Zweijährige mag nicht mehr im Kiga bleiben

  • Hallo Ihr Lieben.


    Meine Kleine, seit Januar 2 Jahre alt, geht seit 1 1/2 Monaten in den Kindergarten, vorerst 2-3 Stunden am Tag. Zunächst war sie total begeistert; die Kinder und die Erzieherinnen sind dort auch sehr lieb und engagiert.


    Seit kurzem aber mag sie nicht mehr alleine bleiben; sie möchte zwar hin, Mama soll dann aber auch dableiben, sonst will sie wieder mit nach Hause.


    Überhaupt klammert sie gerade extrem, so z.B. auch vor dem Einschlafen, auch da kann ich nicht mehr den Raum verlassen, solange sie noch nicht schläft. Die Arme ist insgesamt ausgesprochen weinerlich und wirkt ein wenig ängstlich.


    Kennt jemand die Situation, was habt Ihr gemacht?


    Ich würde mich auch sehr über den Rat einer Erzieherin freuen.


    Merci und lieben Gruß
    Borgia :wink

  • Also ich bin zwar kein erzieher aber solche phase kommen halt vor.
    Mich würde mal interesieren ob sich danach ssonnst noch was geändert hat.
    insgesammt würde ich sagen das man den Kind zwar zeigen muss dass man für es da ist aber auch mit 2.5 schon zeigen muss wo die grenzen sind.
    Würde fast sagen du must dann in der Kiga einfach mal gehen machst du das oder bleibst du dann da wenn die kleine es nicht will.
    Meine tochter hatte in der Kita auch mal solche phasen wo wir nicht wegehen durften..wir sind dann einfachgegangen und nach einer weile hat sich das gelegt. dasw wurde uns auch so von den erziehern dort empfohlen.
    kann allerdings sein das sie in dieser phase schon älter war 3 oder so kann aber auch schon mit 2 gewesen sein.

    *Alles Häschen und so *

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  • Meine Erfahrung als Erzieherin:
    Das ist ein ganz typisches Verhalten, fast jedes Kind hat nach einer gewissen Zeit der Faszination so eine Phase.
    Das Kind merkt "mensch, die Mama bringt mich echt jeden Tag hier hin",
    es will wissen "was macht eigentlich die Mama so lange alleine zuhause"?
    es fragt sich "darf ich da eigentlich was mitentscheiden?"
    "was macht die Mama, wenn ich da nicht mitspiele?" usw.
    Also völlig normal.
    Wichtig ist, dass du jetzt auch "völlig normal" darauf reagierst. Also nicht mit schlechtem Gewissen, weil das arme Kind ja so verlassen zurückbleibt, sondern ganz klar "ich finde der Kiga ist ein guter Ort für dich. Ich gehe in meine Arbeit (mache den Einkauf, die Hausarbeit o.Ä.) und Deine Arbeit/Aufgabe ist es, in den Kindergarten zu gehen."
    Natürlich braucht sie dich abends jetzt mehr, tagsüber hattet ihr weniger Teit miteinander, und das viele Neue, die vielen Eindrücke müssen auch verarbeitet werden.
    Das heißt nicht dass es ihr schlecht geht. Und auch nicht, dass der Kiga ihr nicht gut tut. Dort macht sie Erfahrungen, die wir unseren Kindern zuhause niemals bieten können. Aber es braucht halt ein bisschen, bis sie sich umgestellt hat und den Kiga als Alltag begreift. Je selbstverständlicher du ihr das rüberbringst, umso leichter fällt es ihr, sich drauf einzustellen-

  • ich glaube nicht, dass das etwas mit dem kindergarten zu tun hat


    denn bei meiner tochter war das auch so und noch heute hat sie das problem, nicht alleine schlafen zu wollen oder mich mal für 5 minuten alleine zum bäcker gehen zu lassen


    mir erklärte bei der letzten mutter/kindkur der psychologe das so
    sie hat verlustangst, weil sie spürte, dass ich von ihrem vater weg wollte und das eben schon seit jarhen
    und sie hatte angst, dass ich ohne sie gehe
    jetzt ist die angst, dass ich sie verlassen könnte zwar schon geringer, aber sie sitzt tief in ihr


    vielleicht ist es bei deiner kleinen eine ähnliche ursache :frag

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)

  • Danke für Eure Antworten! :-)


    Schlotterlotte, ich könnte Dich :bigkiss !


    Ich finde es nämlich gerade ausgesprochen schwer, zu unterscheiden, wo sich mich austestet, und wo sie ein echtes Bedürfnis nach mehr Nähe hat - über das ich natürlich ungern einfach hinweggehen würde.


    :schwitz


    @ Mappl, das tut mir Leid, und wie gehst Du damit um, v.a. was den Kiga angeht?

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  • oder mich mal für 5 minuten alleine zum bäcker gehen zu lassen


    ;) das kenn ich,hat Töchterchen heut noch.Lieber zieht sie sich an und läuft im größten Regen mit mir zum Auto um es zu holen,als 5 Minuten daheim zu bleiben.



    Im Kindergarten hatte sie es nicht so gemacht,da gab es nie Tränen.
    Bei der Großen gab es meist nach den Ferien Theater...(welches aber spätestens 10 Min. nachdem ich weg war aufgehört hat :tuschel )

  • Ich sehe es im Momnt aus beiden Perspektiven. Zum einen bin ich Erzieherin und zum anderen geht meine Tochter ( 17 Monate) seit knapp zwei Monaten in die KiTa.
    Und obwohl ich Erziehrin bin, bin ich selber manchmal unsicher, weil das eigene Kind ja doch eine ganz andere Sache ist. :rolleyes: Trotzdem versuche ich meiner Tochter die Grundhaltung, die Schlotterlotte so schön beschrieben hat zu vermitteln.
    Bei so jungen Kindern dauert die Eingewönhungsphase einfach länger und die Sicherheit, dass du wiederkommst muß ihr gewiß sein.
    Bei uns helfen Rituale und ein struktuierter Tagesablauf. Ich bringe sie immer zur selben Zeit, spiele noch so fünf Minuten mit ihr und übergebe sie immer derselben Erzieherin und sie winkt mir am Fenster. Ich hole sie immer zurselben Zeit ab und bleibe mit ihr noch ein paar Minuten zum spielen. In der Eingewöhnung bin ich immer jeden Tag eine viertel Stunde länger gegangen, dass funktionierte ganz gut.
    Etwas Vertrautes von zu Hause gebe ich ihr immer mit, wie z.B. ein Kuscheltier.


    Das wird schon, gebt euch Zeit...jedes Kind ist anders


    LG
    Friday

  • Hallo,


    ich wollte Euch noch mal danken und berichten, dass es heute wieder prima geklappt hat. Sicherlich auch, weil ich, wie geraten, noch mal darauf geachtet habe, das möglichst selbstverständlich rüberzubringen. Da sehe ich wirklich eine Schwachstelle bei mir.


    Kuscheltier mitnehmen, vorher noch fünf Minuten dableiben und ein wenig früher wiederkommen und mitspielen machen wir ohnehin, das finde ich auch ganz wichtig.


    Ich hoffe, wir sind auf einem guten Weg.


    :thanks:
    Borgia