Wo ist meine Tochter geblieben?

  • Hallo :wink ,
    "meiner" ist zwar ein Knabe, aber viell. sind die Probleme in der Pubertät ja gar nicht so verschieden zwischen Jungs und Mädchen; das meiste was ihr schreibt, kommt mir nämlich sehr bekannt vor...
    (mit 11 in der Schule urplötzlich in allen Fächern 2 Noten runter, bis die Lehrer anriefen; PC bis in die Puppen, aber morgens nicht raus; Hotel-Papa-Syndrom und bloß keinen Finger krumm machen, aber ständig Ansprüche und was zu meckern... etc. etc.)
    Jetzt ist er 15, aber es geht ganz ganz langsam bergauf... :anbet
    Ich glaube, die wollen einfach diese Art von Aufmerksamkeit, auch wenn sie uns damit an den Rand der Verzweiflung treiben... :radab Also: nicht aufgeben, Augen zu und durch! :wand

  • Auch wenn es vielleicht klingt, wie von oben herab (vor allem weil meine Kinder alle noch kleiner sind): Nimm sie doch zwischendurch einfach ohne Vorwrnung in den Arm und sage ihr dass du sie lieb hast. Ich glaube das ist etwas, was Pubertierende am meisten brauchen.


    Eine Tante von mir musste kürzlich in einem Frauenkreis einen Vortrag über ERziehung halten. Dazu hat sie vorher ihre Kinder befragt (sie sind inzwischen alle über 20). Sie hat ihnen die Frage gestellt: "Was war für Euch in Eurer Pubertät das wichtigste in Eurem Elternhaus?" Und der Sohn antwortete: "Mama, das wichtigste war mir immer das Wissen: Egl wieviel Scheiss ich baue, egal was ich anstelle - ich kann immer wieder heim kommen und mit euch reden. Ihr habt mir nie das Gefühl gegeben, dass ich nerve, wenn ich komme, sondern dass Du mich unendlich liebst."


    Wenn das kein Lob für eine gute Mutter ist.... !!! Natürlich kostet es wahnsinnig viel Kraft, doch ich wünsche Dir, dass Du das Deiner Tochter mitgeben kannst. Lass sie spüren, dass Du sie vorbehaltlos liebst - auch wenn sie scheiss baut und nervt. Sie muss wissen, dass sie jederzeit zu dir kommen kann, wenn etwas ist.

  • Das kann ich total gut verstehen!


    Ich hatte deswegen gestern abend auch ein Thema erstellt, weil ich ebenfalls ratlos und genervt von meinem 14-jährigen Sohn bin. Ich habe eine Antwort bekommen, die lautete etwa: erzieherisch ist wenig zu machen zur Zeit. Ich glaube im Moment, dass das einerseits richtig ist und man andererseits bestimmte Grenzen aufziehen muss, hinter die man nicht bereit ist zu gehen.


    Das gilt bei mir/uns. Mein Sohn muss fast nichts im Haushalt machen und entsprechend sieht es in seinem Zimmer auch aus. Aber er weiss, dass ich heftig reagieren würde, wenn er mir Geld stehlen würde.


    Ich bin mit nach-Hause-kommen ziemlich grosszügig, glaube auch, dass Mädchen da viel mehr gefährdet sind.