Club der Einsamen Herzen

    tauschen möchte ich mit keinem der 33 Mitarbeiter, finde aber die relativ hohe Zahl erstaunlich,...ähm 92Prozent?

    natürlich ist auch da nicht alles grün vor den Kulissen und dahinter wahrscheinlich erst recht nicht...


    Sprüche wie

    mein Mann ist ein Einzelkind, der musste erste lernen zu teilen

    dann andere dazu

    und mein Mann ist ein Trennungskind, der musste erst lernen wie man eine Beziehung führt,

    <X


    da frage ich mich eben, wer macht so etwas mit....

    komischerweise fanden die Frauen nicht, dass sie etwas lernen mussten


    aber egal

    Thema bei mir ist im Moment wahrscheinlich nicht warum bleibt man in einer toxischen Beziehung sondern warum bleibt

    man an einer toxischen Arbeitsstelle

    Volle Zustimmung. Bei beiden Themen.

    Ich kenne einige Paare lange und gut und ,da passt das einfach.Pott und Deckel .

    Ich finde das toll und hey unmöglich ist also auch das nicht.

    Ich bekomme deswegen aber auch keine Krise, a la warum habe ich nicht meinen Deckel .



    Liebe Grüße


    Ute

    Zitat von Ratte

    Ich kenne einige Paare lange und gut und ,da passt das einfach.Pott und Deckel .

    Hast Du da so viel Einblick, dass Du sagen kannst, ob es über viele Jahre "wirklich einfach so" passt, oder ob das auch immer mal "Arbeit" war; im Sinne von "wir wachsen gemeinsam an unseren Stolpersteinen, die Partnerschaft betreffend"; also das sie "Pott und Deckel" sind, in ehrlichem Umgang und Mitteilung ihrer Gefühle? Denn das ist ja schwierig, wenn das nur einer von beiden kann.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

    Zitat von CoCo

    Hast Du da so viel Einblick, dass Du sagen kannst, ob es über viele Jahre "wirklich einfach so" passt, oder ob das auch immer mal "Arbeit" war; im Sinne von "wir wachsen gemeinsam an unseren Stolpersteinen, die Partnerschaft betreffend"; also das sie "Pott und Deckel" sind, in ehrlichem Umgang und Mitteilung ihrer Gefühle? Denn das ist ja schwierig, wenn das nur einer von beiden kann.

    Was für eine Frage ,wieso gleich so ein Hauch von, dssskann ja nicht sein.


    Doch,den Einblick habe ich bei einem Paar seit 30 Jahren.Bei den anderen mindestens 5 Jahre.

    Natürlich war und ist das auch Arbeit.




    Rosarote Dauerwolken sind dann wohl eher im Märchen zu finden.




    Liebe Grüße


    Ute

    Ratte Ich glaube, da hast Du mich gründlich missverstanden. Das hatte überhaupt keinen Hauch von "kann nicht sein". Es interessiert mich schlicht, ob es vielleicht langjährige Paare gibt, die so - wie soll ich es nennen - "im Gleichklang?" sind, dass da gar nicht mehr so viel "Arbeit" nötig ist. Weil sie schon seit Schulzeit oder so, zusammen sind und das alles schon miteinander gelernt haben.


    Also - im Gegensatz zu Paaren, die sich jetzt in unserem Alter finden und vielleicht aus ganz unterschiedlichen "Erfahrungsecken" kommen... Ich weiß grad nicht, wie es besser ausdrücken soll.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

    Meine Schwester und ihr Mann haben sich so lange "eingedengelt", dass sie jetzt perfekt zusammen passen. Da sind teilweise richtig die Funken geflogen, es hat manchmal ordentlich gescheppert und manchmal hat es so ausgeschaut, als ob es nie was wird und sie hätten beinahe aufgegeben. Aber jetzt sind ihre Ecken und Kanten so miteinander verzahnt, dass wahrscheinlich nie wieder auch nur ein Blatt Papier dazwischen passt und sie führen eine richtig harmonische Beziehung. Schwierig wurde es mal kurz, als mein Neffe dazu kam und in das Gefüge eingearbeitet werden musste. Aber auch das haben sie hinbekommen. Die beiden sind für mich wirklich bewundernswerte Beziehungsmeister.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

    Zitat von faith

    Der Knaller war aber ein Kerl Anfang 20, der mir erstmal lang und breit erklärt hat, dass das mit dem Alter schon klargehen würde, ich wär ja noch nicht soooo alt und man würde nix verbotenes machen. Wenn man sich ein bisschen übers schreiben kennengelernt hat könne man sich ja auf eine Tüte Gummibärchen treffen :/ Ist Gummibärchen ein Code für was anderes? :/:/^^

    Wenigstens hat er sein wahres Alter genannt. Ich habe erst beim Treffen herausgefunden, dass der Kerl 9 Jahre jünger ist als ich... aber ich sehe ja "echt jung aus... maximal wie 30".. Trotzdem nein... X/

    Was ich so völlig faszinierend finde..... und einfach auch superschön <3:


    Ich kenne mindestens zwei Paare, die sich "im zweiten Versuch gefunden" haben. Bei ihnen war irgendwie relativ schnell "klar", dass es "passte". Dabei hatten auch sie vorher - während der "Suche" den einen oder anderen "Fehlgriff". Aber sie haben halt einfach nicht "aufgegeben".


    Ich denke schon, dass eine laufende Beziehung immer auch Arbeit ist. Dass es nicht nur eitel Sonnenschein ist, sondern dass es immer wieder auch mal vorkommt, dass der andere nervt. Manchmal auch soweit, dass man kurz vor der Trennung steht. Das war übrigens auch bei vielen Paaren so, die ich im RL kenne und ich 25 Jahre plus zusammen / verheiratet sind.


    Interessant sind auch immer wieder Äußerungen a la "Ohne meinen Mann, der mich unterstützt, würde ich den Job nicht schaffen".

    Am Samstag war ich mies drauf, es lief als nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte und die Nacht davor war schlecht, ich war erschöpft. .

    Kind war auch nicht gut drauf.

    Eine Bewährungsprobe für den Mann - er hat sich das geduldig angeschaut, das allein hat mich ja schon verrückt gemacht, ich hätte mich auch mal gefetzt obwohl er nur einen kleinen Teil zu dem miesen Tag konnte. Aber darauf ließ er sich nicht ein.

    Als abends Ruhe eingekehrt war, hat er mich getröstet: morgen ist ein neuer Tag! Genau das sage ich meinem Kind ja auch immer.

    Letztlich war es gut, dass er sich nicht auf den Battle eingelassen hat obwohl er aus einem Kulturkreis kommt, wo viel und lautstark diskutiert wird. Macht er auch gerne mal, aber nicht, wenn es ernst ist.

    Das war eine Hürde, die wir genommen haben, glaube ich.

    Dann gehört er wahrscheinlich zu den geduldigen Menschen, oder? 😉 Denn ich bin auch so ein Mensch, der leicht auf 180 geht und brauche vielmehr einen Partner, der dann mein Ruhepol ist, um eben wieder runterzukommen. Denn manchmal schaff ich es nicht allein.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

    stern0372 : das freut mich riesig für euch! Kann ich gut nachvollziehen.


    musicafides : das geht in die Richtung "ohne meinen Mann, der mich stützt, mir zuhört und teils auch berät, kann ich das nicht", sprich: durchaus eine gewisse "Abhängigkeit" voneinander. Die, sofern sie auf Gegenseitigkeit beruht, auch vollkommen in Ordnung ist - finde ich.


    Ich hab jedoch zunehmend den Eindruck, dass Abhängigkeit, im Sinne von sich aufeinander verlassen, aufeinander zählen können, zugunsten des eigenen Egoismus, Individualismus und der Durchsetzung der eigenen Interessen aus der Mode gerät.


    Ich fand es schön, als sie das sagte. Und irgendwie auch völlig "normal". Es ist aber schon gut 15 Jahre her.

    Spannend finde ich, dass ein und derselbe Mensch erst sagt ohne meinen Mann könnte ich das alles nicht und gleichzeitig bei mir erwartet, das ich alles rocke…


    So viele merken gar nicht, was ihnen der Mann alles abnimmt. Kennen die Arbeit hinter bestimmten Sachen, z.B. Garten, nicht. Dafür müssen sie schließlich die Socken mit waschen… das muss ich nicht, ergo leichtes Leben!

    Ich kenne ein Paar mit zwei Kindern. Sie haben keine Unterstützung von Außen und aktuell auch keinen Kitaplatz. Beide haben sich die Arbeitszeiten so gelegt, dass sie sich in der Betreuung ihrer Kinder abwechseln können. Keiner von ihnen könnte ohne den anderen so arbeiten, wie sie es aktuell können. Das nenne ich aber nicht Abhängigkeit sondern Zusammenarbeit.

    Zitat von gutesTeam

    Spannend finde ich, dass ein und derselbe Mensch erst sagt ohne meinen Mann könnte ich das alles nicht und gleichzeitig bei mir erwartet, das ich alles rocke…


    So viele merken gar nicht, was ihnen der Mann alles abnimmt. Kennen die Arbeit hinter bestimmten Sachen, z.B. Garten, nicht. Dafür müssen sie schließlich die Socken mit waschen… das muss ich nicht, ergo leichtes Leben!

    Dann lass sie doch. Immer wenn es einem grad zu viel wird, schaut man zu den Nachbarn und seinem deutlich grüneren Rasen. Solche Aussagen sind einfach aus der Unzufriedenheit mit irgendeinem Aspekt der aktuellen Situation zu verstehen. Denn den oben geschrieben Satz kann man auf 2 Arten verstehen: "ohne ihn würde ich das nicht schaffen und will ich auch nicht, denn er ist mein Schatz" oder "ohne ihn würde ich es nicht schaffen, dass ist das einzige was mich noch bei ihm hält". Und ist zweites gemeint sind die Socken nur ein Ventil um den inneren Druck los zu werden.

    Zitat von gutesTeam

    Spannend finde ich, dass ein und derselbe Mensch erst sagt ohne meinen Mann könnte ich das alles nicht und gleichzeitig bei mir erwartet, das ich alles rocke…


    So viele merken gar nicht, was ihnen der Mann alles abnimmt. Kennen die Arbeit hinter bestimmten Sachen, z.B. Garten, nicht. Dafür müssen sie schließlich die Socken mit waschen… das muss ich nicht, ergo leichtes Leben!

    Volle Zustimmung!


    Karalina, das war damals so gemeint, dass sie ohne ihn es nicht schaffen wollte, weil es ohne ihn doof wäre ;). Sprich: wertschätzend. Wir kamen drauf, weil sie sich gefragt hat, wie ich alles schaffe.

    Zitat von Jannne

    Ich hab jedoch zunehmend den Eindruck, dass Abhängigkeit, im Sinne von sich aufeinander verlassen, aufeinander zählen können,


    "Sich aufeinander verlassen können" ist für mich etwas anderes als Abhängigkeit. Wie Karalina oben auch schon schrieb.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~