Säugling und 240 km Entfernung zum KV... Wie regelt ihr den Umgang???

  • Hallo ihr lieben,
    Ich brauch mal einen Denkanstoß... Unsere Tochter wird jetzt 8 Monate, der KV wohnt 240 km von und entfernt. Bisher haben wir den Umgang so geregelt, dass er Freitags zu uns kam und hier dann 1-2 Nächte geschlafen hat. Dazu gekommen ist es bisher drei Mal in 3,5 Monaten. Jetzt gibt es für mich 2 "Probleme": Zum einen ist es mir nicht mehr besonders angenehm, dass KV hier schläft, er hat immer deutlich gezeigt, dass er sich mehr davon verspricht als alleine auf der Couch zu liegen. Zum anderen erkennt die Kleine ihren Papa schon nicht mehr durch die langen Pausen. Zu den Pausen kam es immer von ihm aus, nicht von mir. Ich habe immer wieder angesprochen, wann er denn wieder hier her kommt. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen??? Wie oft und wie lange sehen sich bei euch KV und Kind und wie macht ihr das mit dem Übernachten?
    Ganz lieben Dank für eure Hilfe,
    Miramis
    :thanks:

  • Hallöchen,


    bei uns liegen 650km dazwischen. Ich habe den KV knapp ein Jahr bei mir übernachten lassen. Es ging aber dann einfach nicht mehr. Also habe ich ihm gesagt, dass er sich da leider etwas einfallen lassen muss.


    Die Häufigkeit der Besuche war wie bei Dir und auch das Verhalten meines Sohnes war/ist genauso.


    Bindung zwischen den Beiden ist Null. Ist aber auch nicht verwerflich bei der Entfernung. Ja und jetzt kommt er so alle 3-5 Wochen.


    Lieben Gruß

  • Na, das sind doch mal schöne Nachrichten...Also sieht es wohl nicht nur bei uns so aus. Die beste Idee meines Ex war bisher, dass ich ja mit der Bahn zu ihm fahren kann. Dann ist a) der gesamte Unterhalt für die Bahntickets draufgegangen, b) ich schlaf bei ihm bzw. Noch besser, bei seinen Eltern, da er bei Mami und Papi wohnt (nix gegen Leute, die mit ihren Elternzusammen im Haus wohnen... Aber er als 30 Jähriger Mann wohnt mal wieder in seinem Kinderzimmer mit LKW-Postern an den Wänden und jammert über all die Ungerechtigkeit, die ihm ja wiederfährt)

  • japp, meiner hatte die super-idee, dass ich ja im ersten jahr ("weil ich ja sowieso nichts zu tun hätte" :angry ) immer mal zu ihm fahren könne. klar, pro fahrt 4,5h mit ´nem säugling... :wand "die babyschalen sind ja extra für lange fahrten entwickelt worden" :wand :wand :wand
    davon abgesehen, selbst wenn ich das gemacht hätte, wäre ich bis dato auf den kosten allein hängen geblieben, da kv noch keinen cent gezahlt hat - weder ans kind, noch an mich.

  • Dazu fällt einem dann auch nix mehr ein... Dann wartet man wirklich nur noch auf die versteckte Kamera. Wie kann ein erwachsener, mehr oder weniger denkender Mensch auf solche Aussagen kommen???

  • Unsere Tochter wird jetzt 8 Monate, der KV wohnt 240 km von und entfernt.


    woher kommt die distanz? 240 km find ich jetzt nicht so viel, dass es unüberbrückbar wäre....

  • Die Distanz kommt von: Über eine gemeinsame Freundin, die in der Mitte wohnt, kennengelernt, zusammen gekommen, ungeplante Schwangerschaft nach 2 Monaten, zusammen für das Kind entschieden, jede Menge Verletzungen und Beleidigungen während der Schwangerschaft, woraufhin ich nicht mehr zu ihm nach Bayern ziehen wollte. Dann nach der Geburt der Kleinen wieder zusammen gerauft, nur damit der ganze Mist wieder los ging.
    Und für ihn scheinen 240 km viel zu viel zu sein. Zumindest für seine Tochter. Er ist der Meinung, dass er es sich nicht leisen kann hierher zu fahren, wenn er auch noch KU zahlen muss (BU hab ich gar nicht eingefordert)

  • Ich bringe meinen Sohn hin und der Vater ihn zurück - somit zahlt jeder die Hälfte und hat jeder den gleichen Zeitaufwand - wir haben aber auch nur 100 km....


    Ich find es ist eine faire Lösung ...


    grüße,

    [font='Comic Sans MS, sans-serif'][b]Es ist Unsinn- sagt die Vernunft - Es ist was es ist - sagt die Liebe

  • wenn mir das Gericht erlaubt umzuziehen sind es bei uns auch 240km ... meiner Kleiner ist 7 1/2 Monate.
    Momentan ist die Regelung bei uns aber das der KV das Kind alle 2 Wo. für max. 4h abholt (ohwohl er keine 10km von hier weg wohnt hatte er bisher nicht mehr Interesse). Beziehung gleich null und ich fühle mich total unwohl ihn alleine mit dem Baby zu lassen, JA drängte aber darauf und er bringt ihn mir sowieso nach 1-2 h wieder nach Hause.
    Da mein KV sich bisher nicht sehr eingebracht hat sehe ich keinen Grund weiterhin wegen ihm hier zu hocken.


    Meine Vorstellung wäre 1x ich bringen, 1x KV holen bzw. besuchen. Dann kämen wir auf die jetztige 2 Wochen Regelung und jeder nimmt eine Fahrt auf sich. Ich könnte bei Freunden übernachten, dann könnte er ihn von mir aus auch an 2 aneinanderfolgenden Tagen sehen und hätte im Endeffekt sogar mehr Zeit mit ihm.
    Wenn er kommt, entweder ein Tagestripp oder halt eine Übernachtung im Hotel. Ihn bei mir übernachten zu lassen kommt gar nicht in die Tüte !!!!
    Nur als kleine Anmerkung - habe mit dem JA über meinen Vorschlag geredet und die meinten ich solle mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, KV sollte eigentlich zum Kind kommen und ich müsste nicht zu ihm fahren ;)


    Die 240km sind in max. 2 1/2 h gut zu fahren und kosten Hin und zürück keine Tankfüllung... daher sehe ich hier kein wirkliches Problem !


    Anders wäre es wenn KV sein Kind bisher täglich sehen konnte und du/ er wegzieht.

  • Tja, 240km sind schon weit - und je nach Verkehrslage kein Zuckerschlecken.
    Alle Eltern, die ich kenne, sehern ihre Kinder selten - alle 4-6 Wochen, manche nur alle 3 Monate.
    Neben der Zeit, ist geld auch ein Faktor - gerade wenn es auch noch um externe Übernachtungen geht.


    Ich kennen einen Vater der zu seiner Tochter fährt und dann in ihrem Zimmer schläft und die Kleine bei ihm oder in
    Mamas Bett - weil zu den Fahrtkosten ist kein Hotel/Pension drin und er möchte an diesem Wochenende natürlich
    möglichst viel von seinem Kind haben. Vertraut sind sich die beiden auch - aber genau kann ich das nicht deuten -
    vertrauter als ein Onkel, aber nicht so vertraut wie ein Papa.


    Lösung: einer zieht zum anderen in der Nähe oder beide treffen sich auf der Mitte :-)


    Die 240 km zu meinen Eltern fahre ich am Wochenende nie unter 3,5-4 Stunden :kotz

  • Übel irgendwie.
    Die Mama hats 430km weg verschlagen.
    Seit Beginn der Trennung logierte sie jedoch auf dem Sofa.
    (Besucht ihren Zwergen alle 14 Tage übers Wochenende)
    Übergriffe bzw. Hoffnung auf was auch immer in der Nacht gab es von keinen Seiten.
    Die seelische Belastung auf meiner Seite allerdings war immens.
    Aber ich seh immer noch meinen damals dreijährigen Sohn.
    Und die Traurigkeit, wenn Mama wieder ging.
    Eine Umgangsbeschränkung oder ähnliches hat es nie gegeben.
    Da sie von HartzIV lebte und und lebt, hab ich sie auch nie zur Übernachtung außerhalb aufgefordert.
    Auch, damit mein Sohn möglichst viel von der Mama hat.
    Umziehen, damit der andere sein Kind öfter sehen kann?
    Wer ist gegangen?
    Ich käme nie auf den Gedanken, in die Nähe der Mutter meines Sohnes zu ziehen.
    Ich kann nicht jemandem sein Leben nachtragen.
    Abgesehen davon gefällts mir dort, wo sie wohnt, überhaupt nicht.

    Nichts ist wirklich.
    Und wenn, ist es wirklich wirklich?
    Oder ist es dann nicht wirklich wirklich?
    Und wenn nicht wirklich, ist es wirklich nicht wirklich?
    Und dabei kann es wirklich nicht wirklich wirklich sein.
    Und wirklich ist es niemals wirklich.
    Nicht?

  • wie Lena schon sagt, der finazielle Aspekt sollte da nie aussr acht gelassen werden.


    es sind rund 500km zu fahren, kosten hier sind dann 50 Euro, dazu noch ein Zimmer in ner Pernsion. Wenns gut geht, bis da 30 Euro los. Dann bist schonmal 80 Euro los. An den zwei Tagen gehst mal was essen. Kannst nicht erwarten dass er nur ne handvoll Stullen dabei hat für ein WE Alles in allem ist er für den Umgang 100 Euro los. Das sollte er dann schon um Beziehung zum Kind aufbauen mind. zweimal im Monat sein


    das muss man sagen, es geht leider nicht. So gern man auch wollte.


    Ich würde gern meinen kleinen auch gern öfters sehen, aber ich kanns mir auch nicht leisten, mehr als zweimal die Woche 40km einfache Strecke zu fahren.



    Vielleicht ist es für Papa auch schwer, sein Kind nicht alle paar Tage zu sehen, von ihm nur Bruchstücke zu erleben. Manchmal sind ie Situationen für alle unbefriedigend und doch kaum zu ändern. Er kann nciht erwarten das du mit Baby durch die Gegend hippelst. Nur trotz allem, auch für beide Seiten das Verständnis aufbringen (gilt auch für ihn ;) )

  • naja, die Frage ist immer ob Mann/ Frau überhaupt will !!!
    Wer will findet auch eine Lösung !!


    Es kommt natürlich auf die Strecke an, kann man eine freie Autobahn fahren und gurkt man hinterm Traktor auf der Landstraße.


    Generell gibt es aber auch Möglichkeiten Kosten zu reduzieren.
    Als ich noch kein Baby mit mir hatte nahm ich regelmäßig über die Mitfahrzentrale Leute mit und fuhr somit quasi umsonst !!
    Genauso könnte er auch mit jemandem mitfahren und somit günstig von A nach B kommen.


    Wären Spar- / WE Tickets von der Bahn eine Alternative? Kommt natürlich auch wieder auf die Verbindung an.


    Natürlich wird er keine Verbindung zu dem Kind haben wie ein Vater der sein Kind auch mal von der Kita abholt und einen Nachmittag unter der Woche mit ihm verbringt... aber die Distanz ist nunmal da und ich finde man muss nicht von der KM verlangen umzuziehen das er das Kind öfter sehen kann. Wenn er will kann er sich einbringen und dann ist sie mit Sicherheit auch mal bereit zu ihm zu fahren !!

  • Klar, Verständnis habe ich ganz lange für ihn aufgebracht... sonst wären wir schon länger nicht mehr zusammen. Nur irgendwo ist auch der Punkt erreicht, wann man nicht mehr kann. Von wollen ist hier noch nicht mal die Rede. Aber mal eine Gegenrechnung...


    Ich hab im Mom:
    485 Eur Elterngeld
    184 Eur Kindergeld
    225 Eur Unterhalt (Allerdings noch nie gesehen)
    + Wohngeldantrag der läuft.
    Was davon abgeht wie Miete, Verischerungen usw kennt ihr ja von euch.


    Er hat:
    1500 Eur Lohn
    -250 Eur Kindesunterhalt (für seine Älteste bezahlt er nciht den vollen Betrag)
    -225 Eur Kindesunterhalt (den er bisher noch nicht bezahlt hat)
    -300 Eur Schulden (aus der Beziehung vorher.... Auto, Motorrad, Möbel)
    - Ich weiß nicht was an Steuern für sein Auto... Miete usw muss er nicht zahlen, er lebt bei seinen Eltern, da bekommt er essen und alles was er braucht bezahlt.


    Und er weiß, wie es mit meinen Finanzen steht. Dann a) zu erwarten, dass ich dann noch min. 140 Eur für Bahntickets bezahle. Und genauso sehe ich es nicht mehr ein, dass ich bei ihm bettel, dass er die Kleine besuchen kommt, nur damit ich dann Abends Dikussionen zum Thema "Sex ja, nein und warum nicht wenn doch meine Eier drücken" führen kann. Im Moment mache ich ziemlich zu, aber irgendwo ist das auch Selbstschutz. :kopf


    Wären die andauernden Sexdebatten nicht gewesen, könnte er noch ohne Probleme bei mir übernachten. Aber so sehe ich im Moment keinen Anlass, dass er noch hier in der Wohnung ist, wenn die Kleine schläft.