Freie Schule - Argumente gesucht

  • Im Ort X soll ein freies Gymnasium erbaut werden. Nun gibt es das Für und Wider ...
    Ich stehe auf der "Contra"-Seite, die "Pro"-Seite gibt es z. Bsp. von meiner unmittelbar Vorgesetzten, die auch im Förd.verein mitmischt. Verständlicherweise möchte ich nun gute Argumente vorbringen, die zumindest meinen Standpunkt nicht immer so in Schutt und Asche legen ... (Wer will es sich auch gerne mit d. Vorgesetzten verderben?) ;)
    In Umfeld von ca. 20 km gibt es bereits zwei (randvolle) Gymmis.


    Mein Hauptargument sind die Kosten, die wohl kaum von Geringverdienern oder Arbeitslosen zu stemmen sein werden (Schulgeld ...).
    Außerdem befürchte ich, durch Zulauf werden die anderen Gymmis gefährdet. Zu schnell wird bei einem einzigen Kind weniger als vorgeschrieben (Klassenstärke) gleich der Schulstandort in Frage gestellt.
    Und: für dieses Vorhaben wird Geld locker gemacht, für Tagesmütter z. Bsp. wurde jetzt erst eine Unterstützung gestrichen ... Usw.


    Die "Pro"-Seite argumentiert, es werden sowieso viel zu viele Kinder aufgenommen (Durchschnitt solle noch weiter gesenkt werden als Aufnahmekriterium).
    Meiner persönl. Meinung nach verwechselt sie hier allerdings gute Noten mit finanziellen Familien-Situationen. Denn wenn draufgeht, wer es sich leisten kann, das heißt noch nicht, das diese auch gute schulische Leistungen erbringen. Aber wenn viele "Nichtsnutze" bzw. deren Kinder dort hingehen, sieht sie wohl die Elite ein wenig gefährdet.

    Außerdem erklärte sie stolz, der Förd.verein unterstütze diese Kinder, indem er Klassenfahrten oder Ausflüge finanziell mittrage. (Da könne sich die Schule, auf die mein Kind derzeit geht, noch eine Scheibe abschneiden, meinte sie. Obwohl sie diese Schule bisher recht gut fand!)
    Ja gut, aber im Gegensatz zum Schulgeld finden Klassenfahrten nicht monatlich statt.
    Daraufhin sagte ich, diese Dinge können ohnehin beim Jobcenter (u.a.) beantragt werden, das wäre keine Glanzleistung vom Förd.verein. ... :lach


    Leider wurden wir dann unterbrochen, aber bei einer erneuten Aufnahme der Diskussion möchte ich gewappnet sein ... Oder überzeugt vom Gegenteil.


    Deshalb bitte ich hiermit um Meinungen und Erfahrungen.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Warum willst du gegenargumentieren?


    Es ist doch so, dass die freie Schule erstmal 2 oder 3 Jahre ohne jegliche staatliche Unterstützung laufen muss. Trotzdem wird ein staatliches Schulgeld von ca. 70,- monatlich fällig und ist von den Eltern zu zahlen. (Von diesem Schulgeld kann man als Geringverdiener befreit werden.) Im Anschluss gibt es nur ca. 80% an Geld verglichen mit dem, was staatlichen Schulen zufließt.
    Die Schule wird sich aus verschiedenen Gründen selbst abschaffen:
    - Lehrer werden schlechter bezahlt als an staatlichen Schulen, weil kein Geld da ist, was zu einer hohen Fluktuation führen wird - kaum Kontinuität sicherzustellen, viele nehmen so eine Stelle als Sprungsbrett in den Staatsdienst
    - ein Schulleiter muss gefunden werden, das kann nicht mal eben irgendwer machen, da gibt es auch für private Schulen Vorschriften
    - nur wenige Schüler bzw. Eltern werden das horrende Schulgeld zahlen können (wieviele Millionäre gibt's bei euch im Ort ;))
    - Konkurrenz durch andere Schulen in der nächsten Stadt (Kreativitätsschule, internationale Schule, Eva Schulze, staatliche Schulen mit sehr guten Angeboten etc. pp.) - da die meisten Eltern dort arbeiten, nehmen sie ihre Kids früh mit und holen sie mittags bzw. am Nachmittag wieder (selbst erlebt)
    - eine passendes Gebäude muss vorhanden sein und kostet jährlich auch gewisse Summen (Instandhaltung, Sicherheit, Versicherungen etc. pp.)
    - die Schülerzahlen sinken, bei euch noch mehr als hier (und hier ist es nun auch schon Thema!)


    Ich wär da völlig entspannt und würde zuschauen, wie sie in den Fluten der Bürokratie versinken.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Warum bist du gegen die freie Schule? Bei uns gibt es auch freie Schulen. Du musst dein Kind doch nicht da hin schicken und wenn die anderen Klassen auf den jetzigen Gymmis so voll sind, ist es doch nur eine Entlastung, kleinere Klassen, besseres Lernen.


    Ich würde gar nicht dagegen argumentieren und Millionär muss man auch nicht sein, um sein Kind auf so eine Schule zu schicken. Mein Neffe war auch auf einer freien Schule. Ich würde meine Kinder nicht da hin schicken, auch, wenn ich das Geld übrig hätte. Die freien, privaten, Schulen haben den Ruf, dort werden eher Noten geschenkt. Bei Anwesenheit gibt es schon dreien. Und besser gestellt sind diejenigen bei der Arbeitssuche oder bei der Bewerbung für einen Studienplatz auch nicht.


    Ich würde das entspannt sehen

  • So eine Schulgründung ist eine aufwendige Angelegenheit, da braucht es schon sehr engagierte Leute. Wenn die sich finden und das durchziehen, finde ich das gut. Alternativen zu den staatlichen Schulen finde ich auch sehr begrüßenswert.


    Meine eigenen Erfahrungen mit einer freien Grundschule sind aber nicht so positiv. Eines meiner Kinder besuchte eine Zeitlang eine freie Grundschule. Das Konzept war super, aber leider nicht die Umsetzung. Dennoch waren die meisten anderen Eltern davon sehr begeistert, wie dort gelernt wurde. Das muss nun aber ja nicht auf alle anderen Schulen übertragbar sein.


    Wenn es um ein Gymnasium geht, dann gibt es nun doch wohl überall das Zentralabitur (oder doch nicht?), dann müssen auch die Schüler dre freien Schule das gleiche Prüfungspensum erfüllen - also werden dort wohl auch keine Noten "geschenkt" werden können.


    Das Schulgeld kann natürlich ein Argument dagegen sein, muss aber nicht. Hier beträgt es an einer weiterführenden freien Schule ca. 250€ pro Monat, finde ich jetzt nicht so horrend und es gibt Befreiungen und Stipendien. Vielen Eltern ist Bildung ihrer Kinder durchaus auch einiges an Geld wert, private Schulen haben in Deutschland ja Zulauf. Sicher gibt es ein bestimmtes Klientel, das seine Kinder auf nichtstaatliche Schulen schickt, aber warum auch nicht.


    Hast du beruflich damit zu tun, warum willst du dagegen argumentieren?

  • mein sohn geht auch auf eine Freie-Schule (Privat-Schule)
    ich habe an so einer schule auch mein fachabi gemacht ;-)


    also für uns hätte es nichts besseres geben können !
    warum willst du dagegen sein du musst dein kind ja nicht hin geben
    und sei doch froh so sind die klassen in den beiden an deren schulen
    vielleicht ein wenig kleiner und das tut auch deinem kind gut ;-)

  • Ich weiß auch gerade nicht, warum du nach Argumenten suchst :frag


    Ich finde es sehr positiv, wenn ich als Mutter/Vater eine Wahl habe. Du möchtest doch auch Auswahl in anderen Bereichen haben? Warum nicht auch bei den Schulen?
    Meine beiden Großen sind auf eine freie (private) Schule gegangen.


    ---Ich finde z.b. die Lehrpläne an der Schule besser.
    ---Ja, die Lehrer bekommen meistens weniger Geld, aber die Lehrer die dort arbeiten, sind überzeugt von dem Konzept, deshalb unterrichten sie dort. Es gibt wenig Fluktuation.....
    ---Bei uns an der Schule machen 90% aller Grundschüler das Abi, in staatlichen Schulen machen von allen Grundschülern nur ca 30% das Abi. An der Privatschule wird das gleiche Abi geschrieben, wie an Staatsschulen, wird auch von Lehreren der Staatsschle abgenommen.

  • Freie Schule ist nicht gleich freie Schule.


    Jede freie Schule/schule in privater Trägerschaft hat ihr eigenes Konzept, bekannt sind Waldorfschulen, Montessorischulen, freie christliche Schulen, reformpädagogische Schulen usw.


    Grundsätzlich gegen freie Schulen zu sein erschließt sich mir nicht. Ich finde es sehr schön, in einer Stadt zu leben, in der es eine einzigartige Auswahl an schulischen Alternativen gibt, und ich mir die Schule passend zum Kind aussuchen kann, nicht mein Kind passend für die (fragwürdige) Regelschule machen muss.

  • Wenn es nicht grad Waldorf ist, wäre ich froh über eine Freie Schule in der Nähe. Ich hab mich schon umgesehen, eine Montessorischule gäbe es in Münster, aber das Kind jeden Tag 40 km fahren lassen ist mir zu weit.
    Grundsätzlich verstehe ich nicht wirklich warum man dagegen Argumentieren muß, wegen einer Freien Schule musste sicher noch kein Gymnasium zu machen und das wird so bald auch nicht der Fall sein. Es gibt sicher auch Eltern die sich für ihre Kinder freuen wenn sie die Möglichkeit bekommen ernsthaft zu wählen wo die Kids zur Schule gehen.

  • Vielen Dank für die Meinungen :-)


    Also, wie ich bereits schrieb, liegen meine Gründe "dagegen" im Finanziellen. Es soll ein ganz neues Gebäude errichtet werden, bis zur Fertigstellung gehen die Kinder provisorisch in ein anderes Gebäude (auch im Ort).
    Die Stadt hat kaum Geld, Straßenbau wird ewig hingeschoben, Geld bei Tagesmüttern, Jugendclub, Kita-Kosten, aktuell auch Arbeitsplatz im kulturell. Bereich (da bin ich auch betroffen, nicht im Schuldienst, außerdem ist mein Vertrag befristet, also jetzt für mich nicht so problematisch, aber ich schaue gerne auch mal über meinen Tellerrand ... Außerdem sah ich während meiner Tätigkeit schon viele Gelder sinnlos versinken, wo der "Normalbürger" von vorn herein zweifelte ...) gestrichen, gekürzt, gestrichen, ge... .... usw.
    Eine integrativ geplante Kita konnte nach Fertigstellung nicht integrativ geführt werden, alles wegen der Kosten ... Ich finde das schlimm und deshalb meine Meinung, gerade wegen der Vielzahl der Schulen drum herum (ein seit zwei Jahren freies Gym 11 km entfernt vergaß ich noch zu erwähnen) ist so etwas nicht so zwingend notwendig wie andere Investitionen. Z. Bsp. in bereits vorhandenes.
    Ich sage nicht pauschal, ich möchte mein Kind gar nicht dahin schicken, aber es sind eben die anfallenden Kosten, die ich sehen würde ...


    @ Kaj
    Das Schulgeld wird wohl ab kommenden Schuljahr für "Neueinsteiger" nicht mehr übernommen, deshalb ja meine "Aufregung".
    Ansonsten sehe ich es eben genauso wie Du (nur hast Du besser argumentiert / formuliert :lach ), da es aber in meinem Wohnort passiert und da indirekt sämtliche Einwohner (Schulden ...) betroffen sind, wollte ich nicht ganz so entspannt zugucken. :brille


    @ all
    Als Hauptgrund, warum ich nach Argumenten suche, ist zu nennen: Weil es meine persönliche Meinung ist. Ich Zweifel habe, ob notwendig. Auch Zweifel, ob die Schule überhaupt voll genug wird, um sich "zu rentieren".
    Am Wohnungsbau hapert es hier, viele junge Leute ziehen weg, weil sie sich kein Eigenheim bauen können oder wollen. Kaum eine Wohnung steht hier leer. Wir sind auch kein riesiger Ort, die Busverbindungen müßten (schon wieder :rolleyes: ) neu geordnet werden, die ÖPNVs haben auch kein Geld dafür ... In der Vergangenheit wurden Zusagen getroffen, mit Brimborium gefeiert, die nach 1/2 Jahr stillschweigend wieder abgeschafft wurden ... Der IB-Abschluß, der aller Voraussicht nach angeboten wird, ist toll - für betuchte Eltern. Denn das kostet in Klasse 11 und 12 nochmal zusätzlich. Und nicht wenig. Also trennt sich hier nochmal die Schülerschar.


    Da ich -wie erwähnt, arbeitsplatzbedingt- der Diskussion fast täglich zumindest zuhören muß, mangels Mitarbeiter aber auch oft gezwungen bin, direkt darauf einzugehen (da alleine kommunizieren für meine Vorgesetzte wenig befriedigend ist ;) ), möchte ich meine Meinung eben gerne zumindest akzeptiert wissen. Ich verlange von der "Gegenseite" doch auch nicht, meiner Meinung voll zuzustimmen.
    Wer näher liegt mit seiner Meinung, das wird sich ohnehin erst herausstellen.

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  • Ich verstehe nur deine Rechnung nicht.
    Was hat denn der Bau einer freien Schule mit öffentlichen Geldern zu tun?
    Wenn sich eine Schule neu gründet, muss sie die ersten Jahre selbst finanzieren, bis sie eine Genehmigung oder Anerkennung hat.
    Erst dann bekommt sie 80% der Zuschüsse pro Schüler, die eine öffentliche Schule bekommen würde.
    D.H. doch, die Eltern und der sich gründende Verein und Sponsoren werden die Baukosten und die Einrichtung und die ersten Jahre den Schulbetrieb selbst finanzieren, das kann dir doch dann wurscht sein. Und jede freie Schule schaft es irgendwie, auch Kinder aufzunehmen, deren Eltern finanziell nicht so stark sind, durch Stipendien, Sponsoren, Förderverein usw.
    Solche Schulen werden in den seltensten Fällen nur von Schülern aus dem unmittelbaren Umfeld besucht, sondern die Kinder reisen aus allen möglichen umliegenden Stadt- oder Ortsteilen an - eben weil den Eltern und den Kindern diese spezielle Schulform, dieses Bildungsangebot, dese Pädagogik stimmig erscheint. Es wird sicher keine Konkurrenz für Regelschulen sein.
    In Freiburg Stadt gibt es inzwischen 14 freie Schulen, im Umland mindestens genauso viele. Hier ist es völlig normal, dass man sich, wenn man möchte, nach einer zum Kind/zur Familie passenden Schule umsieht. Ich habe noch nie gehröt, dass deswegen irgendeine andere Schule zuwenig Kinder hätte oder noch weniger Geld bekäme.
    Im Gegenteil, in den freien Schulen wird sehr viel von dem, was man nun auch in der Politik inzwischen für die Zukunft der Bildung hält, bereits seid Jahren gelebt, sie haben eine gewisse Vorreiterrolle.

  • Ganz so scheint es nicht zu sein. Also mein Wissensstand ist folgender: Zumindest in den ersten drei Jahren kostet es die Stadt 500.000 € (pro Jahr). Öffentliche Gelder also, die anderswo eingespart werden müssen.
    Pro Monat / Schüler 100 €.
    Der Schulleiter wird aus HH kommen.


    Soweit die Eckdaten.
    Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, im Gegensatz zu D-W herrscht in D-O noch ein recht großes Chaos, was Einrichtungen wie Schulen usw. betrifft. Oft lese ich, wenn in der Schule x oder y keine Zweizügigkeit (mindestens) und soundsoviel Schüler pro Klasse erreicht werden, wird der Schulstandort in Frage gestellt und muß im folgenden Schuljahr diese Schule auslaufen (falls es sich nicht bessert). Keine Ahnung, ob das überall so ist. Aber solche Sachen verfolge ich recht interessiert, deshalb meine Befürchtungen (u.a.).


    Aber ich habe ja um eure Meinungen gebeten und werde nun mal bißchen abwarten. :drink

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  • Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, im Gegensatz zu D-W herrscht in D-O noch ein recht großes Chaos, was Einrichtungen wie Schulen usw. betrifft. Oft lese ich, wenn in der Schule x oder y keine Zweizügigkeit (mindestens) und soundsoviel Schüler pro Klasse erreicht werden, wird der Schulstandort in Frage gestellt und muß im folgenden Schuljahr diese Schule auslaufen (falls es sich nicht bessert). Keine Ahnung, ob das überall so ist. Aber solche Sachen verfolge ich recht interessiert, deshalb meine Befürchtungen (u.a.).


    Das ist hier ähnlich. Die Stadt legt fest, welche Schulen mit welcher Zügigkeit zu betreiben sind. Wenn dies nicht erreicht wird, dann werden Schulstandorte zusammengelegt, grade jetzt unter großem Theater erfolgt.

  • Zumindest in den ersten drei Jahren kostet es die Stadt 500.000 € (pro Jahr). Öffentliche Gelder also, die anderswo eingespart werden müssen.
    Pro Monat / Schüler 100 €.


    Kannst du das mal genau rauskriegen? das würde mich persönlich nämlich (aus rein egoistischen Gründen ;) ) sehr interessieren.
    Ich weiß hier von Schulen, die die ersten Jahre ihre Lehrer z.T mit Fresskörben bezahlt haben....


    Hab ich jetzt falsch gerechnet, oder geht man bei deiner Rechnung von über 400 Schülern aus? das wäre ja dann völlig utopisch....


    Also morgen, wird es dich nicht so nerven, was deine Kollegin erzählt, denn du wirst sie ganz genau nach der Finanzierung und den gesetzlichen Grundlagen befragen, und dir immer sagen können: mach ich nur wegen der Schlotterlotte ;););)

  • Was es auch gibt: Die Finanzierungen fallen weg, die
    zur Eröffnung einer neuen Jahrgangsstufe notwendig sind (mangels Schüler dieser betroff. Jahrgangsstufe). Die betroffenen Schüler müssen dann in andere Schulen gehen. D. h., es fehlen dann in den Schulen einzelne Jahrgangsstufen, obwohl in nachrückenden Jahrgängen nicht nur Dreizügigkeit gesichert ist, sondern sogar die Eröffnung einer
    vierten Klasse pro Jahrgang nötig wird. :hae: :batsch
    Und: Mein großes Kind wurde (vor paar Jährchen) an einer Schule abgelehnt, weil sie keine Kapazitäten mehr hatten, eine vierte Klasse nicht aufmachen durften in dem Jahrgang ... Drei Jahre später war die Schule geschlossen ... ?( :crazy


    @schlotterlotte
    Die 400 sollen erst noch kommen. Erstmal wird einzügig gestartet.

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  • Die 400 sollen erst noch kommen. Erstmal wird einzügig gestartet.


    deswegen vermute ich ja, dass da irgendwo was falsch rübergekommen ist.
    Normalerweise startet man so ne freie Schule, bei euch das Gymnasium, mit einer Klasse, sprich mit der 5. Klasse und 15-20 Kindern und baut dann von Jahr zu Jahr weiter auf. Und nach drei Jahren, also dann mit Klasse 5-8 kann man sich die Schule genehmigen oder anerkennen lassen, dafür muss man dann aber auch viele Bedingungen erfüllen - vorher gibts kein Geld, und die Zuschüsse können dann auch immernoch niedriger ausfallen, als die 80%.
    Mich würde das wirklich brennend interessieren, ob es in O-Schulgesetzen andere Regelungen gibt. Du bleibst dran, ja?



    Das andere, was du von den Regelschulen berichtest ist überall so - ein Grund zum Besispiel für Eltern, sich für ne freie Schule zu entscheiden ;)

  • Versteh ich jetzt nicht ganz :rotwerd
    Schrieb ich doch, einzügiger Start.
    Die 100 € sollen das Schulgeld sein, was die Kinder (Eltern) bezahlen.
    Stadt schießt zu, bezahlt - oder wie auch immer, weil sie unbedingt das Gym haben wollen. "Sich leisten wollen". Ging auch von der Stadt aus, das ganze.

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    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • die zahlen doch nie und nimmer ne halbe Million für ne einzügige schule im aufbau - sprich für 20 kinder.... ?????????????????

  • Kann es so sein, dass der Verein, Sponsoren ect die Finanzierung des Gebäudes übernimmt und die Stadt nur die restlichen Kosten des Schulgeldes?
    Die 100 Euro, die die Eltern an Schulgeld zahlen müssen, reichen ja nicht aus...ich glaub mal was von 300 Euro gehört zu haben.
    Also, dass die Stadt die Differenz von den 100 Euro zu den 300 Euro übernimmt ?

  • Eigentlich kann das nicht sein, dass eine Stadt eine ungenehmigte private Schule schon mitfinanziert - evtl könnte es sein, dass sie ein altes ungenutztes Gebäude für nen symbolischen Preis zur Verfügung stellt - aber selbst das geht nur, wenn sicher ist, dass sie mit dem Gebäude in der Zeit keine höheren Mieteinnahmen erzielen könnte... irgendwie sehr merkwürdig, aber auch spannend.
    Ich freu mich schon auf mehr Details.

  • Mein Sohn besucht eine Freie Evangelische Grundschule in der 3. Klasse und ich bin sehr zufrieden. Das Schulkonzept sagt mir sehr zu und man ist auf eine gute soziale Mischung bedacht. Das heißt wer beispielsweise ALG II, Wohngeld oder Bafög bezieht ist von den Schulgebühren befreit. Es werden konfessionslose und konfessionell gebundene Kinder aufgenommen. Die Eltern haben ein starkes Mitbestimmungsrecht (Gesamtelternkonferenz). Und, auch wenn ich mir damit Feinde mache, die Lehrer sind nicht verbeamtet. Lehrer mit Beamtenstatus halte ich für überflüssig.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

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