Sozialassistentin - jemand erfahrung?

  • hey ihr lieben foris,


    ich möchte gerne im august eine schulische ausbildung zur sozialassistentin - schwerpunkt persönliche pflege machen. ist auch so weit alles geregelt. mich würd einfach mal interessieren ob hier welche von euch in diesem beruf arbeiten. wenn ja, wo arbeitet ihr und was macht ihr genau? und wie war die ausbildung, hab natürlich schon mal ein bisschen rumgeschaut, aber mich würd interessieren wie es genau für auch war, was genau waren die schwerpunkte? seit ihr zufrieden damit, und ist es so wie ihr euch vorgestellt habt?
    ich habe schon eine ausbildung zur hauswirtschafterin, möchte aber einfach was machen wo ich mehr mit menschen zu tun habe, umgang und pflege, und bin dabei eben auf diesen beruf gestossen.
    freu mich auf eure erfahrungen...
    lg, merle

  • Ich habe die Ausbildung auch gemacht, arbeite aber nicht in dem Beruf.


    Als Sozialassistentin kannst du eigendlich nur im Pflegeheim arbeiten, wenn du Glück hast Weil eigendlich wollen die hier bei uns das du dann noch eine Ausbildung machst z.B. zur Altenpflegerin, Erzieherin oder Heilerziehungspflegerin.

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • Hier in Niedersachsen macht man erst 2 Jahre Ausbildung zur Sozialassistentin um dann noch 2 Jahre zum Erzieher dran zu hängen, wenn man aber nicht vor hat bis zum Erzieher zu machen kann man sich die Ausbildung zur Sozialassistentin auch sparen. Also so ist es bei Sozialassistenten mit dem Schwerpunkt Pädagogik.
    Da schon die voll ausgebildeten Erzieher bzw. Pflegekräfte nur n Appel und n Ei verdienen kann man sich ausrechnen was eine Hilfskraft dann verdient....

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Aufnahmevoraussetzungen
    In die Klasse I kann aufgenommen werden, wer den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss – oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand nachweist.
    In die Klasse II kann aufgenommen werden, wer den erfolgreichen Abschluss der einjährigen Berufsfachschule –Hauswirtschaft und Pflege– Schwerpunkt Sozial- und Familienpflege oder der Klasse II der zweijährigen Berufsfachschule Ernährung und Hauswirtschaft oder der zweijährigen Berufsfachschule Pflegeassistenz - oder eine andere gleichwertige einschlägige erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung nachweist.
    Abschlüsse und Berechtigungen
    Mit dem Bestehen der Abschlussprüfungen wird die Berechtigung erworben, die Berufsbezeichnung „Staatliche geprüfte Sozialassistentin / Staatlich geprüfter Sozialassistent – Schwerpunkt Persönliche Assistenz“ – zu führen.
    Weiterbildungsmöglichkeiten
    Nach bestandener Abschlussprüfung besteht die Möglichkeit
    - die Fachschule Hauswirtschaft
    - die Berufsfachschule Altenpflege
    - die Fachschule Heilerziehungspflege
    - die Berufsfachschule Beschäftigungs- und Arbeitstherapie zu besuchen.
    Ferner stehen Ihnen die Fachoberschulen und Berufsoberschulen offen. Die zweijährige Berufsfachschule für -Sozialassistentinnen/ Sozialassistenten- Schwerpunkt Persönliche Assistenz, bietet Ihnen außerdem eine gute Vorbereitung für weitere Ausbildungen im Bereich des Gesundheitswesens und der Hauswirtschaft!
    Inhalte und Ziele
    Die Berufsfachschule -Sozialassistentin/ Sozialassistent-, Schwerpunkt Persönliche Assistenz ist eine zweijährige Ausbildung mit eigenem Abschluss.
    Wenn Sie nach dieser Ausbildung gleich berufstätig sein möchten, können Sie überall dort arbeiten, wo Menschen Unterstützung für eine selbstbestimmte Lebensführung, bezogen auf hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeiten, benötigen.
    Einsatzbereiche können sein:
    - Altenpflegeheime
    - Ambulante Pflegedienste
    - Einrichtungen der Behindertenhilfe
    - Einrichtungen des betreuten Wohnens
    - Privathaushalte
    - Hauswirtschaftliche Dienstleistungsagenturen
    - Sanatorien
    Sie erhalten Kenntnisse in den Bereichen
    Haushaltsführung
    Alltagsassistenz
    Häusliche Pflege
    - Säuglingspflege
    - Pflege chronisch kranker, behinderter oder älterer Menschen in ihrem sozialen Umfeld
    Unterstützung bei der Körperpflege


    ____________________________
    so ist es angegeben von der schule...hört sich finde ich nicht einseitig an :)
    edit sagt: ich hab die vorrausetzung gleich in die klasse II einzusteigen

  • Ja, du kannst in dem Beruf arbeiten.
    Aber du wirst damit nichts verdienen.
    Wenn man bedenkt das eine gelernte Erzieherin als Berufseinsteiger und Gruppenleiterin im KiGa nur 900 netto im Monat bekommt.....

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • ich bin auch sozialassistentin.
    ohne den erzieher dranzuhängen, bekommt man heute aber keinen job mehr, denn den erzieher nachzuholen ist bis 2013 pflicht und für die paar jahre bindet sich kein arbeitgeber mehr an kräfte, deren weiterbildung er dann zahlen müsste.
    deshalb geh ich ab sptember auch wieder die schulbank drücken ;)


    sozialassistenz mit schwerpunkt pflege kenne ich allerdings nicht..ist das etwas komplett anderes? da würd ich mich mal informieren, ob und wie lange du in dem beruf noch tätig sein könntest, ohne einen höheren abschluss machen zu müssen.


    wenn du eigentlich vor allem pflege machen möchtest; warum lernst dann nicht altenpflege oder HEP?

  • HEP


    is das heilerziehungspflegrin? ich meine das ich das im anschluss an die ausbildung machen kann, dann eben verkürzt. und so wie ich das mitbekommen habe kann ich die ausbildung zur sozialassistentin mit meiner hauswirtschaftsausbildung kombinieren, ich hab in letzter zeit oft stellenausschreibungen gesehen wo hauswirtschafterinnen gesucht wurden die aber auch im pflegerischen bereich erfahrung haben müssen, und als hauswirtschafterin verdien ich nicht so schlecht.

  • ja, HEP ist heilerziehungspflege.


    dennoch: ich kenn die sozialassistenz nur als pädagogischen beruf, wir hatten in der ausbildung überhaupt nix mit pflege zu tun, schon gar nicht mit erwachsenen.
    und bei uns gab es da auch keine schwerpunktbezeichnung..hab bis eben ncihtmal gewusst, dass es sowas geben soll.. :frag


    da würd ich mich nochmal sehr genau schlau machen bei der schule..


    ausbildungsverlauf war bei uns so, dass wir im 1. jahr an 3 tagen/ woche in der schule und an 2 im kiga waren, im 2. jahr umgekehrt plus blockpraktikum vor der prüfung. eine andere einrichtung (ich wär z.b. gern ins kinderheim gegangen) war nicht erlaubt. von dieser ausbildung hättest du dann überhaupt nix..

  • Wir hatten erstmal 3 versch. Praktikas einmal im Kindergarten, dann im Altenheim und in einem Behinderheim oder Behindertenwerkstatt.

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • Also hier gibts die Schwerpunkte Pädagogik und Hauswirtschaft.
    Aber wie gesagt, wenn man nicht vorhat sich nach der Ausbildung noch weiterzubilden kann man sich die 2 Jahre schenken. Man verdient in anderen Berufen ungelernt deutlich mehr als in dem Beruf der Sozialassistentin.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Ich glaube in jedem Bundesland ist das auch anders mit der Ausbildung zum Sozialassistenten.


    Denke ich auch, bei mir war es übrigens genauso wie bei dir.




    Ich würde die Ausbildung niemals wieder machen, versuche mal, Jobs dafür zu finden, von der Bezahlung reden wir erst gar nicht.
    Wenn du nicht darauf aufbauend dann eine weitere Ausbildung machen willst, kann ich dir nur davon abraten. Es sei denn, du möchtest damit 2 leere Jahre füllen. ;) Den Sinn würde es ja erfüllen, mehr aber auch nicht. Leider... :kopf

  • Jepp da gebe ich dir Recht fischerliese.


    Als ausgebildeter Sozialassistent darfst du nicht in einem Kindergarten arbeiten, weil du darfst keine Gruppe alleine führen das darf nur eine Erzieherin.
    In einem Behindertenheim darfst du glaube ich auch nicht so als Sozialassistent arbeiten und wenn dann nur in einem Pflegeheim aber die Bezahlung sieht natürlich nicht gut aus, du machst viell. den gleiche Job wie eine Altenpflegerin aber verdienst natürlich viel weniger.


    Als Sozialassistent musst du dann eigendlich noch eine weitere Ausbildung machen, sonst war es wirklich für den A...

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • Jepp da gebe ich dir Recht fischerliese.


    Als ausgebildeter Sozialassistent darfst du nicht in einem Kindergarten arbeiten, weil du darfst keine Gruppe alleine führen das darf nur eine Erzieherin.
    In einem Behindertenheim darfst du glaube ich auch nicht so als Sozialassistent arbeiten und wenn dann nur in einem Pflegeheim aber die Bezahlung sieht natürlich nicht gut aus, du machst viell. den gleiche Job wie eine Altenpflegerin aber verdienst natürlich viel weniger.


    Als Sozialassistent musst du dann eigendlich noch eine weitere Ausbildung machen, sonst war es wirklich für den A...

    Ich habe den Beruf ebenfalls erlernt und kann hier nur zustimmen.....bei uns kannst Du zwar auch in Kitas oder Krippen arbeiten mit der Soziass...allerdings nur als "Zweitkraft" und verdienen tust Du nicht wirklich was....ohne Aufbau ist es nicht wirklich viel Wert....


    Mit Aufbau kannst Du dich allerdings in viele verschiedene Richtungen orientieren....


    Doch bei diesem Beruf, egal ob Heilerziehung, Kinder- oder Altenpflege, alle drei legen sich extrem auf Körper und Knochen um, es ist anstrengend und die meisten können nicht wirklich lange in einen dieser Berufsfelder arbeiten ohne Nachwirkungen an sich selbst festzustellen.


    Das Lagern in der Altenpflege, das Heben der Kids in der Kita oder auch das Lagern, Heben, Wickeln, An- und Abschnallen mit Heben in Rollis und Zusatzapparaturen ist extrem....da ich selbst ein behindertes Kind habe weiß ich wovon ich rede....


    Zudem, wo immer mehr Pflegepersonal eingespart wird wundert es mich das Du genau in dieser Sparte suchst...


    Die Ernährungsberatung, Diätassistenz ...diese Richtung wird gesucht, Du könntest dich selbstänsig machen, in Kliniken, Kuren, Heimen und allen möglichen Einrichtungen arbeiten oder auch deine eigene Praxis eröffnen, oder vlt. sogar ein Kombimodell, also viel mehr Möglichkeiten und deutlich zukunftsorientierter mit deutlich weniger körperlicher Belastung die dich nachher vllt selbst in die Berufsunfähgikeit bringt


    Ich bin trotzdem froh das viele das erlernen denn sonst hätte mein Sohn niemanden der sich mit um ihn kümmert, aber man muss auch immer beide Seiten sehen...

  • Da gebe ich dir Recht, das geht alles auf die Knochen usw. Aber ich hatte damals in der Ausbildung eine die war erst in der Altenpflege tätig hatte dann einen Bandscheibenvorfall und hat dann ne Ausbildung zur Erzieherin angefangen, verstehe ich zwar auch nicht, denn Erzieherin geht auch auf die Knochen.
    Aber meine Mum ist auch schon lange Erzieherin und ihren Knochen usw, gehts ja auch noch gut. Man soll ja auch nicht immer die Kinder z.b. hochheben und Rückenschonend arbeiten.


    Aber metari wenn du Hauswirtschaft gelernt hast, kannst du doch auch in ein Altenheim arbeiten gehen und dort für die Bewohner kochen.


    So war das in dem Altenheim wo ich war, das war so mit Wohnbereichen aufgebaut. Auf jedem Wohnbeireich waren Hauswirtschafterinnen tätig, die für die Bewohner Frühstück, Mittag, Vesper und Abendbrot zubreitet haben.


    Die mussten aber z.b. auch in der Pflege helfen, da nicht viele Altenpflegerinnnen auf dem Bereich gearbeitet haben. Ist ja leider auch immer viel Pflegepersonalmangel in den Pflegeheimen. :(


    Diätassistenz ist bestimmt auch eine schöne Ausbildung, aber die musst du hier bei uns z.b. selber bezahlen :frag:(

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.


  • - die Berufsfachschule Beschäftigungs- und Arbeitstherapie zu besuchen.


    Schon klar, dass sich Schulen gerne auch ihre angebotenen Ausbildungen schön reden. Jeder Schüler ist ja auch Gold wert! :schiel


    Den auch genannten Ergotherapeuten kann man auch direkt lernen. Dazu braucht es keinen Sozialassi als Vorausbildung...

  • Ich mache ja gerade eine Ausbildung zur Erzieherin. Bei mir in der Klasse sind viele mit der Ausbildung zur Sozialasisstentin. Das ist dann eben immer nur die Assistenz- oder Helferanstellung. Da verdient man wirklich nicht viel. Ich würde da immernoch eine Ausbildung ranhängen.


    Käsekuchen
    Da ist es ja in Berlin als Erzieherin im öffentl. Dienst mit dem Gehalt noch besser, ca. 1200,00 bis 1400,00 netto als Einsteigerin und das Gehalt steigt jährlich an.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.