Trennungsgründe

  • ich hatte mich damals vom KV getrennt wegen:


    Alkoholsucht (Quartalssäufer) die er in der Schwangerschaft entwickelt hatte, klaute uns deswegen das Geld aus der Tasche, sodass wir teilweise nichts mehr zu essen hatten, selbst unser 3 monatiger Sohn durfte hungern, weil er saufen wollte.
    Er belog mich, aufgrund seiner Sucht.
    Kam teilweise tagelang nicht nach Hause und wenn, dann besoffen.
    Hatte versucht mich mit unserem Sohn zu erpressen.
    Lies mich in der Schwangerschaft komplett alleine, trotz drohender Fehlgeburt, starker Symphysenlockerung, die mir das gehen unmöglich machte.
    Ich musste ihn dazu "zwingen" ins Krankenhaus mitzukommen, als sein Sohn operiert wurde.



    Ich habe es nach der geburt 1 1/2 Jahre noch versucht und musste einsehen, das ich es nicht schaffe. Selbst Paartherapie usw, machte es nicht möglich, das wir miteinander wie zwei erwachsene Menschen umgehen konnten.
    Irgendwann kam der Punkt, wo er seine Sachen packte, mir sagte, er käme nicht mehr wieder (ich denke bis heute, das es an einer anderen lag, was er aber niemals zugeben würde) und doch tatsächlich nach 2 Tagen wieder kam... Das war bei mir der Knackpunkt gewesen, wo mir klar wurde, das dies keine Paarebene und erst Recht keine Elternebene ist.


    Heute kommen wir zum größten Teil gut miteinander aus. Er nimmt seine Umgangszeiten regelmäßig in Anspruch und wenn ich mich raushalte, klappt auch mit unseren Sohn alles bestens. Den Alkohol konnte er aufgrund seiner NEXT abdanken. Dennoch muss ich ganz ehrlich sagen: Getrennt geht es uns allen besser und das Leben ist für alle einfacher geworden.

    "Mama? Menschen wohnen auf der Erde, näää?"
    " Ja "
    "Und Mädchen???"


    :amok:

  • Wir wollten uns gar nicht trennen.


    Der Tod hat uns getrennt. Oder soll ich sagen "das Leben" ... Irgendwie gehört ja beides zusammen.


    Und ob wir wirklich ganz und gar getrennt sind, kann ich auch nicht so einfach sagen.

  • ich hab zu allen meinen ex-freunden ein gutes verhältnis und würde (auch wenn sie sich einiges geleistet haben) kein schlechtes wort über sie verlieren. schließlich gab es gründe dass man zusammengefunden hat. irgendwann passts dann nichtmehr und man trennt sich wieder...zumindest bei mir ohne schlammschlacht.


    Über meine Ex-Freunde sage ich auch nichts schlechtes, selbst dem Gegenüber, der mich oft genug betrogen hat, rechne ich die guten Sachen, die er für mich getan hat sehr hoch an.
    Nur, wenn ein Mensch eine Beziehung auf Lügen aufbaut und den Partner dadurch in eine absolute Katastrophe reinmanövriert, weil sich der Mensch erhofft, dass der Partner dumm genug ist, die Sch*** auszulöffeln, die sich der Mensch eingebrockt hat...
    Wenn das Ganze dann in Gewalt und Erniedrigungen ausartet, um den Partner zu halten, solange bis der Partner sich gar nichts mehr traut... Angstzustände hat, sich selbst anfängt zu bestrafen, weil er ja "per se" schlecht ist und das alles verdient hat...
    Dann wird es schwierig...




    Ich bin auch sehr dankbar für das Kind, das bei mir lebt! Der Sonnenschein, den ich niemals mehr missen möchte...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • hmm - ja 3.tes Kind am Bein - auseinander gelebt bzw. er hat sich nie in unsere Familie
    integriert. Immer die Kids und ich - dann nix und dann er.


    Habe Eheberatung mit ihm durchgemacht - er kämpft nicht - diskutiert nicht - nix. ALLES EGAL???
    Ich weiß nicht - aber SO wollte ich nicht mehr.

  • Erstmal herzliches Beileid allen Witwe(r)n!


    Bei meiner ersten Trennung hatte ich einen anderen und war dann so blöd es meinen Mann zu erzählen. das wars dann.


    Ich finde es erstaunlich, dass du Ehrlichkeit dem Partner gegenüber scheinbar als einen Fehler wertest. So klingt es zumindest. Wäre es denn dein ideales Lebensmodell gewesen? Also dieser Mann als Partner und der andere als Affäre?


    Stelle ich die Frage "Warum hat mein Partner/meine Partnerin einen Seitensprung?" stelle ich mich meiner Mit-verantwortlichkeit.


    Diese Mitverantwortung ist in meinen Augen keine Rechtfertigung für den anderen, fremd zu gehen! Ich nenne es Ursache! Und auf diese Ursache wurde vom Partner falsch reagiert. Fremdgehen statt reden!


    Sicher. Viele reden über Jahre sich den Mund fusselig und der Partner reagiert nicht. Aber dennoch halte ich es für falsch, inkonsequent zu sein. Konsequent wäre, sich zu trennen. Auch wenn da Haus und alles dranhängt. auch wenn es aus dehsalb schwer ist! Oder eben, sollte es rein sexuelle Gründe geben, hier den Mut fassen zu sagen, dass man aus diesen Gründen stark leidet und sich wünscht, Alternativen leben zu können. Viele wären wahrscheinlich erstaunt, wie der Partner darauf reagiert!


    ich gebe zu, ich kann tun und denken wie ich will. So neutral bleiben, wie ich nur kann und einfach die Fakten zusammenwürfeln. Ich bringe einfach keine Achtung für Fremdgänger auf! Will und werde aber auch niemanden verurteilen! Vielleicht aber teilweise verstehen. Deshalb meine wertfreie Fragerei.

  • Edit meint, ich hätte noch zum Thema was posten sollen:


    Mein Trennungsgrund war der, dass sie jemand anderen hatte, zu dem sie auch hingezogen war. Aber auch hier wie bei vielen anderen war der Grund der Existenz dieses Anderen viel komplexer...

  • Ich glaube, da kommt einiges zusammen. Wir haben uns auseinandergelebt. Konnten nicht wirklich miteinander reden. Ich hatte schon länger das Gefühl, dass er nebenbei noch etwas am Laufen hatte, er hat es immer bestritten. Im Februar habe ich das erste Mal über eine Trennung nachgedacht, er ist für drei Nächte ausgezogen, so dass jeder nachdenken konnte. Wir haben viel geredet, er beteuerte mir seine Treue und wir wollten es noch einmal versuchen. Die erste Woche schien alles super, aber meine Zweifel über einen Betrug seinerseits blieb und schließlich fand ich auch heraus, dass er eine Affäre am laufen hatte, schon länger...
    Da beendete ich unsere Ehe sofort. Für mich gab es einfach kein zurück mehr.


    Und auch wenn es gerade mal etwas mehr als zwei Monate her ist, so bin ich froh über diese Entscheidung. Uns (meinem Sohn und mir) geht es nun viel besser.

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

  • "Juhuuuu!! Papa ist weg!!"


    Ok, war vielleicht etwas arg blöd ausgedrückt. MIR geht es besser!
    Aber meinem Sohn geht es ebenfalls gut. Er leidet nicht, da er es im Grunde nicht anders gewohnt ist. Er hat seinen Papa nur an 2 Tagen die Woche gesehen, an denen dieser frei hatte.
    Und ich denke, dass es ihm gut geht, kann ich ganz gut einschätzen :-)

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

    Einmal editiert, zuletzt von NewBeginning ()

  • wir haben uns auseinandergelebt, viel Stress gehabt mit Hausbau, meiner schulischen Ausbildung, Kindern, alleine ohne Hilfe , nicht mehr geredet, keine Achtung mehr voreinander gehabt, waren nicht mehr füreinander da, leider wollte mein ex nichts an der Situation ändern, ich versuchte es mit Paartherapie er wollte nicht, wollte nicht mehr arbeiten fühlte sich ausgebrannt /Akademiker. Die ganze Verantwortung lag an mir, nur bestimmen konnte und wollte er, hat sich in der Arbeitslosigkeit sehr psychisch verändert...... bis ich gemerkt hab, noch länger und dann gibt es mich nicht mehr.. hab die Bremse gezogen...
    Hab viel mit mir machen lassen, weil ich feige war und ds war meine Schuld....
    Der Rosenkrieg war vom Feinsten, seit einem Jahr gibt es keinen Kontakt mehr

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ok, war vielleicht etwas arg blöd ausgedrückt. MIR geht es besser!
    Aber meinem Sohn geht es ebenfalls gut. Er leidet nicht, da er es im Grunde nicht anders gewohnt ist. Er hat seinen Papa nur an 2 Tagen die Woche gesehen, an denen dieser frei hatte.
    Und ich denke, dass es ihm gut geht, kann ich ganz gut einschätzen :-)


    Mir geht es mittlerweile auch sehr gut ohne meine Frau, keine Kompromisse, keine Streiterei wegen Kleinigkeiten, kein Stress wegen unterschiedlicher Vorstellungen, was man "unbedingt" zum Leben und zum Glücklichsein braucht etc. pp. Und trotzdem geht es mir nicht besser, ich habe nur getauscht. Mein Bedürfnis nach Freiheit gegen mein Bedürfnis nach Partnerschaft. Man redet sich so oder so ein, dass die aktuelle Lebensform mehr Vorteile hat. Objektiv kann man das aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Nach Außen muss aber der Schein gewahrt bleiben; lieber mit Fug und Recht behaupten, der Partner hat nicht gepasst und man lebt ohne ihn besser, als sich nachsagen zu lassen, man wäre nicht beziehungsfähig genug gewesen, um mit einem anderen Menschen eine funktionierende Partnerschaft eingehen zu können. Aber auf die eigenen Kinder übertragen halte ich für bedenklich. Spätestens wenn die Kinder dem verlassenden ET irgendwann Vorhaltungen machen oder einen ET wegen seiner einnehmenden Art kritisieren, auch wenn diese Vorwürfe unfair erscheinen, fragt man sich, ob die damaligen Entscheidungen und Meinungen wirklich richtig waren. Rückblickend betrachtet haben sich die meisten von uns verschätzt ;).


    lg
    mannallein :wink


  • Man redet sich so oder so ein, dass die aktuelle Lebensform mehr Vorteile hat. Objektiv kann man das aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Nach Außen muss aber der Schein gewahrt bleiben; lieber mit Fug und Recht behaupten, der Partner hat nicht gepasst und man lebt ohne ihn besser, als sich nachsagen zu lassen, man wäre nicht beziehungsfähig genug gewesen, um mit einem anderen Menschen eine funktionierende Partnerschaft eingehen zu können.


    Aber auf die eigenen Kinder übertragen halte ich für bedenklich. Spätestens wenn die Kinder dem verlassenden ET irgendwann Vorhaltungen machen oder einen ET wegen seiner einnehmenden Art kritisieren, auch wenn diese Vorwürfe unfair erscheinen, fragt man sich, ob die damaligen Entscheidungen und Meinungen wirklich richtig waren. Rückblickend betrachtet haben sich die meisten von uns verschätzt ;).


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch ich eines Tages an den Punkt komme an dem ich mich frage, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, keine Frage! Aber wenn lediglich meines Sohnes wegen. Ich weiß natürlich auch nicht, wie sich mein Sohnemann in Zukunft verhalten wird. Ich muss damit rechnen, dass es sich ändert, dass er seinen Papa vermissen wird. Das vielleicht auch er mir später "Vorhaltungen" machen wird...


    Aber dennoch kann ich für mich behaupten, dass ich mit meinem Mann definitiv keine Beziehung hätte weiterführen können und es nicht daran liegt, dass ich beziehungsunfähig bin. Und das ist nicht nur so "dahergesagt", ich empfinde wirklich so. Ich habe lange und oft versucht, unsere Ehe zu retten, habe an ihr festgehalten. Aber wenn man nach 10 Jahren feststellt, dass man sehr viel von dieser Zeit belogen und betrogen wurde, muss man irgendwann die Notbremse ziehen. Ich habe sie eindeutig zu spät gezogen, dessen bin ich mir selbst bewusst, aber ändern kann ich daran nichts mehr. Und sicher habe ich ebenso meinen Teil dazu beigetragen. Aber wie hier schon einmal so schön geschrieben wurde... Probleme rechtfertigen nicht, dass man sich jemand anderen für sein Vergnügen sucht.


    Lg :wink

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

  • langes unglückliches nebeneinanderherleben, viele rettungsversuche unternommen, u. a. ehetherapien, dabei langsam die liebe verloren es aber nicht wahr haben wollen, und als die zweifel mal zugelassen wurden von mir war es wie das öffnen von pandoras box - sie war nicht mehr zu schließen...
    die trennung zu vollziehen war letztendlich meine entscheidung, sie war auch richtig und ich bereue sie nicht. wehtun tut es trotzdem, denn der lebensplan war ein anderer...

    wenn der zug abgefahren ist hat seine reise erst begonnen

  • Sein Trennungsgrund: ich war nicht "Mama" und habe ihm alles hinterhergetragen, sein Auto geputzt, seine Socken genäht und Unterhosen gebügelt. :kopf


    Mein Trennungsgrund: nebenbei hat "Schwiegermama" auch noch meine frisch gewaschenen Slips vorbeugend mit Damenbinden versehen und in meine Schublade gesteckt. :amok: :radab


    Ich leide zwar immer noch unter der Trennung, bin aber froh dass ich meine Wäsche nun mit niemandem mehr teilen muss!!!

  • Mein Trennungsgrund: nebenbei hat "Schwiegermama" auch noch meine frisch gewaschenen Slips vorbeugend mit Damenbinden versehen und in meine Schublade gesteckt.



    neee.....das ist nicht wahr... :hae::hae::hae:


    booohhhhh, das ist ja echt heftig..... :crazy:crazy

    Je größer die Widerstände - desto größer der Sieg (marcus tullius cicero)


    Trolle füttere ich nicht, wozu auch

  • Kann mich einreihen: Nach langer Zeit auseinandergelebt unmerklich, zu wenig Zeit füreinander genommen, die Kinder hatten immer Vorrang, letztendlich ist eine Neue da,
    das hat wohl den Anstoß zu seinem Auszug gegeben.


    Das Schlimmste war für mich zu erfahren, daß die Beziehung schon über ein halbes Jahr bestand, so daß er mich die ganze Zeit belogen und betrogen hat!!!


    Aber irgendwie geht´s weiter...


    Hexenmama :-)

  • Also mein Ex hatte schon 7 Monate eine Neue...
    die war aber nicht der Trennungsgrund :nanana ...
    nein, er behauptet ich hätte die alleinige Schuld an unserer Trennung :amok: .
    Ok, ich war fertig... zwei Kinder innerhalb von 14 Monaten.
    Zu dem Zeitpunkt waren die Zwerge :party:party 1,5 und 2,5 Jahre alt...
    und der Dritte mit knapp 43 Jahren kam halt ein wenig kurz... :lgh:lgh:lgh

  • 12 Jahre Partnerschaft, davon gewusst 4 Jahre voll von Lügen, Selbstdarstellungen und Untreue.... enfach schlimme Geschichten

  • Zitat von "Chrissi70"

    nein, er behauptet ich hätte die alleinige Schuld an unserer Trennung .
    Ok, ich war fertig... zwei Kinder innerhalb von 14 Monaten.


    Höre ich da ein kleines Bedauern, dass du nach 2 Kindern innerhalb von 14 Monaten nicht gleich wieder breitbeinig spalier gestanden hast?????? Ich hoffe nicht! ;)