"Wenn Du nicht sofort..."

Also bei meinen beiden mittlerweile 9 und 13 reicht noch immer 3,2,1 oder ich werde laut.

Das können sie überhaupt nicht ertragen überhaupt Streit zu haben. Und jetzt gehen sie einfach ins Zimmer und jeder hat die Chance wieder runter zu kommen.

Och mache viel mit "Wenn-Dann" und es klappt eigentlich sehr gut!

"Wenn du nicht MIT aufräumst, geht dein ganzes Spielzeug einen Tag in den Keller", wird auch genauso durchgezogen, mit 25 Monaten versteht er es sehr wohl und er kann es auch.

Auch zähle ich ihn in gewissen Situationen, wie bspw. das klettern über den Sessel aufs Highboard auf gut 1,60m Höhe. Einmal klare Ansage "Du gehst da runter" und dann zähle ich bis 3... Ist er dann nicht runter, hole ich ihn darunter und es gibt gebocke seinerseits und nochmal die Erklärung warum ich nicht will das er da hochklettert.

Willkommen im Club

Ich hab auch so einen zu Haus.

Da reicht die Bandbreite von: Ach Mama! Ich mach das jetzt ma so!

über IGNORIEREN meiner Person

bis zu: Die Unterlippe vorschieben, kunstvoll zwei Tränchen über die Wangen laufen lassen und zu jammern "Mama, du hast mich geäääärgeeert!"

Ich sollte erwähnen, dass die Maus noch nicht mal drei ist und wenn sie das weiter perfektioniert, dann bin ich tot :ohnmacht:

Aber jetzt mal ernsthaft:

solche Sachen wie ...ich zähle jetzt bis drei und dann.....

oder

wenn du nicht sofort.......die gebrauch ich auch oft. Hab im Moment noch keine andere Lösung gefunden.
Kinder haben nur das Ziel im Blick ohne sich an irgendwelche Regeln zu halten. Ich wünsch uns allen viel Kraft das durchzuhalten.

Achja: speziell beim Thema Anziehen und Aufräumen funktioniert ab und an ein : "Komm wir machen das zusammen" meinerseits.

LG Finchen.

Wenn du es zu oft machst und dann nicht konsequent bist..................
dann steht dein Terrotkrümel vor die und Sagt: mach doch, mach doch :aetsch

ich zähle mitlerweile nur noch einmal an............dann geht z.B. entweder der Fernseher aus, oder der bleibt am Abend aus!!!!

ich habe auch schon mal Nachmittags den Schlafanzug rausgeholt, da war dann nicht mehr draußen spielen....

Mitlerweile haben sie verstanden dass ich es ernst meine und meine Ansage uach durchführe.
Kinder wollen Grrenzen testen.....immer und immer wieder!!!!

*lach* Ich kenn das Problem nur zu gut!

Aber ich habe festgestellt, dass Drohungen so überhaupt nix bringen. Zumal nach einem "Wenn Du nicht..." auch immer ein "dann passiert folgendes" kommen muss.

Was bei uns hilft.....

-ein vernünftiges Zeitmanagement, was auch Trödeleien zulässt :pfeif
-Geduld (zwischen Drohen und Drängeln und einfach machen lassen, liegen manchmal nur 5 Minuten) :daumen
-Wettrennen (Wer ist zuerst angezogen) :nixwieweg
-Belohnungen (Wenn Du Dein Zimmer schnell aufräumst, schaffst Du noch "das Sandmännchen" zu gucken. :brille
-Konsequenz (Wer nicht aufgeräumt hat, darf kein Fernseh schauen). :nanana

Edit: Was MIR noch hilft ist, dass ich besser nicht "zugucke und warte" bis z. B. die Kleine die Schuhe angezogen hat, sondern schlichtweg was anderes in der Zeit mache. Denn wenn ich teils zugucke, WIE UMSTÄNDLICH und TRÖDELIG sie was machen, krieg ich beim Zuschauen schon Bluthochdruck.

Ansonsten hilft nur "Tiiiiieeeef einatmen" und denken, dass Du nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses!" bist :knuddel

Ich mach das nicht oft, aber meine Kurze weiß ganz genau, wenn ich anfang zu zählen, dann ists ernst . Und sie riskierts eigentlich dann auch nicht, dass ich bei drei lande Und wenn doch, bleib ich konsequent, egal wie schwer das ist.Und manchmal isses verdammt schwer...

Irgendwie zieht "Eins,zwei,Drei " nur noch manchmal :frag Bei Kind Nr 4 ,sie ist 3 , kann ich das ganz vergessen ,weil die kleine Hexe dann frech weiter zählt :lach Bei meinem Sohn zieht Gameboy oder Playstationverbot ,oder es gibt keine Star Wars Karten mehr (aber auch nur weil es all das nur selten oder als Belohnung für besonderes gibt ,denke ich) und meine älteste Tochter krieg ich ganz gut damit ,wenn sie sich nicht mit ihrer Freundin verabreden darf.

Ich hab auch schonmal gestreikt , das fanden sie garnicht lustig ,das ich mich geweigert habe ihnen Essen und Trinken zu geben ,und das ich nicht aufräumen wollte

Aber so was richtig wirkungsvolles ,also was das dauerhaft zieht hab ich auch nicht auf Lager :frag

Zur Konsequenz fällt mir ne Geschichte ein ...
Meine Grosse wollte sich mit etwa 3 Jahren mal früh nicht anziehen, ich habe ihr erklärt, dass ich sie im Schlafanzug in den Kindergarten bringe, wenn sie nicht in 5 Minuten umgezogen ist... Tja und ne halbe Stunde später stand sie im Schlafanzug im Kindergarten vollkommen perplex, die anderen Kinder schauten dumm aus der Wäsche, seit dem gab es nie wieder früh Probleme.

Bei mir funktioniert das zählen immer noch - ohne Drohung, einfach nur zählen (als ob die "Kurzen" meinen, ohne zählen ist es nicht ernst).
Für gewöhnlich ist die letzte Konsequenz beim Zählen, dass ich mich so lange kontrollieren danebenstelle, bis das das Gewünschte passiert ist. So eine gummelig dreinschauende Mama reicht bei uns aus, um die Kinder zu einer Reaktion zu veranlassen.

Mein Sohn braucht das Zählen manchmal, um sich seine Aufgabe etwas einzuteilen (er hat ADhS) - mit dem zählen wird ihm einerseits mitgeteilt, wieviel Zeit er noch hat, und er wird daran erinnert, dass er etwas machen soll.

Zitat von Pani

Ich darf mir neuerdings ein " Mama, kannst Du nur bis 3 zählen ? " anhören :motz: :motz: :motz:

ja genau..................von 4 - 6 sind dann Zusatzzahlen, wenn 1-3 nicht mehr hilft :lgh

Meine Maus ist gute 3,5 Jahre und die Nummer mit dem "im Schlafanzug in die Kita" haben wir auch schon durch. Seitdem reicht es meist, wenn ich die Klamotten bereits in die Nähe ihres Rucksacks bringe, dann geht es ganz schnell mit dem Anziehen. Anzählen ist allerdings z.Zt. auch noch angesagt. Dabei reicht allerdings oft auch schon das reine Anzählen, ohne Konsequenzen in Aussicht zu stellen. Wichtig ist, meiner Meinung nach, dass angekündigte Konsequenzen dann durchaus auch in die Tat umgesetzt werden. Daher sollte man sich selbst über die Konsequenzen im klaren sein und darüber, ob man sie auch tatsächlich so umsetzen kann/will. Da kann ich Pani nur zustimmen.
Und meine Erfahrung ist, je mehr die Konsequenz direkt Bezug zum "Nervverhalten" hat, desto einfacher ist es für Groß und Klein (in der Umsetzung, aber auch vom Merkfaktor beim Kiddie). Beispiel Dinge durch die Gegend schmeißen oder Thema Aufräumen: Dann kommen die Sachen eben mal ne Zeit nach ganz oben ins Regal, wo man nicht rankommt.

Zitat von coca

damit aufhörst......oder auch "Ich zähle jetzt bis:1!!!...2!!!...3!!!,dann....jaaaaa,was dann? :ohnmacht:

dieses bis 1..2..3 gerede hab ich schon längst aufgegeben. Ich ermahne meinen 3,5 jährigen Sohnemann einmal, wenn er z.B. weiter das Spielzeug schmeißt, kommt es für diesen tag weg.

Zitat von coca

Welche "Drohungen" sprecht Ihr aus und wie konsequent seid Ihr bei der Umsetzung?

Riguros und ganz schnell kommt die Drohung: "Wenn du noch einmal das Spielzeug schmeißt, dann kommt es weg für heute!". Das mach ich ein, vielleicht zwei mal und dann hat sich die Sache erledigt. Er macht es dann nicht mehr (zumindest für eine zeitlang)

Also ich bin auch ein "Anzähler". Klappt immer wunderbar. Aber nur aus dem Grund weil ich immer der Androhung habe Taten folgen lassen. Seitdem die Kinder klein sind wissen sie, daß Papa das dann auch macht was er sagt. Eigentlich gibt es keine Probleme diesbezüglich.

Ganz wichtig ist nur, daß man keine sinnloasen Sachen, die vielleicht erschreckend wirken, androht.
Also Freunde von mir haben dann in solchen Situationen mal gesagt : "Wenn du nicht sofort..., dann gibt es keine Weihnachtsgeschenke!" :ohnmacht:
Total sinnlos sowas, weil die Eltern eine Androhung dieses Ausmaßes sowieso nie durchsetzen würden. Und was lernt das Kind dann? Richtig, die blubbern eh nur heiße Luft

Neulich hatte wir die Situation als die Kurze meinte "Lasst mich in Ruhe!" Auch mehrmaliges daraufhinweisen, daß wir ihr garantiert nichts getan haben und, daß sie bitte mit dem Gebocke aufhören solle, haben nicht gewirkt. Schließlich bekam sie dann ihre Ruhe vor uns, indem ich sie in ihr Zimmer getragen habe und dort abgesetzt habe. Ich habe ihr dann ganz ruhig (<= das ist wichtig) erklärt, daß das eigene Zimmer genau für solche Fälle ist wenn man mal von allen seine Ruhe haben will.
Komischerweise will sie seitdem nicht mehr ihre Ruhe haben

Gruß,
PapaT