch nicht im Krankenhaus auflaufen braucht. Er hatte zugesagt, sich diesbzgl ab drei vier Wochen vor ET zurück zu halten. Naja. Gestern wars dann wohl wieder soweit. Ging vermutlich auch nicht anders. War ja reinfeiern in den Herren- und Vatertag und insbesondere als letzterer hat er sich Bisher ja in besonderer weise verdient gemacht :kopf

Und weißt du...
Am meisten ärgere ich mich über mich. Dass ich bei jedem Brosamen den ich bekomme gierig werde obwohl ich weiß dass der nächste Schlag in die fr**** folgen wird.
Dass er eben immer nur Macht und tut was und solange er will. Erbitte ich etwas darüber hinaus folgt das Totschlag-Argument:
"Das hast du dir so ausgesucht. Ich wollte diese Situation nicht. Du wolltest das Kind. Freu dich über das was ich gebe."
Und das tue ich in den Momenten wo ich es bekomme sogar.
Wie gut Tat mir die Nähe dieses Menschen als er zweimal in jüngerer Vergangenheit hier übernachtet hat, wie selig und ruhig hab ich geschlafen weil ich nicht alleine war.
Wie sehr genieße ich die entspannten, warmherzigen und humorvollen Momente, die es durchaus zusammen gibt, immer mit dem Funken Hoffnung:"das stabilisiert sich jetzt. So werden wir dauerhaft miteinander umgehen können."
Aber er entscheidet wann genug ist. Wann er wieder fahren wird.
Wieviel Freundschaft, wieviel Warmherzigkeit es zwischen uns gibt.
Denn er ist ja der der in diese schreckliche Situation gezwungen wurde.
Und ich schaffe derzeit nicht eigene grenzen zu setzen weil ich jeden angebotenen kleinen Finger glaube zu brauchen wie eine ertrinkende.

Er würde ja, wenn...
Ja, den Typen kenne ich.
Meine Fresse, war man mal verliebt.
Das war in nem anderen Universum.

Müde und traurig heute Abend
Linn

Sehr gute Beschreibung. Ich kann (leider) ausreichend Erfahrung beisteuern.

Kurz und knapp: nicht den Fehler machen, den ich gemacht habe und zu lange warten. Erst in der Beziehung und dann danach. Denn es geht so weiter. Keine Verlaesslichkeit in Bezug auf Umgang, Kindsunterhalt, etc. Ist nicht so, dass diese Typen sich komplett rauswinden, aber sie geben immer nur soviel, wie sie wollen oder gerade bereit sind zu geben. Und mit dem Verlust (finanziell, emotional) muss man dann nicht nur selbst klar kommen, sondern auch das Kind. Was man nie bekommen wird: verlaessliche Zusagen. Da kann man drauf hoffen, bis man schwarz wird. Sich damit abzufinden, dass es so und nicht anders sein wird (egal, ob getrennt oder nicht), dauert leider oft zu lange.

zozzy:

Danke für insbesondere den Satz bzgl "hirnkapazität beanspruchen" (kann hier leider nicht zitieren).

Wie wahr !!!!!!!!!

Habe ich leider in den ganzen fast zehn Monaten nicht geschafft, den nur kraft-saugenden und sehr selten (nachhaltig und stabil) kraft-gebenden kV soweit gedanklich und praktisch auszuklammern, dass er mir keine Energie mehr abzieht. Obwohl ich sehr an mir gearbeitet hab. Aber immer wieder falschen Hoffnungen verfallen.

Hoffe sehr dass sich etwas ändert wenn mein Fokus sich in Kürze zwangsweise weg von ihm und mir hin zu dem kleinen Menschen richten muss, der all meine kraft, Gedanken und Aufmerksamkeit soviel dringender braucht.

Wow muss doch noch einmal kurz nachfassen, zozzy, hab deinen Beitrag eben nur überflogen, jetzt nochmal ganz in Ruhe gelesen...

:thanks::thanks::thanks:

Ich glaube so hätte ich es nicht in Worte fassen können weil ich selber noch so verstrickt bin zzt, aber ich könnte jedensatz unterstreichen!!!
So ist er, 1:1.
Auch das positive, "eigentlich kein schlechter Mensch...." Blabla :laber ja auch das, und wie gern Beruf ich mich darauf wenn er eigentlich nur scheisse baut...

Diese Darstellung "von außen" bewegt gerade viel in mir, danke dir !!! :anbet :blume