Melatonin!

  • Zitat

    Melatonin zur medikamentösen Behandlung kindlicher Insomnien


    Zitat

    Die vorliegende Übersichtsarbeit fasst die Befunde zu Möglichkeiten einer Melatoninbehandlung kindlicher Schlafstörungen kritisch zusammen. Zukünftig könnte es sich hierbei um eine wirkungsvolle und gut verträgliche Behandlungsalternative v. a. bei Einschlafstörungen und Schlafphasenverzögerungen handeln.


    Die angeführten Zitate stammen aus dem angeführtem Link decken sich aus meiner Sicht mit diesem Posting von segelpapa

    Zitat

    Zugelassen ist Melatonin in Deutschland für eine Kurzzeittherapie bei älteren Patienten ab 55 Jahren.


    Kontrollierte klinische Studien zur Wirksamkeit wurden über 3 Wochen durchgeführt. Eine Wirksamkeit ergab sich insbesondere bei älteren Patienten (ab 55).


    Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen sind nicht ausreichend untersucht. Die verfügbaren Informationen zur Sicherheit unter einer Langzeittherapie sind unzureichend. Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird deshalb nicht empfohlen.


    Es geht mir nicht darum jemand "fertig" zu machen.


    Vielmehr habe ich berechtigte Zweifel und würde meinem Kind kein Melatonin verabreichen und schon garnicht mit den Dosierungen experimentieren.


    Klingt hart, stellt aber keinen Angriff dar sondern lediglich meine Meinung zu ungetesteten Medikamenten.


    Gruß


    Ralf

  • Weiter oben steht, das sie sich ärztlich abgesichert hat , wenn sie doch schon alles Menschenmögliche versucht hat, kann sie es doch mal versuchen. Ausserdem bekommt er es ja auch nicht Langfristig.


    Anstatt, das es alle besser wissen wollen, sollte man versuchen, etwas mehr verständniss zu zeigen, besonders dann wenn man selber nicht betroffen ist. Klar, jeder hat eine andere sicht, aber versetz dich/versetzt euch, mal in ihre Lage.


    Nein, ich meine es nicht Böse, abwertend oder angreifend.

    Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.


    Robert Lembke

    Einmal editiert, zuletzt von Sawasinchen ()


  • Mein Sohn ist Epileptiker und leider gibt es für viele Epi Medikamente keine Studien an Kindern.


    Was soll ich machen wenn die für Kinder getesteten Medis nicht anschlagen,mein Kind weiterhin jede Nacht krampfen lassen?


    Oder doch ein anderes erwachsenen Medikament testen?


    Die Ärzte meines Sohnes sind definitiv nicht skrupellos,haben alle anderen Optionen vorher probiert.


    Es sollte doch in erster Linie darum gehen dem Kind zu helfen.


    Mein Sohn bekommt inszwischen neben dem Epi Medikament hochdosiert Cortison,es ist einfach der einzige Weg der hilft.Klar gibt es Nebenwirkungen,aber mein Kind kann endlich ein halbwegs normales Leben führen,sich entwickeln weil er nicht mehr jede nacht einen Krampfanfall hat.


    TaYaPa sorry für OT aber bei diesen Pauschalisierungen geht mir die Hutschnurr hoch




    Liebe Grüße


    Ute

  • Mir ging es um ERFAHUNSGWERTE, nicht um irgendwelche Parolen die man irgendwo im Internet gefunden hat.


    Es gibt ein Melatonin enthaltendes Arzneimittel (Medikament), das zur Behandlung von Schlafstörungen zugelassen ist.


    Ich habe den aktuellen Zulassungsstatus dieses Melatonin-Präparates zur Behandlung von Schlafstörungen in Deutschland wiedergegeben, der sich so auch in der aktuellen Fachinformation für Ärzte widerspiegelt.


    Die Diskussion geht hier nicht darum, ob es in anderen Einsatzgebieten (z.B. Blindheit, Epilepsie) ohne Zulassung off-label eingesetzt wird, sondern es geht um den Einsatz als Schlafmittel. Da gilt, dass nur eine Kurzzeittherapie bei Patienten ab 55 Jahren zugelassen ist und dass eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wegen unzureichender Erfahrungen nicht empfohlen wird.

  • Weiter oben steht, das sie sich ärztlich abgesichert hat , wenn sie doch schon alles Menschenmögliche versucht hat, kann sie es doch mal versuchen. Ausserdem bekommt er es ja auch nicht Langfristig.


    Anstatt, das es alle besser wissen wollen, sollte man versuchen, etwas mehr verständniss zu zeigen, besonders dann wenn man selber nicht betroffen ist. Klar, jeder hat eine andere sicht, aber versetz dich/versetzt euch, mal in ihre Lage.


    Nein, ich meine es nicht Böse, abwertend oder angreifend.


    Ich sehe es als Diskusion.


    Selbst wenn es ärzlich überwacht wird, kann doch wohl kein Arzt etwas über mögliche Schädigungen oder langfristigen Schädigungen im Kind sagen. Veränderung der Erbinformationen und so weiter.



    Helfe ich meinem Kind wirklich wenn ich es womöglich bei einer ungetesteten medikation schädige? Muß ich wirklich das eine "Übel" in Kauf nehmen um ein anderes "Übel" zu beseitigen???



    Gruß


    Ralf

  • Es geht mir nicht darum jemand "fertig" zu machen.


    Vielmehr habe ich berechtigte Zweifel und würde meinem Kind kein Melatonin verabreichen und schon garnicht mit den Dosierungen experimentieren.


    Klingt hart, stellt aber keinen Angriff dar sondern lediglich meine Meinung zu ungetesteten Medikamenten.


    Das Medikament ist nicht ungetestet, sondern in Deutschland nicht ausreichend an unter 55jährigen getestet.
    Es wird nicht empfohlen.


    Du würdest Deinem Kind kein Melatonin verabreichen. Das ist okay so. So wie es vielen AD(H)S-Eltern okay sein muss, wenn andere ihren Kindern keine Stimulantien verabreichen würden.


    Andere Menschen leben aber in anderen Lebenssituationen - und sollten vielleicht nicht urteilen über Lebensumstände, die sie weder kennen noch mit ihren Kindern durchleiden müssen.

  • Ich sehe es als Diskusion.

    Aber bitte nicht in "meinem" Fred :thanks:
    Ich diskutiere mich nicht mehr doof.
    Habs wie erwähnt wegen des Ritalins (mittlerweile Concerta) schon zur genüge getan, und da block ich mittlerweile auch JEDE Diskussion ab.

  • Das Medikament ist nicht ungetestet, sondern in Deutschland nicht ausreichend an unter 55jährigen getestet.


    Nicht ganz richtig. Es gibt insgesamt (nicht nur auf Deutschland bezogen) keine ausreichenden Untersuchungen, die zeigen, dass es bei unter 55 jährigen ausreichend wirksam und unbedenklich bei der Behandlung von Schlafstörungen ist.


    Ich halte es für wichtig darauf hinzuweisen, was man zum Einsatz bei Kindern und Jugendlichen weiß und empfiehlt. Es soll hier nicht ein allgemeiner Eindruck entstehen, dass es sich um ein harmloses Arzneimittel handelt, das bei Kindern mit Schlafstörungen im Vergleich zu anderen Arzneimitteln oder Maßnahmen bevorzugt werden sollte oder bedenkenlos eingesetzt werden kann. Man weiß über das Medikament einfach zu wenig bei Kindern mit Schlafstörungen, insbesondere bei einer Langzeittherapie.

  • Ich habe jetzt auf jeden Fall gelernt dass ich solche Fragen zukünftig nur noch in einem Forum mit Betroffenen stellen werde.
    Bzw. weiss ich ja hier mittlerweile von ein paar Betroffenen die ich per PN anschreiben kann.

  • Ich habe jetzt auf jeden Fall gelernt dass ich solche Fragen zukünftig nur noch in einem Forum mit Betroffenen stellen werde.
    Bzw. weiss ich ja hier mittlerweile von ein paar Betroffenen die ich per PN anschreiben kann.


    Warum?? Sind die Antworten zu unbequem??


    Kannst Du oder die Ärzte 100%ig sagen das das Kind durch die Medikation nicht geschädigt wird? Nein , das werdet Ihr nicht können da es keine Langzeitstudien an Kindern mit Melatonin gibt.


    Wenn mir ein Arzt dieses Medikament für mein Kind empfiehlt würde er mich und das Kind nicht wiedersehen.


    Es muss andere Möglichkeiten geben als ungetestete Medikamente zu verschreiben oder zu empfehlen.


    Punkt


    Gruß


    Ivanhoe

  • Andere Menschen leben aber in anderen Lebenssituationen - und sollten vielleicht nicht urteilen über Lebensumstände, die sie weder kennen noch mit ihren Kindern durchleiden müssen.


    @ Ivanhoe:da kann ich nur Marlene zitieren!


    Ich glaube nicht,dass Antworten zu unbequem sind...doch sie muss sich nicht rechtfertigen

  • @ Ivanhoe:da kann ich nur Marlene zitieren!


    Ich glaube nicht,dass Antworten zu unbequem sind...doch sie muss sich nicht rechtfertigen


    Ich urteile mit keinem einzigen Wort über über anderer Lebenssituation.


    Ivanhoe

  • Wenn du mal in die Lage gekommen bist 1 Jahr lang nicht vor 22-23 Uhr ins Bett zu kommen obwohl du morgens um halb 6 wieder raus musst, obwohl du die Nacht vorher bis 3 Uhr nachts im OP gestanden hast ohne Freizeitausgleich sondern um halb 6 wieder raus und zur Arbeit, wenn du neben deinem Vollzeitjob (plus Rufdienste) noch etliche Therapietermine in die Restfreizeit packen musst, wenn du alleine mit 2 kranken Kinder zurecht kommen musst (der Kleine ist noch schlimmer dran als der Grosse) und der Rest der Familie gegen dich arbeitet, wenn du dir ständig anhören musst was für ein beschissener Vater du bist weil du nicht in der Lage bist deine Kinder zu erziehen (dass sie krank sind sieht man ja nicht, man sieht nur das miserable Verhalten), DANN diskutiere ich gerne mit dir.
    Die Antworten sind mir nicht zu unbequem, wie du siehst komm ich mit genügend Unbequemen klar da würde das eine mehr oder weniger nichts ausmachen.
    Es ist nur extrem müssig jemandem sowas zu erklären der null Ahnung hat.

  • Tayapa, nicht aufregen.


    Ivanhoe: die frage war nicht: würdet ihr das medikament geben, und auch nicht: wie denkt ihr darüber, wenn ich es meinem Kind gebe, sondern: wer hat bereits Erfahrung damit. ich gehe mal davon aus, das TaYaPa sich vorher schon ausführlich infomiert hat, und das auch ihrem Arzt die Studien und Risiken bekannt sind. Ich geh mal weiterin davon aus, das es schon seinen guten Grund hat, warum sie jetzt bei diesem Medikament gelandet sind.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Es muss andere Möglichkeiten geben als ungetestete Medikamente zu verschreiben oder zu empfehlen.


    Punkt


    Welche?


    Wenn Du diese Möglichkeiten nennen könntest, kann ich Dir auf Anhieb vier Menschen sagen, die Dir unendlich dankbar wären.


    Kannst Du diese Möglichkeiten nicht nennen und lebst womöglich nicht mal mit einem Leicht-ADHS-Kind zusammen hast Du nun mal keine Erfahrungen und bist nicht angesprochen. Punkt.



    *edit* @ TaYaPa: Wie hat Dein Kleiner den Tag überstanden? War er fit?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ah so, ich Bumann und nix Ahnung. Ja ne , is klar.


    Und es gibt viele hier die genau so denken wie ich.


    Ich gehe übrigens nicht arbeiten, damit ich mich voll und ganz auf meinen mit reichlichen Defiziten belasteten Sohn einlassen kann.


    Dabei bleibt mir natürlich auch Zeit für meinen persönlichen Stressabbau.


    Ivanhoe


  • http://www.welt.de/wissenschaf…uch-ohne-Medikamente.html


    http://www.nlnv.de/front_content.php?idart=471


    http://web4health.info/de/answers/adhd-no-medicine.htm


    http://www.mysnip.de/forum-arc…in+Ist+das+m%F6glich.html


    Vieleicht hilft das weiter.


    Ivanhoe