Da hattet Ihr wohl Recht, mein Neurologe hatte mich geschimpft, ich hätte sofort 112 rufen müssen, jetzt sei es zu spät. Ich wurde danach auf den Kopf gestellt, MRT, Ultraschall etc. etc. Aber nix gefunden. Wenn da was war, hat es sich von alleine aufgelöst.
Meine Tochter wohnt jetzt nach 6 Jahren wieder daheim. Sie hatte für 1.9. einen Arbeitsvertrag in einem Altenheim in der Tasche. Aber die andere Freundin, bei der sie wohnte, die ebenfalls psychisch belastet ist, musste wieder zurück in ihre Ausbildung und deren Eltern setzten meine Tochter am Mittwoch auf die Straße. Erst gegen Abend erfuhr ich davon und da war der letzte Zug schon weg. Abholen hätte mich 6 Stunden gekostet mitten in der Nacht und meine Kleine war ziemlich verzweifelt. Auf der anderen Seite sah ich nicht ein, sofort wieder zu springen, wenn sie ruft. Das erwartet sie halt von anderen. Sie hätte dann eine Nacht im Freien verbringen müssen. Mich hatte schon sehr gestört, dass sie beim Arbeitsamt und bei den Gesprächen eine ganz große Klappe hatte und meinte, sie schafft alles alleine, sie will keine Hilfe mehr und wir würden schon sehen....Jetzt sollte sie mal Konsequenzen tragen. Irgendwie ist sie dann aber angeblich von einer Frau mit einem Kind angesprochen worden, die sie mit in eine Pension genommen haben, wo sie dann übernachten durfte. Sie ist jetzt ziemlich kleinlaut und die Kochausbildung ist nichts mehr für sie, obwohl sie zuerst überzeugt war. Nun möchte sie Altenpflegerin werden. Wenn alles gut läuft, hat sie auch zum 1.9 dieses Jahres einen Ausbildungsplatz, da hier noch Plätze frei sind. Dann sehen wir mal, wie es zu Hause läuft, ich denke die Erfahrung war nötig für Sie um zu sehen, dass es eben mit 19 so alleine nicht klappt und irgendwie bin ich trotz anfänglichen Schock froh, das sie wieder im sicheren zuhause ist.