Wieviel Zeit erlaubt Ihre Euren Teenies online?


  • Da erkenne ich uns auch wieder.


    Der Berufswunsch/ Studium meines Sohnes ist Mediendesign; er wird diesen Monat ein Schülerpraktikum beim WDR machen. Film- und Fotobegeistert ist er auch und ich nehme ihn gerne ab und an mit, wenn ich arbeite (ich schreibe für Zeitungen), denn seine Kamera ist die Bessere. Er hat sich schon eine gute Ausrüstung zusammengespart und hat auch hier schon mitgearbeitet (in der Tontechnik und als Darsteller):


    http://www.camcore.de/


    Wenn ich ein PC-Problem habe, dann löst er es meist. :lach

  • Ich hab in diesem Thema mal wieder meine eigene Meinung..
    Ich selber war so ein Kind.
    Fing mit 12 Jahren an ständig vorm pc zu hocken.
    Dazu hatte ich eine eigene Etage im Haus. Habe auch oft abends/nachts heimlich gespielt.
    Es war sehr viel denke ich. Aber es hat mir nicht geschadet. Im Gegenteil. Ich bin erwachsen geworden und hasse sowas. Habe auch kein Verständnis dafür wenn Erwachsene, Vorallem Eltern nichts anderes als "zocken" können. Allein bei dem Wort bekomm ich aggressionen.
    Nintendo ds, Wii, online spiele und Co ist für mich "Kinderspielzeug". Irgendwann sollte man aus dem alter raus sein...


    Mein Fazit: eine "pcsucht" im Teeniealter muss nicht bedeuten das es ein lebenslang so bleibt und abdreht...
    Allerdings hab ich mich auch nur simplen spielen wie rollercoaster, Siedler und Co gewidmet....


    Ich denke das Gesamtpaket spielt eine Rolle und nicht nur die zeit!

  • Mein Großer hat gestern von alleine Schluß gemacht um schlafen zu gehen :schiel !! Bin wie geschrieben auch froh, dass er noch Ausgleich hat. Ich denke es ist wichtig ihn zu sehen. Sprich, geht es ihm gut? Wie läuft es in der Schule? Was machen seine Aufgaben hier? Ich habe immer Angst, ihn nicht mehr zu erreichen, dass er sich völlig abschirmt. Das hat sicher nicht gleich was mit Internet zu tun, ich weiß aber, wie schnell man da reinrutschen kann. In meiner Familie sind viele Süchte vertreten, da will ich aufmerksam sein.


    Mein Großer sagt dann immer: "Mama, bloß weil Du so eine Kindheit hattest, muss das bei mir ja nicht auch so sein!" Recht hat er. Aber die Angst bleibt. Schad ja auch nichts hinzusehen. Muss eher aufpassen, rechtzeitig loszulassen, die Balance zwischen Achtsamkeit und Kontrolle zu finden.

  • bei uns ist es auch so das ich sage zuerst wenn ihr heim kommt Hausaufgaben und Üben. Danach könnt ihr ran. Die große ( fast 13)hat einen Pc in ihrem Zimmer.


    und die kleine (11,5 ) hat sich zu Weihnachten letztes Jahr ein Netbbook gewünscht und meist wird bei beiden halt entweder Facebook oder skype. und sich auch darüber verabredet.


    Also sie machen mit freunden auch noch was ausserhalb des Internets und das find ich auch wichtig. aber manchmal am we oder so, dann sitzen sie auch schonmal den halben Tag davor. Eigentlich besonders bei schlechtem Wetter.
    Ich habe keine Begrenzungen gegeben so lange ich sehe Schule kommt an erster Stelle und es wird auch noch was anderes gemacht und freundschaften gepflegt.

  • Junior (12) darf in die Woche 2 Stunden ins Internet ,am WE etwas länger.Um 20 Uhr ist Schluss ,danach wird Internetverbindung gesperrt
    (Antivirusprogramm mit Kindersicherung als zusatz option ,da kann man festlegen wie lange internetverbindung frei bleibt ,und ab wann gesperrt sein soll,auch gewisse web-seiten dürfen nur von Eltern freigeschalltet werden)
    Die Schule geht vor,wenn in die Schule nicht klapt,wird auch Internetverbindung gekürzt,oder auch ganz gesperrt.


    Laptop gehört Junior,zahlt monatliche raten von sein Taschengeld.

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • Solang das Umfeld - wie Schule Freunde, andere Interessen ok sind, dürfen meine selber entscheiden.
    Klappt super

    Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben,
    sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden.

  • Mein Sohn ist 16 und hat sein eigenes Laptop. Erste Priorität ist die Schule und dann soziale Kontakte, wobei die auch viel über Skype oder FB laufen. Wenn das alles läuft, dann lasse ich ihm die Freiheit, selbst zu bestimmen, wie lange er online spielt oder chattet. Von automatischen Abschalten von Internetverbindungen o.ä. halte ich in dem Alter überhaupt nichts. Wie sollen die Kinder und Jugendlichen denn den Umgang mit etwas lernen, wenn sie nicht ihre Erfahrungen machen können? Wenn er bis 2 Uhr nachts zockt und am nächsten Morgen in die Schule muss, dann wird er halt erfahren, dass es vielleicht doch besser ist, das nächste Mal eher Schluss zu machen.

  • Solange alles läuft, ist unser da frei in der Entscheidung. Schule muss alles in Ordnung sein und nach draußen soll er auch. Sonst halten wir da keine strengen Regeln ein

  • Meine Kids sind ja ein wenig jünger (Tochter 10, Sohn 12)
    Von ihrem Kommuniongeld haben sie sich gemeinsam einen Laptop gekauft (eigentlich hab ich ihn gekauft)
    Darauf gibts ein Administratorkonto, zu welchem nur ich Zugang habe.
    Des weiteren hat jedes Kind sein eigenes Benutzerkonto mit Passwort.
    PC-Zeit sowie Onlinezeit ist für beide jeweils eine Stund pro Tag und zwei Stunden am Wochenende.
    Überwacht wird das durch eine Software (Salfeld Kindersicherung).
    Das Internet ist komplett gesperrt, bis auf ein paar Seiten, die ich explizit freigegeben habe.


    Daneben gibt es noch ein Benutzerkonto (Skype) ohne Passwort, welches beide nutzen können um mit ihrer Mutter in Kontakt zu bleiben. Darauf funktioniert aber nur Skype und sonst nichts.



    Das klappt alles wunderbar.
    Der Laptop fährt nach der vereinbarten Zeit automatisch runter und lässt auch nicht mit sich diskutieren :nanana

  • Parents Friends würde ich von abraten, denn als meine Große 18 war und ihren eigenen Rechner hatte, lachte sie nur, weil sie meinte, dass Parents Friend sei so leicht zu umgehen und es gebe zahlreiche Anleitungen im Netz dazu, wie man das ausschaltet.


    Bei uns gibt es für meine Tochter (13) die T-Online Kinderschutzsoftware. Damit lässt sich die Onlinezeit einstellen, vor allem auch die Seiten. Möchte Sie z.B. auf eine bestimmte Seite im Netz, kann sie die Freischaltung anfordern und wir schauen gemeinsam, ob es für sie OK ist.
    Das ist wirklich wichtig, denn im Prinzip haben die Kinder im Netz Zugriff auf alles, angefangen bei pornografischen Seiten bis hin zu rechtsradikalen Hetzschriften.


    Smartphones sind das größere Problem. Mein Sohn hat eines und er tippt sogar heimlich unterm Tisch beim Abendessen, weil er es nicht lassen kann. Danach hatte ich ihm angeboten zu beweisen, dass er es im Griff hat: Er soll freiwillig das Smarthone nach der Schule für 3 Stunden abgeben und am Abend vor dem Schlafen gehen. Denn oft pennt er mit dem Handy unterm Kopfkissen ein und wenn ich dann selber vorm Zubettgehen nachsehe, glüht das Teil richtig unterm Kopf. Das kann nicht gesund sein.

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon