Streit um Unterhalt....

  • Hallo Ihr Lieben, hier schreibt Euch ein Neuling :winken: Ich bin seit 13 Jahren geschieden und alleinerziehend mit zwei Jungs. Aktuell bin ich sehr verzweifelt: Ich habe viele Jahre Vollzeit
    gearbeitet. Der Vater meiner Kinder (15 und 13) ist Alkoholiker und sehr aggressiv,
    deshalb auch damals die Trennung. Er wurde mehrmals handgreiflich (gegen mich, nie gegen die Kinder). Die
    letzten 10 Jahre hat er monatlich 250 Euro Unterhalt für beide Kinder
    zusammen gezahlt, was ich zähneknirschend hingenommen habe, aus Angst,
    dagegen anzugehen. Und es klappte finanziell auch einigermaßen, wir
    kamen über die Runden. Leider wurde mein Job wegen Einsparungen von
    Voll- auf Teilzeit geändert. Heißt, ich verdiente nur noch 600 Euro
    netto, muss aber alleine schon 630 Euro Miete zahlen. Deshalb musste ich
    zusätzlich Hartz 4 beantragen. Die ARGE wollte nun natürlich, dass ich
    zum Anwalt gehe um zu klären, was denn wirklich an Unterhalt gezahlt
    werden muss. Ich hatte auch keine Ahnung, was mein Ex Mann verdient. Er
    verdient zwischen 2500 und 3100 Euro netto monatlich, also könnt ihr
    euch ausrechnen, was er zahlen muss. Er hat keine weiteren Kinder.
    Allerdings kam jetzt genau das, wovor ich immer Angst hatte, und deshalb
    nie gegen die Unterhaltszahlungen geklagt hatte: Er macht mir jetzt das
    Leben zur Hölle. Telefonterror, Drohungen gegen mich und gegen meinen
    Anwalt. Und zu guter letzt hat er zu den Kindern gesagt: "Eure Mutter
    möchte jetzt mehr Geld von mir. Also kann ich es mir jetzt nicht mehr
    leisten, dass ihr mich besucht!" So versucht er, mich zu erpressen, dass
    ich alles wieder rückgängig mache. Die Jungs weinen seitdem sehr viel.
    Sagen, ich soll doch bitte das mit dem Geld anders regeln. Ich habe noch
    nie zu den Kindern schlecht über ihren Vater gesprochen, deshalb fällt
    es mir auch schwer, ihnen die Situation nüchtern zu erklären, ohne das
    mir doch was böses gegen den Papa rausrutscht. Ich bin total durch den
    Wind und weiß einfach nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Er
    versucht jetzt, die Kinder auf seine Seite zu ziehen, dass sie dann bei
    ihm wohnen wollen und ICH dann an IHN Unterhalt zahlen muss.... Kann mir
    jemand einen Rat geben? Was soll ich tun?



    Viele liebe Grüße aus dem sehr kalten Oberbayern

  • Es ist eine sehr schwierige Situation, dass muss ich zugeben.
    Allerdings kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es immer besser ist, für seine Recht zu kämpfen.
    Was er macht ist keinesfalls richtig, aber soll er das immer mit dir machen können ?
    Du hast Rechte und die musst du in Anspruch nehmen, ich weiß nicht ob es deine Kinder verstehen würden, wenn du ihnen erklärst,
    dass ein Vater so etwas machen sollte. Wie versucht er sie denn auf seine Seite zu ziehen ?
    Ich weiß, dass hört sich blöd an, aber er zahlt das Geld ja für seine Kinder und nicht für dich.
    Ich merke jeden Monat, dass der Unterhalt meines Mannes nicht mal für die hälfte der Kosten reicht die ich aufbringen muss.
    Was bringen mir 500€ im Monat, wenn ich allein 420€ für den Kindergarten bezahlen muss ? - NICHTS
    Deshalb glaube ich nicht, dass es ihm etwas bringen würde.
    Und deine Kinder sind ja auch nicht glücklich, wenn ihr von Hartz 4 lebt, und euch nichts mehr leisten könnt.
    Ich denke in langer Sicht werden sie dadurch auch nicht glücklicher.
    Und wenn er ein guter Vater wäre, einer der sich um seine Kinder sorgt, würde er auch das Geld bezahlen, denn er bezahlt es nicht für dich !
    - Er bezahlt er für EURE Kinder.
    Außerdem kann er sie dir nicht so einfach wegnehmen, hat mein Ex auch versucht, und es hat nicht geklappt,
    Und wenn du eine gute Mutter bist, kann er sie dir nicht einfach so wegnehmen.
    Und ich weiß nicht, ich kenne deinen Ex nicht, aber ich denke du solltest nicht nur für dich - sondern auch für eine Kinder kämpfen.
    Und vor allen Dingen solltest du mit ihnen reden, sprechen, ihnen klar machen, dass es zu seinen Pflichten gehört für SIE zu zahlen !
    Viel Kraft und bis dahin Alles Alles Gute ! :)

  • Danke, Ratata :-)


    Wegnehmen lassen werde ich mir die Kinder sicher nicht... allerdings
    habe ich den Jungs erlaubt, zum Vater zu gehen, wann immer sie wollen.
    Sie sind ja jetzt auch in einem Alter, wo sie das gut selbst entscheiden
    können. Seit das mit dem Geld ist, versucht er ihnen wirklich zu
    verklickern, dass ich ihn ausbeuten will. Beim ersten Telefonat, das wir
    geführt haben, nachdem er den Brief vom Anwalt bekam, sagte er zu mir:
    "Was meinst du, was die beiden an Strom brauchen, wenn sie bei mir
    sind!"...was ist DAS bitte für eine Aussage??? Ich weiß, ich hätte schon
    viel früher den Unterhalt einklagen sollen, der den Jungs
    zusteht....aber ich hatte eben Angst vor genau dieser Reaktion von ihm
    jetzt. Ich versuche, mich nicht einschüchtern zu lassen. Ich finds
    einfach nur total gemein, die Jungs da mit reinzuziehen. Vor allem blieb
    mir ja nichts anderes übrig, als das jetzt zu machen...schließlich
    verlangt die ARGE logischerweise, alle verfügbaren Stellen
    auszuschöpfen. Ich KANN gar nicht anders, als mir diesen Unterhaltstitel
    zu holen....Aber die Angst ist auch immer präsent... ich weiß, zu was er im Rausch fähig ist. Er hat mir damals, als ich mit meinem 2. Sohn im 7. Monat schwanger war, mehrere Rippen und das Nasenbein gebrochen. Deshalb hab ich bei der Scheidung auch auf meinen Unterhalt völlig verzichtet. Und dann mündlich mit ihm vereinbart, dass er nur 250 Euro (damals noch 500 Mark) für die Jungs zahlen muss.... zu meinem großen hat er letztens gesagt: "Sag der Mama, ich zahl das Geld, wenn ich gesetzlich dazu verpflichtet bin, aber sag ihr, sie soll es mir bar wieder zurückgeben. Oder sie will sich anscheinend mit mir anlegen!" Ich war echt erschrocken. Der Junge hat geweint und gesagt: "Brauchen wir das Geld denn wirklich so dringend? Ich möchte Ruhe haben!"

  • Das hört sich ja wirklich schlimm an.
    Und du meinst nicht, er würde verstehen, wenn du ihm klar machen würdest, dass ihr das Geld braucht ?
    Ich nehme an, du bekommst auch kein H4 wenn du den Unterhalt von ihm nicht forderst, also bleibt dir nichts anderes übrig ?
    Weißt du, ich war in einer ähnlichen Situation, mein Ex hatte mir auch gedroht mein Kind wegzunehmen.
    Nur bei ihm war es genau anders rum, er wollte zahlen, und wollte dass ich mich nicht selbstversorge.
    Aber mittlerweile, bin ich froh gekämpft zuhaben.
    Das er die Kinder mit in diese Situation reinzieht ist natürlich unverantwortlich, ich bezweifle auch, dass es etwas nutzt mit ihm zu reden.
    Den einzigen Rat, den ich dir geben kann, ist es deinen Kindern zu erklären, das es wichtig ist, und vor allen Dingen seine Pflicht.
    Und zu dem Kommentar mit dem Strom würde ich sagen, ja was meinst du denn wie es ist wenn die Kinder jeden Tag bei dir sind ?
    Und soviel Unterhalt kann ich auch nicht bezahlen.
    Aber ich denke, dass man auch seinen Kindern vermitteln sollte, dass man für seine Ziele zu kämpfen hat, bzw. für sein Recht.
    Und wenn du mal mit dem Jugendamt redest, vielleicht können die dir helfen ihn zur Vernunft zu bringen.
    Und da davon auszugehen ist, dass auch nicht besser ist, wenn du den Prozess gewonnen hast, würde ich mir vielleicht einen neuen Job suchen ? :)
    Aber vielleicht nützt es ja wirklich, erstmal mit den Kindern zu reden, und evtl. ein Termin beim Ja auszumachen, dass sich ALLE mal an einen Tisch setzten,
    war bei mir auch so, und muss sagen es hat geholfen


    Lieben lieben Gruß :))

  • Ja, das mit dem Jugendamt hab ich mir auch schon überlegt... und auf Jobsuche bin ich schon, hab schon einige Bewerbungen verschickt. Ich möchte unbedingt wieder voll arbeiten. Ich war noch nie vom Amt abhängig, und mir ist das auch total unangenehm...aber es hilft ja nix. 600 Euro verdienen (dazu noch 30km einfachen Arbeitsweg, wo ja schon wieder hohe Spritkosten entstehen) und 630 Miete - das geht einfach nicht. Da kann man noch so sparsam sein, was wir eh schon immer waren. Da ich an die Sache ja sehr emotional gebunden bin und nicht weiß, ob ich den Jungs das ganze richtig erklären kann, hab ich meinen Vater gebeten, mit ihnen zu reden. Er hat nen sehr guten Draht zu ihnen und ist da immer sehr sachlich und korrekt. Ohne, dass er den Vater schlecht macht. Und vielleicht ist ein Gespräch von Mann zu werdenden Männern auch besser.... sie vertrauen ihm sehr.

  • Da jetzt in Anspielung auf meine Geschichte ein Thread eröffnet wurde, möchte ich dazu sagen, dass ich nie behauptet habe, keine Fehler gemacht zu haben. Ich war damals verdammt jung und naiv. Und ich möchte hier auch keine "dreckige Wäsche" waschen. Wir haben 13 Jahre lang in Frieden leben können, es geht um die aktuelle Situation, wo ich hier nach Rat suche. Ich finde es unfair, darüber negativ zu urteilen. Was war, kann man nicht mehr ändern. Ich würde gerne vieles anders machen, wie sehr viele hier bestimmt auch. Ich habe selbstverständlich viel Mist gebaut, damit muss ICH klarkommen. Aber ich dachte, ich finde hier vielleicht Hilfe und Tipps, wie ich damit in Sinne der Kinder umgehen soll. Mir wäre es auch lieber, wenn einiges in meinem Leben anders verlaufen wäre, das könnt ihr mir glauben! Hinterher ist man immer schlauer.

  • Ihm muss klargemacht werden, dass der Unterhalt nicht für dich ist, sondern für deine Kinder. Die Kinder haben ein Anrecht auf Unterhalt! Das sollte ihm auch klar sein oder ihm klargemacht werden. Bevor du einen Anwalt einschaltest spreche doch mal das Jugendamt an. Die können das mit dem KU auch regeln und losgelöst von irgendwelchen Rechtsstreitigkeiten.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Was bringen mir 500€ im Monat, wenn ich allein 420€ für den Kindergarten bezahlen muss ? - NICHTS


    deshalb ist der vater auch verpflichtet sich an den kosten der betreuung zu beteiligen:


    http://www.familie.de/eltern/f…t-im-unterhalt-enthalten/


    Ich versuche, mich nicht einschüchtern zu lassen. Ich finds
    einfach nur total gemein, die Jungs da mit reinzuziehen. Vor allem blieb
    mir ja nichts anderes übrig, als das jetzt zu machen...schließlich
    verlangt die ARGE logischerweise, alle verfügbaren Stellen
    auszuschöpfen. Ich KANN gar nicht anders, als mir diesen Unterhaltstitel
    zu holen..


    erkläre den kindern sachlich was du tun musst und lass die beistandschaft beim jugendamt den unterhalt berechnen und titulieren!

  • Was bringen mir 500€ im Monat, wenn ich allein 420€ für den Kindergarten bezahlen muss ? - NICHTS


    Ich weiß zwar nicht warum du 420 Euro für den Kindergarten ausgeben mußt, aber das hört sich an, dass du ein gutes Einkommen hast. Anders läßt sich das ja nicht errechnen.


    Das Kindergarten überhaupt Geld kostet ist ein anderes Problem, welches abgeschafft gehört...

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Da jetzt in Anspielung auf meine Geschichte ein Thread eröffnet wurde, möchte ich dazu sagen, dass ich nie behauptet habe, keine Fehler gemacht zu haben. Ich war damals verdammt jung und naiv. Und ich möchte hier auch keine "dreckige Wäsche" waschen. Wir haben 13 Jahre lang in Frieden leben können, es geht um die aktuelle Situation, wo ich hier nach Rat suche. Ich finde es unfair, darüber negativ zu urteilen. Was war, kann man nicht mehr ändern. Ich würde gerne vieles anders machen, wie sehr viele hier bestimmt auch. Ich habe selbstverständlich viel Mist gebaut, damit muss ICH klarkommen. Aber ich dachte, ich finde hier vielleicht Hilfe und Tipps, wie ich damit in Sinne der Kinder umgehen soll. Mir wäre es auch lieber, wenn einiges in meinem Leben anders verlaufen wäre, das könnt ihr mir glauben! Hinterher ist man immer schlauer.

    Nachdem mir der oben genannte Gegenthread zu meiner Geschichte (ich nenn ihn jetzt mal so) http://www.allein-erziehend.net/forum/beitrag51861.html den Schlaf geraubt hat, möchte ich mir jetzt was von der Seele schreiben. Wobei ich der Autorin keine böse Absicht unterstellen will. Allerdings haben mich die Worte doch etwas verletzt. Denn: So "witzig", unglaublich und "die muss doch total bescheuert sein" sich das ganze auch anhören mag: Es ist für die Betroffenen NIE leicht! Ich bin durch diese Erfahrung sehr reif geworden... ich war ja damals erst 18-22 Jahre alt! Zuerst mal möchte ich der Autorin des Threads meinen Glückwunsch aussprechen, dass ihre Trennung so bilderbuchmäßig abgelaufen ist. Ich, und alle Frauen (und Männer), die dieses Glück nicht hatten, beneiden sie sicher zutiefst. Allerdings nehme ich an, dass sowas immer noch die Ausnahme ist. Wünschen tut es sich jeder...aber nur selten ist das auch wirklich machbar. Vor allem, wenn die Trennungsgründe andere sind, als "sich auseinandergelebt" zu haben. Selbstverständlich gehören immer zwei dazu und ich möchte mich keinesfalls "Schuldfrei" sprechen, dass alles so kam, wie es eben kam. Als Außenstehender hat man es leicht, vorschnelle Urteile über Frauen (und auch Männer!) zu fällen, die Gewalt in der Beziehung erlebt haben. Und auch ich würde sicherlich so reagieren, wenn ich nicht selbst betroffen wäre: "Hat die/der nen Knall?", "Die/Der hat ihn/sie doch erst soweit getrieben!", "Wie kann man sich sowas gefallen lassen?", "Warum tut sie/er nichts dagegen?", "Warum geht sie/er nicht einfach?", "Warum....?" So leicht, wie es den Außenstehenden fällt, zu urteilen, genau so schwer fällt es den Betroffenen, genau dieses "Warum?" zu erklären...auch für mich noch immer. Ja...."Warum?" eigentlich??? Es ist alles eine Spirale aus Liebe, Angst und Hoffnung (irgendwann wird alles wieder gut). Bei Alkohol-, Spiel- und anderen Suchtformen kommt noch das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Partner dazu. "Sucht ist eine Krankheit, ich muss ihm doch helfen...ich kann ihn doch nicht hängen lassen!" Ja, Sucht ist eine Krankheit. Und solange mein Ex-Mann nüchtern war, war er ein ganz lieber, fast schon schüchterner und zurückhaltender Mensch. Dazu kommt dann noch die Scham gegenüber der Umwelt. Die Scham, dass man als Ehepartner versagt hat. Und das ist der anstrengendste Teil: Man strickt sich ein Netz aus Lügen. Man erfindet Geschichten, wenn der Partner nicht zur Familienfeier oder am Arbeitsplatz erscheint...man spielt eine heile, intakte Welt vor. Und in diese intakte Welt, in diese heile Familie, gehören Kinder. Verantwortungslos? Ja! Für die Außenstehenden ohne Zweifel verantwortungslos! Für die Betroffenen? Nein! Man ist ja eine Familie... Dreht sich die Spirale aber immer weiter, kommt man aus eigener Kraft nicht mehr raus. Außer natürlich, man hat die Charakterstärke der ganzen Außenstehenden! Mein Wendepunkt war, als ich im Krankenhaus landete. Nach der Trennung bekam ich dann den unsagbar wichtigen Rückhalt aus meiner Familie. Ich machte meine Ausbildung, kurz darauf sogar noch eine zweite....Mittlerweile sind meine Kinder ganz normale, unauffällige Teenager geworden. Wir haben den ganz normalen "Räumt-doch-bitte-mal-euer-Zimmer-auf-und-öffnet-um-Gottes-Willen-mal-die-Fenster"-Stress wie alle anderen Familien, in denen Teenies wohnen, auch. Die Jungs sind ganz gut in der Schule, und der große freut sich auf den Beginn seiner Berufsausbildung nächstes Jahr. Der Kontakt zum Vater wurde nie Unterbunden, auch das Verhältnis zwischen mir und ihm war ganz ok. Bis sich eben jetzt nach einem neg. Berufsereignis und die dadurch entstandene finanzielle Krise die Fronten wieder verhärtet haben. Alte Angst und Unsicherheit kommt wieder hoch. "Wie ernst muss ich seine Worte nehmen?" Klar, wer zahlt denn schon gerne mehr Unterhalt...allerdings Kämpfe ich nur um mein Recht, auf das ich die letzten Jahre verzichtet habe. Und bei so einem hohen Nettoverdienst, den er für sich alleine zur Verfügung hat, muss ich kein schlechtes Gewissen haben. "Wie verarbeiten das die Jungs?" Ich habe dann dieses Forum entdeckt, und bin vielleicht doch etwas zu euphorisch hereingepoltert in der Hoffung, User zu finden, die ähnliches erlebt haben und mir Ratschläge und Tipps geben können. Was ja auch einige ganz lieb gemacht haben, worüber ich sehr dankbar bin :knuddel Und ich werde morgen früh gleich mal das JA um Rat fragen. Auf keinen Fall aber wollte ich Aufsehen oder Mitleid erregen...warum auch? Sollte das aber irgendwie rübergekommen sein, entschuldige ich mich hiermit dafür. Ich hab mich kurz nach dem Telefonat mit meinem Ex-Mann eingeloggt und war noch ziemlich aufgebracht. Hätte vielleicht noch bisschen warten sollen, dass alles nicht so heftig rüberkommt. Aber: Was wäre denn ein Mensch ohne Fehler?
    Huch, das ist ja jetzt ein richtiger Roman geworden :wow Die Sonntagspredigt sozusagen :rotwerd Allen, die bis hierher durchgehalten haben, meinen größten :respekt und ein herzliches :thanks:
    Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und schicke viele Grüße aus [Blockierte Grafik: http://img267.imageshack.us/img267/8482/bayern.gif]

  • Hallo,


    du musst dich NICHT rechtvertigen - du hast es egeschafft, von ihm zu trennen :respekt


    Es ist leider gamz und gar nicht EINFACH - da ist COABHÄNGIGKEIT - befasse dich damit - du scheinst das für dich noch nicht ausgeknotet zu haben.


    Meine Mutter hat nie geschafft sich zu trennen - dafür fehlten so manche Lebensumstände und so mussten wir als Kinder so einiges mitragen. Jemandem Schuld dafür zuweisen, dass er/sie es nicht geschafft haben nützt wenig bis gar nichts - letztendlich muss man sein Leben selbst leben und die Verantwortung tragen.
    Ob jemanden das passt oder nicht passt :dribbel


    Lerne dich von solchen Vorwürfen abzugernzen - du musst dich nicht RECHTFERTIGEN.


    es ist schön, dass du deine Geschichte mit uns teilst, jemandem in selben Situation kann es sehr wohl HELFEN und das sollte dir bewusst bleiben und nicht abhalten weiter zu schreiben trotz "unverständliche Angrife"...


    Manche geraten irgendwann in selben Kreislauf und suchen selbst später nach Hilfe - hoffentlich begreifen die spätestens dann. dass nichts im Leben EINFACJ ist :nanana

  • Gegenthread

    :frag also sehe das weniger als Gegenthread :frag Bis neu und in den Thema auch sehr involviert da bezieht man das gerne auf sich selbe.
    Als Stammuser bekommt man halt mit das es sehr oft immer nur den bösen UET gibt.
    :brille Ist ja eigentlich auch klar wenn alles gut läuft hat man auch wenig Grund hier viel zu Posten



    Deine Kids sind alt genug und können rechnen
    mach mit Ihnen zusammen eine Einkommenliste und ein Ausgabenlist und dann sehen Sie auch was übrig bleibt


    Dann mach deine Kids und Ex klar das rechtlich dazu verpflichtet bis Unterhalt einzufordern.
    Nur der Rat mit Anwalt war schlecht von der Hartz4 Stelle dazu reicht auch eine Beistandschaft vom Jugendamt.


    Das nächste die Kommunikation mit deinen EX ist auch nicht die beste.
    Hättest Ihn auch mitteilen können das was vom Amt oder Anwalt kommt da du jetzt Hartz4 beantragst und von denen gefordert wird das man da Unterhaltsansprüche einfordert.


    Und nach deinen Angaben hat dein Ex ja gerade mal obwohl Leistungsfähig nur Einviertel des Unterhaltes gezahlt.
    Solang man damit zurecht kommt macht das keine Probleme. Wenn man aber in einen Finanzellen längeren Engpass kommt ist man auf des Geld angewiesen und ist dann oft ein Anlass das es wieder zu neuen Streitereien kommt.



    Ist für Euch alle eine neue Situation mit der alle erst lernen müssen mit umzugehen.
    Du musst lernen auf das recht der Kinder auf vollen Unterhalt zu bestehen da es sonst Finanziell nicht mehr machbar ist.
    EX muss kapieren das die Forderungen nicht auf deinen Mist gewachsen sind und das auch rechtlich in Ordnung ist.
    Kinder lernen ein neue Ihnen bisher unbekannte Seite Ihres Vaters kennen.
    Und wie meistens üblich benutzt wieder ein Elternteil die Kinder als Druckmittel


    Mit 15 und 13 kannst die Kids auch selber zum Jugendamt oder eine Beratungsstelle schicken dann bekommen Sie von einer Unabhängigen Seite die rechtlichen und sachliche Seite erklärt. Alternativ könnten Sie sich auch wenn vorhanden an die Schulsozialarbeiterin wenden

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Das nächste die Kommunikation mit deinen EX ist auch nicht die beste.
    Hättest Ihn auch mitteilen können das was vom Amt oder Anwalt kommt da du jetzt Hartz4 beantragst und von denen gefordert wird das man da Unterhaltsansprüche einfordert.


    Das habe ich ihm gesagt, bevor ich den Hartz 4 Antrag gestellt habe. Ich hab gesagt, dass ich auf jeden Fall diesen Unterhaltstitel brauche. Dann kam die Aussage, dass er das nicht zahlt, weil die Kinder soviel Strom brauchen, wenn sie bei ihm sind :(
    Und ich denke, dass er gedacht hat, dass ich das eh nicht mache...weil er von mir gewohnt ist, dass ich früher immer den Schwanz eingezogen hab.

  • Mit 15 und 13 kannst die Kids auch selber zum Jugendamt oder eine Beratungsstelle schicken dann bekommen Sie von einer Unabhängigen Seite die rechtlichen und sachliche Seite erklärt. Alternativ könnten Sie sich auch wenn vorhanden an die Schulsozialarbeiterin wenden


    Ja, das mach ich auf jeden Fall :daumen Ich ruf morgen früh gleich im JA an. Und mit dem Klassenlehrer meines großen hab ich auch schon Gesprochen, er ist gleichzeitig der Schulpsychologe und einer der wenigen Lehrer, den Mario cool findet :-)


  • es ist schön, dass du deine Geschichte mit uns teilst, jemandem in selben Situation kann es sehr wohl HELFEN und das sollte dir bewusst bleiben und nicht abhalten weiter zu schreiben trotz "unverständliche Angrife"...

    Vielen Dank :knuddel Ich werde euch auf jeden Fall auf den Laufenden halten. Gleich morgen wieder nach dem Telefonat mit dem Ja :-)


    Irgendwie check ich das überhaupt noch nicht, wie man mehrere Zitate auf einmal einfügt... :hae: Naja, irgendwann wird die zündende :idee schon noch kommen :lach Bis dahin mach ich halt alle Zitate einzeln :pfeif

  • Nur der Rat mit Anwalt war schlecht von der Hartz4 Stelle dazu reicht auch eine Beistandschaft vom Jugendamt.

    Das wusste ich nicht.... :( Das wäre natürlich die bessere Alternative gewesen...naja, jetzt ist der Stein schon am Rollen :rolleyes2:

  • Also soweit mir bekannt ist _ ist bereits JC mit Zahlungen involviert, hilft auch Beistandschaft nicht - ich meine, bei mir war die Beistandschaft als aller erstes eingerichtet gewesen und erst nachdem ich auch ALG raus war, hat JC zugeschlagen - da hieß es plötzlich alle Forderungen an JC abgetreten...


    Insofern hat sie nichts verpast: egal wie, der Staat will seine Unkosten zurück :hae:

  • Irgendwie check ich das überhaupt noch nicht, wie man mehrere Zitate auf einmal einfügt...

    Nicht "Beitrag direkt zitieren" bzw. "Textstelle direkt zitieren" anklicken
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    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

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  • Dann kam die Aussage, dass er das nicht zahlt, weil die Kinder soviel Strom brauchen, wenn sie bei ihm sind :(
    Und ich denke, dass er gedacht hat, dass ich das eh nicht mache...weil er von mir gewohnt ist, dass ich früher immer den Schwanz eingezogen hab.

    Jetzt steht Dir das Wasser bis zum Hals und musst da durch und Ihn werden sowohl Anwalt wie auch Richter den Kopf waschen
    kannst nur hoffen das er sich beruhigt und Ihn jemand auf den Boden der Tatsachen bringt

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg