-.- 3. Kind, versuchter Suizid und wir mitten drin -.-

  • Ich mal wieder.
    Ich benutze diesen Thread um irgendeine Ordnung in meine Gedanken zu bringen, versuche es seit gestern abend, vielleicht bekomme ich jetzt einen einigermaßen sinnvollen Text zustande.


    Nochmal kurz zur Vorgeschichte.
    KV und ich gehen seitdem wir erfahren haben, dass ich schwanger bin und ich erfahren habe, dass er verheiratet ist und zwei kleine Kinder hat, getrennte Wege.
    Zu Beginn der Schwangerschaft gab es von seiner Seite viel Gesprächsbedarf zwecks Abtreibung - irgendwann habe ich abgelehnt, weiter darüber zu sprechen.
    Jetzt zum Ende der Schwangerschaft gibt es von meiner Seite auch viel Gesprächsbedarf zwecks Sorgerecht, Umgang, Unterhalt, Familie etc.pp. Das lehnt er ab, meldet sich nicht mehr und ich hatte mir gesagt, dass ich warte, bis er sich wieder meldet. Immer drängen nützt ja auch nichts.
    Ein paar Dinge wollte ich nun schon im Voraus erledigen, ich bin ja schon hier im Forum gut beraten worden bzgl. Beistandschaft. Telefonischen Kontakt mit dem Jugendamt gab es mittlerweile auch schon, aber die SB meinte, ich sollte bitte erst ab der 32. SSW vorbeikommen - also zwei Wochen warten - kein Problem, immerhin bin ich schon mal vorgemerkt.


    Zu Beginn der Schwangerschaft gab es auf seiner Seite einen sehr guten Freund, der lange Zeit als Sprachrohr fungiert hat. Dieser Freund hat sich wirklich neutral verhalten, aber irgendwann wurde ihm das auch mit uns beiden zuviel, wir konnten nicht mal SMS schreiben ohne uns gegenseitig zu zerfleischen - das ist leider eine Tatsache - es steckten ganz viele unausgesprochene Emotionen in uns. Und seit sich dieser Freund so deutlich zurückgezogen hat, ist eben Funkstille - aber vielleicht ist es auch gut so - die Wogen müssen sich ja auch erstmal glätten.


    Gestern am späten nachmittag hat sich dieser besagte Freund wieder bei mir gemeldet und fragte, wie es mir geht, hat sich nach dem Baby erkundigt, nach dem Umzug, einfach nach der gesamten Schwangerschaft. Und es tat mir richtig gut, mal über alles zu berichten - also die ganzen Komplikationen, meine Ängste, aber auch meine Freude - und meine neuen Gedanken, die ich mir mache.
    Er fragte mich, ob ich zu einem Gespräch mit dem KV bereit wäre, denn mittlerweile würde KV auch gerne mit mir reden. Klar. Immer doch.
    (Aber wie ich nun mal bin) Ja, ich bin bereit, aber KV meldet sich ja nicht bei mir und ich bin es leid, ständig hinterherzulaufen.
    Da sagte mir der Freund: KV macht gerade auch eine ziemlich schwere Zeit durch; seine Frau hat vor drei Wochen das dritte Kind bekommen, die beiden kommen mit ihren Finanzen kaum noch hinterher und als du ihm dann vor zwei Wochen das letzte Ultraschallbild geschickt hast, hat er Unmengen an Tabletten geschluckt, wurde in letzter Sekunde von einem anderen Freund gefunden.


    OKAI! Langsam.


    Das dritte Kind? - Das bedeutet, seine Ehefrau ist schwanger geworden als wir beiden zusammen waren. Was ich von dieser Doppelmoral halten soll kann ich gar nicht in Worte fassen. Mir ist immer noch kotzübel. Gerade zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich ein unheimlich schlechtes Gefühl wegen seiner Ehefrau und seiner beiden kleinen Kinder - um ehrlich zu sein, gerade die drei Personen haben mich bisher auch immer noch ein bisschen davon abgehalten, mal beim KV aufzukreuzen. Gespickt wurde das Gewissen mit Aussagen des KV a la "Du zerstörst meine Familie, wenn du zum Jugendamt gehst." Aber was soll ich sagen? Irgendwann in der Schwangerschaft habe ich ein ziemlich dickes Fell bekommen - notgedrungen. Ich zerstöre gar nichts!
    Aber gestern hat dieses dicke Fell wirklich einen Riss bekommen: ein drittes eheliches Kind und dann komm ich an und will Sorgerecht etc. besprechen?
    Seine Frau tut mir gerade unendlich leid.


    Tablettenüberdosis? - Ich bin fix und foxi. Meine Schwangerschaft nimmt Ausmaße an, die ich mir nie hätte erträumen lassen. Wie kann man denn versuchen, sich das Leben zu nehmen? Schon wieder Frau und Kinder im Stich lassen? Wie verzweifelt muss ein Menschen sein um zu solchen Mitteln zu greifen? Und alles "nur" weil ich auch schwanger geworden bin und das Kind behalten möchte? Ich kann gerade nicht mehr. Wie kann ich denn jetzt noch zum Jugendamt laufen? Ein Mensch, der so instabil ist, da habe ich Angst, dass er es wieder versuchen wird. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das alles einordnen und wegsortieren soll.


    Ich bin mit solchen Themen nie in Berührung gekommen - was mache ich denn jetzt? Ihn zur Zeit zu kontaktieren halte ich für eine schlechte Idee - aber andererseits (bitte haltet mich nicht für herzlos): das Leben geht ja trotzdem weiter. Dinge müssen ja trotzdem besprochen werden, natürlich nicht jetzt und sofort, aber eigentlich wollte ich schon bis zur Geburt der Kleinen (Anfang Mai) alles geklärt haben.
    Wie soll ich diese Ansprüche denn jetzt geltend machen? Ich denke, bei Suizidversuchen gibt es eine gewisse Vorgehensweise wie vielleicht Psychartrie oder Therapie? Ich weiß es nicht wirklich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Mensch gleich wieder laufen gelassen wird, er braucht doch Hilfe, oder? Und sicherlich steht für ihn jetzt erstmal seine Familie im Vordergrund, die werden ja auch Gründe wissen wollen, warum er diesen Schritt versucht hat.


    Zudem habe ich auch wirklich ein sehr schlechtes Gewissen: warum habe ich ihm denn immer wieder Ultraschallbilder geschickt? Ich hatte mir geschworen, ihm nicht hinterherzulaufen, aber ich bin so in meine kleine Maus verliebt, ich wollte ihm einfach auch mal zeigen, wie schön sie schon ist und wie groß und was für ein Wunder das ist.


    Ich könnte mich gerade nur hinsetzen und weinen, denn natürlich merke ich an der ganzen Geschichte, dass er mir noch lange nicht egal ist....(passt mir gar nicht)!


    Jetzt habe ich gerade Urlaub - alle arbeiten und jetzt gerade hat eben keiner Zeit, mit dem ich mal reden könnte, da muss ich bis abends warten.
    Heute abend hat meine Hebamme Sprechstunde, da werde ich hingehen, denn meine Kleine ist megaunruhig. Na klar - bin ich ja auch. Ich glaube ich habe heute nacht 3h geschlafen, habe mich hin und her gedreht, bin aufgestanden usw.usf. Das hat sich wohl alles total auf das Kind übertragen, die hat seit heute nacht fast durchgehend Boxstunde - ist mittlerweile auch nicht mehr toll, dadurch werde ich auch nicht ruhiger, egal was ich versuche.


    Keine Ahnung ob der Text einigermaßen sinnvoll ist. Danke fürs lesen - ich erhoffe mir keine Vorgehensweise, aber so bin ich die erste Fuhre schon mal losgeworden.

  • Keine Ahnung.
    Meines Wissens bisher noch nicht - kann sich jetzt natürlich durch die aktuelle Situation geändert haben.
    Wie gesagt: Sätze wie "Du zerstörst meine Familie" hatten mich zurückgehalten, da mal aufzukreuzen.

  • :knuddel:knuddel:knuddel


    O Gott mein Mitleid hat gerade die Frau, kurz nach ihrem schwanger werden hat der Mann gleich noch jemanden geschwängert.


    Für Deinen Kindsvater hab ich keine Worte, er hat seine Familie so mißbraucht. Seine Frau, seine 3 Kinder, Euer Kind dem es wahrscheinlich kaum möglich werden wird Kontakt zu seinen Geschwistern zu bekommen.


    Die Frau die damit leben muss das ihr Mann den sie wahrscheinlich sehr liebt, mal eben noch jemanden ein Kind gemacht hat.


    Er ist so ein Arsch, wenn man schon fremdgeht, dann zeugt man nicht noch mal schnell ein Kind, dann zieht man gefälligst 3 Lümmeltüten über, wenn man nicht vorhat seine Familie zu verlassen.


    Und er wollte seine Familie nicht gehen lassen - Du warst die hübsche, junge Frau mit dem wahrscheinlich geilen Körper, Dich hat er auch einfach benutzt.


    So ein Lügner, alle belügt er und dann die feige Sau spielen und Tabletten schlucken, wenn sein Lügenkonstrukt bröckelt. :schiel

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Löse dich ersmtal von dem Gedanken "DU zerstörst meine Familie". Das hat nur einer getan: er selbst.


    ER hat seine Frau betrogen. ER hat zeitgleich mit euch beiden (und wer weiß wem noch) geschlafen. ER lügt alle an.


    Und so brutal das jetzt klingt: du kannst jetzt nicht mehr auf ihn und seine Befindlichkeiten Rücksicht nehmen, da gibt es ein Menschlein das eine erheblich höhere Priorität hat: euer Baby.


    Geh deinen Weg, geh zum JA und lass die regeln. Seine Frau tut mir leid, seien Kinder auch, und du sowieso -aber er hat kein Mitleid verdient.

  • Elin:


    Ich unterstütze diesen Gedanken mit dem "Arsch sein" voll und ganz! So denke ich da auch immer noch drüber - und ja: irgendwie ist es wirklich feige, Tabletten zu schlucken um so seinen Problemen aus dem Weg zu gehen - würde das jeder machen...mhm lassen wir den Gedanken.
    Aber andererseits: mir tut ein Mensch, der zu einem solchem Mittel greift total leid!


    Heffalumpi:


    Ich hatte mich von diesem Gedanken im Grund schon recht gut gelöst. Logischer Verstand sagt mir ja: wäre in dieser Familie alles in Ordnung gewesen, dann wäre er niemals auf dich zugekommen.
    Aber es war eben nicht alles in Ordnung, und die Schuld auf mich zu übertragen ist ja das einfachste: wie Elin schon schrieb: feige!
    Dass unser Baby - wenigstens für mich - eine sehr hohe Priorität hat, darfst du mir gerne glauben.
    Ich werde letztlich auch zum JA gehen und alles von denen in die Wege leiten lassen, ich weiß ja, dass es weitergehen muss - manche Sachen dürfen nun mal nicht liegen bleiben. Punkt.
    Aber es fällt schon extrem schwer gerade.

  • Wenn ich es richtig gelesen habe möchte der Vater ja mit dir sprechen, sucht Kontakt, evtl. ja mit eurem Bekannten dabei.
    Das würde ich erstmal annehmen bevor ich irgendwelche Schritte einleite, gerade wenn mir jemand leid tut.


    Vielleicht kommt ja auch was sinnvolles dabei herrum, oder wenigstens die Bereitschaft einen Lösung zu finden die für alle passt.
    Natürlich könnte es genausogut heissen "Bitte bitte gib mich nicht als Vater an" dann würde ich das Gespräch beenden und das mit dem Jugendamt durchziehen, aber vorher würde ich mal persönlich mit ihm sprechen. Mit dem Wissen über den Hintergrund kannst du das ja vielleicht viel ruhiger machen. Es steht ja fest das man momentan nicht soviel Eigenleistung von ihm erwarten kann, psychisch und finanziell.

  • Kann mich da nur anschließen....er hat seine Familie zerstört...
    so ist das nun mal, wenn man(n) seine Triebe nicht unter Kontrolle hat. Die Konsequenzen können dann eben groß wie ein Berg werden, von dem man erschlagen werden kann. Manche ziehen sich dann in die Flucht zurück. Denn Seele kennt nur Flucht oder Angriff.
    Wenn er sich wirklich das Leben hätte nehmen wollen, hätte er eine sichere Methode gewählt. Er wollte gefunden werden und ich werte das als Hilfeschrei aus einer ausweglosen Situation der Überforderung.


    Es gibt da Automatismen nach einem Suizidversuch. Psychiatrie, etc... aber da muss er alleine durch. Auch seine Frau muss da alleine durch. Sie hatte vermutlich den Glauben eines treu sorgenden Ehemanns und Vaters...vielleicht dürfen wir sie bald hier als neues Mitglied begrüßen...wer weiss...


    Geh du deinen Weg...sorge dich um das Kind, den Unterhalt wird anfangs von Papa Staat übernommen...wie der sich die Kohle vom KV holt, soll nicht deine Sorge sein...
    Am Besten, du schliesst innerlich mit diesem Typ und dem Thema ab.

  • Das mit den Tabletten würde mich gar nicht beeindrucken. Habe selber sowas schon Tausend mal gehört (Tabletten nehmen, gegen den Baum fahren usw usw) und die besagte Person ist immer noch am Leben und wird wahrscheinlich uns alle überleben.
    Geh zum JA und lass dich nicht verunsichern. Selbst wenn er Selbstmord begehen sollte, ist es nicht deine Schuld sondern seine ganz allein.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • "Du zerstörst meine Familie, wenn du zum Jugendamt gehst."


    Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Zum "Zerstören" gehören immer zwei (hab ich mir sagen lassen).


    Suizid hört sich erstmal übel an... kann aber auch ein passiver Versuch gewesen sein - jemand, der gefunden werden wollte. Habe da entsprechende Erfahrungen mit einer Borderlinerin sammeln "dürfen".


    Ich rate auch dazu, dass du dir erstmal anhörst, was der KV zu sagen hat - jetzt wo er bereit zu sein scheint, mit dir zu reden.

  • Na, so ein Zufall, dass er gefunden und gerettet wurde...*Ironie off*.


    Und jetzt erwartet er Rücksichtnahme und Mitleid?


    Vergiss den Kerl. Wer so mies ist, betrügt auch die nächste. Konzentrier dich auf dich und dein Baby. Sorgerecht? Der Mann kan nichtmal Verantwortung für sich übernehmen, wie soll er das dann für ein 4. Kind können?


    Kontaktier das Jugendamt nach der Geburt wegen Unterhalt und Umgang. Dann ist es an ihm in die Pötte zu kommen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo Glitzerspray,


    nachdem was ich so gelesen habe, würde ich als erstes raten, dich mit dem KV zu treffen und zu hören was sein Anliegen ist.
    Ideal wäre, wenn du ebenfalls ein(e) Freund(in) (so wie er seinen Freund) mitnehmen würdest, welche(r) klar bei Verstand ist und dessen Sinne geschärft sind - möglichst neutral und nicht sehr emotional. Quasi als seelische und moralische Unterstützung, falls das Ganze nicht nach deinem Ermessen laufen sollte.
    Wenn sein Anliegen euch (dir und dem Baby) zugute kommt, er zur Klärung aller "Formalitäten" bereit ist, gut.
    Sollte es aber in die Richtung gehen, dich emotional zu manipulieren (was in deinem Fall nicht sehr schwer zu sein scheint) und dich ggf. in eine Richtung zu drängen, ihn für die Zukunft nicht einzubeziehen, bzw. ihn als Vater nicht anzugeben und auf alles zu verzichten, brich das Gespräch ab und wende dich -so oder so- ans Jugendamt.


    Ich kenne den KV nicht und kann ihn deshalb auch nicht beurteilen, aber ich weiß nicht ob man dieser Tablettengeschichte wirklich trauen soll. Wie schon angemerkt, scheinst du selber ziemlich emotional zu sein und läßt dich diesbezüglich auch an der falschen Stelle beeinflussen. Das ist meinerseits wirklich nicht böse gemeint, damit will ich nur sagen, dass du unbedingt aufpassen musst.
    Was ist wirklich an der Geschichte dran? Ich meine wenn es wirklich -wie vom Freund des Ex´beschrieben- eine Tablettenüberdosis gab, musste er doch sicherlich ins Krankenhaus und meiner Erfahrung nach, darf man anschließend nicht einfach wieder nach Hause spazieren.
    Ich hoffe nur, dass es kein Mittel zu deren Zweck ist, dich nochmehr zu verunsichern und auf dein Mitleid zu hoffen und du somit Ruhe gibst - was ihm dann wieder zugute käme, weil er nicht zur Verantwortung gezogen würde.


    Wie schon mehrfach von den Vorrednern geschrieben, ER ist für das Chaos verantwortlich, also muss er versuchen das alles zu regeln und gerade zu biegen, ohne dabei nur seinen Vorteil zu sehen.
    Dein Baby hat genauso Anspruch auf den KV (Umgang, Unterhalt), wie die anderen 3 Kinder - so schlimm es auch für seine Ehefrau sein wird, wenn sie die Wahrheit erfährt. Zudem sollte sie wissen, dass sie sich nicht wirklich auf ihren Mann verlassen kann (erst fremdgehen, außerehelich Kind zeugen, Suizidversuch (?) ...).


    Fakt ist, sowohl du als auch die Ehefrau sind die eigentlichen Leidtragenden (eure Kinder mit einbezogen). Er soll sich verdammt nochmal zusammenreißen und dementsprechend endlich Verantwortung übernehmen.


    Ich wünsche dir bei der Klärung viel Erfolg!
    Lass dich nicht mit falschen Mitleidsnummern beeinflussen.


    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Wintersonne79 ()

  • Bist Du sicher, dass es wirklich zu dem Suizid gekommen ist? Ist das vllt. nur ein weiterer - wenn auch sehr makaberer, wenn es tatsächlich so sein sollte - Versuch, Dich für immer auf Abstand zu halten?


    Er ist erwachsen und sollte lernen, für seine Taten Verantwortung zu zeigen. Nicht Du machst die Probleme - die schafft er sich ganz alleine!

  • Was für ein Waschlappen. Sorry, aber ist so. Nicht in der Lage, Verantwortung zu übernehmen, Angst, die Konsequenzen zu übernehmen. Oh nee. Seine Frau tut mir auch unheimlich leid. Ich würde den Kontakt suchen. Sie sollte auch wissen, was der für ein Spiel treibt. Du hast erst von einer Ehe und seiner Familie erfahren, als eure Affäre schon am Laufen war? Oh man, nee, geht gar nicht. Auch da war er ja zu feige, um gleich reinen Tisch zu machen, dir zu sagen, so und so sieht es aus.


    Lass dir von dem bloß nichts einreden. Ich kann verstehen, dass du deine Freude über euer Baby mit ihm teilen wolltest und ihm das Ultraschallbild gezeigt hast. Das ist sicher nicht der Grund, warum er dann Tabletten geschluckt hat.


    Nimm keine Rücksicht auf ihn. Wo nimmt er denn Rücksicht auf dich?

  • Hallo ihr Lieben!


    Danke vorab für eure Antworten; ich werde mich mal systematisch durchackern.
    Etwas ist mir beim lesen eurer Antworten jedoch aufgefallen:
    Der Zweifel an dem versuchten Suizid.
    Um ehrlich zu sein: ich habe das nicht angezweifelt, finde ich doch, dies ist ein Thema über das man keine Späßchen treiben sollte - und ich zudem nun wirklich nicht aus einem Umkreis komme, in dem mal solche Späßchen macht!
    Die Erfahrung scheint ja einigen von euch eine Lehre gewesen zu sein; ich habe heute beim KV angerufen. Habe ihn einfach gefragt, wie es ihm geht. Habe nicht über das 3. Kind und auch nicht über den versuchten Suizid gesprochen, wirklich nur die Frage nach seinem Befinden gestellt.
    Es geht ihm recht gut. (AHA?!) aber er hat nicht viel Zeit, denn seine Mittagspause ist gerade vorbei, er muss zurück zur Arbeit? (verzeihung? - Ein paar Wochen nachdem man sich versucht das Leben zu nehmen geht man wieder arbeiten??)
    Ich habe mir dann noch ein A*schloch abgerungen und habe aufgelegt. Von ihm kam auch nichts mehr zurück.


    Soweit der Stand der Dinge. Ich weiß nicht, welche Vorgehensweise bei einem versuchten Suizid üblich ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, danach wieder zu arbeiten - auf jeden Fall nicht so zeitnah!
    Vor allem nicht, wenn einem der Magen ausgepumpt wurde. Ach...was weiß ich...


    :hm...





    Wenn ich es richtig gelesen habe möchte der Vater ja mit dir sprechen, sucht Kontakt, evtl. ja mit eurem Bekannten dabei.
    Das würde ich erstmal annehmen bevor ich irgendwelche Schritte einleite, [...]


    Vielleicht kommt ja auch was sinnvolles dabei herrum [...]


    Ich werde seinen Gesprächsbedarf definitiv annehmen, werde aber weiterhin dennoch die Mühle laufen lassen; sprich: in zwei Wochen gehe ich zum Jugendamt.
    Ich würde mich auch sehr freuen, wenn etwas sinnvolles dabei herum kommt - obwohl ich das im Moment stark anzweifel!



    Die Konsequenzen können dann eben groß wie ein Berg werden, von dem man erschlagen werden kann. Manche ziehen sich dann in die Flucht zurück. Denn Seele kennt nur Flucht oder Angriff.
    Wenn er sich wirklich das Leben hätte nehmen wollen, hätte er eine sichere Methode gewählt. Er wollte gefunden werden und ich werte das als Hilfeschrei aus einer ausweglosen Situation der Überforderung.


    Mittlerweile glaube ich auch immer mehr, dass es von ihm eine Art "Hilfeschrei" gewesen ist - WENN er denn stattgefunden hat. Seit dem Telefonat zweifel ich stark.



    Selbst wenn er Selbstmord begehen sollte, ist es nicht deine Schuld sondern seine ganz allein.


    Das ist sehr einfach gesagt, wäre ich nun nicht betroffen, ich würde anderen genau dasselbe raten - aber in meiner jetztigen Situation...prrrt, aber ich hab mir gerade ne positive Kopfplatte aufgelegt. :D



    Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Zum "Zerstören" gehören immer zwei (hab ich mir sagen lassen).


    Stimmt - und ich finde gerade, ich gehöre noch nicht mal zu den "zwei" - das seine Ehe nicht funktioniert ist ja nun nicht mein Problem. Basta. :tanz



    Sorgerecht? Der Mann kan nichtmal Verantwortung für sich übernehmen, wie soll er das dann für ein 4. Kind können?


    Das kotzt mich gerade am meisten an!
    Ich hatte mich von Beginn an gegen ein GSR gewehrt, habe hier auch nach Anregungen gesucht, was ich machen kann, damit er nicht das Sorgerecht bekommt - sollte er es auch haben wollen.
    Aber das war zu Beginn der Schwangerschaft. Aber jetzt - viele Monate und Gespräche mit diversen (Fach)leuten später, war ich fast an dem Gedanken angelangt, mich mit einem GSR anzufreunden, wenn er es auch gewollt hätte.
    Das kann er jetzt aber erstmal gepflegt vergessen. Der soll erstmal sich und sein Leben hinkriegen, aber schön entfernt von mir.



    Haste nen Beleg zu dem Selbstmordversuch? Kann man vielleicht noch mal brauchen.


    Nein, den habe ich nicht - aber ich denke, den werde ich mir wenigstens versuchen einzuholen - kann ja wirklich nicht schaden - evtl. bei Sorgerechts- und/oder Umgangsregelungen.




    Ideal wäre, wenn du ebenfalls ein(e) Freund(in) (so wie er seinen Freund) mitnehmen würdest[...]


    Das werde ich in jedem Fall machen!


    Wie schon angemerkt, scheinst du selber ziemlich emotional zu sein und läßt dich diesbezüglich auch an der falschen Stelle beeinflussen. Das ist meinerseits wirklich nicht böse gemeint, damit will ich nur sagen, dass du unbedingt aufpassen musst.


    Das stimmt, ich reagiere zur Zeit stärker emotional als sonst - ich nehme dir das nicht übel, weiß ich doch selber, dass ich schon immer leicht über Gefühle beeinflussbar gewesen bin.



    Bist Du sicher, dass es wirklich zu dem Suizid gekommen ist? Ist das vllt. nur ein weiterer - wenn auch sehr makaberer, wenn es tatsächlich so sein sollte - Versuch, Dich für immer auf Abstand zu halten?


    Ich glaube ich verliere den Glauben an die gesamte Menschheit, wenn dem wirklich so wäre. Widerliches Verhalten.
    Und ich weiß nicht, was ich mir gerade wünsche: dass er es wirklich versucht, aber nicht geklappt hat oder dass er es nur erzählt um mich weit weg zu halten...?



    Du hast erst von einer Ehe und seiner Familie erfahren, als eure Affäre schon am Laufen war?


    Ich möchte dich kurz verbessern: aus meiner Sicht war es keine Affäre! In meinen Augen hatten wir eine Beziehung, zwar eine recht frische, zugegeben, aber wir haben eben auch Dinge gemacht, die man sonst eher Paaren zutraut. Er hat meine Freunde kennengelernt etc.pp. Herr im Himmel...wir haben darüber geredet, dass er demnächst mal zu meiner Familie mitkommt...meine Familie wusste bereits von ihm und ich erzähle sowas nicht so schnell.


    Aber um auf deine Frage zu antworten: Ja, ich habe erst erfahren, dass er Familie hat als es ...naja schon zu spät war - ich hatte mich innerlich und öffentlich für das Kind entschieden, er ist gegangen, erst dann habe ich erfahren, dass er Frau und Kinder hat - und das noch nicht mal von ihm selber.


    ------------


    Wie gesagt, danke für eure Antworten.
    Ich hatte vorhin ein langes Gespräch mit meiner Hebi, sie hat mich auch weiterhin bestärkt, den Termin beim Jugendamt wahrzunehmen. Zudem habe ich mit ihr zusammen nächste Woche einen Termin bei den Frühen Hilfen (hatte da irgendwann auch mal einen Thread rüber) - auch den Termin werde ich weiterhin wahrnehmen. Und dann seh ich mal weiter.


    Jetzt werde ich mal versuchen zu schlafen, bin hundemüde. Gut, dass ich Urlaub habe.


    Gute Nacht :-)

  • So ganz einseitig sehe ich das alles nicht. Ich verstehe z.B. nicht, dass du nichts gemerkt hast von seiner Familie. Wenn man jemanden kennenlernt, geht man ja in der Regel auch mal zu IHM (und auch in der Regel, bevor mehr laeuft). Ok, da ist vielleicht die Chemie mit euch durch gebrannt und die SChwangerschaft war sicherlich von beiden ungeplant und ungewollt. Also ein Umstand, mit dem ihr beide erstmal klar kommen muesst. Er wollte das Kind definitiv nicht. Eine Frau haette in dem Moment, wo sie es nicht will, abgetrieben. DU willst es aber doch. Dann aber mit allen Konsequenzen. Du wirst allein da stehen, er wird sich NICHT gross fuer Ultraschallbilder interessieren. Er wird wahrscheinlich auch nicht gross um Umgang bemueht sein. Auch ich habe Mitleid mit seiner Frau. Ich hoffe, dass wenigstens die die Kurve kriegen, damit nicht am Ende 4 Kinder vaterlos aufwachsen. Den Mann kannst du abschreiben. Konzentrier dich auf dich und dein Kind, klaer den Unterhalt und richte dich darauf ein, dass ihr ein Leben ohne KV fuehrt. So stellt sich mir das dar. Und egal, ob der Suizidversuch ein Manipulationsversuch war oder nicht: der Mann ist mit der Situation ueberfordert, hat dir klar gesagt, er will mit eurem Kind und Schwangerschaft nichts am Hut haben. Dir wird es besser gehen, wenn du ihn gedanklich baldmoeglich aus eurem Leben streichst.

  • Der Zweifel an dem versuchten Suizid.
    Um ehrlich zu sein: ich habe das nicht angezweifelt, finde ich doch, dies ist ein Thema über das man keine Späßchen treiben sollte - und ich zudem nun wirklich nicht aus einem Umkreis komme, in dem mal solche Späßchen macht!

    Hallo Glitzerspray,


    ich glaube nicht, dass hier irgendwer das Thema Suizid beschönigen möchte oder gar ins lächerliche ziehen will.
    Sicher macht man damit keine Späße, ABER, es gibt leider viel zu oft Personen, die damit andere Mensche unter Druck setzen oder gar (psychisch) erpressen.
    Ich habe sowas selber schon miterlebt und wenn man selber eher labil als stabil ist und diesbezüglich auch noch sehr beeinflussbar,
    machen es sich manche tatsächlich zu Aufgabe, das "bewährte Mittel" auch bewusst einzusetzen.


    Pass gut auf dich auf! Ich wünsche dir, dass alles zum BESTEN für dich und deine Bauchmaus geregelt wird ;) .

  • Zitat von »Sahummel«
    Du hast erst von einer Ehe und seiner Familie erfahren, als eure Affäre schon am Laufen war?


    Ich möchte dich kurz verbessern: aus meiner Sicht war es keine Affäre! In meinen Augen hatten wir eine Beziehung, zwar eine recht frische, zugegeben, aber wir haben eben auch Dinge gemacht, die man sonst eher Paaren zutraut. Er hat meine Freunde kennengelernt etc.pp. Herr im Himmel...wir haben darüber geredet, dass er demnächst mal zu meiner Familie mitkommt...meine Familie wusste bereits von ihm und ich erzähle sowas nicht so schnell.


    Aber um auf deine Frage zu antworten: Ja, ich habe erst erfahren, dass er Familie hat als es ...naja schon zu spät war - ich hatte mich innerlich und öffentlich für das Kind entschieden, er ist gegangen, erst dann habe ich erfahren, dass er Frau und Kinder hat - und das noch nicht mal von ihm selber.

    Mit dem Wort Affäre wollte ich dir nicht zu nahe treten. Ich kannte auch mal so einen. Der ist bei uns ein und aus gegangen. Hat mit mir und meinen Kinder gegessen, hat mit uns Ausflüge gemacht, hat meine Geschwister und meinen Vater kennengelernt und ich bin da wirklich vorsichtig. Er war, nach der Trennung von meinem Ex-Mann, der erste Mann, den meine Kinder kennengelernt haben und meine Geschwister/Vater sowieso. Und ich war da schon 6 Jahre getrennt


    Wenn einer ein Superlügner ist, kann der das alles glaubhaft rüber bringen, weil die ihre zurecht gelegten Geschichten irgendwann selbst glauben.


    Ich habs aber zum Glück irgendwann gemerkt, er hat weiterhin alles abgestritten, aber für mich war das Thema durch. Zu viele Widersprüche.


    Gut, du bist nun in der Position mit diesem Mann ein Kind zu bekommen. Da wird weiterer Kontakt nicht ausbleiben. Von deiner Seite würde ich bezgl. GSR nichts unternehmen, sollte er es wollen, wird er es schon beantragen

  • Er wollte das Kind definitiv nicht.

    der Mann ist mit der Situation ueberfordert, hat dir klar gesagt, er will mit eurem Kind und Schwangerschaft nichts am Hut haben.

    Eine Frau haette in dem Moment, wo sie es nicht will, abgetrieben. DU willst es aber doch. Dann aber mit allen Konsequenzen.


    Aufgrund dessen, dass der Mann bereits verheiratet ist und zu der Zeit des Verhältnis bereits 2 Kinder hatte, gehe ich davon aus, dass er erwachsen ist UND aufgeklärt sein sollte.
    Wer sich unbedacht durch die Gegend vögelt (entschuldigt den Ausdruck) MUSS eben auch mit den Konsequenzen rechnen und diesbezüglich auch "seinen Mann" stehen.
    Wenn man(n) definitiv kein Kind möchte und sich keiner Verantwortung stellen will, muss man(n) auch effektiv verhüten.