Club der Einsamen Herzen

  • Die Schwierigkeiten beginnen ja eigentlich erst dann, wenn man erwartet, dass eine einzige Person alle auf der Liste befindlichen Punkte in sich vereint.

    ...und das Glück, wenn eine einzige Person einfach genug "Punkte" erfüllt, um sich, mich und uns glücklich zu machen.

    Ich fände es sogar befremdlich, wenn ich meine Partnerin nicht 10 mal am Tag an die Wand werfen möchte.

    Solange wie ich mich 11 mal am Tag in Sie verliebe, ist doch alles ok. :love:


    vg von overtherainbow


    p.s.:...der natürlich auch ein paar Punkte hat, die für mich Erfahrungsgemäß nicht gehen :saint:

  • Nachtrag: Ich finde es auch total ok, eine Wunsch-/Checkliste zu haben. Das zeugt ja davon, dass man sich selbst kennt und weiß, was man (nicht) mag. Die Schwierigkeiten beginnen ja eigentlich erst dann, wenn man erwartet, dass eine einzige Person alle auf der Liste befindlichen Punkte in sich vereint.

    Ich müsste erstmal intensiv darüber nachdenken, was ich überhaupt wöllte. Aktuell fiele mir nur ein, dass er doch bitte einen eigenen Willen haben und lebensfähig sein soll. Irgendwie ziehe ich die hilfsbedürftigen Typen magisch an…:rolleyes:

    Sicherer Umgang mit dem Akkuschrauber und richtige Rechtschreibung wären da echt ein Sahnehäubchen…:saint:


    :/Ansonsten…ich bin intolerant ggü. Heavy Metal und R‘n‘B/Hiphop. Jepp. Sorry. Isso. Schlechte Texte gepaart mit Krach…


    Aber ich bin ja gar nicht auf der Suche. 8)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich fände es sogar befremdlich, wenn ich meine Partnerin nicht 10 mal am Tag an die Wand werfen möchte.

    Solange wie ich mich 11 mal am Tag in Sie verliebe, ist doch alles ok. :love:

    Ach, das hast du jetzt aber schön geschrieben. :love:

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ja ja, da tut er immer so unschuldig und behauptet, er betreibe kein Online-Dating, und setzt uns dann hier solche Zeilen vor… :D  overtherainbow: Schätzelein, wenn du den Mädels hier weiche Knie tippst, zählt das, die Burschen bei Tinder machen das gleiche 8o … ok… *versuchen* das gleiche :D

    :/Ansonsten…ich bin intolerant ggü. Heavy Metal […] Schlechte Texte gepaart mit Krach…

    =O Aber… aber… =O

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Die andere Seite ist für mich eine Art "emotionale Abhängigkeit". Wenn ich mich auf jemanden einlasse, wenn ich denjenigen nicht nur als Problemlöser "benutze", dann ist derjenige zumindest für mich eben nicht beliebig austauschbar und durch eine andere Person zu ersetzen.


    Was ich meinte, war die finanzielle/räumliche/so etwas halt-Abhängigkeit. Was Du beschreibst, das Emotionale, ist für mich keine Abhängigkeit, sondern Liebe - wie Du es ja auch hier sagst:


    Nicht zu lieben, weil man den anderen "braucht" (z.b. in finanzieller Hinsicht), sondern den anderen zu brauchen, weil man ihn liebt. Da ist ein kleiner, feiner, aber nichtsdestotrotz gravierender Unterschied.


    Wenn ich mich also verliebe, mich verliebe, dann deswegen, weil ich etwas fühle, "Gefühle habe". Für diesen Menschen, weil er so ist, wie er ist. Da ist für mich der Unterschied zu einer Freundschaft.


    Ja und ja zu den ersten beiden Sätzen. Die gelten für mich allerdings auch für Freundschaft. Auch da fühle ich etwas. Zuneigung; möchte, dass es demjenigen gut geht, usw. Der Unterschied Freundschaft-Partnerschaft ist für mich das Körperliche. Dass die Intimität zwischen zwei Menschen über die Intimität hinausgeht, die entsteht, wenn man sich -jetzt fehlt mir ein Wort- "geistig und emotional" nahe ist; sich jeder so zeigen kann, wie er wirklich ist. Was mir auch bei Freundschaften wichtig ist.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das ist - denke ich - auch der Grund, warum es mir so schwer fällt, sich eine Beziehung "entwickeln" zu lassen. WENN da jemand ist, dann... gehe ich unbewusst sofort in die "Vollen", kann mich kaum zurückhalten und fange schlimmstenfalls an zu klammern. Was ein "normaler" Mensch kaum aushält... aich ich finde es eher abstoßend, wenn sich mir gegenüber ein Mann so verhält. Aber mir ist tatsächlich in dem Moment nicht klar, was ich da tue, "treibe".


    Ist das Abhängigkeit?


    Das kenne ich so ähnlich aus der Vergangenheit auch von mir. Ist das Abhängigkeit? Hm. Ich denke ich weiß, was es bei mir war. Dass ziemlich schnell die Programme aus der Kindheit abgespult wurden. "Ich bin nicht wichtig; wenn ich ihm wirklich wichtig wäre, würde er jede freie Minute mit mir verbringen wollen, er lässt mich auch alleine", usw. Dieses Gefühl, ich bin nur "vollständig", wenn wir zusammen sind, oder so ähnlich. Gruselig...

    Das habe ich zum Glück hinter mir lassen können.


    Dieses "ich bin nicht wichtig"-Knöpfchen zündet zwar hier und da immer noch; in der ein oder anderen Situation; auch unabhängig von Partnerschaft. Aber ich merke es und weiß, was ich tun kann. Bei mir... Trotzdem kann es natürlich auch mal sein, dass man einem anderen Menschen nicht halb so wichtig ist, wie umgekehrt und wie man sich das gewünscht hätte. Dann heißt es notfalls eben "Tschüss". Auch wenn das mit einem tränenden Auge ist...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das kenne ich so ähnlich aus der Vergangenheit auch von mir. Ist das Abhängigkeit? Hm. Ich denke ich weiß, was es bei mir war. Dass ziemlich schnell die Programme aus der Kindheit abgespult wurden. "Ich bin nicht wichtig; wenn ich ihm wirklich wichtig wäre, würde er jede freie Minute mit mir verbringen wollen, er lässt mich auch alleine", usw. Dieses Gefühl, ich bin nur "vollständig", wenn wir zusammen sind, oder so ähnlich. Gruselig...

    Das habe ich zum Glück hinter mir lassen können.


    Dieses "ich bin nicht wichtig"-Knöpfchen zündet zwar hier und da immer noch; in der ein oder anderen Situation; auch unabhängig von Partnerschaft. Aber ich merke es und weiß, was ich tun kann. Bei mir... Trotzdem kann es natürlich auch mal sein, dass man einem anderen Menschen nicht halb so wichtig ist, wie umgekehrt und wie man sich das gewünscht hätte. Dann heißt es notfalls eben "Tschüss". Auch wenn das mit einem tränenden Auge ist...

    Es ist exakt diese Kindheitsscheisse, über die ich immer wieder stolpere. Auch da ist Lern- und Entwicklungspotential :D.


    Die Welt kann und darf nicht untergehen😉, ich möchte weiterlernen 🤣🤣🤣.


    Habt nen feinen Tag, ich muss los, bin jetzt eh schon viel zu spät dran! 😳😱

  • Das „ichbinnichtwichtigGefühl“ löst bei mir eher Trotz aus: OK! Ich kann auch ohne dich einen schönen Tag haben. Mach ich halt auch Pläne OHNE dich. Du wirst schon sehen, was du davon hast, SO mit mir umzugehen…😤


    Wenn da nach der Anfangsphase Stabilität und Sicherheit da ist, ist es gar kein Problem mehr, dem anderen Singlezeit zu gönnen und sie auch für sich zu beanspruchen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Aber ich merke es und weiß, was ich tun kann. Bei mir...


    Da möchte ich noch schnell ergänzen - und im besten Fall kann man das dann auch kommunizieren. Das ging neulich sogar bei meinem Chef. Der dann meinte "Alles gut, Du bist ja reflektiert." Dass ich mir das von ihm auch hin und wieder mal mehr wünschen würde, habe ich mir erstmal nur gedacht; in Anbetracht der Tatsache, dass ich ja doch noch ein bisschen dort arbeiten möchte. ;)


    Die Welt kann und darf nicht untergehen😉, ich möchte weiterlernen 🤣🤣🤣.


    Das dachte ich auch erst. Und das Gelernte noch anwenden und genießen... Oh - ich muss auch los...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ja und ja zu den ersten beiden Sätzen. Die gelten für mich allerdings auch für Freundschaft. Auch da fühle ich etwas. Zuneigung; möchte, dass es demjenigen gut geht, usw. Der Unterschied Freundschaft-Partnerschaft ist für mich das Körperliche.

    Es ist für mich nicht nur das Körperliche. Bei Freundschaften, so wichtig es mir ist, Dinge gemeinsam zu erleben und sich auch mitteilen zu können, merke ich eine andere Art von Verbundenheit. Hier wie dort ist dieses "Du bist mir willkommen, komm wie Du bist und sei einfach Du selbst" etwas ganz Besonderes. So wie ich Partnerschaft bisher erlebt habe, kommt dazu noch eine Verbundenheit dazu, die sich auf Geist und Seele erstreckt. Und trotzdem kann man dann manchmal sein Gegenüber nicht verstehen oder so Anteil nehmen, wie man das gerne möchte. Das schmerzt dann auch mich selbst.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Die Schwierigkeiten beginnen ja eigentlich erst dann, wenn man erwartet, dass eine einzige Person alle auf der Liste befindlichen Punkte in sich vereint.

    Ja, das ist in etwa daß, was ich meinte. Auf der anderen Seite...und da hat overtherainbow m. E. völlig recht, wie langweilig wäre das?

    Alles im Gleichklang.

  • Wenn überhaupt, dann "suche" ich im Moment so etwas wie einen guten Freund, wo sich mit der Zeit evtl. auch was draus entwickeln kann.

    Aus meiner Sicht: Eine gute Freundin ist eine gute Freundin und niemand anderes. Habe ich zumindest noch nicht anders erlebt, und mit solchen Erwartungen (dass sich eine Partnerschaft entwickelt) möchte ich weder mich frustrieren noch die betreffende Freundin überfordern. Ich empfinde die Freundschaften, welche ich habe, als Geschenk und nehme sie so, wie sie sind. Eben nicht als potenzielle Partnerschaften. Das würde wohl bei mir nur schiefgehen, in jeder Hinsicht.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Ich schlaues Mädchen, ich! Ich bin mit dem Fahrrad gefahren und prompt kam mir der Nachbar aus übernächstem Hause auf seinem Radel entgegen. Schnuckeliger Typ. Man grüßt sich…und irgendwie schleichen wir seit Jahren umeinander…🤦🏻‍♀️


    Morgen nehm ich wieder das Fahrrad…

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Aus meiner Sicht: Eine gute Freundin ist eine gute Freundin und niemand anderes. Habe ich zumindest noch nicht anders erlebt, und mit solchen Erwartungen (dass sich eine Partnerschaft entwickelt) möchte ich weder mich frustrieren noch die betreffende Freundin überfordern. Ich empfinde die Freundschaften, welche ich habe, als Geschenk und nehme sie so, wie sie sind. Eben nicht als potenzielle Partnerschaften. Das würde wohl bei mir nur schiefgehen, in jeder Hinsicht.

    Heißt konkret: wenn du eine Frau kennenlernst, zeigst du deutlich, in welche Richtung es geht?


    Ich glaub', da wäre ich sofort weg, würde neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen 🤣😉. Das war schon damals nach der Trennung vom Vater meiner Kinder so. Herr Noch und ich waren auch erst mal laaaaaange nur sehr gute Freunde. Ich hab immer gesagt, wenn ich auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt hätte, dass es irgendwann mal in Richtung Beziehung oder gar Ehe entwickeln könnte, wäre ich zum Roadrunner mutiert. Aber irgendwann hat es dann doch gefunkt, er hat das mal als "Urknall" bezeichnet.


    Bei dem Knaben jetzt war das anders. Der hat mich eiskalt erwischt 😜 🙄 und es hat Ewigkeiten gedauert, bis ich nun endlich von ihm los gekommen bin.

  • Heißt konkret: wenn du eine Frau kennenlernst, zeigst du deutlich, in welche Richtung es geht?

    Nein, natürlich nicht, denn woher sollte ich das wissen? Auch eine Freundschaft braucht Zeit zum Wachsen, und ob sich ein Kontakt überhaupt entwickelt oder nicht, kann zumindest ich nicht wissen. Ich lasse mich auf neue Menschen ein, und meistens ergibt sich dann mit der Zeit, wie verbindlich der Kontakt wird. Nach Freunden oder Partnern kann man m. E. nicht gezielt suchen, deswegen habe ich auch weiter oben von solchen Menschen als einem Geschenk gesprochen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Das Schlimme daran ist: wenn aus Freundschaft Liebe wird und das dann in die Binsen geht, dann ist meist beides kaputt.

    Genau deswegen möchte ich persönlich, dass es bei einer Freundschaft bleibt, wenn sich eine entwickelt hat. Alles andere bringt nur Kummer und Leid, und das gleich mindestens zweimal.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Ich bin ja aktuell mitten in der Auseinandersetzung mit den zwei letzten Beziehungen, die ich geführt habe. Bei einer wusste ich von Anfang an, dass die Trennung sauber laufen wird, auch wenn dies Zeit braucht. Aber so sieht es momentan auch aus. Es wird. Und es war richtig, dass ich gegangen bin, wenn auch viel zu spät. Da geht es nur noch um "Formalitäten".


    Es geht auch anders. Da werden oft vollkommen irre Anschuldigungen, Thesen und Zukunftsprognosen ("Du schaffst das eh nicht!") aufgestellt, die mit der Realität nichts, aber auch wirklich rein gar nichts zu tun haben. Loslassen, abgrenzen und akzeptieren ist der Weg.


    Ich hab mal das Starterpost dieses Threads gezogen. Irgendwie gefällt mir das 😊😅. Es ist so schön locker und leicht. Da möchte ich wieder hin. Raus aus dem Hadern, alles und jeden reflektieren, grübeln, sich im Kreis drehen, aus den Gedankenkreiseln nicht mehr herauskommen. Die Dinge so nehmen, wie sie sind. Früher konnte ich das und auch das war immer eine meiner Stärken. In diesem Sinne: habt einen feinen Tag!