Ab wann wird das Fördern zum Zwang?

  • Hallo ihr Lieben,


    meine Minis (fast 7) werden wohl bald einen Verein besuchen. Was es sein wird, wissen sie noch nicht. Ich finde das ist auch gar nicht so einfach. Schliesslich sollen sich die Kinder wohlfühlen und gerne dorthin gehen.


    Zur Auswahl stehen: Leichtathletik, Geräteturnen, Judo, Tanzen und evtl. Tennis. Schwimmen funzt leider erst ab Januar 2013. Da sind sie aber vorgemerkt.


    Nun denn, ich werde wohl oder übel - alle diese Kurse für eine Schnupperstunde mit den Minis besuchen. :ohnmacht: Danach sollen sie sich entscheiden. Kursdauer ist min. 6 Monate.


    Ich finde es toll, wenn Kinder von der Pike auf etwas haben, sei es sport, musik oder kunst, was sie bis ins Erwachsenenalter ausüben.


    Mein Gedanke ist jetzt, wie dosiere ich das richtig? In wie weit sollte ich da Nachdruck (wenn nötig) ausüben? Ich finde schon, das ein Kind lernen muss, das man nicht alles anfangen kann und nicht beenden muss.


    Wie handhabt ihr das? Habt ihr Erfahrungen und oder Tipps?



    LG

  • Hallo Zännsche,


    ich glaube, Dein erster Ansatz ist mit das wichtigste. Sie müssen sich wohlfühlen und gerne dahin gehen.


    Auch ich finde es gut und wichtig, dass Kinder mindestens ein Musikinstrument spielen können und Sport machen. Aber ob sie dabei bleiben, haben meine selbst entschieden. Ich halte nichts von zuviel Zwang. Da habe ich selbst als Kind drunter gelitten.


    Fördern ja, und wenn sie es wollen, ausgiebig bis als Erwachsener. Aber Zwang schadet eher nach meiner Meinung.

  • Ich weiss nicht wie viel Zwang (ein doofes Wort) schadet.


    Meine Mutter sagt immer, ja du hattest ja für nix lange Lust. Hab ich dich halt wieder abgemeldet. Also ich kann mich zwar nur an einen Schwimmverein erinnern. Aber gut :rolleyes2:


    Hätte sie da vielleicht mehr Druck gemacht, hätte ich vielleicht gelernt nicht so schnell aufzugeben und ich hätte dort weitergemacht.

  • Da hast Du sicherlich auch Recht.


    Du wirst aber keine allgemein gültige Regel bekommen, fürchte ich. Dafür sind Lust, Ausdauer und notwendiger Zwang zu individuell. Das ist halt unsere Aufgabe als ET, dies für das jeweilige Kind herauszufinden.

  • Ich sehe das nicht so, dass jedes Kind ein Musikinstrument lernen MUSS oder Sport machen MUSS. Genau das ist das Problem, müssen.


    Ich finde es gut, dass du deine Kinder verschiedene Dinge ausprobieren lassen möchtest. Aber auch, wenn sie sich jetzt für eine Sportart entscheiden, könnte das im nächsten Jahr eine andere sein, die sie reizt. Mit 7 festlegen ist wohl auch etwas schwer.


    Meine Söhne haben auch verschiedenes ausprobiert. Der große hat auch das Klavierspielen gelernt. Für meinen Kurzen wäre das Erlernen eines Musikinstruments eine Strafe. Man muss das auch vom Typ des Kindes abhängig machen.


    Mein großer hat jahrelang Fussball gespielt, dann hat er auch mal Fechten ausprobiert, Tischtennis und seit ein paar Jahren ist es jetzt Badminton. Er ist jetzt 16


    Der Kurze hat Fussball ausprobiert und Tischtennis und macht jetzt auch Badminton. Schwimmkurse haben beide auch besucht.


    Ich bin auch der Meinung, dass, wenn sie sich dann für eine Sportart oder ein Musikinstrument entschieden haben, auch pünktlich zu den Übungsstunden zu erscheinen haben. Das hat auch nichts mit Zwang zu tun.


    Als Zwang würde ich es sehen, wenn nur noch diese Sportart zählt, keine Zeit mehr für Freunde sind.


    Bisher denke ich, bist du auf einem guten, entspannten Weg

  • Hallo


    Also, ich mach das so *lol*:


    Kind, 4, nimmt ab September an der musikalischen Früherziehung teil. Der Kurs zählt für mich nur halb, weil er morgens im Kindergarten durchgeführt wird und Kind somit keine "Freizeit" abknapst. Der Kurs ist ein Jahr. Im Verlauf entscheide ich, ob Kind weitermacht.


    Bisher ging Kind einmal / Woche zum Kinderturnen. Nun bekam Kind mit, dass einige Mädchen zum Tanzen gehen und er möchte auch. Kind tanzt gerne. Das Angebot ist im selber Verein, wir probieren das also aus. Er kann wählen, ob er turnt oder tanzt. Allerdings bestehe ich darauf, dass er sich nach einigen Schnupperstunden für drei Monate festlegt.


    Klar kann Kind sich völlig daneben benehmen, wenn er partout nicht mehr will. Aber ich möchte ihm auch beibringen, etwas durchzuhalten, zum Abschluß zu bringen. Schließlich kosten die meisten Angebote Jahresbeiträge. Noch finde ich für Kind sechs Monate zu lange, aber im Alter Deiner Kinder würde ich auf ein halbes Jahr bestehen.


    Meine Freundin hat vier Kinder (7, 6, 4 und 2). Sie verhandelt jedes Jahr mit den beiden Großen, was weiter geführt wird, was nicht. Bei dem Jüngeren hat sie noch keine Kurse, der fängt erst an. Allerdings macht sie Vorgaben: Die Kinder lernen ein Instrument. Was, entscheiden sie selbst, halt mindestens für ein Jahr. Außerdem dürfen sie noch einen zusätztlichen Termin die Woche haben, ein Junge macht Turnen, der andere möchte jetzt zum Fußball. Hinzu kommen kurzzeitige Sachen wie ein Schwimmkurs in den Ferien oder ein Theaterprojekt für ein paar Wochen.



    Würde ich in der Schule nachlassende Leistung bemerken, wären die Freizeitkurse anzusehen. Ich möchte nicht streichen, was Spaß macht, möglicherweise dem Kind ein bißchen Selbstbewußtsein gibt. Aber ich würde schon schauen, ob es zu viel ist.
    Gruß

  • verdammt!


    :lach:lach:lach



    es war ja auch schon schwierig ne grobe Auswahl zu treffen - für die Kids. Hab verschiedene Dinge gezeigt - per Video. Is natürlich nicht dasselbe als wenn man es real sieht, aber ich kann ja nich jeden Kurs anschauen, den die dort haben :ohnmacht:


    Ich hoffe das was für die Minis dabei ist :bet


    Durch Olympia - wenn ich da so die Sportler/innen sehe, frag ich mich - ham die auch lapidar mal irgendwann angefangen? Entscheiden die Eltern wie exzessiv der Sport ausgeübt wird? Ist da ein Trainer der sagt das ein Kind da zu fähig ist?

  • Ich kenne kein Kind, das mal bei Olympia war. Aber ich kenne Kinder, die sehr erfolgreich in ihrer Sportart waren/sind


    Eine Freundin meines großen Sohnes hat schon mit 5 Jahren angefangen zu turnen. Der hat es richtig Spaß gemacht und sie war auch sehr gut. Sie hat auch von alleine immer sehr viel geübt und war dann Leistungsturnerin.


    Zwei Freunde meines Sohnes sind begeisterte Fussballspieler. Sie spielen jetzt in der 2. Bundesliga.


    Es ist natürlich so, dass man dem Kind ab einem gewissen Punkt schon vermitteln muss, wenn das Kind Erfolg haben will, dann muss es auch was dafür leisten.


    Die Eltern dieser Kinder waren aber alle nicht versessen und die Schule stand immer an 1. Stelle.


    Es gibt bestimmt auch Eltern, die da sehr verbissen sind und ihre eigenen unerfüllten Träume mit den Kinder verwirklichen wollen. Dann ist es Zwang. Man sagt doch immer die "Eiskunstlauf-Mütter" ;)

  • Huhuuu Sahummel und Lucca,


    danke euch!


    also müssen - ist so ein ganz böses Wort :D


    Ich habe da folgende Gründe warum ich möchte, das sie etwas tun. In erster Linie Sport, weil:


    beide (die eine mehr als die andere) motorisch noch aufzuholen haben


    ich denke das Sport gut für Körper, Geist und Seele ist


    Mannschaftssport sehr gutes Training für die Teamfähigkeit ist


    Beide ADS bzw ADHS Minis sind und nicht ausgelastet sind


    und nicht ab 12 nach der Schule daheim rumgammeln sollen, denke das kommt noch früh genug


    Beide sind recht sportlich, unsere Adhs-Maus noch mehr als die Schwester. Die muss sich auspowern, sich bewegen.


    Die Schwester sollte damit n bissi ausm Quark kommen, sie soll mit Sport die Möglichkeit bekommen sich fallen zu lassen.


    Beide sollen Selbstbewusstsein aufbauen/stärken.


    Sie sollen Durchhaltevermögen lernen (hab ich nämlich nicht :rolleyes2: )


    Sollen ausserschulisch Menschen kennenlernen und auch andere Ziele erreichen ausser die schulischen


    Die Kurse sind 6 Monate, danach sollen sie entscheiden - Sportart weiterführen oder eine andere ausüben?!


    Musikinstrument finde ich auch ok - beide finden Gitarre toll.


    Edita sagt:

    Zitat

    Es ist natürlich so, dass man dem Kind ab einem gewissen Punkt schon vermitteln muss, wenn das Kind Erfolg haben will, dann muss es auch was dafür leisten.


    Bestimmt ne total bekloppte Frage, aber naja - ich bin recht unsicher. Wenn Kids klein sind und sie traurig sind, weil sie verlieren - sagt man ihnen: nicht traurig sein, hast es gut versucht, war doch super und schön das du mitgemacht hast.


    Wann / Wo kommt der Zeitpunkt das man ihnen auch mal sagt / sagen sollte oder müsste das es so nicht funktioniert und sie so ichts erreichen


    Erschrecke immer wenn ich höre, mach das ordentlich, du spielst nicht zum Spaß - ok, wenn man sich Leistungssportler anschaut, ist das ja auch so :lach

    5 Mal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Hallo


    Mir wurde in der Therapie dringend geraten, Kind sportlich und musikalisch zu fordern.


    Sportlich, damit Kind sich auspowert. Dazu sollen es Sportarten sein, die Regeln vermitteln, mit klaren Strukturen und eine gewisse Sozialkompetenz fördern. Judo wurde empfohlen, aber Kind ist noch zu jung.


    Musik, beziehungsweise das Erlernen eines Instruments, zwingt Kind dazu, etwas zu erlernen. Das fliegt Kind nicht zu, hier muß er durchhalten und üben.


    Vielleicht interessiert Kind sich später für ganz andere Dinge. Im Moment experiementiert er gerne mit meiner kleinen Kamera. Er gönnt mir eine neue sehr, dann bekäme er nämlich die andere. Wenn's nur nicht so teuer wäre...


    Gruß

  • @Zann - hm. Ich sage nicht


    "nicht traurig sein, hast es gut versucht, war doch super und schön das du mitgemacht hast."


    Ich sage, auch Verlieren muß man lernen und wenn er sich so ärgert - dann muß er üben.


    Gruß

  • Das beste ist wenn man mit Beispiel und zwar dem besten vorran geht.
    Kinder orientieren sich ja an Mama und Papa oder anderen Vorbildern. Wenn ich von meinem Kind verlange das es ALLES essen soll was auf den Tisch kommt, aber ich selber alles rauspuhle was ich nicht mag bin ich nicht authentisch und somit unglaubwürdig.


    Wenn ich selber einem Sport nachgehe, das regelmäßig mit viel Spaß an der Freud schwingt das natürlich und ich kann mein Kind mitreissen.


    Meine Große wollte unbedingt Gitarre spielen, sie bekam eine zu Weihnachten vor 3 Jahren und ich liebe es ihr zuhören zu können, oft singen wir auch zusammen. Es ging nie ien Zwang von mir aus.


    Die Kleine probiert gerne was aus hat aber ihr Ding noch nicht gefunden. Wenn sie ihren hat dann unterstütze ich sie da logischerweise auch sofern es mir möglich ist.
    Ich bin aber eh kein "Leistungsmensch" von daher bin ich da immer skepisch wenn die Kinder Terminplaner brauchen oder die Eltern etwas für die Kinder wollen, weil sie den Wunsch durch ihre Kinder verwirklichen wollen.


    Beispiel : Weil Mutter als Kind gerne Saxophon gespielt hätte aber nicht durfte, muss ihr Kind es nun lernen.


    Lass dein Kind testen womit es sich wohlfühlt. Neugier ist die Triebfeder für jegliches lernen.
    Anschubsen bei fehlender Motivation darf man aber durchaus.

  • Huhu Latte,


    nene also die Kids sollen nichts machen was ihnen kein Spaß macht, oder weil ich etwas gerne gemacht hätte, aber es verpasst habe :)


    Ich möchte den Minis aber die Möglichkeit geben sich so klein wie sie sind, zu finden. Interessen ausweiten, was anderes kennenlernen.


    Ich kann hier leider nicht mit gutem Beispiel vorangehen, ist sehr schlimm für mich. Der Papa fährt, wenn er die Möglichkeit hat, Rad und nimmt sie auch mit. Gut, er hat ne andere Art von Radfahren, aber das ist ja dann was, wenn er allein ist.


    Da ich gesundheitlich recht eingeschrenkt bin, wirds da etwas schwierig. Was ich "gut" und gerne mache ist schwimmen, aber auch eben nicht regelmäßig obwohl ich es sehr gern täte.


    Von daher ist es natürlich auch schwierig für die Kinder zu verstehen das sie an etwas dranbleiben sollen, wenn sie keine Vorbilder haben :-/




    Das sagte ich, als sie kleiner waren - Heute sage ich das wie du oben beschrieben hast, auch was die Schule angeht. Aber manchmal tun sie mir in dem Moment leid, weil sie je nachdem was es ist, sooooo traurig sind :love

    2 Mal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Meine Tochter hat so irre viele Interessen, ich muss sie immer ausbremsen. Bei einigen Dingen dann aber auch wieder "in die richtige Richtung schieben" :pfeif
    Sie macht Selbstverteidigung, Flöten, Turnen und Tanzen. Die ersten 3 laufen in der Schule als AG oder nachmittags in der OGS, Tanzen ist im Verein.
    Das ist die einfache Seite. :lach Denn sie würde soooo gerne noch Reiten, Querflöte, Judo, ZUMBA und wer weiß was alles noch machen...


    Flöten ist ab und zu ein "Problem", denn sie möchte zusätzlich Querflöte machen. Möchte ich aber aktuell noch nicht, weil das einfach zu viel wird. Für's Reiten suche ich momentan nach einem guten Reiterhof in der Nähe, was aber nicht einfach ist in einem Kuhkaff (meint man gar nicht auf dem Dorf, was?).
    Zum Tanzen muss ich sie manchmal etwas "schieben", da da einfach die Faulheit überwiegt bzw. findet sie immer, das sie noch lange nicht so gut ist wie die Mädels aus der Gruppe 4 (wie auch? Die sind nämlich schon seit 4 Jahren dabei und sie erst seit einem).


    Jedenfalls wird sie noch reiten dürfen, den Rest müssen wir auf "später" verschieben, denn ich finde 2 Termine in der Woche reichen. "Zwingen" will ich sie nicht, aber was sie anfängt muss sie auch ein Weilchen ausprobieren. Tanzen wollte sie erst unbedingt, nach der 2. Stunde wollte sie nicht mehr. Da hab ich gesagt dass es das nicht gibt :nanana 3 Monate soll sie testen, dann schauen wir - und siehe da, sie liebt es :rainbow:


    Ich denke etwas Zeit zum "Anlernen" etc. muss man den Kids geben, evtl. auch mit sanftem Druck, wenn es dann nichts ist, dann steht es frei aufzuhören.
    Ich denke es ist gut für die Kinder Sport und Musik zu machen, sofern entsprechendes Interesse gegeben ist.

  • Hallo,
    ich kann dir aus meiner Erfahrung berichten. Ich habe eine große Tochter (18 Jahre) diese betreibt seit der ersten Klasse Leichtathletik. Sie war vier Jahre auf der Sportschule, wo sie dann ab der 10. Klasse verlassen hat wegen der Schule. Jetzt ist sie Kader in Berlin und fährt jeden Tag eine Stunde zum Training, nebenbei macht sie ihr Abitur gerade. Sie ist immer freiwillig gegangen, ist aber auch total ehrgeizig. Was sich dann auch auf die Schule auswirkt. Vom Sport hat sie gelernt wie sie sich ihre Zeit am besten einteilt um beides zuschaffen. Der einzigste Nachteil ist, das sie nicht soviel mit ihren Freundinnen unternehmen kann.
    Das ganze Gegenteil ist ihr Bruder. Der ist 11 Jahre und überhaupt nicht ehrgeizig. Aber er muss um seine Sportzensur zu halten, wenigstens einmal in der Woche zum Leichtathletik gehen. Gefällt ihm nicht immer, aber er geht. Andere Sportarten haben wir auch ausprobiert aber auch da war seine Lust gleich null. Ich mache es auch deshalb, damit er seinen Körper kennenlernt und sich an der frischen Luft bewegt. Zu Wettkämpfen muss er nicht. Das reicht schon wenn seine Schwester jedes Wochenende in ganz Deutschland unterwegs ist. Und Sport ist leider sehr teuer. Die ganze Fahrerei und die Kleidung das kostet, ach ja und die Trainingslager erst. MAn muss sich dies echt leisten können. Aber was tut man nicht alles für die Kids. :rolleyes:

  • Als meine noch klein war, hab ich mit ihr musikalische Früherziehung gemacht!
    Die ging über 4 Jahre , im letzten Jahr haben sie dann alle möglichen Musikinstrumente ausprobiert und sie konnte entscheiden, was ihr am besten gefiel!
    Sie wollte unbedingt Klarinette , die hat sie bekommen.
    Allerdings hatte sie zum Üben nie wirklich viel Lust.


    Nach einiger Zeit kam sie und wollte Klavier lernen.
    Das kam und kommt für mich so nicht in Frage!
    Keine Lust mehr und dann einfach wechseln...
    Wir haben nun die Abmachung, daß sie, wenn sie mit Klarinette ein bestimmtes Level erreicht hat und sie immer noch möchte, dann Klavier dazunehmen kann.


    Mit dem Sport finde ich Deinen Ansatz richtig - erstmal ausprobieren lassen, was gefällt, dann würde ich aber auch auf eine bestimmte Zeit bestehen .
    Ist ja auch so, daß aller Anfang schwer ist und man sich auch mal durchboxen muß.


    Mit Olympia : hast Du zufällig Chinas beste Schwimmschule gesehen?
    Mir ist die Gänsehaut über den Rücken gelaufen.
    Im Kigaalter kommen die Talentsucher, da werden die besten ausgesucht und ab dem Moment hat das Leben ein Ende!
    Nur noch Schwimmen, Schwimmen, Druck, Schwimmen!
    Und das alles für eine Medaille?


    Es gab ja eine große Diskussion darüber, daß die Deutschen so schlecht waren, weil nicht genügend Druck im Training war...


    Also ich würde bei meinem Kind erstmal weniger auf die Leistung schauen, sondern mehr auf den Spaß!
    Wenn sie talentiert sind und mehr Leistung möchten, melden die sich dann auch von selbst, dann kann man immer noch weitersehen, wie man sie am besten fordern und fördern kann!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Verlieren gehört zum Leben. Wenn sie mal verlieren, na und? Dann darf man auch mal traurig sein und du kannst ja sagen, dass es nicht so schlimm ist und es beim nächsten Mal bestimmt besser wird. Wenn ein Kind immer nur verliert, verliert es natürlich auch die Lust. Vllt ist es dann doch nicht die richtige Sportart und es kann was anderes ausprobieren.


    Sieh es locker. Hab auch Spaß dabei, deine Kinder dabei zu beobachten und wenn sie Erfolge haben, werden sie auch Spaß dran haben.


    Ich weiß noch, was das für ein Aufwand war, wenn unsere Jungs ein Fussballspiel hatten. Die ganze Familie marschierte zum Fussballplatz mit Picknickkorb und manchmal kam auch die Tante mit oder die Oma. Alle standen am Rand und haben angefeuert und wenn die Jungs verloren haben, na und? Sie haben ihr bestes gegeben und sie hatten Spaß. Das war die Hauptsache