Wie auf Hauen und Beschimpfungen reagieren?

  • Ich bräuchte da mal einen Rat :hilfe


    An sich ist Junior (4 Jahre) ein eher ruhiges Kind. Er macht kaum Quatsch, hört (meistens) auf das was ich sage und ist ein wirklich pflegeleichtes Kind. Aber wenn ihm was nicht passt, dann flippt er von null auf hundert aus. Es fängt zu 90% damit an, dass er die Arme verschränkt, schmollt und losbrüllt "Lass mich!!". Egal was man danach macht (ihn anfasst, ignoriert, anspricht,....) er fängt an zu hauen und schreit mich bevorzugt mit "Du Blödmann / Lahme Schnecke / Blöde Mülltonne" an. Ich weiß nicht mehr, wie ich damit umgehn soll. Ich habe ihm bis zum Erbrechen erklärt, dass Hauen weh tut, Beschimpfungen sich nicht gehören und traurig machen, und dass ich ihn ja schließlich auch nicht haue oder Blödmann nenne. Das hilft aber alles nichts. Er machts immer wieder und man kanns nicht aufhalten, ich muss quasi abwarten, bis es ihm von alleine zu blöd wird. Ich hab mal den Tipp bekommen, ihn fest zu umarmen, wenn er anfängt zu hauen oder zu treten (mittlerweile tritt er nicht mehr), aber das hat das ganze eher schlimmer gemacht.


    Habt ihr Erfahrungen mit solch einem Verhalten (was ja denk ich auch ein Stück weit normal ist) gemacht und könnt mir Tipps geben, wie ich damit umgehn soll? :thanks:

  • Habt ihr Erfahrungen mit solch einem Verhalten (was ja denk ich auch ein Stück weit normal ist)


    Sorry, aber das finde ich NICHT normal. Da wäre bei mir ( und ich hab nen langen Atem ) zappenduster. Da würde ich dem Kind mal die Arme festhalten, bis es sich beruhigt und
    dann gäbe es Sanktionen, und die nicht zu knapp.

  • Was sind es denn für Situationen in denen er so "ausflippt"
    Was bringt ihn so in Rage? Kein Kind tut etwas ohne Grund und auch nicht um Mama/Papa auf die Palme zu bringen.


    Er scheint ja ein großes Problem mit einer oder bestimmten Situationen zu sein, wenn er ansonsten ein ausgeglichenes Kind ist

  • Er muss wissen:


    Ich darf mich aufregen, ich darf auch sauer sein.


    Was NICHT erlaubt ist, ist jemandem weh tun.


    Er soll aufs Kissen eindreschen, hüpfen und alle Muskeln anspannen,


    aber wenn er nicht aufhört, dich zu schlagen, entferne ihn aus dem Raum.


    Ab ins Zimmer und auskotzen lassen.


    Du bist gerne bei ihm und begleitest ihn, wenn er vor Frustration nicht weiss, wohin mit sich, aber wenn er dich schlägt, kann er nicht bei dir sein.


    Mantraartig wiederholen.....


    Viel Erfolg!

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

  • Sorry, aber das finde ich NICHT normal. Da wäre bei mir ( und ich hab nen langen Atem ) zappenduster. Da würde ich dem Kind mal die Arme festhalten, bis es sich beruhigt und
    dann gäbe es Sanktionen, und die nicht zu knapp.


    Ich kann ihn ja aber schlecht 20 Minuten lang festhalten, er macht das ja auch wenn wir draußen unterwegs sind. Bis jetzt hab ich ihn dann in sein Zimmer geschickt zum Ausbocken oder wenn er wegen Fernsehen ausgeflippt ist, dann war damit halt Schluss für den Tag (viel darf er eh nicht mehr gucken). Das Problem beim Ausbocken ist nur, dass er dann im Zimmer gegen seine Möbel tritt und es teilweise aussieht wie nach nem Hurrikan.


    Was sind es denn für Situationen in denen er so "ausflippt"
    Was bringt ihn so in Rage? Kein Kind tut etwas ohne Grund und auch nicht um Mama/Papa auf die Palme zu bringen.


    Er scheint ja ein großes Problem mit einer oder bestimmten Situationen zu sein, wenn er ansonsten ein ausgeglichenes Kind ist


    Wenn ich so drüber nachdenke ist es immer, wenn ich von ihm etwas möchte, was er partou nicht will (aufräumen, Schluss mit fernsehn,...) oder er morgens noch total unausgeschlafen und knatschig ist, aber trotzdem in den Kindergarten soll.


    Zitat von SemiSeco

    Ab ins Zimmer und auskotzen lassen.


    Ok, also weiter das "Ausbocken lassen", auch wenn er "nur" schimpft?


    Zitat von SemiSeco

    Viel Erfolg!


    Danke :)

  • Ich würde deinen Sohn einfach ignorieren und stehen lassen. Er kommt dann von alleine auf dich zu, wenn er merkt das du ihn nicht beachtet.


    Dein Sohn haut dich?? Jetzt mag ich fies sein, dann hau zurück, damit er es lernt das man seine Mutter nicht schlägt. So, jetzt könnt ihr mich verurteilen :strahlen

  • Ich kann ihn ja aber schlecht 20 Minuten lang festhalten, er macht das ja auch wenn wir draußen unterwegs sind.


    Du läßt Dich dann lieber schlagen und beschimpfen ? :schiel

    Das Problem beim Ausbocken ist nur, dass er dann im Zimmer gegen seine Möbel tritt und es teilweise aussieht wie nach nem Hurrikan.


    Noch ein Argument für Festhalten des Kindes. Dabei bitte dem Kind ins Gesicht gucken, auch wenns autoritär klingt, aber irgendwo ist Schluß mit der
    Integrität des Kindes, bei mir fängt das DA an, wo das Kind permanent MEINE Integrität verletzt.


    Festhalten. Klare Ansagen, und nicht eher loslassen, bis es sich komplett beruhigt hat.

  • Ich glaub ich hatte gerade deinen Sohn mit bei der Tafel... :ohnmacht:


    Meiner ist 4 und hat eben ein Theater dort abgezogen... vom Feinsten.


    Er sollte sich hinsetzen, während wir warteten, so wie immer. Wir haben uns noch mit einem Bekannten unterhalten, so wie immer. Alles war wie immer... Junior stand auf, ich hab ihm gesagt, er solle sitzen bleiben. Er schrie, schmiss sich hin. Ich nahm ihn hoch und setzte ihn auf den Stuhl.


    Schreien, Hauen, wirklich böses Beschimpfen waren die Folge... weit unter der Gürtellinie.


    Nach dem ersten Anfall hab ich ihn an den Schulten gefasst (mit leichtem Druck, nicht wirklich fest) und hab ihm gesagt, dass er so nicht noch einmal mit mir spricht.


    Zack kam der nächste Anfall, noch heftiger, mit Keifen, Brüllen, Schlagen, Boxen, Hauen, Treten und fiesen Beschimpfungen. Ganzes Repertoire halt. :lach


    Ich bin aufgestanden, hab ihn an der Hand genommen, er hat sich natürlich fallen lassen, ich hab ihn mitgezogen, nach draußen, ins Auto, Tür zu, fertig. Ich hab mich daneben gestellt und gewartet.


    Nach 2 Minuten war Ruhe, es kam eine Entschuldigung und wir konnten wieder reingehen. Als wäre nichts gewesen.


    Drinnen hab ich dann gesagt, ich hätte eigentlich Zwillinge und würde zwischendurch immer mal tauschen. :D


    Ob so was normal ist oder nicht weiß ich nicht, ich hab nur ein Kind. Ich kenn das aber von vielen Kiga-Kindern vom Alltag. Ich versuche, ihn erst daran zu erinnern, dass man so nicht miteinander spricht, wenn das nicht hilft, dann raus aus der Situation. Egal wo.


    Edit meint: Ich weiche dem Hauen immer dezent aus, so dass er nicht trifft. :D Alternativ halt ich ihn im Arm, so dass er nicht mehr Hauen kann.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von NiTi ()

  • An sich ist Junior (4 Jahre) ein eher ruhiges Kind. Er macht kaum Quatsch, hört (meistens) auf das was ich sage und ist ein wirklich pflegeleichtes Kind. Aber wenn ihm was nicht passt, dann flippt er von null auf hundert aus.

    Herzlichen Glückwunsch!!!!


    Wenn Deinem 4 jährigen Kind etwas nicht paßt, dann flippt er so aus. Das kenne ich auch nur zu gut. Wenn ich dem vierjährigen alles Recht mache, also immer bei McD essen, von früh bis spät Bob der Baumeister in der Glotze auf voller Lautstärke laufen lasse und auch sonst springe, wenn das Kind schnippt, dann habe ich auch ein super liebes Kind hier.
    Aber wehe mir blöden Mülltonne, ich will aufräumen, fünf Minuten für mich (z.B. auf der Toilette) ihn anziehen, ihn baden oder mal nicht zu McD, flippt der auch aus.


    Ich habe dann festgestellt, daß sobald ich anfing mich durchzusetzen und das Kind nach meiner Pfeife tanzen zu lassen, gabs noch ein paar Tage Knatsch und das funktionierte es super.


    Vorausgesetzt natürlich, es ist nichts schlimmes vorgefallen, oder Du verschweigst die Hälfte, würde ich sagen, Du hast Dein Kind die letzten Jahre nicht erzogen, sondern verzogen. Du kannst also entweder anfangen, Dein Kind zu erziehen oder Dich an "blöde Mülltonne" gewöhnen und als Punching Ball dienen. Und noch ein Tipp... Noch ist das Kind Dir in einem Machtkampf unterlegen. In zwei Jahren tut hauen, schlagen und treten richtig weh und die Schimpfwörter werden auch verletztender :-)

  • Hi,


    meiner ist auch so ein Wutbolzen. Zwar keine Beleidigungen und hauen auch nicht unbedingt, ist auch schon 6, aber ansonsten...schreien wien Bekloppter, gegen Schrank treten, Tür knallen.
    Hach...sind sie nicht süß :rolleyes2::wand


    Zurückhauen ist natürlich nicht der Burner, aber ansatzweise (!!!) hab ich das als er kleiner war auch schon versucht, das wurd ihm dann zu blöd und er hörte auf.


    Festhalten geht bei meinem auch arg schlecht, hab das zwei Male versucht, mein Gott können so kleine Kinder Kräfte entwickeln, echt erschreckend. :wow


    Das war aber echt anstrengend und in meinen Augen auch nicht der richtige Weg.


    Tja, lange Rede kurzer Sinn, was also tun? Keine Ahnung :frag Ich denke je mehr man drauf achtet, desto mehr Macht gibt man dem Kind damit. Heißt natürlich nicht, daß man sich den ganzen Tag sowas anhören sollte.


    Ich würd gern mal wissen, ob Ihr Eure Kinder alle immer ins Kinderzimmer steckt wenn was ist. Irgendwie sträubt sich mein Verstand da gegen, weil dann das Zimmer negativ belastet wird damit. "Du warst nicht lieb, also als "Strafe" ins Zimmer". Dabei sollen sie doch gern in ihrem Zimmer sein. Was meint Ihr?


    Bettina

  • Wenn ich so drüber nachdenke ist es immer, wenn ich von ihm etwas möchte, was er partou nicht will (aufräumen, Schluss mit fernsehn,...) oder er morgens noch total unausgeschlafen und knatschig ist, aber trotzdem in den Kindergarten soll.


    Gibst du ihm vorher Zeit sich darauf einzustellen?
    Darf er dann Morgens sich selbst anziehen oder nmmst du ihm das dann ab damit es schneller geht?



    Klingt für mich als ob dein Sohn einfach "überfordert" ist mit dem JETZT.


    Erfahrungsgemäß sind Kinder umgänglicher wenn sie selbst machen dürfen und ein Stück mitbestimmen dürfen.


    Mach beim aufräumen ein "Spiel" drauß, zähle, singe, sage Verse und das geht viel leichter, schneller und ohne Stress Kinder in dem Alter leben im Rhythmus, sie brauchen das.
    Gib es ihm.


    Und frage dich wie es dir geht wenn du unausgeschlafen bist und jemand sagt JETZT, SCHNELLER, LOHOS, KOMM.... ;)
    Mit dem Unterschied du kannst deine Gefühle schon regulieren, dein Sohn übt noch :dribbel



    Grins, wenn ich die Antworten so lese sehe ich mich als meien Kinder noch klein waren.


    Heute weiß ich das die Kinder und Erwachsenen andere Bedürfnisse haben und die eben nicht die selben sind.. Erwachsene sind nicht weniger Egoistisch als die Kinder aber Machtvoller.
    Ich habe gelernt ERST auf dei Bedürfnisse der Kinder einzugehen

  • Ich denke solche kleinen Wutzwerge können einen als Mutter schon an den Rande des Wahnsinns bringen. Und ich denke auch, das die meisten von uns sowas in der Wut- und Trotzphase der lieben Kleinen mitgemacht haben. Manche mehr, manche weniger. ;) Da hilft eigentlich nur: durchatmen, sich selbst nicht auf die Palme bringen zu lassen und versuchen die Nerven zu behalten!


    Festhalten ist sicherlich gut, aber nicht immer umsetzbar. Ins Zimmer schicken, ok...aber wenn da dann der Frust am Mobiliar ausgelassen wird, ist des auch nicht toll. Reden, bringt in solchen Momenten auch nichts. Tja, also ist guter Rat echt teuer. Ich habe meine in solchen Phasen immer ignoriert, auch wenn es mir echt schwer fiel und ich inständig hoffte, das die Nachbarn das Geschrei und Getobe nicht mitbekommen haben oder zumindest sich noch an ihre Wutzwerge früher erinnern konnten und mich verstanden!


    Was letzten Endes geholfen hat? Mhm, keine Ahnung. Echt, ich weiß es nimmer. Es aussitzen? Wobei es bei uns nicht ganz so schlimm war. Beschimpfungen gab es hier zum Glück nicht und mich gehauen hat sie auch nie, aber es wurde mal versucht die Tür zu knallen...da habe ich die Tür dann einfach ausgehängt und Ruhe war. Man muss manchmal echt erfindungsreich sein. Ansonsten habe ich Tochter auch in ihr Zimmer geschickt...wo sie dann auch schon mal ihren Frust an ihren Spielzeug ausgelassen hat. Aber dazu muss ich sagen, wenn es kaputt war, hat sie sich damit ja nur selbst bestraft. Letzten Endes war es keine schöne Phase und zum Glück hatte sie ihre Anfälle nur zuhause, nie unterwegs.


    Geredet habe ich immer HINTERHER mit ihr, weil es mir schon wichtig war, das so ein Verhaltnis nicht unkommentiert blieb.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Jetzt mag ich fies sein, dann hau zurück, damit er es lernt das man seine Mutter nicht schlägt.


    So lernt er aber nur, dass man schlagen darf, wenn der andere schwächer ist...




    Mir fällt noch ein: Als meine Kids in Trotzalter waren, haben wir besprochen, von 3 runter zu zählen: 3, 2, 1, Schluss - und meistens hat das geklappt.
    Du könntest deinem Junior dann noch jeweils was nettes anbieten, wenn er dann aufhört: z.B. morgens einen Kakao oder beim einkaufen, dass er die Wurst aussuchen darf...

  • Ich kann mich irren, aber das mit den Festhalten ist glaub ich nur für Kinder die wirkliche Probleme haben oder "anders" sind (Festhaltetherapie bei Autisten). Mich als Erwachsenen würde das nochmal extra nerven, wenn mich jemand der mir körperlich überlegen ist auch noch meine Bewegungsfreiheit einschränkt und seinen Körper aufdrängt :-) . Das hat dann was mit Grenzen zu tun, ich denke Kinder haben die durchaus auch. Da muss man schon achtgeben, und wenn du dabei kein gutes Gefühl hast, laß es. Knuddel dein Kind nach dem Wutanfall, wenn Lust hast. Das mache ich heute noch, wenn ich mich mit Sohn gebalgt habe. Einfach: Stopp! und he - ich hab dich trotzdem lieb. Beim letzten Mal ist auch einer unser Kater (<- der da) auf Sohns Bett gesprungen, als ich Sohn gerade erklärt habe warum ich so sauer auf ihn war, hat sich zwischen uns gesetzt - und hat ein fragendes "Mau?" (=vertragt ihr euch jetzt wieder? Wassn los hier?) zwischen uns ertönen lassen, das hat das Eis auch gebrochen :-). Aber er ist jetzt auch älter, da kann man auf verbale Erleuchtung hoffen.



    Das mit dem Ankündigen ist schon nicht schlecht. Mein Sohn war eigentlich fast immer pflegeleicht, er hatte nie eine langwierige Trotzphase. Außer beim Essen vielleicht. Aber in Bezug auf Spielplatz o.ä. habe ich ihm schon früh genug gesagt: Wir gehen bald hoch, wenn der Kirchturm bimmelt, langsam das Spielzeug eingeräumt: Aufbruchstimmung verbreiten. Dann sind wir immer gemeinsam in aller Ruhe hoch, während Nachbarstochter Alarm geschrien hat.


    Warum "muss" er denn mit dem fernsehen aufhören? Weil es Abendbrot gibt, er ins Bett geht? Frag ihn doch einfach von der Küche aus, ob er dir helfen kann, oder er soll sich vor TV schonmal das Schlafzeug anziehen, und du kramst ein Gutenacht-Buch raus. Immer in kleinen Schritten...


    Mittlerweile ist Sohn 10 (ganz andere Entwicklungsstufe), und kotzt vor sich hin, wenn er ins Bett muss - aber: er geht :nawarte:. Und Abwasch und "Mülltag" kündige ich auch frühzeitig an.

  • Ich hab bei meiner großen den tipp bekommen es mal mit einem Belohnungs System zu probieren. Für Zimmer aufräumen, benehmen und Hausaufgaben machen gab es jeweils Punkte. und je nachdem wieviel sie am Ende der Woche hatte gab es eine Belohnung oder mal einen Ausflug in den Zoo oder sonst wohin. Wenn sie rum gezickt hat, habe ich sie drauf aufmerksam gemacht das es dann keinen Punkt gibt. Und ich muss sagen es hat wunderbar geklappt. natürlich gab es noch zickereien aber nicht mehr so häufig weil es ihr wohl wichtig war am Wochenende etwas tolles zu bekommen.

  • Das hat dann was mit Grenzen zu tun, ich denke Kinder haben die durchaus auch.


    Ja, aber ich als Erwachsener Mensch hab die auch. Das ist die Integrität des Einzelnen.
    Die hat ein Kind aber auch bei anderen zu respektieren.


    Aber ich hab gut reden : meine Tochter war bei solchen Aussetzern diejenige, die freiwillig in ihr Zimmer ging, um sich abzureagieren.
    Ansprache machte sie nur noch wütender.
    Irgendwann wars halt vorbei.

  • Ja, aber ich als Erwachsener Mensch hab die auch. Das ist die Integrität des Einzelnen.
    Die hat ein Kind aber auch bei anderen zu respektieren.


    Ja, aber dann kann ich das Kind doch auch von mir weghalten :hae:?
    Die Chance einen Schwinger einzufangen wenn ich ihm noch auf die Pelle rücke, ist ja doppelt gegeben und dann habe ich wirklich ein Problem, den auf den Hieb muss ich dann "autoritär" reagieren.

  • Du könntest deinem Junior dann noch jeweils was nettes anbieten, wenn er dann aufhört: z.B. morgens einen Kakao oder beim einkaufen, dass er die Wurst aussuchen darf...

    Super. Und wenn das Kind dann älter ist, vielleicht ein neues Fahrrad oder ein neues Spiel. Die Bestechung muß ja dem Alter angemessen sein. Und wehe, dann reicht das Geld mal nicht aus, um jeden Tag ein neues Spiel zu kaufen. Dann ist Polen offen?

  • Hm, ich denke das das jedes Kind sein Gegenprogramm braucht, seh ich an meinen.


    Den Großen konnte und kann ich bis heute auffordern zu gehen und wiederkommen wenn er sich beruhigt hat - der zischt ab und ist in 10min absolut handzahm.


    Beim Kleinen funzt das kein Stück, da hock ich mich echt hin und schau ihn einfach an, kein Ansprechen, beruhigen - der muss erstmal abgehen wie ein Flummi. Jegliches eingreifen führt zu weiterem hochschrauben. Allerdings hat er seit seinem 2 Lebensjahr einen Boxsack und nach einigen Versuchen konnte ich das so lenken das er diesen malträtiert. In der Öffentlichkeit flippt er aber nie so aus - keine Ahnung warum. :frag

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Er zieht sich morgens selber an, bei der Strumpfhose und den Handschuhen muss ich noch helfen, aber ansonsten kann und macht er das alleine. Eigentlich gebe ich ihm schon Zeit, sich darauf einzustellen. Wenn ich da jetzt mal das Beispiel fernsehen nehmen, dann wird vorher in der Zeitung geguckt was läuft und abgemacht, wann Schluss ist. Ich erinnere ihn dann auch ca. 5 Minuten vor Schluss nochmal dran, dass jetzt eben gleich Schluss ist.


    Zitat von Caffe♥Latte

    Mach beim aufräumen ein "Spiel" drauß, zähle, singe, sage Verse und das geht viel leichter, schneller und ohne Stress Kinder in dem Alter leben im Rhythmus, sie brauchen das.


    Das mit dem "Spiel" werd ich mal versuchen, er hat einen riesigen Bagger, den liebt er. Vielleicht kann er ja damit irgendwie mithelfen, die Sachen quasi abtransportieren.



    Zitat von Winetta

    Jetzt mag ich fies sein, dann hau zurück, damit er es lernt das man seine Mutter nicht schlägt.


    Aber wo ist denn da dann die Logik? Du darfst mich nicht hauen, aber ich dich?




    Zitat von Jinx Kingsley

    Wenn Deinem 4 jährigen Kind etwas nicht paßt, dann flippt er so aus. Das kenne ich auch nur zu gut. Wenn ich dem vierjährigen alles Recht mache, also immer bei McD essen, von früh bis spät Bob der Baumeister in der Glotze auf voller Lautstärke laufen lasse und auch sonst springe, wenn das Kind schnippt, dann habe ich auch ein super liebes Kind hier.
    Aber wehe mir blöden Mülltonne, ich will aufräumen, fünf Minuten für mich (z.B. auf der Toilette) ihn anziehen, ihn baden oder mal nicht zu McD, flippt der auch aus.


    Ich habe dann festgestellt, daß sobald ich anfing mich durchzusetzen und das Kind nach meiner Pfeife tanzen zu lassen, gabs noch ein paar Tage Knatsch und das funktionierte es super.


    Vorausgesetzt natürlich, es ist nichts schlimmes vorgefallen, oder Du verschweigst die Hälfte, würde ich sagen, Du hast Dein Kind die letzten Jahre nicht erzogen, sondern verzogen. Du kannst also entweder anfangen, Dein Kind zu erziehen oder Dich an "blöde Mülltonne" gewöhnen und als Punching Ball dienen. Und noch ein Tipp... Noch ist das Kind Dir in einem Machtkampf unterlegen. In zwei Jahren tut hauen, schlagen und treten richtig weh und die Schimpfwörter werden auch verletztender


    Was meinst du mit, etwas schlimmes vorgefallen? Als Ursache für das Ausflippen in der Situation?
    Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich ihn verzogen habe. Es ging noch nie nur nach seinem Kopf, klar darf er bei manchen Sachen mitentscheiden (Essen, Freizeitplanung). McDoof gibts nur selten und wenn, dann eher mit den Großeltern, Fernsehen in festgelegter "Dosis" (ca. 30 Minuten am Tag, es sei denn, wir machen mal einen Kinoabend), und da ich von zuhause aus arbeite (und das von Anfang an) weiß er, dass er sich eben auch mal alleine beschäftigen muss. Bis jetzt haben eigentlich sowohl der Kindergarten, als auch die Tagesmutter (wo er ja den Großteil des Tages ist) nichts an seiner Erziehung auszusetzen gehabt.


    Natürlich möchte ich nicht, dass das mit dem Hauen und Schimpfen schlimmer wird, deswegen such ich ja nach Rat ;)


    NiTi: Also war der Knilch heut gar nicht im Kindergarten, ich wussts doch :lach