Wird man beziehungserfahrener oder beziehungsgeschädigter?

  • Fünf Beziehungen sind es übrigens bei mir auch.
    1 Jahr
    3 Jahre
    7 Jahre
    8 Jahre
    1 Jahr


    Wenn ich jedoch länger verheiratet gewesen wäre, wären es weniger Beziehungen gewesen. Liegt ja in der Natur der Sache.


    Haltet ihr eigentlich potentielle Partner, die sehr lange mit einer Partnerin zusammen waren für beziehungsattraktiver für euch persönlich?


    Übrigens meinte mein Freund das auch mit dem Zusammenwachsen - er meint, das ginge eigentlich nur wenn man von jung an zusammen ist und sich dann gemeinsam entwickelt. Mit Mitte dreißig hat man sich schon alleine zu "selbständig" entwickelt.
    Ich glaube das jedoch nicht. Geht immer, wenn man denn will.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Haltet ihr eigentlich potentielle Partner, die sehr lange mit einer Partnerin zusammen waren für beziehungsattraktiver für euch persönlich?


    ich glaube eine sehr lange beziehung hat seine vor-und nachteile für hinterher wenn man denn wieder alleine ist.


    ich hatte übrigens erst zwei beziehungen, eine 8 monate und eine 17 jahre liege also voll unterm durchschnitt dann und bin weder beziehungserfahren noch beziehungsgeschädigt :D

  • Was man in einer Beziehung gelernt hat kann man erst abrufen wenn man liebt und einem der andere Wichtig ist.


    Ist es nicht so hat man als Ausrede das man beziehungsunfähig ist.
    Dazu kann aber auch die angst vor verletzung kommen und man möchte nicht so viel an Emotionen und Gefühlen investieren.
    Man lernt aber aus jeder Beziehung.

  • Und wielange ging Deine Ehe? Meine kanpp sechs Jahre.


    Ja, ich persönlich fühle mich wohler mit einem Mann, der (wenigstens einmal) lange (also über fünf Jahre) mit einer Frau zusammenwar.


    Ich seh es genau anders wie Dein Freund: Viele, die jung zusammenkommen, entwickeln sich mit 30 auseinander.


    @lustigevier: Männerjahre zählen ja auch anders :nixwieweg

  • Mit Mitte dreißig hat man sich schon alleine zu "selbständig" entwickelt.

    :( was dann mit Mitte Vierzig

    Geht immer, wenn man denn will.


    Wenn beide wollen


    Haltet ihr eigentlich potentielle Partner, die sehr lange mit einer Partnerin zusammen waren für beziehungsattraktiver für euch persönlich?


    Hm auf jeden Fall ein Zeichen das jemand nicht so schnell aufgibt

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Da ist ja Morgan wieder Single oder habe ich das nun falsch verstanden! "Mein einer Freund" Hast Du mehrere?


  • Hm auf jeden Fall ein Zeichen das jemand nicht so schnell aufgibt

    Jap seh ich auch so.




    Ich grüble noch immer was man so "Beziehung" nennt.
    Im Grunde merkt man ja erst so nach den ersten 6 Monaten ob es nur Rosa Rote Brille war oder ob da mehr geht.
    Find ich zumidnest.


    Ich hab jetzt
    1,5 Jahre
    4 Monate
    3,5 Jahre
    7 Jahre (davon 6 in Ehe)
    und nun 2 mal 5 Monate


    hinter mir.
    Wobei ich denke die 4 und 5 Monate, das sind zumindest keine festen Beziehungen.
    Es waren auch keine Affären in dem sinne.
    Hab gerad mal Tante Wiki gefragt, Liebesaffäre trifft es recht gut find ich.



    Was ICH definitiv für mich gelernt hab ist was ich will und was nicht.
    Beziehungsgestört wird man wohl eher wenn man das erlebte nicht wirklich hinter sich lassen kann.
    Mein noch Mann hat mich auch übel betrogen.
    Das tat weh und das hat viel in mir angerichtet.
    Aber ich weiß ich kann trotzdem Vertrauen.
    Weil ich weiß das der Next nicht der Ex is, fertig.




    Woraus man ja wirklich viel mitnehmen soll für´s Leben ist das was man in seiner Kindheit gelernt hat.
    Sprich wie die eigenen Eltern miteinander umgegangen sind, oder mit dem neuen Partner.


    Kann ich aber nicht aus erfahrung sprechen.
    Ich hab weder Vater noch nen Partner an der Seite meiner Mutter erlebt, von daher...





    LG Katja

    Der große 7/2003 und die kleine :motz: 4/2006



    Ich esse gern von einem schönen Teller!
    Aber lieber einige Kratzer, doch dafür zergeht das Menü auf der Zunge und beschert meinem Gaumen bleibenden Genuss.

  • Hm auf jeden Fall ein Zeichen das jemand nicht so schnell aufgibt


    Vielleicht ist es aber auch nur Bequemlichkeit. Kommt ja auch nicht so selten vor.

  • Wieviele von diesen Ehepaaren kennst du persönlich ?


    nun ohne jetzt nachzudenken und zu zählen fallen mir spontan 5ehen ein.


    und nein, auch ich "pflege" nicht den umgang mit 70-80jährigen :D sind großteils verwandte bzw. bekannte/ nachbarn meiner großeltern, die übrigens auch knapp 55jahre verheiratet waren, leider verstarb mein opa kurz vor´m hochzeitstag :(


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

    Einmal editiert, zuletzt von casha ()

  • Ich glaube das hängt nicht von der Menge der Beziehungen oder Bekanntschaften ab,sondern vom Alter,der Lebenserfahrung und Verantwortung die man als Mutter/Vater hat ab.
    Ich habe heute definitiv mehr und andere Ansprüche an meinen Partner als früher.
    Früher hätte ich diese Frage wahrscheinlich nicht mal beantworten können.
    Ansprüche ,was ist das,mal überspitzt gesagt.
    Klar hatte ich welche,aber die waren so undefiniert und jederzeit austauschbar...heute so ,morgen so...
    Heute weiss ich mehr was mir gut tut und was ich will und dadurch ist es zwar alles klarer,aber auch schwieriger,denn es kommen einfach gar nicht mehr soviele in Frage..
    Früher war ich ständig verknallt...und heute passiert mir das eher selten.
    Während ich früher schnell geblendet war und in die Vollen geschossen bin,bin ich heute eher abwartend und zurückhaltend-ohne es bewusst zu wollen.
    Ich kann mich heute auf mein Gefühl aber besser verlassen,früher war ich da eher verlassen.
    Das Alter bringt eben nicht nur Falten,sondern auch mehr "ich weiss was ich will" ,aber das hat glaube ich nix mit mehreren Beziehungen an sich zu tun,sondern wie gesagt mehr mit Lebenserfahrung.
    Meine Eltern sind übrigens auch seit fast 40 Jahren zusammen...
    Irgendwie haben die immer die Kurve bekommen und das obwohl alle damals schlechte Prognosen abgegeben haben.
    Er damals 35,Italiener ,kaum Deutsch sprechend ohne festen Job,sie 19 aus "gutem Haus".
    Meine Mutter hatte vorher keinen anderen Mann und gehört trotzdem zu der Sorte ,nicht mir mir,ich weiss genau was ich will...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Also ich denke, daß ist von Mensch zu Mensch verschieden. Je nachdem, was man auch "lernen" will. Für mich werde ich eher beziehungserfahrener, weil ich mehr lerne, was mir wichtig ist und was ich
    nicht mehr will. Es kommt auch oft auf den Partner an finde ich, denn jeder Mensch ist ja anders, gibt es Parallelen mit dem Ex kann man schnell in alte Muster zurückfallen, dann hat man wohl noch
    nicht richtig verarbeitet oder ist sich seiner Selbst nicht bewußt.


    Ich finde es traurig und schade, wenn man der Meinung ist, man sei beziehungsunfähig. Ich meine, selbst wenn man soviel verletzt wurde. Will man denn zukünftig es dann net anders haben? Wieso sich
    immer mehr verschließen anstatt wieder Vertrauen finden zu können? Klar, daß es wohl immer bischen länger dauert mit dem Vertrauen ist denke ich normal, grad weil man gewisse Dinge wohl besser
    "prüft" (hört sich so nüchtern an).
    Letztendlich finde ich, sollte man immer eine Chance geben und es ist schwer an einen Menschen zu kommen, der diese Nähe nicht zulassen kann/will. Die Vergangenheit sollte irgendwann Vergangenheit
    sein, was die Zukunft bringt weiß man nicht und wir leben im Hier und Jetzt.


    Hab mal gelesen, daß man immer aus ner Ex-Beziehung etwas mitnimmt, daß man in der neuen "verarbeiten" muß. Wenn es gelingt, das "Problem" mit dem neuen Partner zu bewältigen, dann hat man sich
    davon gelöst und kann befreit in der Beziehung sein. D.h. nicht, daß der neue Partner die Probleme lösen soll und muß. Lediglich, daß alte Probleme zwingend wieder auftauchen, damit man sie verarbeiten
    kann.


    Hab in meinem Leben nicht viel "beziehungserfahrung". War mit meinem Ex 12 Jahre zusammen, davon 8 verheiratet. Danach kamen 6 Monate, 5 Monate und ne Affäre zwischendrin. Die Frage stellt sich, ab
    wann es "Beziehung" nennen kann. Ist für mich aber eher ne innere Einstellung, wenn ich mit jemandem fest zusammen bin, dann ist es schon Beziehung für mich. Jedoch merkt man erst nach ein paar Jahren,
    ob diese Beziehung auch gefestigt ist, denn es gibt nicht nur gute Zeiten, sondern auch schlechte und man sollte immer alles zusammen bewältigen können.
    Leider geben viele zu schnell auf...wohl aus Angst oder vllt. auch weil es einfacher ist, wenn man net an sich arbeiten will/kann.


    LG Claudia


    PS: Also jemand, der nur kurze Beziehung hinter sich hatte könnte dafür stehen, daß er schnell aufgibt, aber auch, daß er die Hoffnung net aufgibt. Jemand, der längere Beziehungen gehabt hat, kennt auch
    schlechte Tage und arbeitet dran (ne Vermutung), er gibt net so schnell auf oder aber auch, er schafft es nicht loszulassen und klammert sich zu sehr.
    Also jede Seite hat sein Für und Wider - Letztlich muß jeder für sich selber entscheiden was er will und was nicht - Nur sollte man dann auch dazu stehen.

  • Hey, aqlso ich habe schon so einiges hinter mir bzw. auch viel über meine Freunde und Familie erlebt.


    Ich glaube, dass man auf die Dauer sowohl Beziehungerfahrener, als auch geschädigter wird. Ich habe beispielsweise nach einer gescheiterten Beziehung mit einem Mann, den ich nur aus Zufall in einem Cafe kennengelernt hatte, mich bei einer Online Partnervermittlung angemeldet, um beim nächsten mal gleich zu wissen, ob er zu mir passt und wir gemeinsames haben. Ich fand das damals logisch -.-
    Hat sich bei mir herausgestellt, dass der Mann sich nur so dargestellt hatte, wie ich ihn toll finden musste. Nach dem Motto: "Ah Sie mag Tiere, na dann bin ich ja mal tierlieb." Das war also ein Griff ins Klo. Ich habe leider wieder nur das gute in dem Menschen gesehen und wurde tierisch enttäuscht. Nach diesem Erlebnis habe ich meine eigenen Daten sehr geändert um auf so etwas passend reagieren zu können.


    Leider bin ich auch etwas misstrauischer geworden, dies hat auch schon nette Männer vertrieben. Dies hat mich dazu veranlasst realistischer zu werden, nicht alle meinen es ernst, einige aber schon. Ich glaube die Gesten und Worte besser lesen zu können. Allerdings kann ich eingewöhnte Vorurteile gegenüber Männertypen nicht immer realistiosch ausblenden. Deswegen bin ich zwar erfahrener, aber auch geschädigter.



    Lieben Gruß!

  • Mittlerweile bin ich der Ansicht, dass die Mehrzahl der getrennten/geschiedenen Männer/Frauen beziehungsgeschädigter werden. Auch die Kinder aus diesen Beziehungen erleben es als normal, dass Beziehungen zerbrechen und das Risiko, dass sie selbst keine auf Dauer angelegte Beziehung eingehen können, erhöht sich stark. Wenn man den Aussagen von "Experten" zu diesem Thema Glauben schenken darf, ist das aber nicht nur eine persönliche Erfahrung aus der eigenen Trennung, sondern auch die Entwicklung der Gesellschaft um uns herum gibt uns zu verstehen, eine Trennung ist nichts Negatives mehr - erlaubt uns einen Neuanfang.


    Bei Problemen in den Beziehungen vertreten wir deshalb viel schneller den Standpunkt, wozu an einer Lösung arbeiten, wenn jemand anderes vielleicht dieses Problem nicht hat. Wechseln wir einfach zum nächsten Partner. Das Problem verlagert sich aber nur, denn keiner ist perfekt. Auch am neuen Partner findet man wieder ein Problem, mit dem man sich zu beschäftigen hat. Die Anzahl der Beziehungen im Leben wächst, die Dauer verkürzt sich. Die Suche nach dem perfekten Glück ist jedoch eine Illusion.


    Was hat uns diese Entwicklung im 20. Jahrhundert eigentlich gebracht? Leben wir wirklich glücklicher als noch vor 50 oder 100 Jahren? Ich denke nicht. Vielleicht fragen wir dazu einmal die vielen AEs in Berlin, von denen jeder zweite von Hartz4 lebt.

  • Bei Problemen in den Beziehungen vertreten wir deshalb viel schneller den Standpunkt, wozu an einer Lösung arbeiten, wenn jemand anderes vielleicht dieses Problem nicht hat. Wechseln wir einfach zum nächsten Partner.


    Es soll durchaus auch viele Ehen geben, die ohne "Dritteinfluss" scheitern. ;) Man kann auch einfach zu der Erkenntnis kommen, dass man sich zu sehr in unterschiedliche Richtungen entwickelt hat. Es muss nicht das "Wechseln" zu einem neuen Partner sein, dass Ehen zum Scheitern bringt. Deshalb denke ich auch, dass man nach einer Trennung nicht zwingend beziehungsgeschädigt ist. Meine Trennung hat mir jedenfalls keinen Knacks versetzt, wir haben einfach gemerkt, es geht nicht mehr, wir haben inzwischen zu unterschiedliche Lebensansichten (bzw. haben sie immer gehabt, aber wollten es nicht wahrhaben).