Asperger Ja oder Nein? Hilfe!

  • Hallo an alle die sich eventuell mit Asperger auskennen. Ich halte mich mal kurz und knapp. Mein Sohn ist im August 6 geworden und dementsprechend eingeschult worden. Seitdem er in den Kindergarten gegangen ist hörte ich alle paar Monate immer nur... Hallo, Hallo... mit ihrem Sohn stimmt was nicht.. er ist auffällig.. ich habe allerdings immer dagegen gehalten, weil er zuhause und privat ein sehr lieber Junge ist. Im Laufe der Zeit( und verschiedenen Anlaufstellen) muß ich allerdings sagen, das da wirklich was nicht stimmen kann. Jetzt sitzt die Lehrerin mir im Nacken, das da was nicht stimmt. Sie äußerte den Begriff Autismus. Seitdem kann ich kaum noch schlafen. Ich warte noch auf einen Termin in der Kinderklinik. Er kommt in der Schule so la la mit. In manchen Dingen sticht er hervor. Nur leider sitzt er am Tisch und singt vor sich hin und scheint in einer anderen Welt zu sein. Er spricht nicht mit anderen Kindern sondern prügelt sich nur. Da läßt er sich immer leicht von den andern anstiften. Er geht über Tische und Bänke wie mir die Betreuer gesagt haben und legt total asoziale Verhalten an ( Mütze ins Klo schmeissen und drauf pinkeln) Seit kurzem titscht er sich immer wieder mit den Fingern an den Kopf und steckt immer wieder die Finger in den Mund. ZUhause müssen die Schuhe und seine kleinen Spongebobfiguren in reih und Glied stehen. Verändert man etwas an der Situation ordnet er es wieder neu. Ich muß noch dazu sagen, das er seitdem er sprechen und laufen kann, nur Interesse an Autos hat. Er kannte schon als 1 jähriger mehr Automarken als ein Erwachsener. Dazu bin ich immer wieder darüber erstaunt, was er alles noch weiß.. Teilweise noch Sachen als er noch im Kinderwagen saß. Die habe ich schon lange wieder vergessen. Ein Punkt auch noch. Er spricht verdammt viel vom Tod.. Einmal nimmt er es mit Humor.. ;ich möchte auch sterben" danach heißt es bei ihm " mama, ich möchte nicht sterben und du darfst auch nie Sterben.. Er ist zuhause und bei Personen die er kennt ein sehr lieber Junge, in der Schule allerdings, hat er keine Sozialkontakte( Er schaut nur denjenigen in die Augen, die er lange kennt) Auf der Weihnachtsfeier der Schule kam dann aber der Höhepunkt: Alle Kinder auf der Bühne haben Spaß und Singen und Tanzen. Nur er sitzt davor und schnippt sich mit den Fingern an den Kopf und nimmt überhaupt nicht teil.. Ich habe mich so geschämt.. Weiß jemand Rat??
    LG fixundfertig37

  • Ich habe mich so geschämt..


    Du schämst dich für dein Kind, weil es anders ist als andere? Du bist seine Mutter....irgendwas stimmt mit ihm nicht. Er braucht deine Hilfe. Was sagt der Kinderarzt?

  • Ich habe vor einigen Wochen auch einen ähnlich Thead eröffnet


    Autistische Züge!?




    Bei uns war das ähnlich wie bei euch, mein Kleiner wird im April 5.


    Ich habe auch von allen möglichen Personen gehört das mein Kind Autismus haben soll ( Asperger Autismus )


    Ich habe einen Test machen lassen und es hat sich nicht bestätigt.


    Ich kann mir gut vorstellen was in dir vorgeht, mir ging es nicht anders....


    Mein Kleiner stellt seine sachen auch in einer Reih auf sotiert legosteine nach Farben usw.


    Bei Sohni wurde ADHS festgestellt, Kinderarzt meinte das die Kinder da auch sehr viele "retuale gewöhnheiten" haben/brauchen....


    Lass ihn bei einem Psychologen Testen und schau was die sagen. Und vorallem lass dich nicht verrückt machen....


    :troest:troest

    [Blockierte Grafik: http://b3.lilypie.com/eRHcp1/.png]




    Man sagt, dass es nur 1 Minute braucht,um eine Person zu bemerken. 1 Stunde um sie gern oder lieb zu haben,aber ein ganzen Leben braucht, um sie wieder zu vergessen. :flenn:flenn:flenn:flenn


    Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds. Der Zurückbleibende leidet! Für einen Freund :flenn

    Einmal editiert, zuletzt von Janina24 ()

  • ich beuge mich mal ganz weit über die brüstung: einiges, was du an deinem kind beobachtest, könnte für asperger o.ä. sprechen. mir viel beim lesen eine häufung typischer verhaltensweisen auf. einzeln genommen könnte man sie als persönlichkeitsausprägung deuten, aber in der dichte ist es schon auffällig.

    ... weil er zuhause und privat ein sehr lieber Junge ist.

    da hat er einen geschützten rahmen mit festen regeln, an denen er sich orientieren kann. alles ist für ihn überschaubar.

    Er kommt in der Schule so la la mit. In manchen Dingen sticht er hervor.

    könnte für autismus/ asperger sprechen - stichwort inselbegabungen...

    Seit kurzem titscht er sich immer wieder mit den Fingern an den Kopf und steckt immer wieder die Finger in den Mund.


    ZUhause müssen die Schuhe und seine kleinen Spongebobfiguren in reih und Glied stehen. Verändert man etwas an der Situation ordnet er es wieder neu.


    Weihnachtsfeier ... Alle Kinder auf der Bühne haben Spaß und Singen und
    Tanzen. Nur er sitzt davor und schnippt sich mit den Fingern an den Kopf
    und nimmt überhaupt nicht teil.

    auch das kenne ich von kindern mit asperger.


    sprich die klassenlehrerin doch mal an, vielleicht könnte ein fachmensch auf dein kind schauen und euch helfen. aussitzen und abwarten klappt in einer solchen situation kaum. :knuddel


    Er spricht verdammt viel vom Tod..

    das würde ich im auge behalten, vielleicht ist irgendetwas passiert, was ihn immer wieder beschäftigt...

  • Du schämst dich für dein Kind, weil es anders ist als andere? Du bist seine Mutter....


    das finde ich ziemlich heftig. ich habe mich auch schon für mein kind geschämt, trotzdem liebe ich sie über alles.
    ein kind, was aus dem gesellschaftlichen Rahmen fällt, ist eben nicht einfach...
    Vor allem, wenn die Schule dann auch noch Druck macht...


    Lass dir einen Termin beim Kinderpsychologen geben, telefonier rum und mach die Dringlichkeit klar, dann geht es schneller.
    Dann hast du für die Schule etwas in der Hand (ich kümmere mich) und gewinnst dadurch Luft bis zur endgültigen Diagnose.
    Wenn etwas auffälliges festgestellt wird, gibt es normalerweise auch Infos für die Schule, wie sie damit umgehen können.


    Was es letztendlich sein kann, weiß niemand hier aus dem Forum. Ferndiagnosen sind bei solchen Bildern eher ein Glücksfall, wenn sie zutreffen.

  • Sorry wenn das heftig rüberkam...es sollte keineswegs ein Vorwurf sein. Tut mir leid, wenn das so rüberkommt. Ich weiß, dass es schwierig ist aber eigentlich sollte es einem doch egal sein, was andere denken.
    Leider ist das nicht immer so einfach. Also...bitte nicht falsch verstehen.

  • ja klar, eigentlich sollte es egal sein, trotzdem schämt man sich und hat ein schlechtes gewissen, weil man sich für das eigene kind ja nicht schämen sollte ;)
    es ist einfach unheimlich schwer sich nicht zu schämen, wenn das eigene kind im sozialen kontext extrem auffällt. und so hört es sich bei der te an.


    aber gut, mißverständnis, soll vorkommen ;)

  • Ich weiß nicht, ob es gut ist, sich vor der Diagnostik darüber zu belesen (bei manchen Dingen ist es ja so, dass man es erst dann bemerkt, wenn man darüber was gehört oder gelesen hat)


    aber es gibt ein gutes Buch von Tony Attwood mit dem Titel "Ein ganzes Leben mit dem Asperger-Syndrom", das Hilfsmöglichkeiten beschreibt und versucht, die Denkweise von Aspergern verständlich zu machen.

  • :knuddel


    Nicht schämen, nicht den Kopf in den Sand stecken sondern vorwärts gehen - ganz aufrecht!


    Du hast ein besonderes Kind, was Deine Hilfe benötigt.


    Jetzt ist es an der Zeit - wo das Umfeld reagiert. Es ist nicht einfach, aber Du hast keine andere Wahl als Dich der Situation zu stellen und hoffentlich bestmögliche Unterstützung zu finden.


    Bei mir ähnlich - andere Problematik aber der Weg wohl fast derselbe. Ich habe aufgrund verschiedener Infos von betreuenden Personen meinen Notfall-Plan rausgekramt - denn monatelanges Warten auf SPZ-Termine o.ä. würde ich nicht aushalten - und dabei noch dem voranschreitenden "Untergang" beiwohnen müssen ...


    Ich habe einen sehr guten Heilpädagogen kontaktiert und um einen "privaten" ( selbst finanzierten) Termin gebeten. Das hat innerhalb von 10 Tagen geklappt. Heute morgen war ich dort und habe sehr viele Tipps mitgenommen - und vor allem wurde ich um "meine Last" erleichtert - ich werde noch morgen früh - kurz vor den Ferien - eine andere mir genannte Stelle anrufen, mit deren Hilfe es definitiv positiv weitergehen wird.


    Ich sehe Licht und Wege - fühle mich unterstützt und zeige auch den derzeitigen Lehrkräften etc. , dass ich etwas bewege/mich kümmere.


    Wenn Du also irgendwie die Möglichkeit hast, so einen (vorerst) Einzeltermin finanzieren zu können - dann versuche es doch damit mal.


    Das überbrückt zumindest die Zeit bis zu den weiteren wichtigen Terminen und gibt Dir vor allem direkte Soforthilfe - und bringt ab diesem Tage eine grosse Erleichterung und einen besseren Umgang mit der Problematik Deines Kindes mit.


    Ich wünsche Dir ganz viel Glück, Energie und positive Gedanken!


    :knuddel

  • Ich würde auch sagen, lass dein Kind professioniell untersuchen...Die haben davon eine Ahnung...es bringt jetzt nichts sich anhand Ecksteinen, die darauf hindeuten können, sich versuchen ein Bild zu machen...du bist keine ausgebildete Psychologin...und schäm dich nicht für dein Kind...leg dir ein dickes Fell zu und sag dir immer wieder, das ist mein Kind mit allen Ecken und Besonderheiten....
    Das mit dem Sterben, besprich das auch...Kinder haben zwar immer wieder mal Phasen, in denen sie sehr stark über diese Thematik nachdenken, aber ich kenn es z. B. von meinem 10-Jährigen Cousin, der ausgewachsene Depressionen hat...man darf es auch nicht unterschätzen...


    Ganz viel Kraft für die Zeit die vor dir liegt


    LG

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • Nur von Tod, oder auch insgesamt viel negatives/böses? Das wäre Negativismus, das haben auch einige Autisten. Und ist im Grunde nichts schlimmes-damit meine ich: Negativisten werden keine Mörder oder sonst was. Ganz und gar nicht... Das macht nämlich den Autismus aus. Autisten nehmen alles sehr genau, und trennen somit auch ihren negativismus von der Realität.


    Für Niedersachsen und NRW ist die ultimative Anlaufstelle dafür in der KJP Münster!


    Etwas schade finde ich, das du dich für sein Verhalten schämst.... Autisten sind so wunderbar... Anders ist nicht gleich schlecht! Es ist in einigen Punkten für die Betreuungspersonen anstrengender. Man muss auf mehr achten, mehr feingefühl haben, mehr zurück stecken, mehr hinter dem Kind stehen...



    Generell gilt:
    Bevor Autismus in Frage kommt/diagnostiziert wird muss erst alles andere ausgeschlossen sein!


    Auch das Gedächnis bis ins Kleinkindalter ist typisch in manchen Formen des Autismus. "Normal" heißt es aus med. Sicht das man sich erst ab 3Jahre etwa erinnern kann. Alles andere davor, bedeutet etwas..


    Wichtiger als das Schriftstück finde ich, das du lernst ihn RICHTIG zu verstehen. Das ist für nicht-autistische Eltern bei autistischen Kindern leider oft sehr schwer...
    Denn er scheint ja iq-mäßig oberhalb zu liegen. Merkt er selber das er anders ist? Traust du dich, das zu fragen? Ob er das Gefühl hat anders zu sein, nicht verstanden zu werden. Generell-nicht gezielt ob nun bei euch, Schule oder sonst wo.. Das wäre aus meiner Sicht (und die bezieht sich auf die Sicht des Kindes) erstmal das wichtigste... Denn wenn es Autismus wäre, und dir als Mutter das erst jetzt bewusst wird, kann ihn das schon frusten. Und er wäre nicht der erste Autist, der sowas nicht sagt. Daher hinterfragen, ob er das gefühl hat nicht verstanden zu werden, Dinge anders zu sehen. Falls ja, wäre das ein weiteres sehr deutliches Zeichen für den Autismus, und ein ganz ganz wichtiger Punkt den IHR nun miteinander erarbeiten müsst. Nämlich das er lernt so zu leben, und ihr lernt ihn richtig zu verstehen. Bevor das wieder wer falsch versteht, nein das hat nichts mit "sie liebt ihr kind, wie kann man sagen das sie es nicht versteht" zu tun. Natürlich liebt sie ihr Kind... Aber es ist Fakt das es für nicht-autistische Eltern schwer ist einen Autisten komplett zu verstehen. Erst recht nicht, wenn das erst jetzt ans Licht kommt... Daran MUSS man arbeiten. Also nur gut gemeint!


    Und ps:
    Autisten werden auch Erwachsen. Die wenigsten Autisten sind "gestört", eher ist es so das man es den wenigsten Autisten anmerkt. Nehmen wir nur Albert Einstein,... Oder Hans-Guck-in-die-Luft ;)


    Ich möchte das nicht weiter ausdehnen..
    Wenn du möchtest, und fragen hast, dich ausjammern möchtest oder oder kannst du dich gerne per pn (private nachricht) bei mir melden, da ich hier nicht regelmäßig in alle Themen gucke. Jederzeit gerne :)

  • Moin,


    ich habe ein Aspie Kind(asperger).Und es ist nicht einfach. Zuhause habe ich keine probleme mit ihn ,wirklich keine.Er ist halt recht eigen und das kann ich respektieren. Aber in der Schule war es der Horro.Heute nicht mehr ,da er auf eine Privatschule geht,da das stattliche Schulsystem für Aspies kein Platz haben.Aber in der Schule und Kida.Man hat sich immer beschwert, er ist ja auffällig, er tut unmögliche Dinge usw....und JA,wen man gewisse Dinge hört,in einer gewissen menge, da schämt man sich!!!Und man ist ganz dolle verzweifelt!!!


    Das kann ich super gut verstehen.Mein Sohn geht in die 6 klase und hat schon 4 Schulen wechseln müßen weil NIX passte,die kida davor war auch ein Horro.Allso viele jahre leidensdruck.Ich war pyschisch richtig am A****.


    Und dann kommt die Sache der Diagnosse dazu.


    Ich habe von 4 verschiedene Stellen mein Kind Untersuchen lassen, vom Klinikum, tagesklinik und KJP.......diese haben ADHS Diagnossiert. Er wurde sogar Medikamentiert(was ich ganz dolle bereuhe)


    Bis ich durch zufall an ein Autismusfachman gelandet bin,und er sich die Mühe machte ganz von vorne zu begingen,der sich nichts von seinen Kollegen annahm(den da war der Fehlerteufel),der mit ein team entscheidet welche Erkrankung vorliegt. Dieser hat dann Asperger Diagnossiert.


    Ich natürlich gegoggelt wie blöde.Nach Fachliterartur ist mein Kind nicht Atypisch.Ich habe auch etwas daran gezweifelt,aber irgendwie passte ja schon das eine und andere.


    Aber durch die zeit hat sich sein verhalten rauskristalisiert,und heute zweifel ich nicht mehr daran. Den die verhaltensmuster sind extrem zickzack nach oben, wen man oben angelangt ist, ist er stinke normal wie alle Kinder, wen er unten angekommen ist, zeigt er seine Züge.


    Es kommt sehr oft vor. Das erst im Alter man gewisse Züge erst erkennt,und es ist leider auch oft so, das es erst jahre lang ADHS heißt(wobei man es super verwechseln kann) und danach Asperger ist.


    Allso, ADHS und Asperger sind 2 eiige geschwister. Zwillinge die aber kleine optische Unterschiede aufweisen und Rechtlich Welten trennen.


    Ich persönlich,würde mich an einen Autistenfachman wenden,den wen es nicht das ist kann er dies trotzdem erkennen, normale KJP haben den Nachteil das autismus nur Atypisch nach Fachliteratur studiert wird, sehr oberflächig.Sie teilweise noch nicht mal behandeln können, den autismus wird nur sehr wenig im Studienplan vertretten,leider.


    Und hole dir IMMER ein 2 Meinung,gebe dich nicht mit der erstbesten zufrieden weil Gott in weiß dies sagt.Den man kann so viele fehler machen.


    Und wie schon erwähnt ist es rechtlich ein Unterschied ob ADHS und Asperger.Adhs ist eine Störung und Autismus ist eine Behinderung. Rechtlich Welten unterschiede,als Asperger hat man hier und da mehr rechte.


    Wen was wissen möchtes ,verhaltensmuster usw. kannst mich anschreiben.


    ürigens das extreme (bei dir Autos) ist vollkommen normal bei Autisten.Meiner steht ja so auf Pysikalische abläufe Motoren, Legotechnik.Aber Autos hatten wir auch schon :kicher

  • Sabi, Das Zentrum Bottrop ist dafür zuständig nicht Münster


    das negative kommt davon durch die ständige Ablehnung,und das frist sich in das Kind hinein.Meiner hat das auch solche Phasen,da muß man sehr aufpassen, den es kann bis zur Depressionen gehen. Es ist unbedingt notwendig das dein kind positives erlebt.Das ist wirklich das wichtigste.


    Du mußt schnell handeln,den du kannst seine Pysche damit kaputt machen,wen du ihn weiterhin diese Situation aussetzt. Für dein kind brauchst du dich nicht zu schämen,sondern die Menschen die intolerant sind, diese sollten sich schämen, die sich immer beschweren, den Druck setzten, ihn negatives verpassen, die sollten sich schämen. :angry Den die wissen nicht welchen Schaden sie anrichten.


    Es ist der horro, und ich kenne dein Last.Werde zur Wildsau,verteidige dein Kind,sage das du weißt das es anders ist, das du den Dingen nachgehst(tu es auch).

  • Nein, Münster ist schon korrekt-das haben wir von etlichen ambulanzen gehört, und auch gesetzlich braucht man -wenn man schulbegleitung und co braucht eine Untersuchung in Münster (für niedersachsen zumindest, aber auch in nrw haben sie uns stets an Münster verwiesen-ohne läuft nichts).
    Die sind auch nicht so atypisch bezogen wie du es über kjp's schriebst. Die gucken ordentlich, und kennen sich auch mit Fällen aus, wo man den Autismus nach aussen hin gar nicht "erkennt".
    Die nehmen das also sehr ernst, und haben SEHR viel Ahnung.... Und gehen nicht nur nach dem was in einem Buch steht (wie es leider Gottes die meisten machen,.....)
    Nicht zu vergleichen mit einer Ambulanz-die seit ner Weile eh nicht mehr Diagnostizieren dürfen... Ausser es gibt Ausnahmen, aber Bottrop scheint dieses Recherchen nach ebenfalls nicht mehr zu dürfen. Das ist seit ein paar Jahren gesetzlich so geregelt..... Die sind "nur" noch für Therapien und Co. NACH der Diagnose da.

    Liebe Grüße von Sapi

    3 Mal editiert, zuletzt von sapi ()

  • Guten Morgen,


    für mich ließt sich das alles jetzt nicht so sehr nach Autismus, bzw. Asperger.
    Seltsam finde ich, das er zuhause nicht auffällt, oder aufgefallen ist, der Kanner Autist, bei Kindern frühkindlicher Autist, fällt in der regel, eigentlich schon im Babyalter auf, der Asperger fällt auch in der Regel früh auf, spätestens ab dem 3. Lebensjahr.


    So wie du schreibst, kann er auch eine schwere Form von ADHS haben. Jetzt pauschal zu sagen ja er ist Asperger, wäre zu einfach, das kann nicht mal ein Arzt beim ersten Gespräch sagen, dazu braucht es einige Tests und einen dicken Fragenkatalog.
    Warst du schon beim Neurologen ? Das gibt auch die ersten Anhaltspunkte !


    Und ein Autist ist nicht asozial, er kann halt nur nicht so auf menschen zu gehen, wie wir, weil er Mimiken Gesten im Gesicht nicht richtig deuten kann, ist nicht bei allen so, aber bei den meisten. Das er einigen in die Augen schaut, aber anderen nicht, klingt auch seltsam.
    Autisten die nicht in die Augen schauen, keinen Blickkontakt halten machen das ja nicht weil es ihnen gerade mal Spaß macht, die machen das um sich selbst zu schützen, weil die Augen wie grelles Licht wirken können und der Autist sich nicht mehr konzentrieren kann, oder die Augen wie 2 tote Punkte wirken , oder der Blick in die Augen schmerzhaft sein kann usw.


    Für mich klingt das wirklich eher nach ADHS, aber ein Arzt bin ich auch nicht ;) aber das er sich weg träumt, das er Impulsausbrüche hat, sich an den Kopf tippt, oder Haare kräuselt usw.


    Aber egal ob dein kind nun am Ende ein Asperger, ein ADHS`ler oder was ganz anderes ist, das du jetzt erstmal diese Gefühle hast, ist völlig normal, man muss alle Erwartungen und Wunschvorstellungen die man an und für sein Kind hatte, über Bord werfen.
    Du wirst lernen dein Kind neu zu verstehen, du wirst lernen dein Kind so anzunehmen wie es ist, du wirst Abschied von dem Kind nehmen müssen, was du in deiner Vorstellung hattest und nimm dir dafür soviel zeit wie brauchst ! Schäm dich nicht für deine Gedanken, das zieht dich nur unötig weiter runter, nimm deine Gefühle an und verarbeite diese.


    Für jede Mutter auch Vater ist es erstmal ein Schock zu erfahren dass das Kind auf das man 9 Monate gewartet hat, so gar nicht ist oder jemals sein wird, wie man es sich vorgestellt hat.


    Nur bleib nicht in deiner Traurigkeit, wenn du die überwunden hast und dann voll und ganz dich auf dein Kind einstellen kannst, dann werdet ihr eine tolle Beziehung haben können, auch wenn er anders ist, glaub mir ;)


    -Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!


    -Ich verstehe gar nicht, warum alle auf die Beamten schimpfen. Die tun doch gar nichts. :pfeif


    -Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit!


    -Da wir von allem nichts verstehen, reden wir überall mit.


    Ich werde ein paar Veränderungen in meinem Leben machen...wenn du nichts mehr von mir hörst, warst Du eine davon! :D

    Einmal editiert, zuletzt von lilly2010 ()

  • Das mit dem in die Augen gucken ist immer wieder so ein Thema, das von der aussenwelt negativ auffasst...
    Es ist aber durchaus auch "normal" das es Autisten gibt die mal in die Augen gucken können (kurz) und dann wieder gar nicht...
    Mich macht das auch unruhig... Ich hasse das wenn mich jemand mit den Augen so durchschaut... und ich selbst kann da auch immer nur recht kurz gucken.. Habe mit den Jahren aber gelernt mich da reinzuzwingen..
    Bei meinem Bub ist das auch.. Wenn ich ihm in die Augen starre fängt er an auszuticken.. wird unruhig, springt auf einem Fleck, guckt hin und her, wedelt ggf. mit den Händen, fängt an zu stottern...
    Wenn Leute meinen ein autistisches Kind zu haben, ist sowas finde ich immer ein schnell gemachter "Test". Sagt nichts endgültig aus, aber tut nicht weh, und wenn es überhaupt nicht verändert drauf reagiert und es nicht stört in die Augen gestarrt zu werden kann man Autismus wohl mit höchster wahrscheinlichkeit ausschließen. Autisten halten das einfach nicht aus.......
    Umgekehrt ist das aber nix was endgültig was aussagt... Wie schon erwähnt können da auch andere Sachen/"Krankheits"bilder Ursache für sein-kein (vernünftiger) Arzt testet direkt auf Autismus, da es offiziell wie gesagt sein muss das man alles andere vorher erst ausschließt... Mein Sohn hatte die Ehre das wir im KH ernst gneommen wurden und er dort einen Monat lang auf den Kopf gestellt wurde, und auch seltene Krankheiten ausgeschlossen wurden....
    Daher ist es immer so eine Sache als erstes immer gleich an Autismus zu denken.
    Andererseits ist es auch nicht verkehrt. Jedenfalls nicht schädlich. Man sollte sich nur nicht komplett selbst irre machen und drauf versteifen solange man Zweifel hat.
    Wie hat mal jemand gesagt: Lieber falsch als Autist diagnostiziert und somit gefördert, als ein nicht diagnostizierter Autist...


    Das mit dem Zuhause nicht auffallen wie Lilly schrieb, meinte ich in meinem Beitrag auch.
    Normalerweise fällt sowas auf. Wenn zuhause 5, 6 Jahre lang alles ok ist, wird es kein Autismus sein. Selbst wenn man nicht an Autismus denkt-aber man merkt recht früh das "irgendwas" anders ist.
    Wir sind hier HFA's, fiel also immer sehr früh auf.. Selbst meine Mutter hat ganz ganz früh gemerkt das da was nicht "normal" ist-mich leider damit im Stich gelassen was mich dann meine gesamte Kindheit lang zerfressen hat... Tagtäglich die Fragen was mit einem nicht stimmt, wieso andere einen nicht verstehen.. Wieso man alles so klar sieht... Horror für ein Kind...
    Mein Sohn wurd mit einem halben Jahr auffällig. Hier wird damit ganz offen umgegangen. Man darf "anders" sein. Anders ist nicht gleich schlimm oder falsch. Ganz im Gegenteil. Es gibt so viele Besonderheiten die "normale" nicht haben... Und das müssen die Menschen einfach mal lernen. Die wenigsten Autisten sind gestört, die meisten entwickeln sich -nach aussen hin- ganz normal.
    Aber gerade bei denen mit dem höheren iq muss man eher auf die psyche und die Unterstützung achten.....
    Gibt da solche und solche...


    und nun bin ich raus hier aus dem Thema, wird mir zu privat. Wer was möchte wie gesagt gerne per PN.

  • Das mit den Augenschauen ist wiedermal so ein extremes Vorurteil,wieder so eine herrliche Sache aus der Fachliteratur.


    ich persönlich weiße lieber hin sich an eine Ambulanz oder Zentrum zu wenden aus dem Grunde, für das DANACH.Diagnossieren muß ein Facharzt,da kommt man nicht herrum.Kliniken, da habe ich persönlich schlechte erfahrungen,weil diese auch super gern Ergebnisse von Test übernehmen die von anderen Ärzte übernehmen ohne diese nochmals zu kontrollieren.Warum auch nicht? ist ja einfacher udn billiger und schneller!


    Es spricht nix negatives gegen Zentrums und Ambulantzen, diese sind oft in der nähe,man muß nicht quer durch das Land gurken. Sie helfen einen den richtigen Arzt zu suchen,stehen einen bei auch für das danach was sehr wichtig ist.Die kompitenz nach der Diagnosse ist meist nach der Diagnosse bei den KJP da schon oft zuende.Und da wird es schwer.


    ADHS und Asperger sind zwillinge,zweieiige.Zum verwechseln ähnlich, beides miteinander Kombinierbar,schwer oft auseinander zu halten.Aber doch mit kleinen unterschiede.ADhs ist eine Erkrankung Asperger ist eine Behinderung.Beides fällt super gerne erst in der Schule auf, und es gibt verschiedene Stärken udn ausprägungen davon. (Nicht jeder fall fällt gleich aus)


    was es ist....überlassen wir lieber die Fachärzte, nur das was da ist.


    Punktum ist, das man auffällt. Die Schulen sagen immer am liebsten "lieber zuhause auffallen als in der schule" ist ein bescheuerter Spruch stimmt aber leider auch.


    Zuhause habe ich keine Probleme, nix garnix.


    Und das ist auch Typisch.


    was ich unbedingt sagen muß, Aggiere, möglichst schnell. Bevor die Schule das dem Jugendamt Sozialedienste meldet,und dann fällt es erst negativ aus.Und davon hat man doch genügend.


    Was ich empfehlen würde ist, selbst zum Jugendamt /Sozialedienste zu gehen(bevor das die Schule macht),eine Hilfeplanmassnahme zu beantragen, so das DU ein Familienhelfer bekommst der dich unterstützt ,bei den ganzen Ämter, Ärzte ,schulkram.Familienhelfer der dir Hilft den richtigen weg für dein kind zu finden.


    Ein großer vorteil hat es auch, das dieser dir dann Hilft beim Jugendamt gewisse" vorteile" aus den Rippen zu schlagen.


    Das heißt, er kann dir helfen das dein kind ein Sonderpädagoischen Betreuungsplatzt bekommt.So ein Platz wo dein kind nach der schule abgeholt wird, und betreut wird bis 17 uhr. Dort wird Therapeutisch viel geboten und Freizeittechnisch(meiner hatte auch 3 jahre so ein Platz und es war herrlich)Und es bekommt positives,viel viel positives.


    In sowas kommt man so nicht rein, so ein Platz kostet verdammt viel(ich weiß bei unsere war das 74€ am tag),da kommt man nur mit Hilfe vom Jugendamt rein.........ich denke, du brauchst Hilfe, hilfe um eine dickere Pelle zu bekommen, das dein kind Posittives abbekommt,das klartext steht, das du jemanden hast der dir Hilft für nach der Diagnosse(stell dir das wen Asperger nicht einfach vor,das ist ein Kampf)

  • @ Feli: Du sprichst hier von Vorurteilen, schreibst aber gleichzeitig, Autismus ist eine Behinderung :kopf


    GENAU DAS ist ein Vorurteil ! Autismus ist keine Behinderung, es ist ein sein, so wie DU und ICH ! Ein Autist kommt so zur Welt, die Sinne sind weiter ausgeprägt, oder auch weniger, wie bei nicht Autistischen Menschen!


    Ein Autist der in einer reizarmen Gegend groß wird, dem gehts 1000 mal besser als einem Autist der in einer Stadt groß wird, die natu reize sind viel ertragbarer, wie in der stadt die künstlichen !


    Und DAS ist es was einen Autist behindert in unserer Gesellschaft ! Die Reklamen, die tausend Ampeln, die Menschenmassen , Reize ohne Ende !
    Ein Autist ohne all diese Reize kann gut leben und ist dann nicht behindert im leben, also Autismus selbst ist keine Behinderung !
    Und die geistige Behinderung kommt bei Autisten genauso oft oder wenig vor wie bei uns Nicht Autisten !


    Und Autimsmus und ADHS sind auch keine 2 eiigen Zwillinge :rolleyes2:


    ADHS ist eine Reizverarbeitungsstörrung, das Gehirn ist nicht in der Lage, alle Reize zu filtern und zu sortieren.


    Autismus ist eine andere Wahrnehmung, die 7 Sinne die jeder Mensch hat, sind beim Autisten manche oder auch bei einigen alle viel intensiver. Normales Licht kann für einen Autisten zb sehr grell wirken, wie ein Blick in die Sonne.


    Manche Autisten haben so ein Gehör, das sie selbst die Stromleitungen in der Wand hören, früher galten diese Autisten als geistesgestört, bis man erkannte, das die Geräusche hören, die wir gar nicht wahrnehmen !
    Autisten essen oftmals einseitig, nur weich, oder nur bestimmte Farbe usw.
    Manche Autisten lassen sich anfassen, andere wiederum gar nicht und fasst man diese ohne Vorwarnung an, kann dieser Körperteil Wochenlang als sehr schmerzhaft empfunden werden, einige Autisten empfinden diesen Körperteil dann auch als abgestorben.
    Und noch vieles mehr !


    Autisten sind wunderbare Menschen würde man die nicht immer versuchen so zu funktionalisieren wie die Gesellschaft es vor gibt !


    -Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!


    -Ich verstehe gar nicht, warum alle auf die Beamten schimpfen. Die tun doch gar nichts. :pfeif


    -Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit!


    -Da wir von allem nichts verstehen, reden wir überall mit.


    Ich werde ein paar Veränderungen in meinem Leben machen...wenn du nichts mehr von mir hörst, warst Du eine davon! :D

  • Vielen lieben Dank euch allen! Ihr habt mir schon sehr geholfen. Wie schon gesagt. Die Unterlagen liegen in der Kinderklinik in Datteln. Wir warten nur auf einen Termin. Das dauert :nudelholz Die Lehrerin will jetzt Druck machen um die Sache zu beschleunigen, weil sie große Probleme mit ihm hat. Ich muß dazu sagen, das es nicht eine Lehrerin ist, die ihn nicht leiden mag. Eher das Gegenteil. Sie schleift ihn jetzt so mit. Aber auf dauer geht das natürlich nicht so weiter. ADHS schließen die ERgotherapeutin, die Lehrerin und ich zu 90% aus. Was ich vergessen hatte zu erwähnen ist, das auch seine Fein und Grobmotorik katastrophal sind. Koordinierung/Wahrnehmung fehlt ebenfalls. Und er sagt auch von sich aus das er anders ist. Er meinte das letzte mal zu mir, das er nicht prügeln möchte, aber sein Gehirn möchte das. Man kann auf ihn einreden soviel wie man will. Er kann es einfach nicht abstellen. Und wie gesagt.. die Misere fing mit dem Kindergarten an.. Über geistige Behinderung und einen IQ von ca. 70 wurde da gesprochen. Bei einem anderen IQ-Test war dann alles normal und in 7 Punkten überdurchschnittlich :anbet . Also ein Hick und ein Hack. Keiner kann was konkretes sagen. Und ich muß dazu sagen, das ich schon damals wie eine Wildsau darum gekämpft habe, das er nicht als dumm oder geistig behindert dargestellt wird. Ich habe mich mit jedem angelegt. Nur jetzt in der Schule sind die Zeiten vorbei. Die Lehrerin ist schon gut und bemüht sich auch mir zu helfen. Und ja.. ich habe mich wirklich für ihn geschämt, weil das das erste mal für mich war, das ich dieses Verhalten in der Gemeinschaft bei ihm beobachten konnte(Im Nachhinein schäme ich mich, das er er so einen Anpfiff von mir bekommen hat, das sich die Balken gebogen haben) Bis dato hatte ich mich aber auch nur halbherzig mit der Sache beschäftigt, und an dem abend fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen. Da wußte ich: Er ist anders und ich habe ein Kind das nicht in diese Gesellschaft/Klasse/Schule passt. Wie schnell heißt es denn, boah.. schau dir mal dieses blag an.. wie asozial.. hat die Mutter ja total versagt und und und... Mittlerweile bin ich da auch ruhiger geworden, weil ich weiß, das da was nicht stimmt.. ich lasse ihn das nicht spüren.. denn er ist mein kind und mit Behinderung oder nicht: Er ist und bleibt das Beste in meinem Leben.. Ich muß jetzt nur noch auf die Diagnose warten und werde weiter für ihn kämpfen...