wieviel arbeiten als alleinerziehende?

  • Also ich arbeite 30h in der Woche, das seit Louis im Kindergarten ist. Jetzt ist er 5.


    Um es uns noch ein wenig besser gehen zu lassen, arbeite ich, wenn ich Spätschicht habe 2x die Woche vormittags noch in einem Café. Louis ist dann ja eh im Kindergarten und bevor ich zu hause abhänge. :lgh


    Im Monat haben wir dank Job, KiGe, UH und Nebenjob dann knapp 1700€ zur Verfügung.
    Das reicht sogar noch für nen schönen Urlaub und nen tolles Auto und jede Menge Klamotten.


    Uns gehts viel besser jetzt nach der Trennung.
    Aber so soll es ja auch sein. :D


    Lg Diskja

  • Hallo - meine Tochter ist jetzt 10 Jahre und ich arbeite seit 8 Jahren wieder Vollzeit, da mein AG keine vernünftigen Teilzeitplätze angeboten hat. Durch die Unterstützung meiner Eltern, beide im Ruhestand war das zumindest von der Betreuung kein Problem. Aber mal ganz ehrlich, das schlechte Gewissen ist immer mit dabei und sie wird deshalb vielleicht auch ein bißchen zu sehr verwöhnt!
    Auf der Strecke bleibe aber auch ich, da natürlich nicht allzu viel freie Zeit vorhanden ist. Im Moment macht mir das sehr zu schaffen, da mir auch die Möglichkeiten fehlen eine neue Partnerschaft zu finden.

  • Also ich arbeite 40-60 Stunden im Monat.Je nach Saison.Bin offiziell angestellt.Habe aber ein Laden,der auf meinen Vater läuft. Müsste sonst alles selber tragen und mein Ex zahlt auch nicht immer.Verdiene offiziell 1000 netto.Bin 5 Tage in der Woche weg,dafür kann ich meiner Tochter auch was bieten.Das schlechte Gewissen ist da, aber ich bin so glücklicher als Hartz 4 .Sie sagt halt oft zu mir Oma,weil meine Mutter sie jeden Tag 8 Stunden hat,seit sie 2 Wochen alt ist.Das kann ich ihr nicht für übel nehmen...

  • Ich arbeite bisher noch 30 Stunden pro Woche an fünf Tagen, womit ich sehr gut zurecht komme. Meine Tochter und ich sind normalerweise ab 15 Uhr "voll einsatzfähig", da bleibt eine Menge Zeit für soziale Kontakte, Erledigungen, etc.


    Allerdings macht meine jetzige Firma zum Jahresende hin dicht und es ist absolut aussichtslos in meinem Job (Chemielaborantin) eine Teilzeitstelle zu finden, selbst wenn ich bereit wäre, umzuziehen dafür. Also werde ich ab 01. Januar (wenn ich bis dahin eine neue Stelle haben sollte) wieder Vollzeit arbeiten müssen...


    Beide Großelternpaare und auch mein Exmann sind willens, die Zeit zu überbrücken, die ich arbeiten muss, obwohl der Schulhort schon geschlossen hat, aber ehrlich gesagt freue ich mich nicht gerade auf diese Aussicht...

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Hallole,


    bei mir ists ein Fulltime-Job - 40 Stunden nominal.


    Ich darf aber beide Jungs (10+15) während der Arbeitszeit in meinem Büro aufnehmen.


    Es betrifft dies die Zeit ab ca. 13 - 17 Uhr. Die Jungs kommen unterschiedlich während der Woche gegen 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr nach Hause, ich i.d.R gegen 17.00 Uhr. Mittagessen könnte ich auch beim AG (mit den Kids), aber da ich in Fussmarschweite weg wohne, ist die Mittagspause auch zuhause denkbar.


    Der Grosse geniesst die Zeit für sich nach der Schule, spielt mit Freunden, macht Hausaufgaben zuhause.


    Der Kleine ist z.Z nach der Schule noch bei mir im Büro, Mittagessen, macht die Hausaufgaben und verschwindet danach zu Freunden im Ort zum Spielen, geht demnächst noch ins Tischtennis


    17.00 Uhr treffen wir uns zuhause, essen zu Abend und sind dann zusammen. Je nachdem gehen wir Einkaufen, oder zum Sport oder der Junior geht auch gerne mit mir zur Bandprobe und filmt die Session dann


    Alternativ, wenn ich mal dienstlich unterwegs bin, steht nach der Schule die Vermieterin parat, deren Junior (15J) ist fester Teil des Freundeskreises. die Kids spielen auch sehr viel in seinem Zimmer unterm Dach, wenns draussen mal schifft......


    Alternative II ist die "Oma" in der Nachbarschaft, eine sehr agile, hochintelligente Anfangsechzigerin, die total kinderlieb ist, und die die Kids schon länger kennen und auch mögen .


    Tagesmütter gibts hier nicht - also ich denke, wir habe keine schlechte Lösung.


    Mein Chef hat meine "Entwicklung" seit der Trennung mitbekommen und ist rührend bemüht, hier im Sinne der Kids mir die nötigen Freiräume zu geben - das ist nicht normal, da hab ich schon echt Dusel.


    Im Winter werden die Jungs nach der Schule natürlich Schlitten/Bob fahren und dann gehts erst abends mit den Hausis los.


    Es ist positiver Strress, wir lachen sehr viel miteinander, ergänzen uns gut - es ist anstrengend, aber generell einfach schön.


    Die Kids wissen, dass ich arbeiten muss, damit am Geldautomat auch weiter "Geld verdient" werden kann. Die Wege im Kuhdorf hier sind kurz (Wohnung, Grundschule, Arbeitsplatz)


    Die Kinder können jederzeit zu mir ins Büro (mit dem Rad 5-10 Minuten), falls es ihnen danach ist. In den Ferien sind viele Kids der Mitarbeiter auf dem Gelände, und da es dort Tischfussball, Dart und Billard, Fussballtore gibt, wirds nie langweilig.


    Es ist nicht normal, aber das Glück haben wir uns verdient :strahlen


    Mein ursprünglicher Job als Produktmanager geht nicht mehr - also die Reisen um die Welt sind passé - manchmal vermisse ich das - aber die Kids entschädigen reichlich.


    LG

  • ich arbeite vollzeit Mo.-Do. 8.00h bis 17.00h und Freitags von 8.00h bis 12.00h. Ich hätte mit ziemlicher sicherheit auch ne halbtagsstelle gefunden denk ich mal aber das mit dem Job jetzt ist n 6er im Lotto..


    Ich muss nicht mehr bei der ARGE betteln :party , die Praxis ist 10min fussweg vom Kindergarten weg, ist im selben Ort in dem seine Patentante wohnt ( auch der selbe Kindi in dem sie arbeitet) und sie nimmt ihn um 17h mit und ich hol ihn da... Ich hab super pünktlich Feierabend und nen super netten Chef :pfeif .


    Das einzige was bleibt ist das schrecklich schlechte Gewissen dem Zerg gegenüber da er den ganzen Tag in die KiTa muss... ausser Freitags da darf er die paar Stunden zur Oma ( er weis inzwischen schon selber wann Freitags ist :muede )



    lg raMONA

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • Ich habe gearbeitet, 35 Stunden die Woche bei einem Pizzaservice für ca. 900 Euro netto, was für Gastronomie noch relativ gut bezahlt ist :crazy .
    Pausen gab es kaum mal, oft nichtmal Zeit, während der 7 Stunden etwas zu essen. Für Feiertage, die in die Woche fielen, musste ich mir Urlaub nehmen, wenn ich zuhause bei den Kindern sein wollte. 24 Tage Urlaub, von denen noch 19 übrig blieben, wenn ich Heiligabend und 1 Weihnachtsfeiertag, Ostermontag und die Geburtstage meiner Kids frei genommen hab.
    War ein Kind krank, gabs tagelang ein langes Gesicht vom AG, der Arbeitsvertrag existierte nur mündlich und war auf ein Jahr befristet.
    Als ich meinen 1. (!!!) Krankenschein brachte, bekam ich auch gleich mündlich die Kündigung für die Vollzeit.


    Was dabei auf der Strecke blieb:


    Alles bis aufs Finanzielle (wir kamen zurecht, aber mehr auch nicht). Und ganz besonders meine Gesundheit, ich bin seit gut 2 Jahren krank, seit 1 Jahr arbeitsunfähig, und es ist noch kein Ende abzusehen.


    SOmach ich das nie wieder! Dann lieber Arge (sag ich mal so ganz naiv, ohne mit der Arge irgendwelche eigenen Erfahrungen zu haben).


    Eins hab ich gelernt: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Und DA liegt ab sofort meine oberste Priorität.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Als meine Tochter 9 Monate alt war,bin ich wieder 19 Stunden die Woche arbeiten gegangen


    Das habe ich bis letztes Jahr November so gemacht(Tochter war da acht)dann kam die Trennung und ich hatte verdammtes Glück ,dass ich kurz nach der Trennung die Möglichkeit bekommen habe, auf 26 Stunden aufzustocken.


    Finanziell wäre es mit nur 19 Stunden extremst supereng geworden.


    Mit 26 Wochenstunden,Unterhalt und Kindergeld können wir beide ganz ok leben.


    Da ich meistens von 11-16 Uhr arbeite,habe ich vor der Arbeit Zeit,den Haushalt zu schmeissen und den Hund zu bespassen ,so dass ich nach der Arbeit auch noch Zeit habe,mit meiner Tochter etwas Zeit zu verbringen und sie zum Turnen oder sonstwohin fahren kann.


    Wenn ich mir vorstelle,ich hätte einen Fulltimejob ,dann würde ich glaube ich ganz schön am Rad drehen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Hallo,


    also ich arbeite 35 std pro woche und finde das viel zu viel. Ich habe abends kaum Zeit mit meiner Tochter und das sie so lange im Kiga ist, sie ist 4,5 Jahre, finde ich auch nicht gut. Wenn ich könnte würde ich auf 30 std runtergehen. Leider geht das nicht.Aber bei soviel arbeit finde ich leiden beiden drunter. Ich habe doch kein Kind in die Welt gesetzt um es von anderen erziehen zu lassen und so wenig Zeit mit ihm verbringen zu können


    Alice

  • guten morgen,


    ich arbeit 25 Stunden in der Woche. Jeden Tag von 8.00 - 14.00 Uhr. Meine Tochter, 21 Monate, geht bis mittag in die Krippe und ich hol sie dann nachmittag bei Eltern ab. Meistens muss ich länger arbeiten..........und wenn meine Kleine mal krank ist? ............fragt lieber nicht.


    Ich muss auch irgendwann wieder voll arbeiten, sonst bleibt nix übrig. Da ohne Unterstützung vom Vater.


    Es tut mir in der Seele weh meine Tochter nicht immer bei mir zu haben, aber ich finde es auch wichtig, das sie soziale Kontakte aufbaut und sich durchsetzen lernt :-)))

    Es kommt ein Zeitpunkt in deinem Leben, an dem du realisierst, wer dir wichtig ist, wer es nie war und wer es immer sein wird.
    So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben...

  • Ich arbeite Vollzeit (38,5 Std.) als Arzthelferin.


    3 Tage die Woche von 8 - 18 Uhr und an den anderen 2 Tagen habe ich um halb 2 bzw. 2 Uhr Feierabend.


    Trotzdem kommt hin und wieder das schlechte Gewissen obwohl meine Tochter bei Omi und Opi super aufgehoben ist.


    :wink :wink :wink

  • Zitat

    Hallo,


    also ich arbeite 35 std pro woche und finde das viel zu viel. Ich habe abends kaum Zeit mit meiner Tochter und das sie so lange im Kiga ist, sie ist 4,5 Jahre, finde ich auch nicht gut. Wenn ich könnte würde ich auf 30 std runtergehen. Leider geht das nicht.Aber bei soviel arbeit finde ich leiden beiden drunter. Ich habe doch kein Kind in die Welt gesetzt um es von anderen erziehen zu lassen und so wenig Zeit mit ihm verbringen zu können

    So sehe ich das auch. Meine Kids sind zwar schon wesentlich älter (12 und 16), aber sie brauchen mich mehr, als von mir nach einem 7-Stunden-Arbeitstag übrigbleibt. Und was auch nicht unerheblich ist: ICH brauche das Gefühl, ausreichend für sie dasein zu können, sowohl was die Zeit meiner Anwesenheit, als auch meine innere Kraft betrifft.


    Übrigens: Tolle Signatur! :daumen

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • varecia:


    Das sehe ich eigentlich auch so wie ihr beide, aber wenn ich weniger arbeiten würde müsste ich wieder zur ARGE gehen und betteln, daß ich noch was dazu bekomme.


    Dann fängt wieder das Theater mit meiner Wohnung an (83qm für 550 Euro warm) und mit meinem 2 Jahre alten Auto usw an.


    Eigentlich will ich auch nicht so viel arbeiten, bin an den 3 10 Std. Tagen auch abends fertig weil ich dazu noch den ganzen Tag in der Endoskopie stehe (die Narkosen mache usw), aber ich will nicht wieder betteln gehen müssen bei der ARGE.


    Ach man, das ist auch ein ewiger Kampf mit mir selber.


    Ich habe im Moment Urlaub und wünsche mir es könnte immer so sein. Kein Stress, in Ruhe frühstücken usw, kein genervtes Kind weil es sich morgens schon beeilen muss usw.


    Naja ausserdem hatte ich im Februar einen Bandscheibenvorfall mit OP und ewig Rückenschmerzen...


    Ach mensch es ist zum :kotz

  • varecia


    ja genau, naja die Hoffnunge stirbt zuletzt und ich hoffe immer noch das ich einen Mann finde und dann meine Std reduzieren kann. Vorallem auch wenn sie dann in die Schule kommt wäre es schön wenn sie nicht so lange im Hort bleiben müsste.


    Alice

  • Wie gesagt: Ich weiß noch nicht, wie es ist, bei der Arge betteln zu müssen. Angenehm oder egal stelle ich es mir jedenfalls nicht vor, zumal für mich von Jugend an das selbst zurechtkommen sehr wichtig war.


    Ich hab beim Arbeiten (unter den gegebenen Bedingungen und mit meinem Charakter, der dabei eine nicht unerhebliche Rolle spielt) meine körperliche und seelische Gesundheit eingebüßt, und der Preis ist mir fürs nicht betteln müssen definitiv zu hoch. Bis jetzt jedenfalls. Wie das aussieht, wenn ich ne Weile gebettelt hab, wird sich dann zeigen.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Ich komme im Schnitt auf ca. 45 Stunden pro Woche, mal mehr, mal weniger, je nach anfallenden Klausuren, Projekten, Vertretungen etc. pp.
    Einen Teil davon kann und muss ich allerdings zu Hause erledigen. Das heißt dann auch mal, dass ich zwar körperlich anwesend bin, aber meine Jungs trotzdem allein zurecht kommen müssen. Ich arbeite daher auch sehr viel spät abends oder stehe morgens gegen 4.00 auf.
    Das (noch nicht vorhandene) Arbeitszimmer muss ich selber zahlen, das meiste Material und Equipment auch.


    Mir macht es zu 98% nichts aus viel zu arbeiten, ich arbeite gern und ich finde nicht, dass meine Kinder darunter leiden. Sie wissen, dass wir uns in Arge-Zeiten wesentlich weniger leisten konnten und es oft viel angespannter bei uns war.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Kaj


    Da kann ich dich nur beglückwünschen, und beneiden obendrein :daumen


    Ich weiß nicht so recht, WAS mir fehlt, um das so durchziehen zu können wie du. Versucht hab ich es, und es ging gewaltig in die Hose.
    Tatsache ist, dass ich bei weitem nicht so belastbar bin wie andere Leute :wand .
    Das musste ich einsehen und akzeptieren, und zukünftig muss ich mein Leben danach ausrichten, sofern ich ne Chance haben möchte, nicht völlig vor die Hunde zu gehen.
    Einfach ist das für mich nicht. Erstens knabbert es gewaltig an meinem Selbstwertgefühl und zweitens ist Abhängigkeit auch nicht gerade das, womit ich gut zurechtkomme, um es mal milde auszudrücken :(

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Mit dem Thema schlage ich mich momentan herum.. Ich bin noch zuhause, muss aber wieder anfangen wenn mein Sohn drei Jahre alt ist... Bei mir ist zusätzlich das Problem, dass ich Schichtdienst habe- da ist eine 75%-Stelle verdammt viel... Und jeder Arbeitstag- bzw. Nacht würde eine Übernachtung bei Oma und Opa bedeuten... Sprich: er würde öfter bei meinen Eltern schlafen als bei mir. Schreckliche Vorstellung. Deshalb rechne ich gerade hin und her und suche mir eine billigere Wohnung... :(

  • Kaj


    Wie machst du das? Also wenn wir nach Hause kommen und bis die kleine ins Bett geht, haben wir effektiv 45 minuten zum spielen und das kann doch nicht sinn uns zweck sein. Was sind denn bitte 45 minuten? und dabei arbeite ich "nur" 35 std.
    Wann verbringst du denn dann zeit mit deinen kindern?
    Also mir geht es richtig schlecht dabei


    Alice