Guten Abend!
Nach jahrelanger Therapien hab ich meine psychischen Krankheiten ganz gut im Griff. Seit einem guten Jahr bin ich endlich wieder (nach 13 Jahren) in Teilzeit arbeitsfähig.
Den Kids gehts gut und sie scheinen bisher nicht "beeinträchtig".
Seit Kindheit leide ich an einer großen Zahnarztphobie. Auch dieser hab ich mich in den letzten Jahren gestellt, sprich ich war wieder regelmäßig beim ZA.
Mein Sohn (fast 17) macht der ZA so rein gar nichts aus, wohl auch weil bei ihm noch nie etwas gemacht wurde ausser versiegelt.
Leider ist es mit meiner Tochter anders. Bisher war auch alles immer in Ordnung bei ihr, doch vor einigen Wochen jammerte sie über Schmerzen.
Da sie mit dem Kiga den ZA hier am Ort besucht haben, wollte sie dort nun hingehen. Nachvollziehbar.
Leider mußten wir dort schlechte Erfahrung machen. Es wurden zwei kleine Löchlein entdeckt und ein größeres, welches ihr wehtat.
Sie hielt mir ( eine verdiente) Standpauke in einem Ton und das alles vor meiner Tochter.
Dann machte sie diese noch blöd an, weil sie sich weigerte sich allein auf den Stuhl zu setzen.
Die ZA meckerte in einer Tour weiter und fing ohne Erklärung an zu bohren :devil:
Meine Tochter fing an zu weinen und jammerte auch das sie schlimme Schmerzen beim Bohren hat.
Ohne auf sie einzugehen wurde der Stuhl hochgefahren und mir erklärt so könne sie nicht arbeiten, das würde keinen Sinn machen. Ich solle mit meiner Tochter reden und in zwei Wochen!!!!! wieder kommen, bis dahin den Zahn gründlich pflegen weil er jetzt offen sei!!!
Mir liefen vor Scham, Angst und Wut nun auch die Tränen und ich war nicht mehr in der Lage was zu erwidern.
Wir dann schnell raus :mussweg
Ich bin mit ihr dann sofort zu meiner ZA gefahren, die mich und meine Panik kennt.
Diese kümmerte sich liebevoll um uns beide und Maus lies sich den Zahn, wenn auch unter Tränen und großer Angst den Zahn weiterbehandeln.
Zwei Wochen später hatten wir den nächsten Termin. Leider waren wir zu dem Zeitpunkt im KH, Maus hatte ganz doll die Influenza.
Das ist nun drei Wochen her und ich hab es nicht geschafft ( :wand:wand:wand mich darum zu kümmern.
Ich bin in alte Verhaltensmuster gefallen und hab die Situation einfach vermieden.
Bitte steinigt mich nicht, ich weiß wie blöd ich bin/war.
OK nun hat die Maus in den letzten zwei Stunden eine dicke Backe bekommen, tut ihr nur weh wenn sie draufliegt.
Ich hab den Notdienst angerufen, die haben aber nur bestimmte Sprechzeiten die schon um waren.
Morgen früh stehen wir um 10 bei denen auf der Matte.
Ich hab jetzt schon zweimal :kotz:kotz vor Angst.
Es fühlt sich noch schlimmer an, als wenn ich selbst auf den Stuhl müßte.
Ich sitz hier und zitter und kann nicht mehr aufhören zu heulen.
Maus schaut Cap und Capper in meinem Bett. Sie weiß das wir zum ZA gehen morgen und bisher ist das völlig ok.
Damit ich nicht alleine dort hin muß morgen, hab ich meine Mutter um Hilfe gebeten. Sie wies mich erst (begründet) zurecht, das ich es soweit hab kommen lassen, sagte aber zu.
Allerdings konnte sie meine Ängste noch nie nachvollziehen.
Ich fühle mich gerade so hilflos, bin maßlos enttäuscht von mir und hab ein uuuuuuuunendlich schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber.
Ich weiß ich muß da jetzt irgendwie wieder raus, weil das einzigste worum es jetzt geht, ist stark sein für meine Tochter.
Aber wie???????? :flenn:flenn:flenn
Edith hat mich erinnert das die Maus 6 Jahre alt ist.