Vollzeitausbildung zur Erzieherin

  • Hallo Ihr Lieben,


    erstmal kurz zu mir. Bin 35 und lebe seit 8 Monaten getrennt mit den Kindern allein. Bin seit 13 Jahren nicht mehr in meinem alten Beruf als Rechtsanwaltsfachangestellte. Ehrlich gesagt ist das auch nicht mehr mein Fall. Seit mehreren Jahren schwebt mir Erzieherin vor. Ich dachte da immer an den Lehrgang für andere Bewerber. Und zwar wäre das für ein Jahr Abendunterricht. Im September wollte ich mich dann dafür bewerben. Nur dass sie eine Woche vorher die Zulassungskriterien total verschärft haben. Die letzten Jahre hiesse es wennn man Kinder grossgezogen hat mit einem eigenen Haushalt dann spart man sich die SPS jahre. Das wurde jetzt geändert in mindestens 2 oder 3 Jahre in einer sozialen Einrichtung.


    Wie dem auch sei, jetzt überlege ich mir eine zweijährige Vollzeitausbildung zu machen, wenn sie mich nehmen?? Ich arbeite seit September in einer Mittagsbetreuung.


    Habt Ihr schon Erfahrungen? Vor allem unterstützt einen da das Arbeitsamt? SGBII beziehe ich schon, aber nicht sehr viel aber es reicht. Oder Meister Bafög?


    Würde mich freuen etwas Erfahrung von Euch zu hören oder zu lesen. Für mich wäre es der richtige Beruf. Das weiss ich seit ein paar Jahren aber jetzt wäre es halt richtig da mein Sohn auch im Kindergarten ist seit einem Jahr und er gut versorgt ist, die anderen sind auch im Tagessheim oder der Schule.


    LG



    Mimo

  • Hallo und ein frohes neues Jahr :-)


    Die gesamte Ausbildung zur Erzieherin hat sich sehr verändert. Vor knapp 20 Jahren musste man noch ein Vorpraktikum in einer Einrichtung absolvieren, dann zwei Jahre Schule und zu guter


    Letzt noch das Anerkennungsjahr absolvieren.


    Eine Arbeitskollegin von mir (sie hat Kinderpflegerin gelernt), macht zur Zeit auch an der Abendschule die Ausbildung zur Erzieherin.


    Ob Du nach Deiner Ausbildung übernommen wirst, kann ich Dir nicht sagen. Aber der Bedarf an Erzieherinnen, die im OGS arbeiten, wird zunehmen. Ich weiss von einigen Kolleginnen jedoch,


    die nach einiger Zeit "das Handtuch geschmissen" haben...ständig fehlten Kolleginnen wegen Krankheit, Urlaub, Fortbildungen, usw. Auch lief oft die Zusammenarbeit mit der Schule wohl nicht so


    gut.


    Erkundige Dich einfach mal beim Arbeitsamt, ob Du da Unterstützung bekommst.


    Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen :-)

  • Habt Ihr schon Erfahrungen? Vor allem unterstützt einen da das Arbeitsamt? SGBII beziehe ich schon, aber nicht sehr viel aber es reicht. Oder Meister Bafög?


    erkundige dich vorher!!! gut, wie du euren lebensunterhalt finanzieren kannst!!!


    wenn du kein bafög bekommst, musst du versuchen, die ausbildung als umschulung "genehmigt" zu bekommen ,
    sonst bekommst du nichts mehr von der arge... :winken:





    sieh mal hier:


    ALG II-Bescheid-Wer kann mit weiterhelfen?

  • hallo....
    bin selber auch erzieherin ( habe aber noch nach dem "alten" weg gelernt...vorpraktikum, 2 jahre schule und anerkennungsjahr)


    In welchem Bundesland lebst du denn?
    also zwei jahre ausbildung wird sicherlich nur gehen, wenn du berufsbegleitend das machst oder? ansonsten musst du doch noch das letzte jahr anerkennungsjahr dran hängen...also so ist das meines wissens nach hier in NRW...


    wieviele stunden willst du denn nachher arbeiten?


    Stellen sind meiner Meinung nach für gut qualifizierte erzieherinnen da.

    Sohnemann *2008
    AE *2010



    Kleine Morgengymnastik


    Ich stehe mit dem richtigen Fuß auf,
    öffne das Fenster meiner Seele,
    verbeuge mich vor allem was liebt,
    wende mein Gesicht der Sonne entgegen,
    springe ein paar mal über meinen Schatten
    und lache mich gesund.

  • Hallo
    ich wollte meine Ausbildung zur Erzieherin weitermachen hätte alles geklaptt mit Schulplatz.Kinderbetreuung für die Kinder.
    Das Ende war ich musst wieder aufhören auf Anraten der Arge.Sie mussten mich sofort aus der SGB Leistung nehmen.Bafög bekam ich nicht nochmal.Mach dich bitte schlau da gibt es eine Altersgrenze.
    Das ist keine leichte Ausbildung die du mal nebenbei machen kannst.


    lg

  • Ich mache ja auch gerade die Ausbildung zur Erzieherin. Mein Threat zu dem Thema wurde ja schon weiter oben genannt. Bei uns in Berlin macht man die Ausbildung 3 Jahre in Vollzeit oder berufsbegleitend. Da ich auch schon 34 Jahre bin, gibt es bei der Finanzierung bei mir Probleme. Das Jobcenter will mich nicht unterstützen. Das dürfte in Deinem Alter auch problematisch werden. Bei mir wurden ALG I, ALG II und BAföG abgelehnt. Ich habe aber gegen den ALG II-Bescheid Widerspruch mit Hilfe eines Anwalts eingelegt. Das kostet Kraft, aber diese Ausbildung ist mir sehr wichtig.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Also ich möchte die Ausbildung in München machen. Das dauert 2 Jahre Vollzeit und 1 Anerkennungsjahr.


    Ich dachte Meisterbafög ist nicht an das Alter gekoppelt. Das haben sie doch 2010 geändert?


    Ohne das wird es nicht gehen. Aber ich frage mal beim zuständigen Herrn vom Arbeitsamt nach der ist eigentlich sehr kooperativ. Mir ist diese Ausbildung auch sehr wichtig.


    Mal sehen was wird.


    LG Mimo

  • Meisterbafög bekommt man, wenn man zu seiner vorherigen Ausbildung eine weitere Ausbildung macht. zB soz. päd. Ass. zur Erzieherin. Bafög gibt es in bestimmten Fällen außerhalb der Altersgrenze. Da gibt es Einzelfallentscheidungen. Wenn man eine schulische Ausbildung macht, so wie in meinem Fall auch zur Erzieherin, dann bekommt man selber kein Hartz 4 mehr. Aber die Kinder haben weiter Anspruch. Dies funktioniert zusammen mit Bafög. An den Anspruch der Kinder geht niemand ran, wenn man Bafög erhält. Ist alles kompliziert aber machbar.
    Ohne Hartz 4 gehts dann auch, wenn man Wohngeld beantragt. Finde ich entspannter und man fühlt sich frei. :-)


    Lg Mimi

    :-) .....nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar..... :-)

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  • Hallo Leute, ich bin neu hier und habe eine ähnliche Frage:Ist es möglich, nach abgeschlossenem Hochschulstudium eine Ausbildung zum Erzieher zu machen?



    Momentan bin ich 28 Jahre und befinde ich in den Endzügen meines Studiums



    Aus familiären Gründen stand bei meinem weiteren Bildungsweg nach dem Abitur einerseits eine Alternative zum Studium nicht zur Debatte, andererseits hat eine Ausbildung damals auch nicht in meinem Interesse gelegen.



    Dieses hat sich in den letzten Jahren gewandelt und meine Tätigkeit in einem Grundschul-Hort bestätigt mir das Bild, welches ich mir von dem "Erzieher" mache.


    Ich bin mir nun nicht sicher ob ich dafür bei erfolgreichem Abschluss meines Studiums überqualifiziert wäre.


    Könnte ich eine finanzielle Unterstützung erwarten? BaFög habe ich bisher nie bezogen.


    Schönen Dank und viele Grüße,
    Hellfell

  • Ich wollte mal über das Mindesteinkommen bei Wohngeld informieren. Ich habe einen Nebenjob und bekomme 132,00 Euro und bekomme Wohngeld. Also haut das mit dem Mindesteinkommen hier in Berlin nicht hin. Mein Freund bekam bisher ALG II und da natürlich kein Wohngeld.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.