Patchworkfamilien - eine gescheiterte Familienform

  • Bei mir rührt diese Haltung aus meinen Wertevorstellungen heraus und Patchwork käme für mich persönlich auch nicht in Frage. Auch möchte ich das meiner Tochter nicht zumuten.


    Heißt ja, dass du keine Partnerschaft mehr eingehst, bis deine Tochter mindestens 18 ist bzw. nicht mehr bei dir wohnt. Oder wie darf man das verstehen?

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Heißt ja, dass du keine Partnerschaft mehr eingehst, bis deine Tochter mindestens 18 ist bzw. nicht mehr bei dir wohnt. Oder wie darf man das verstehen?

    Sicher und ich glaube Pius ist damit vollkommen glücklich, es gibt Menschen die brauchen keine Partnerschaft und so schätz ich Pius ein. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint.


    Einer meiner Freunde lebt so, Job und seine Bücher, seine Reisen. Der ist sowas von zufrieden mit sich und der Welt, den beneide ich ab und an. :-)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • @sonnyboy


    schonmal folgende sachverhalte überlegt?


    -fast jeder patchworkfamilie geht mindestens eine gescheiterte "normalo-familie" voraus


    -zu jedem kind in dieser patchworkfamilie gibt es noch einen weiteren leiblichen elternteil mit ansprüchen, d.h. es gibt u.U. eine menge mehr personen mit ihren wünschen und vorstellungen zu berücksichtigen, zumal themen wie umgang und unterhalt hinzukommen, die in einer "normalo-familie" keine rolle spielen.


    ich lebe inzwischen auch patchwork und ja, auch ich befinde mich in beratung. sowohl rechtlich bei meinem anwalt als auch beim jugendamt. aber nicht wegen meines mannes, sondern wegen meines ex, also meiner "normalo-familie" wie du so schön sagtest. funktioniert deshalb meine neue beziehung nicht? oder könnte man nicht vielmehr sagen, dass viele patchworkfamilien nur beratung gerade wegen der gescheiterten "normalo-familien" brauchen? die gründe für beratung hast doch nirgends angeben können, oder hab ich was überlesen?

  • Ich habe mir Fragen gestellt, wie ist eine Patchworkkonstellation im Pubialter wirklich so belastbar, wie eine herkömmliche "Familienkostellation"?

    In der Regel nicht da sich die Ansprechpartner für den Püppi potenzieren und wenn die leiblichen Eltern und Großeltern nicht an einem Strick ziehen,
    findet der Püppi leicht bei einem anderen ET Unterschlupf


    damit das klappt müssen alle an der Erzeihungbeteiligten zu den selben Konsequenzen stehen, dazu müssen aber auch alle auf der Elternebene angekommen sein und Partnerschaftskonflikte aus der Problematik heraus lassen.
    Leider ist es mehr so das ein UET darin ein versagen des BET sieht und meint es besser machen zu können.


    Nächste ist das Kinder in das Alter kommen in den Sie ein größeres Mitspracherecht beim Lebensmittelpunkt haben.


    Wenn UET und Kind zusammen halten, kann BET nur zuschauen und warten bis der nächste Knall kommt.


    Leben die Eltern zusammen gibt es für Kind keine Alternative und hat von beiden ET sofortige Rückmeldung.
    Genauso ist der Druck von Außen geringer sich neutrale Hilfe zu suchen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

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  • Naja oder halt der BET gibt die sämtliche schuld den UET , und sehen nicht das sich auch Eltern mal in etwas verrennen können
    in einer "normalo" beziehung hätte der Andere ET auch noch mal mit dem anderen ET unter 4 augen reden können , wenn es bei
    Irgendwas andererer meinung ist , ist man getrennt wird den aber dem anderen ET nicht mehr zugehört , und man macht das ja eh nur
    um einen zu ärgern .... das kann sehr wohl in beide Richtungen gehen. denke ich.

  • , ist man getrennt wird den aber dem anderen ET nicht mehr zugehört ,

    :D :tuedelue

    Naja da ist auch in einigen Ehen so das nicht mehr zugehört wird ;)


    Nur sind da die Kommunikationswege kürzer und andere ET merkt die Konsequenzen sofort


    Und gerade im Püppialter haben Stiefeltern schwere Karten da Sie ja rein rechtlich nichts zusagen haben und der leibliche ET rechtliche Konsequenz erst nach Absprache mit zweiten ET umsetzten kann (bei GSR) , bei ASR ist das zwar einfacher dafür ist dann immer nur einer der Böse.
    Gerade Püppis sind sehr geschickt im Manipulieren

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  • Gerne kann man auf sachlicher Ebene diskutieren.


    Ja, richtig. Insofern frage ich mich, warum von der Mod. hier mein eher harmloses Statement "Beitrag ist für die Tonne" gelöscht wird, während sowas hier aus Beitrag Nr. 50:


    "Du liest und nimmst nur Dinge auf, die in Deine kleine bunte Provokationsweld passen, die da lautet, Frauen sind Kindsbesitzerinnen, als AE´s wird denen der Arsch vergoldet, Mann ist immer das arme Würstchen und auf Meinungen/Ansichten anderer User reagiere ich mit Hohn und Spott!


    Du bist an Austausch überhaupt nicht interessiert! Du willst Deine Thesen an Mann und Frau bringen und das mit aller Gewalt.


    Was Du hier willst ist doch klar, ein bissi aufmischen und sich dann damit groß und stark fühlen. "


    stehen bleibt. Mir scheint, die Mod. hätte ein wenig Nachhilfe in Anwendung der eigenen Netiquette nötig. :hae:



    Aber schon dein Eingangsthread stellt in der Headline eine These auf, die der von dir zitierte Zeitungsartikel nicht hergibt.


    Das ist MEINE Interpretation, die doch niemand teilen muß.



    Weiterer sachlicher Input außer weiteren steilen Thesen ist da nicht gekommen. Jedenfalls nichts, was die hier in sehr unterschiedlichen Konstellationen lebenden anderen User in irgendeiner Form hätten verwerten können.


    Ja und? Ich bin nicht zuständig dafür, ob irgendein User das irgendwie verwerten kann. Abgesehen davon ist so ca. 1/4 dieses Threads in nicht gerader netter Form persönlich auf mich gemünzt, ohne jedweden sachlichen Hintergrund, und ohne jegliche Verwertbarkeit.



    Es ist keine große Neuigkeit, dass AE´s stärker belastet sind als Familienverbunden.


    Belastet? Das klingt mir zuviel nach Opferhaltung.



    Was mich viel mehr interessiert... bietest du uns auch gleich noch eine Lösung an? Was machen wir denn um die "gescheiterten AE´s und Patchworkfamilien" zu vermeiden?


    Nun, wie wäre es denn einmal mit dem Ansatz die Normalo-Familie zu stärken, um Alleinerziehung einzudämmen?
    Huch, da habe ich wohl das nächste Tabu gebrochen...


    Eine Statistik wird wohl die vorhandene Problematik nicht lösen, oder!??


    Stimmt. Aber die Statistik gibt eindeutige Hinweise auf die Problematik.

  • Und ich würde immer noch gern wissen, was sonny-boy in ein AE Forum geführt hat, da er ja anscheinend (seinen Themen nach) gar nicht zu den AEs gehört. Die Frage wurde schon 3mal gestellt, wird aber anscheinend von sonny-boy ignoriert ;)


    Ich persönlich finde es völlig egal, wie die jeweilige Familienform aussieht, das worauf es ankommt, ist doch, dass es in diesem Einzelfall gut funktioniert.
    Und was Statistiken darüber sagen, ist doch sowas von egal. Denn auch wenn nur EINE Beziehung von 100 gut funktioniert, sei es AE, Patchwork, oder eine klassische Ehe, dann hat es sich doch in diesem einen Fall gelohnt. Daher gibt es für mich auch kein "normal". Bei jeder Familienform kenne ich Familien, die gut funktionieren und die, wo es ganz schlecht läuft.


    Warum man als AE sich Unterstützung holt? Ganz einfach - weil es die gibt. Würde es die nicht geben, würde auch niemand darauf zurückgreifen. In vielen Fällen wird man auch durch die Gesetzgebung dazu gezwungen. Ich hätte es gern vermieden, zum JA zu gehen, aber leider bin ich dazu gezwungen. Eigentlich brauche ich sie nicht, da sie in meiner Situation sowieso nicht helfen können. Und was Geld angeht, warum soll man das nicht in Anspruch nehmen? Man müßte doch doof sein, um freiwillig aufs Geld zu verzichten, was einem zustehen würde vom Gesetz her. Und es gibt materielle Hilfen für jede Familienform, wer freiwillig darauf verzichtet, ist doch selber schuld.


    Deshalb finde ich generell Themen, wo es um Statistiken geht, wenig aussagekräftig.

  • Hallo!


    [...], werden in manchen Beiträgen sogar Patchworkfamilien als edler angesehen weil sie öfter staatliche Hilfe in Anspruch nehmen, und Normalo-Familien abgewertet weil sie dies nicht tun.


    Die wertenden Worte habe ich mal gestrichen, da es nicht meiner Art entspricht.
    Allerdings erlebe ich es tatsächlich oft in meinem Umfeld, dass AEs oder Patchworkfamilien (, die bereits eine Trennung hinter sich haben) Beratung gegenüber offener sind und sie eher beanspruchen. Ich finde das gut!
    Eine Beratung in Anspruch zu nehmen würde ich niemals als Defizit oder als "die haben es aber nötig" bewerten. Im Gegenteil! Die Angebote existieren, um Anregungen, Austausch und Unterstützung zu bieten.
    In der Tat wirkt es so, als würde das Familienbild getrübt, wenn die Familie solche Angebote in Anspruch nimmt...Ich frage mich ernsthaft, warum das so ist.


    Ich bezweifel, dass die eine oder andere Lebensform besser oder schlechter ist. Das ist schlichtweg Quatsch!
    Das einzige, was letzten Endes zählt, ist die Qualität.


    Es ist mehr als erwiesen, dass die meiste Gewalt (physisch und psychisch) in der Familie geschieht. Es ist wahrscheinlicher, Gewalt durch einen Verwandten zu erfahren als durch einen Fremden. Jeder hier und auch in Familien kennt das Zauberwort Familiengeheimnis ...
    Um nochmal etwas plakativer zu werden...wieviele Familiendramen können wir alleine innerhalb der vergangenen 6 Wochen zählen? Waren es 4 oder 5 oder 6?


    Ich danke MissRaten für ihre wunderbare Darstellung, welche Schlagzeilen verlangt werden und nochmal vor Augen führen, wie wenig eine solche Statistik bei näherer Betrachtung aussagt. Vielen Dank! :blume




    Beitrag editiert wegen Verstoßes gegen die Netiquette. Czeltik.


    und


    Man kann gerne diskutieren, auf sachlicher Ebene. Beitrag editiert wegen Verstoßes gegen die Netiquette. Czeltik.

    [/quote]
    Ein Schelm, wer den Wunsch nach Sachlichkeit in Frage stellt.


    Ich bewundere die User, die die Familie vor dem Herrn als heiliges Gut betrachten und verteidigen und Familie guten Gewissens leben können.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Was schwebt dir denn so vor um "Normalos" zu stärken , damit dann das AE gar nicht erst zu stande kommt ?
    das soll wirklich kein angriff sein aber wenn ich das lese was du hier so schreibst bekomme ich das gefühl als wenn wir das so geplannt hätten.

  • Nun, wie wäre es denn einmal mit dem Ansatz die Normalo-Familie zu stärken, um Alleinerziehung einzudämmen?



    :hae: Zwangsehe



    oder " Normalo-Familie" nimmt genauso wie Patchworkfamilien die zur Verfügung stehenden Hilfen an und hält sich nicht für was besseres das Hilfen nicht nötig hat


    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Was schwebt dir denn so vor um "Normalos" zu stärken , damit dann das AE gar nicht erst zu stande kommt ?


    das möchte ich jetzt auch gern mal wissen.





    gg luvi ich hab mir so brav verkniffen meine gedanken hier zu schreiben. beratung kann es ja nicht sein, dan wären sie ja auch wieder nur .... :hae:

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Nee du als Frau hast wahrscheinlich nix zu sagen.


    Welcome back to the Sixties :crazy


    Oh wenn das das ziel ist unterstütze ich ab sofort sonnyboy :)
    aber ich glaube wir kommen vom thema ab ich wäre ja schon mal auf konkrete vorstellungen gespannt was anders laufn muss , was man verbessern kann , auch um (Normalo)Familien zu stärken , vieleicht wäre das ja wirklich unterstützungswert.

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Was schwebt dir denn so vor um "Normalos" zu stärken , damit dann das AE gar nicht erst zu stande kommt ?
    das soll wirklich kein angriff sein aber wenn ich das lese was du hier so schreibst bekomme ich das gefühl als wenn wir das so geplannt hätten.


    Nunja, auch Alleinerziehende sind eine durchaus heterogene Gruppe. Von eiskalter Planung bis hin zum völlig unfreiwilligen AE-Dasein ist natürlich alles vertreten. Insofern halte ich es nicht zielführend von "wir" zu sprechen.


    Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, schrieb mal das die staatliche Unterstützung für Alleinerziehende inzwischen zu einer "Trennungsprämie" mutiert wäre. Das ist sicherlich diskussionswürdig.
    http://m.faz.net/themenarchiv/…r-der-nation-1909446.html


    Achja: Nicht nur der Unterschied zwischen Normalo-Familien und AE, sondern auch der zwischen AE und Patchwork-Familien ist interessant. Immerhin 2,5 x höher. Bin mal gespannt wie dieser Unterschied erklärt wird. Wenn man den Vermutungen einiger User hier glauben schenkt, muß die Patchwork-Familie ja quasi das reinste Kinder-Paradies sein, schließlich nehmen diese mit weitem Abstand die meisten Hilfen zur Erziehung in Anspruch...



    NemesisLady: Wie bereits mehrfach erwähnt gehe ich auf Persönliches nicht ein, da kannst Du fragen bis zum Sankt Nimmerleinstag. :-)

  • Sinn oh man ......
    ALso das eine Trennung dafür sorgt das man finanziel besser steht .... ist doch wohl nicht dein ernst , AEzu sein ist eines der größten Armutsrisken.