Innere Zerrissenheit

  • Hallo
    ohne meine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben, möchte ich einfach mal loswerden, was bei mir in den letzten Monaten zu immer mehr innerer Zerrissenheit geführt hat. Wie ihr wisst habe ich ja 3 Kinder (20,17 und 13).
    Bei der Trennung war die Kleine 6 Monate alt, kam erst zur Mutter.
    Dort blieb sie nicht ganz 1 Jahr, kam aufgrund Verdacht auf Misshansdlung zu mir.
    In dieser Zeit hatte ich schon eine neue Beziehung.
    Meine "neue" war richtig vernarrt in die Kleine und brachte sich mehr ein, als mir lieb war.
    Als die Kleine aber 3 war, ging sie fremd. Das war die Konsequenz daraus, dass ich keine weiteren Kinder mehr wollte.
    Die Kleine war schon ab 3 im Kindergarten, ich musste ja Vollzeit arbeiten.
    Im 4. Lebensjahr lernte ich eine neue Partnerin kennen, mit der ich jetzt noch zusammen bin.
    Schon im KG war meine Kleine früh auffällig: Stehlen war an der Tagesordnung und jede Erzieherin war die "Mama" für sie.
    Es folgten über die Jahre alle möglichen Behandlungen, von einem Aufenthalt in einer Tagesklinik bis hin zu Medikamenten wie Medikinet oder sogar Risperdal.
    Ab dem 10. Lebensjahr wurde es immer schlimmer. Stehlen in Geschäften, bei den Geschwistern, bei uns, bei Lehrern, also fast schon kleptomanische Züge.
    Das Geld verteilte sie oft an andere Kinder. Es waren aber Handys oder Spielekonsolen dabei, die sie für sich selber geklaut hatte.
    In der Schule wurde es auch immer schlimmer. Die Lehrerin war überfordert.
    Wir beantragten schulische Erziehungshilfe, die nicht half, dann eine 6 Monatige Therapie in einer Tagesklinik. Es folgte die Jugendhilfe und die Unterbringung in einer Schule für Lernhilfe, obwohl sie normal begabt ist. Das fiel mir am schwersten, aber dort hat sie eine Lehrerin, der sie vertraut und die sie fördert.
    Wir stießen als Familie immer öfter an unsere Grenzen. Die Kleine verhält sich oft heftig respektlos, schreit und tobt, wenn sie nicht kriegt was sie will. Teilweise ist ihr Wahrnehmung auch verzerrt und sie behauptet man hätte Dinge gesagt, die man gar nicht gesagt hat. Das Verhältnis zu meiner Partnerin ist nicht mehr vorhanden. Sie bekam in den letzten Jahren einige Erkrankungen, für die sie teilweise die Kleine verantwortlich macht: Krebs, Multiple Sklerose, schwere Depressionen. Sobald die kleine nachhause kommt, verkriecht sich meine Partnerin, weil sie ihre Nähe nicht ertragen kann. Auch zu ihren Geschwistern ist das Verhältnis extrem gestört. Die Große fordert oft, dass wir die Kleine ins Heim stecken sollen und wir gar ncht merken würden, wie unsere Familie nach und nach kaputt geht. Die Betreuer in der Juegendhilfe machen mit ihr nur noch Einzelbetreuung, weil sie in der Gruppe nicht mehr tragbar ist.
    Aber sie ist meine Tochter und ich liebe sie. Ich bin wohl auch der Einzige, der einen guten Draht zu ihr hat, neben ihrer Klassenlehrerin. Deswegen war ich auch letztes Jahr mit ihr auf einer Vater Kind Kur. Ich zweifelte stark, ob ich das mit ihr alleine schaffe aber es war eine sehr schöne Zeit.
    Nun bin ich sowas von zerrissen und frage mich: Bin ich vielleicht blind und zu optimistisch, dass ich immer noch glaube, wie kriegen das hin? Ich weiß es nicht. Meine Partnerin kündigte mir an, dass sie die Beziehung mit mir nicht mehr weiter führen kann und sie eine Trennung in Erwägung zieht. Kein Druck oder so, sondern sie sagt einfach, dass sie die Situation nicht mehr aushält. Ich kann es verstehen. Nun soll die Kleine auf Anraten der Jugendhilfe, Tagesklinik und Jugendamt zur stationären Diagnostik in eine jugendpsychiatrische Klinik. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass man mir zu einer Unterbringung in einer therapeutischen Wohngruppe rät, was im Endeffekt nichts anderes ist als eine Heimunterbringung. Das fällt mir aber undendlich schwer!!!
    Auf der anderen Seite sehe ich auch, wie meine Familie immer mehr kaputt geht und auch meine Beziehung nahezu am Ende ist. Es dreht sich nur noch um die Kleine. Jedes Gespräch dreht sich um sie.
    Wenn ich mit der Kleinen alleine bin, läuft es eigentlich ganz gut und wenn sie nicht da ist auch.
    Aber ich will mich nicht entscheiden müssen zwischen Partnerin und Kind oder Kind und Geschwisterkindern. Diese Problematik endete im letzten Monat bei mir mit einem Nervenzusammenbruch, wo ich einige Tage zu nichts mehr fähig war.
    Und die Zerrissenheit hält an und ich weiß nicht was ich tun soll. Auf die "Fachleute" hören und mich dabei schlecht fühlen oder weiter optimistisch sein und hoffen, dass alles wieder gut wird.
    Liebe Grüße
    Micha

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon

  • Hey micha
    Kann dir leider keine klugen Ratschläge geben - wuensche dir und deiner Familie viel kraft!!!
    Das ihr den besten weg findet vorallem für deine Tochter aber auch für den Rest der Familie :troest
    Alles gute

  • Hallo Micha,



    ich denke, ich würde zum Wohle der anderen Familienmitglieder die "Heimunterbringung" durchziehen.


    Es bringt euch allen nichts, wenn es so weiterläuft wie bisher - da muss man wirklich, so schlimm das mit Sicherheit ist, etwas weniger an das betroffene Kind, als an die Geschwisterkinder, an die Partnerin und vor allem an sich denken.



    Ich wünsche dir, das alles besser wird!

  • Eine schwierige Situation.
    Aber Kinder die stehlen suchen Anerkennung (was für tolle Sachen, wie mutig Du bist, o.ä.) oder Aufmerksamkeit.
    Manchmal ist schlechte Aufmerksamkeit besser als keine.


    Du sagst, es läuft gut wenn Du mit ihr alleine bist.
    Auch das gibt mir das Gefühl, dass sie Deine Aufmerksamkeit sucht.
    Die Mutter weg, die Partnerin weg die sich so extrem eingebracht hat....sprich die hauen eh alle ab..wer bleibt...Papa.


    Dass Du Dich nicht entscheiden möchtest zwischen Deiner Partnerin und Kind kann ich verstehen aber so geht es nicht weiter.
    Und selbst das teilweise Schuld geben an den Krankheiten finde ich erschreckend.
    Dass eure Situation an die Nieren geht und die Nerven blank liegen kann ich verstehen.


    Aber das Kind jetzt aus der Familie sozusagen auszugrenzen...ich denke nicht, dass das richtig ist.
    Allerdings weiß ich auch nicht, wie ihr als Familie wieder zusammen findet.
    Vielleicht strukturiertere Zeiten in denen jeder mal Zeit mit dem ein oder anderen hat.
    Der Tag gehört Kind, der der Partnerin, der dem anderen Kind, an dem machen wir was zusammen, an dem hat jeder seine Ruhe.
    So hat jeder seine Aufmerksamkeit, die Zeit miteinander ist gerecht aufgeteilt, die Zeit komplett zusammen ist auch da aber halt ersteinmal gering.
    So läuft es vielleicht nicht aus dem Ruder.


    Was ich allerdings bedenklich finde ist, dass Du sagst das Verhältnis zur Partnerin ist nicht mehr gegeben.
    So wird das nichts.
    Sicher ist es nicht einfach wenn in der Vergangenheit Dinge geschehen sind, aber man kann nicht jemanden ausklammern.
    So funktioniert Familie nicht.
    Und Du stehst immer zwischen den Stühlen.
    Rede mit Deiner Partnerin.


    Ich hoffe, dass ihr alle irgendwann wieder zueinander findet.
    Alles Liebe, MaLu

  • Hallo Malu
    das hatten wir schon alles durch in Anleitung von der Jugendhilfe.
    Das Stehlen von Geld ist im Augenblick kein so großes Thema mehr.
    Sie stiehlt in der Hauptsache bei ihrer großen Schwester. Geld, Klamotten, Süssigkeiten, Schminkzeug.
    Sicher hat sie eigene Dinge, aber sie fordert mehr ein, als ich mir leisten kann.
    Sie möchte z.B. Gesangsunterricht und Markenklamotten, was finanziell nicht drin ist.
    Und wenn sie das nicht kriegt was sie will , wird sie ungerecht und beleidigend mir gegenüber und klaut es dann bei der großen Schwester.
    Die kann sich das aber leisten, weil sie in ihrer Ausbildung halt auch viel geld verdient.
    D.h. zwischen großer Tochter und der Kleinen gibt es auch kein Verhältnis mehr.
    Es gibt eigentlich nur eines zu mir und ihrer Klassenlehrerin. Das wars. Freunde hatte sie schon einige, aber durch ihr bestimmendes Verhalten halten die Freundschaften nur kurz.
    Die Große denkt auch über Auszug noch, obwohl sie gerne bliebe.
    Die Große und mein Sohn stehen geschlossen hinter meiner Partnerin. Mit denen hat sie auch keine Probleme. Es ist wirklich so, wenn die Kleine aus der Tagesgruppe kommt verschwinden alle auf ihren Zimmern, nur um nicht in ihrer Nähe zu sein. Wir sitzen dann alleine auf der Couch und treffen uns beim Abendessen wieder. Das endet dann meist im Streit und die Große ist die erste, die dann den Tisch verlässt.
    Ich verbringe derzeit auch nur Zeit mit der Kleinen. D.h. mein Verhältnis zu den Großen ist deswegen auch eher schlecht, weil sie das Gefühl haben, zu kurz zu kommen und sich alles um ihre kleine Schwester dreht. Das mache ich aber kaum noch, weil es mir "Spass" macht, sondern weil ich versuche, die Kleine vom Rest der Familie fern zu halten, damit es nicht noch mehr Streit gibt.
    Zu mir ist die Kleine natürlich auch respektlos was hingeht bis zu Ausrufen wie F... Y..., aber ich stecke sowas einfach weg und denke mir, sie hat ihre Gefühle nicht im Griff. Ich höre also einfach gar nicht hin und so geht ihr "Anfall" am schnellsten vorbei. Die anderen in der Familie können das einfach nicht. Verhält sie sich denen gegenüber so, dann entsteht daraus ein abendfüllendes Streitprogramm.
    So jetzt noch das letzte Mal editiert: Ich denke, mein Verständnis für die Kleine rührt daher, dass ich selber als Einzelkind früher alleine bei meiner Mutter aufwuchs. Mein Vater beging Suizid, da war ich 9. So und meine Kleine ist mir in allen ihren Verhaltensweisen sowas von ähnlich, das ist fast schon erschreckend. Meine Mutter kam mit mir auch nicht klar, behielt mich aber bei mir und vielleicht ist das auch ein Grund warum ich so an meiner Kleinen klammere und sie nicht aus der Familie lassen will.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Micha67 ()

  • Deine beiden Großen sind schon (fast) erwachsen, Deine Partnerin auch. Die Kleine ist aus meiner Sicht von allem am meisten schutzbedürftig. Alle anderen könnten ggf. für sich selber sorgen. Es ist natürlich verständlich, daß die mit ihrem Nerven auch langsam am Ende sind, darum würde ich versuchen, Vereinbarungen zu treffen, die die übrigen Familienmitglieder entlasten. Habt ihr mal eine systemische Familientherapie versucht? Es ist für jeden in Eurer Familie schlecht, wenn, so wie offenbar derzeit, die Kleine zum Sündenbock gemacht wird. Es wäre schön, wenn ihr wieder mehr Zusammenhalt finden könntet, um das problematische Nesthäckchen gemeinsam aus dem Sumpf zu ziehen.

  • Hallo
    ich hoffe ja innigst, dass die stationäre Diagnostik ein solch geartetes Ergebnis bringt und meine Bedürfnisse bestätigt, dass es noch andere Lösungen gibt, als eine Heimunterbringung.
    Derzeit sind aber das Jugendamt, die Familienhilfe und der betreuende Psychologe der Klinik anderer Meinung.
    Das Problem ist, das dereit aufgrund starker und plötzlicher "Schwankungen" in der Stimmung auch eine Borderline Symptomatik abgeklärt werden muss. Das ist der eigentliche Hintergrund, warum die Familienhilfe nicht mehr weiter kommt. Das sind ja alles erfahrene Sozialpädagogen. Die Kleine hatte vor einigen Wochen so starke Schwankungen, dass sie meinte, sie könne wenn sie wolle vom Balkon springen und niemand könne sie aufhalten, wenn sie das wirklich wollle. Dazu kam noch, dass sie andeutete, wenn eine ihrer nicht so favorisierten Mitarbeiter sie weiter "nerve" sie sie abstechen würde. Damit sind die halt dort überfordert. Zu Hause macht sie sowas aber nicht und auch nicht in der Schule!
    Wie kommt man den an eine Systemische Familientherapie. Habe mich gerade informiert und es klingt logisch. Nur dazu braucht es ja erst einmal einen Psychologen, der das auch durchführt und nicht 6 Monate Wartezeit hat.

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    Einmal editiert, zuletzt von Micha67 ()

  • Ich frage mich, was deine Partnerin selbst für Probleme hat, wenn sie deine kleine Tochter verantwortlich macht für ihre Krebserkrankung und die Multiple Sklerose.
    So, wie du es beschreibst, sehe ich es wir Dr. Dolittle: Deine jüngere Tochter wird zum Sündenbock gemacht und das kann auch für den Rest der Familie nicht gut sein.


    Grüße,
    Romi

  • Hallo Micha,
    ich habe selbst so ein Kind erlebt (nur in männlich) ...
    und bin nach 1,5 Jahren geflüchtet... ich konnte nicht mehr, und mein Sohn wäre mit mir mit dran kaputt gegangen.
    Das ist ein Verhalten, das kannst du als Elternteil, und wenn du dein Kind noch so sehr liebst, einfach nicht leisten.
    Und durch die Pubertät wird das ganze ja noch extrem verstärkt. Wenn du selber schon einen Nervenzusammenbruch hattest,
    solltest du die Konsequenzen ziehen. So weh das auch tut... Ich denke aber eher, das es deiner Tochter gut tun wird.. und dem
    Rest der Familie auch. Es kann nicht sein, das 4 Personen aufgrund einer einzelnen so extrem leiden müssen.


    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Eine Diagnostik ist sicher wichtig, aber wenn ihr am System Familie nichts ändert, bringt das auch nichts.
    Ich würde auch nach einer guten systemschen Therapie Ausschau halten, die optimalerweise die ganze Familie einbindet, aber auch hilfreich sein kann, wenn nur du sie mitmachst.
    Das Prinzip ist eigentlich ziemlich simpel, aber doch oft sehr erfolgreich, gerade, um Teufelskreise, wie du sie beschreibst, zu durchbrechen.

  • Sie bekam in den letzten Jahren einige Erkrankungen, für die sie teilweise die Kleine verantwortlich macht: Krebs, Multiple Sklerose, schwere Depressionen.


    Bitte bitte bitte nicht. Macht die Kleine nicht noch kaputter, als sie schon ist. Tschuldigt, aber es ist unter aller Kanone, sie noch fuer diese Erkrankungen verantwortlich zu machen. Sie scheint wirklich nicht einfach, aber was hat das Kind durch. Verdacht auf Missbrauch im fruehsten Kindsalter. Mutter wahrscheinlich nun ganz weg, die naechste Bezugsperson dann auch weg. Die braucht ganz viel Liebe und Aufmerksamkeit. Und du kannst dich nicht zweiteilen zwischen einer kranken Partnerin (die vielleicht auch therapiebeduerftig ist) und deiner Tochter. Koennt ihr nicht mal zu zweit wegfahren. Nur Papa-Tochter time?

  • Irgendwie bin ich gerade ziemlich verwundert. Ich habe mich nämlich mal im Netz informiert, wer bei uns in der Nähe Systemische Familientherapie anbietet.
    Und jetzt kommts: Als erstes spuckte mir google die Tagesgruppe meiner Tochter aus. Und da ist genau die Mitarbeiterin, die mit meiner Tochter die Einzelbetreuung macht diejenige, die für systemische Familientherapie ausgebildet ist.
    So genau hatte ich mich da nie informiert.
    Warum die uns das nie angeboten haben, wundert mich im Moment sehr.


    Ich muss dazu aber auch sagen, dass wir Familiengespräche auch hatten, wo die Helferin mal versuchte, uns irgendwie zusammen zu bringen. Es war nur leider damals schon so, dass aufgrund der jahrelangen Probleme mit der Kleinen, keiner mehr bereit war daran zu arbeiten. Es wurden dann Abmachungen für den Tagesablauf getroffen, die keiner eingehalten hat und alle waren frustiert. Seitdem haben wir nur noch sporadisch Familiengespräche. Die meiste Zeit der Hilfe besteht in der Einzelbetreuung der Kleinen.

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  • Ach je, so eine verfahrene Situation. Meinst Du, Ihr könntet vielleicht mal so eine Art Kriegsrat in der Familie abhalten, wo jeder seine Position ganz sachlich darlegt und man einmal gemeinsam den status quo festhält? Das könnte dann eine vernünftige Basis für weitere Überlegungen sein. Ich denke, das Wichtigste wäre denn, für den Anfang nach Entlastungsmöglichkeiten zu suchen, um die extremen Spannungen herunter zu bekommen. Vielleicht wäre dann auch wieder etwas Motivation für eine Zusammenarbeit in der Familie möglich. An eine beginnende Borderline-Störung habe ich übrigens auch schon diverse Male gedacht. Wenn sie es jetzt noch nicht hat, ist sie aber sicherlich zumindest gefährdet. Es gibt in sich geschlossene stationäre Therapieprogramme für Borderliner, die über ein paar Monate gehen und eigentlich recht gute Erfolgsquoten haben. Wenn Deine Kleine damit einverstanden wäre und Ihr im Gegenzug die Zeit nutzen würdet, Ihr bei Rückkehr eine Familie zu bieten, die sie auffängt, auch wenn es mal wieder hart wird, dann könnte eine Kehrtwende gelingen, wenn alle mitziehen.


    BTW: In der systemischen Therapie gilt der "Sündenbock" als derjenige, der stellvertretend die Probleme aller Gruppemitglieder ausbadet. Wenn der "Sündenbock" weg ist, bekommt ein anderer die Rolle des "Sündenbocks" zugeteilt, um wiederum die übrigen Gruppenmitglieder zu entlasten. Wenn man das mal verstanden hat, wird deutlicher, warum es kein guter Weg ist, das schwarze Schaf ausschließen zu wollen, denn dann riskiert man, die Rolle als nächster zugeteilt zu bekommen. Ist Deine Partnerin eigentlich in Therapie?

  • Hallo
    wir hatten da schon einige Kriegsräte. Das ganze Programm bis hin zu der Runde mit dem "Redestein", weil anfangs keiner den anderen ausreden ließ. Unsere Familienhelferin ist da schon sehr kompetent. Allerdings ist sie auch terminlich sehr voll und hat unsere Familie noch drauf gepackt bekommen. Wir hatten zuerst einen Familienhelfer, der einen sehr schüchternen Eindruck machte und irgendwie fehl am Platz wirkte. Nach einigen Monaten haben wir uns beschwert. Da wir nicht die einzigen waren, hatte man ihm dann gekündigt. So kamen wir zu unserer jetzigen Helferin, die dort einen sehr guten Ruf hat.


    Auf jeden Fall nehme ich Deinen Vorschlag noch einmal zum Anlaß, selber einen Kriegsrat anzugehen, zumindest für die, die noch mitmachen wollen. Was ich nicht glaube ist, dass bei uns jeder zum Sündebock werden könnte. Das wirst Du verstehen, wenn Du meinen Roman zu Ende gelesen hast ;-)


    Was meine Partnerin angeht, da habe ich ja nur die Spitze des Eisbergs angesprochen. Als ich sie vor 9 Jahren kennen lernte, war sie nasse Alkoholikerin. D.h. sie hat jeden 2. Tag am Abend 1-2 Flaschen Rotwein und eine halbe Flasche Wodka getrunken. Ich kannte sie aber schon länger und hatte das nicht so mitbekommen. Sie hatte selber mit 14 Jahren aufgrund eines Schlaganfalls ihrer noch jungen Mutter, ihre 3 jüngeren Geschwister großziehen müssen. Das ist wohl einer der Gründe. Jedenfalls als wir dann zusammen zogen, wurde mir das Alkoholproblem bewusst. Alkoholikern siehst Du das meist gar nicht an, dass sie ein Problem mit dem Alkohol haben. ich merkte schnell, dass unsere Beziehung darunter leidet und schaffte es aber, sie innerhalb kürzester Zeit zum Besuch einer Beratungsstelle zu bewegen. Kurze Zeit später ging sie für 8 Monate in eine REHA zur Entwöhnung. Seitdem ist sie trocken, worauf sie m.E. echt stolz sein kann. Aber im Rahmen der REHA kamen dann eine Reihe "Spitzen", wie ich es mal nennen will. Noch in der REHA einen Hörsturz und seitdem Tinnitus. Später vor der Entlassung stellte man noch eine Hep C fest und die unwissende Ärztin in der REHA Klinik meinte dann, sie solle sie die paar Jahre, die sie damit noch hat, schön machen, da es nicht heilbar wäre. 6 Monate nach der Entlassung bekam sie eine halbseitige Lähmung, die nach einem Ärztemarathon als Multiple Sklerose diagnostiziert wurde. Sie ging auch mit Kortison weg. Inzwischen fanden wir einen guten Immunologen, der meinte, man könne die HEP C behandeln, da sie einen günstigen Genotyp hätte. Die Chancen stünden bei 60/40. Also entschied sie sich für die Behandlung und die Hep C wurde tatsächlich geheilt. Gleich danach kam der nächste MS Schub und ein Auge fiel komplett aus. Erst nach Monaten und viel Kortison konnte sie wieder voll sehen.


    Parallel wurde das Verhalten der Kleinen immer problematischer. Kommen wir zur "Schuldfrage" oder zum "Sündenbock". Meine Partnerin konnte auf der MS nicht mehr arbeiten und wollte natürlich dennoch für die Familie etwas "wert" sein. D.h. sie blieb zu Hause und kümmerte sich um die Kinder. So hatte sie es geschafft, dass mein großer überhaupt trotz Lernbehinderung den qual. Hauptschulabschluss bekommt. Sie hat ihm täglich Nachhilfe gegegen, so dass er die Regelschule schaffte. Die Kleine kam dann halt auch in die Schule und auch das gab sie sich Mühe, sie in der Schule zu unterstützen. Nur sie war nicht so einfach, leistete Widerstand, war respektlos, dann das Stehlen. Jeden Tag stand eine andere Mutter vor der Türe und beschwerte sich über das Verhalten meiner Tochter ihrem Kind gegenüber oder entwendete Gegenstände. So hatte meine Partnerin immer mehr Ängste und Panik entwickelt. Teilweise war sie dann so verängstigt vor der Konfrontation, dass sie gar nicht mehr aufgemacht hat. Das geht soweit, dass wenn heute jemand außer der Reihe bei uns klingelt oder die Kleine gebracht wird, sie aufschreckt und sofort in Panik gerät. Ich wusste davon nichts, denn meine Partnerin dachte, sie regelt das alleine und wollte mich nicht belasten und auch nicht zugeben, dass sie immer mehr mit der Kleinen überfordert ist. Natürlich bekam ich es dann doch mit, denn irgendwann wurde auch ich angesprochen. So entstanden dann die Depressionen, ausgelöst in der Hauptsache durch das Verhalten meiner Kleinen, ABER sie trägt dafür nicht die Schuld. Meine Partnerin hätte früher etwas sagen können, mich einbinden und dann wäre auch schon viel früher die Familienhilfe beantragt worden.


    Ihr Verhalten ist so schwierig, das selbst die gut ausgebildeten Pädagogen in der Familienhilfe an ihre Grenzen kommen.


    Während der Depression bekam sie dann vor 2 Jahren noch die Diagnose Krebs. in 2011 machte sie eine 8 Wöchige Chemo mit Bestrahlung nach der sie mit gerade mal 45 übergangslos in die Wechseljahre gekommen ist und Hormone nehmen muss. Die Heilungschancen liegen bei 50 %, d.h. der Krebs kann auch in Kürze wieder kommen und es ist gar nicht mal so sicher, ob man dann noch etwas tun kann.
    Jetzt, in der akuten Depression, macht sie meine Kleine für die Depression und den Krebs verantwortlich. Sie sagt es ihr natürlich nicht direkt, aber sie sagt es mir und wenn ich dann sage, dass es auch vom Rauchen kommen kann, entsteht meist eine Diskussion und danach Streit und das Thema ist erledigt. Zudem hatte sie letztes Jahr im Sommer einen Therapieplatz in einer psychosomatischen Klinik zur Behandlung der Depression. Da es ihr im Sommer aber immer sehr gut geht, hat sie den Termin verschoben und verschoben, bis der Rentenversicherungsträger die ganze Sache gecancelt hat. Aktuell habe - wieder ich - sie dazu motiviert, sich in einer Tagesklinik im Nachbarort vorzustellen. Dort könnte sie in 6 Wochen einen Platz bekommen für eine ca. 8-10 wöchige Therapie. Die Klinik ist auch auf Depressionen spezialisiert. Sie hat sich zwar auf die Warteliste setzen lassen, aber ich habe die Befüchtung, dass sie auch da wieder kneift. Warum weiß ich, denn ich glaube, sie will sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen.


    Sie denkt ohnehin darüber nach, uns zu verlassen, was ich verstehen kann. Sie sagt, dass sie es nicht ertragen kann, wie die Kleine mit mir umgeht, weil sie mich ja liebt. Klar stimmt das und die Kleine redet mit mir manchmal auf einer Ebene, da wäre anderen Eltern wahrscheinlich schon mehrmals die Hand ausgerutscht. Aber ich stecke das weg und denke mir, dass sie das eben in der Wut sagt, weil sie gerade nicht bekommt was sie will. Sie schreit mich dann in einer lautstärke an und beschimpft mich aufs übelste. ich höre dann einfach nicht hin und gehe entweder in einen anderen Raum oder meist geht sie dann auch. Mit den Geschwistern läuft es ähnlich. Da gab es gestern auch wieder Disput. Das Zimmer hat die Große schon abgeschlossen. Sie muss es abschließen auch wenn sie nur aufs Klo geht, weil die Kleine flink wie eni Wiesel zu ihr rein flitzt und Süssigkeiten, Geld, Klamotten etc. klaut. Gestern aber hat sie im Bad der großen Nagellack geklaut und als die Große es merkte, gab es ein heftiges Geschrei. Früher wäre ich dazwischen gegangen, nichtwissend und nicht ahnend und hätte mich reinziehen lassen. Im Gegensatz zu meiner Partnerin habe ich aber an mir gearbeitet und lasse das die beiden untereinander ausmachen und beachte das nicht. Früher hat mich das Überwindung gekostet, nicht einzuschreiten. Jetzt kann ich es nicht nur ertragen, es macht mir nichts aus. Nur im Extremfall würde ich einschreiten. Alles Dinge, die ich ausd Büchern und von der Familienhelferin gelernt habe. Meine partnerin erträgt dieses Geschrei nicht und sie kann es nicht ignorieren. Auch das belastet sie. Meine Nervenzusammebruch hatte ich dann auch eher aus der Zerrissenheit, weil ich dieses "Nicht"-Verhältnis von ihr zu meiner kleinen Tochter nicht ertrage. Ich habe da schon ein flaues gefühl, das auf dem Heimweg aus dem Büro beginnt und mir die Kehle zuschnürt, wenn ich den Schlüssel rumdrehe. Das war vor 3 Monaten. Aber auch daraus habe ich gelernt und versuche noch weniger "Stress" von meiner kranken Partnerin fern zu halten. Für sie ist es schlecht für mich aber gut. Natürlich habe ich versucht, sie zur Zusammenarbeit zu bewegen und auch die Familienhelferin hatte ihr schon angeboten, Gespräche mit ihr under Kleinen zu führen. Aber aufgrund der Depression ist das im Moment gar nicht möglich.


    Dazu kommt dann noch die EX: Dort ist die Kleine mit ihrem Bruder. Hier ist sie dann wirklich der Sündenbock, denn der Parner meiner EX provoziert sie permanent, so dass sie zeitweise gar nicht mehr hin möchte zu ihrer Mutter. Sie liebt ihrer Mutter ohne Frage, aber ihr Partner ist ein richtiges A...l... Seinen eigenen Kinder lässt er es gut gehen, aber meine Kleine wird dort von ihm schlecht behandelt. Sie schafft es auch nicht , sich gegen ihn durchzusetzen. Mein SOhn hingegegn wird von ihm voll akzeptiert. So ist es dann eher so, dass meine Kleine sich an den Mama Wochenenden immer mit Freundinnen verbaredet und dort übernachtet und in den Ferien lieber in ihr KJG Zeltlager fährt und die vielen Freizeiten der Juegendförderung annimmt. So ist sie mehr als die Hälfte der Ferien außer Haus und dann auch nicht bei ihrer Mutter. Die "dumme" Mutter merkt natürlich nichts und findet das toll, dass die Kleine sich so oft verabredet mit ihren Freunden und fiel aus allen Wolken als ich ihr dann mal sagte, dass sie das nur macht, dass sie nicht zu IHR muss.


    Jetzt hab ich wohl einen Roman geschrieben, aber irgendwie gehts mir jetzt besser ;-)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Micha67 ()

  • Hi Micha,


    sieh die Unterbringen in einer "Anstalt" doch als Chance und nicht als Versagen an, für euch ALLE ;)


    Deiner Tochter kann optimal geholfen werden und du kannst sie doch sicher immer besuchen und telefonieren, sie mal am We zu euch holen etc. oder?


    Sie bekommt Hilfe und ihr bekommt im Familien-Alltags-Leben Entlastung und Ruhe.


    Ich wünsche euch viel Kraft und Geduld und einen guten Weg :troest:daumen

  • Ich denke, dass ihr alle eine dauerhafte intensive Therapie braucht. Da liegt ja bei deiner Partnerin unglaublich viel im Argen und sei mir nicht boese: aber es ist kein Wunder, dass dein Kind rebelliert. Moeglicherweise - und diese Frage kannst nur du dir beantworten - hat deine Partnerin aufgrund ihrer zahlreichen Probleme: Alkoholsucht, Klinikaufenthalt, MS, Hep C, Krebs, Depressionen dauerhaft mehr Aufmerksamkeit von dir bekommen als dein Kind? Es tut mir leid fuer deine Partnerin, aber fuer eure Familienkonstellation braeuchtest du eigentlich eine psychisch kerngesunde starke Frau an deiner Seite. Bei euch klingt das aber eher so, als haetten sich 2 ERtrinkende aneinander geklammert und das Kind geht in dem Strudel mit unter.


    Es ist ein UNDING, dass das Kind fuer die Depressionen der Partnerin verantwortlich gemacht wird. Ich kenne das aus meiner eigenen Familie und es ist der beste Weg, das Kind dauerhaft zu schaedigen. Lasst es bitte! Deiner Partnerin (GEsundheitsprobleme hin oder her) wuerde ich den Marsch blasen, wenn sie nochmal ihre offensichtlich klinische Depression und den Krebs an dem Kind festmacht.


    Wenn ich an deiner Stelle waere wuerde ich mir ernsthaft ueberlegen, ob du das mit deiner Partnerin, die nicht einfach zu sein scheint (!) und deinem Kind auf Dauer schaffst und ich fuer meinen Teil wuerde immer mein Kind dann an 1. Stelle setzen. Es ist schlimm, dass ihr ein Nicht-Verhaeltnis habt. Dann sorg dafuer, dass es anders wird. Setz dein Kind jetzt mal an 1. Stelle. Bisher klingt es mir eher so, als ob es die ganze Zeit nur um deine arme Partnerin geht, die aber moeglicherweise auch zu der Situation beigetragen hat und weiter beitraegt und dein Kind die "Nervensaege" ist, der eh nicht mehr zu helfen ist.


    Euch alles Gute.
    PS: das Unterbringen in einer Anstalt sorgt dann noch mehr dafuer, dass das Kind sich aussen vor fuehlt. Aber moeglicherweise kriegt ihr die Kurve anders nicht.

  • Ich kann gut verstehen, daß Deine Partnerin sich nicht mit ihrer Vergangenheit befassen möchte. Wer wühlt schon gerne in der Scheiße. Das macht ohnehin bloß dann Sinn, wenn man ein verschlepptes Trauma aufarbeiten muß. In allen anderen Fällen wird man bloß bekloppt von dem ganzen analytischen Quatsch. Therapie darf kein Selbstzweck sein und auch kein kassenfinanzierter Weg zur Selbsterkenntnis. Eine gute Therapie ist eine lösungsorientierte Therapie. Da gibt es verschiedene Ansätze im Bereich der Verhaltenstherapie und auch ein paar nette mehr auf den Körper und das Empfinden bezogene Varianten, außerdem Achtsamkeit/Meditation. Vielleicht hat Deine Partnerin mehr Motivation, wenn ihr eine Therapieform findet, die ihr persönlich zusagt. Ich empfehle auch gerne MBSR. Vielleicht wäre das etwas für einen von Euch. Hat die Kleine mal Ergo bekommen? Es liest sich so, als stünde sie ziemlich neben sich.


    Was sagt eigentlich die Kleine zu der ganzen Situation und der Frage nach einer stationären Unterbringung?

  • Dr. Dolittle
    Das ist eine gute Frage. Also die Kleine merkt ja selber, dass es mit ihren Geschwistern, der Partnerin und manchmal auch mir schwierig ist. Sie sagt auch selber, dass sie Schwierigkeiten hat, ihr Verhalten zu kontrollieren inkl. ihrer Ausraster.
    Vor einigen Monaten hat sie selber mal gefragt, ob es eine Möglichkeit gäbe, in einem "Kinderheim" Probe zu wohnen.
    Hintergrund dieser Frage war, dass sie eine Freundin hat, die 1 Jahr im Heim war und danach wieder nachhause kam und es dann super lief.
    So meint meine Kleine eben, dass sie den Gleichen Weg gehen könnte.
    Wir haben dann auch über das Jugendamt nachgefragt, ob es eine solche Möglichkeit gibt und die Frage wurde verneint. Eine kurze Dauer ist nur in Notunterkünften möglich, die ihr aber sehr schaden würden, da dort extrem traumatisierte Kinder untergebracht sind.
    Daher gehe ich davon aus, dass meine Kleine sich eher über die Diagnostik freuen wird, zumindest erst einmal, denn ich denke, dass es dort nicht einfach für sie wird.


    Ich bin aber auch gerade dabei, mit meiner Partnerin die BEziehung zu hinterfragen und eine Trennung könnte in Kürze Realität werden. Es gibt auch andere Themen, wo wir Probleme haben, die nichts mit der Kleinen zu tun haben. Da die Kinder meine Partnerin sehr lieben, kann dies aber auch andere Probleme zur Folge haben. D.h. je nachdem wie ich da vor gehe, könnten mich meine Kleinen dafür hassen. Selbst die Kleine liebt meine Partnerin und es würde nicht spurlos an ihr vorüber gehen, wenn wir uns trennen. Deswegen hatte ich mit meiner Großen am WE ein längeres Gespräch, wie sie die Sache nehmen würde, wenn ich mich trennen würde. Wäre es noch aus der Entscheidung für oder gegen meine Kleine, wäre sie sehr sauer. Sie würde es aber verstehen, wenn es noch andere Gründe gäbe. Die gibt es eben und deswegen beginne ich gerade, die Trennung durchzuspielen. Dabei bin ich schon sehr konkret, so dass ich mir ein WE aussuchen würde, wo die Kinder bei ihrer Mutter sind, damit sie den Auszug gar nicht so mitbekommen. Das hatte ich bei meiner EX auch so gemacht. Die ging damals fremd und wohnte dennoch noch bei mir und als ich nicht mehr konnte, habe ich sie von heute auf Morgen vor die Tür gesetzt. Die Kinder nahm ich dann und bin zu einer Bekannten gefahren, während meine EX packte und bei ihrer Affaire einziehen musste. Die Kinder bekamen davon nichts mit, mit dem Nachteil, dass als ich zurückkam auf viele Dinge verschwunden waren, die mir gehörten...

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon