Pflichen des KV? + meine Tochter sucht (vergebens) Kontakt

  • Hallo,
    ich bin ja noch neu hier und merke, nach dem Durchlesen so einiger Treads, dass IHR Profis seid :respekt
    Ich brauche Hilfe und habe einige Fragen:


    Kurze Beschreibung:


    KV und ich verstanden uns immer sehr gut, bis zu dem Zeitpunkt, seitdem er eine neue Freundin hat. Neue Freundin und ich können uns absolut nicht ab. Sie zieht jetzt alle "Fäden" und er lässt sich manipulieren.
    Wir waren nicht verheiratet.


    Er zahlt keinen Unterhalt, ich bekomme Unterhaltsvorschuss.
    Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre alt.
    Er sieht seine Tochter, wenn Oma väterlicherseits unsere Tochter für einen Sonntag im Monat zu sich holt - aber auch nur dann, wenn es ihm passt. Oft ist er dann einfach nicht da. (Sie will mit ihm eine neue Familie mit eigenen Kindern gründen)
    Meine Tochter will ihren Papa aber öfters als einmal in 4 oder gar 8 Wochen sehen. Sie will ihn anrufen. Sie telefoniert gerne mit allen Menschen, die sie lieb hat.
    Ich habe schon Oma gesagt(sie möchte es bitte weiterleiten), dass ich sogar bereit bin, ein Papa-Handy zu kaufen, nur für den Zweck, dass unsere Tochter Papa anrufen kann, wenn sie das Bedürfnis hat.
    Möchte Papa (sie) aber nicht.
    Ich bin total hilflos - ich bin eine Marionette und werde agiert.
    Ich möchte auch nicht immer die Mutter vom KV damit belasten, sie bedauert es auch. Wir haben immer noch ein gutes Verhältnis und das wird dadurch immer wieder belastet.
    Jeder Kontaktversuch wird abgeschmettert. Absolut keine Bereitschaft.
    Ich habe es über eine Familienberatungsstelle versucht, also mit einem Mediator, um eine Lösung zu finden.
    Kein Interesse!


    Nun habe ich einige Fragen:


    [ Rechte würde ich ihm alle einräumen, er (sie) will aber ja scheinbar nicht ]
    Ein Kindesvater hat doch auch Pflichten.
    1) Welche?
    2) Wie kann ich die ggfl. einfordern?

    (Ich habe schon mit dem JA telefoniert und die waren verwundert, normalerweise sind es Mütter, die den Umgang unterbinden wollen. Weiter bin ich aber noch nicht gekommen)


    Muss der KV für den Beitrag "Musikschule" im Kindergarten integriert (obligatorisch) mitaufkommen?
    Muss er die Hälfte zahlen? (Das sind immerhin 120,- Euro im Jahr)


    Was muss er sonst noch so zahlen, von dem ich vielleicht nichts weiss?

    ALLE Kosten bleiben an mir hängen (mach ich aus vollstem Herzen), nur ist es SO eng teilweise.
    Er hat einen Job, liegt aber wahrscheinlich unter dem Satz, da ich ja Unterhaltsvorschuss bekomme.


    Wie kann ich ihn - über welche Instanzen - dazu "bringen", dass meine Tochter ihn kontaktieren kann?


    Habt ihr Tipps für mich?
    Habt ihr konkrete, handfeste Beschlüsse, Gerichtsurteile, ... für mich.


    Ich wäre euch sehr dankbar.
    Mir geht es NUR um meine Tochter. Sie fragt so oft nach Papa und ich sage immer nur: *Papa arbeitet*



    Auch wenn meine Tochter bei Oma anruft und fragt, ob Papa da ist, sagt Oma immer: "Ne, der Papa ist arbeiten"


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    Hier nun Teil 2 meiner Frage:
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    Absenden

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    Hier nun Teil 2 meiner Frage:
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    :frag:frag:frag


    Du kannst den KV nicht zum Umgang zwingen, wurde schon bis zuletzt durchgestritten.
    Es ist traurig, aber leider nicht zu ändern.


    Die Richter sagten, dass es für das Kind auch keine förderliche Situation sei, wenn es einen erzwungenen Umgang bekäme und der Vater dem Kind bei jedem Treffen seinen Widerwillen zeigen. Die Kinder fühlen sich dann abgelehnt und das tut noch mehr weh, als garkein Kontakt.


    Ebenso ist es auch mit den Anrufen, wenn er sie nicht will, wird er auch nicht am Telefon auf ein Treffen eingehen. Und wenn doch, bleibt die Gefahr, dass er nicht kommt und sie enttäuscht ist.


    Es ist traurig, und ich kann verstehen, dass es dir das Herz bricht, das deine Tochter abgelehnt wird, aber wahrscheinlich verkraftet sie es besser als du.
    Geht mir genauso. :troest

    Lächele den Tag an und er lächelt zurück :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von JaLa ()

  • Auch ich kenne die Situation... und habe auch gehört, dass es zwar ein Umgangsrecht aber keine Umgangspflicht gibt... :hae:


    Wie frisch ist denn eure Trennung? Vielleicht pendelt sich das ja noch ein?


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • - ich bin eine Marionette und werde agiert.


    Wieso bist du denn eine Marionette u wirst agiert?


    Du kannst doch dein Leben leben u wirst nicht vom Ex fremdagiert..außer du lässt dich fremdagieren u so wirklich sieht es ja nicht danach aus, außer das er derzeit keinen Kontakt wirklich zu seiner Tochter pflegt, das aber hat doch nichts mit dir ansich zu tun...



    [ Rechte würde ich ihm alle einräumen, er (sie) will aber ja scheinbar nicht ]
    Ein Kindesvater hat doch auch Pflichten.
    1) Welche?
    2) Wie kann ich die ggfl. einfordern?


    Pflichten sind:
    - der Unterhaltspflicht nach zu kommen
    - das Sorgerecht auszuüben, was heißt, bei entsprechend anstehenden Entscheidungen hier mit zu entscheiden..
    - Pflicht auf Umgang mit dem Kind


    Unterhalt kann eingefordert werden, in dem man ihn auffordert KU zu zahlen, das kann man selber tun, oder aber über das JA oder einen RA z.B.
    Sorgerecht muß man als Eltern ausüben u sich darüber verständigen, kommt es da zu Problemen, muß ein Familiengericht diesbezüglich angerufen werden u diese muß dann entscheiden.
    Die Pflicht auf Umgang besteht lt.Gesetz, eine Umsetzung, auch gegen den Willen wäre rechtlich möglich, wird aber faktisch nicht gerichtlich durchgesetzt, 1. weil es recht wenig bringen würde, jemanden zum Umgang zu zwingen, u 2. es nicht grad sonderlich toll für ein Kind wäre, wenn der andere Elternteil nur aufgrund von Zwang den Umgang ausübt u 3. weil es hier bei nichtbeachten dieser Pflicht auch keine strafrechtlichen Folgen haben wird..


    Was muss er sonst noch so zahlen, von dem ich vielleicht nichts weiss?


    *hüstel...


    Du erhälst UVG, d.h. es gibt ja gewissermaßen Unterhalt..u den kanns ansich ja auch nur geben, wenn der andere nicht zahlen kann..dann kanns auch kaum noch andere Gelder geben vom Unterhaltspflichtigen.


    Allerdings sollte erstmal richtig klar sein, warum es überhaupt nur UVG gibt..u sollte auch der Unterhaltspflichtige an seine gesteigerte Erwerbspflicht erinnert werden.



    ALLE Kosten bleiben an mir hängen (mach ich aus vollstem Herzen), nur ist es SO eng teilweise.


    Bleiben sie ja nicht...du bekommst UVG.




    Wie kann ich ihn - über welche Instanzen - dazu "bringen", dass meine Tochter ihn kontaktieren kann?


    Gar nicht..
    Und es würde auch rein gar nichts bringen..
    Zwangsweiser Kontakt wäre ja noch bescheidener fürs Kind als kein Kontakt..


    Habt ihr Tipps für mich?
    Habt ihr konkrete, handfeste Beschlüsse, Gerichtsurteile, ... für mich.


    Gibt es diesbezüglich wohl eher kein einziges Urteil etc.
    ....


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    Hier nun Teil 2 meiner Frage:
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    Absenden


    :frag:frag

    Einmal editiert, zuletzt von JensB2001 ()

  • wirklich doofe Situation!!!


    Werden die Fragen deiner Tochter nach ihrem Vater denn weniger?? Oder gehört es zu eurem Alltag, dass sie nach ihm fragt? Vielleicht solltest du dann deine Geschichte "Papa arbeitet" korrigieren? Damit vertröstes du die kleine nur. Manchmal ist die WAhrheit hart, aber der bessere Weg!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • wegen Datenschrotts hier noch einmal Teil 2:


    Hier nun Teil 2 meiner Frage:
    Seine Jetzt-Freundin Eva - für die Übersichtlcihkeit) ist eine Bekannte aus meinem Freundeskreis und meine Tochter hat früher (seit 1 Jahr sind sie nun zusammen) Eva mit MIR in Verbindung gebracht, nun ist Eva halt immer bei Papa und bei Oma und Opa im Haus.
    Meine Tochter nimmt das wohl wie 'selbstverständlich' hin, Eva ist ja schon seit langer Zeit um sie herum.
    Ich frage mich natürlich öfters: a) 'weiss' meine Tochter, dass sie zusammen sind?
    Ich habe das Thema noch nie vor/mit meiner Tochter thematisiert. Oma väterlicherseits scheinbar auch nicht, sonst wüsste meine Tochter ja dass der KV mit Eva eine eigene Wohnung hat.


    Wie soll ich nun damit umgehen?
    Wie und SOLL kann ich meiner Tochter sagen, dass Papa und Eva jeglichen Kontakt unterbinden und nicht wollen?
    Ist sie reif genug dafür?
    Kann sie das verstehen?
    Würde das bei ihr irgendetwas zerstören / könnte ihr das Angst machen?


    (Ich weiss natürlich, dass meine Tochter das irgendwie spürt und mitbekommt. Sie hat mich jedoch noch nie daruaf angesprochen)


    Wie sind eure Erfahrungen?
    Könnt ihr mir etwas raten?



    Ich bitte darum, mir Tipps und Hilfsstellungen zu geben und mir eure Meinungen zu schreiben.
    Ich merke einfach, dass mich dieses Thema auffrisst und ich mich zermatere. Das tut mir absolut nicht gut.
    Ich empfinde zwar überhaupt nichts mehr für den KV (ich habe mich schliesslich aus vielen, vielen Gründen getrennt) ausser, dass ich ihn als Mensch mag (er ist eigentlich ein herzensguter Mensch)
    Jedoch macht mich die Situation echt kaputt und ich fühle mich hilflos und kann dadurch auch nicht unabhängig sein, da ich mir Gedanken mache, wie ich den Wunsch meiner Tochter nach ihrem Papa erfüllen kann.

    Ich kann doch nicht sagen: "Der Papa will keinen häufigeren Kontakt."
    Oder doch?


    ICH DANKE EUCH SCHON JETZT FÜR EURE ANTWORTEN


    Lotte

  • Auch ich kenne die Situation... und habe auch gehört, dass es zwar ein Umgangsrecht aber keine Umgangspflicht gibt... :hae:


    Das ist ein Märchen. Selbstverständlich gibt es eine Umgangspflicht.

  • Wie soll ich nun damit umgehen?
    Wie und SOLL kann ich meiner Tochter sagen, dass Papa und Eva jeglichen Kontakt unterbinden und nicht wollen?
    Ist sie reif genug dafür?
    Kann sie das verstehen?
    Würde das bei ihr irgendetwas zerstören / könnte ihr das Angst machen?


    Ihr seit doch demnach schon 3 Jahre getrennt, die kleine ist inzwischen 5 Jahre alt..habt ihr seither denn überhaupt einmal über die Trennung/Situation gepsorchen??


    Je älter sie wird, desto mehr kann sie auch da die Zusammenhänge verstehen..u man sollte da auch mit offenen Karten spielen.
    U auch das Thema ansich nicht einfach nur nicht ansprechen u unausgesprochen lassen.
    Sie muß ja letztendlich auch wissen was Sache ist.. u das kann man auch mit einem Kind in dem Alter besprechen.. man sollte es zwar nicht zum Dauerthema mache, aber sie sollte schon wissen was los ist...


    Dann wird es auch klar werden, das Mama u auch Papa jemanden anderes an seiner Seiten haben wird/kann...
    U doch bei weiterhin die Eltern sind.


    U so kann es dann auch u.a. eine Überleitung zum Thema geben, warum vielleicht der Vater wenig Zeit hat, um nicht gleich ihr vor den Kopf zu stoßen u ihr zu erklären, das der Vater einfach keinen Kontakt will..
    Aber auch da sollte man nicht dauerhaft etwas verschönigen, von wegen der Vater hat keine Zeit, da er ja ständig am arbeiten ist..
    Das durchblicken auch Kids schnell u fragen sich dann eher was eigentlich wirklich los ist.


    Sicher ist es schwer, sehr schwer sogar, einem Kind zu erklären. das man zwar als Eltern/Familie sich getrennt hat, aber noch schwerer eben das der, wie in diesem Fall, Vater keinen Kontakt hat..
    Manchmal ist es halt selbst für Erwachsene nicht verständlich warum es so ist u auch das kann man notfalls einem Kind so erklären..was dann irgendwann noch besser so ist, als wenn man nur ständig sagt: Er arbeitet ..


    Man kann es irgendwann halt auch nicht selber erklären, warum es so ist wie es ist, weil man es ja selber nicht versteht u keine wirkliche Antwort auf die Situation hat..


    Man kann auch einem Kind klar machen u auch zeigen das man versucht den Kontakt herzustellen, aber auch, das man irgendwann nicht mehr machen kann..als zu versuchen..
    Leider müssen da Kids auch diese dann oft schmerzvolle Erfahrung machen u durchleben..



    wie ich den Wunsch meiner Tochter nach ihrem Papa erfüllen kann.
    Ich kann doch nicht sagen: "Der Papa will keinen häufigeren Kontakt."
    Oder doch?


    Mehr oder weniger, schon so ähnlich, sicher aber nicht nur mit dem einen Satz es erklären..
    Aber man soll auch keine Hoffnungen erwecken, von denen man schon selber weiß das sie nicht erfüllbar sein werden..


    Die Wahrheit wird weh tun, aber eine Geschichte, oder in dauerhaftes Hoffnung machen, wird die Sache nicht schmerzloser machen, vielmehr wird es nur weitere Probleme schaffen..

    Einmal editiert, zuletzt von JensB2001 ()


  • Das ist ein Märchen. Selbstverständlich gibt es eine Umgangspflicht.

    Und was besagt eine "Umgangspflicht" ?
    Kann ich diese einfordern? Ohne dass meine Tochter darunter leiden würde?


    Er ist es ja nicht explizit, ich vermute, dass die Neue da stark mitwirkt.
    Vorher hat es ja auch 2 Jahre lang geklappt.



    Ich stelle mir so etwas vor wie, dass das JA Kontakt einfordern kann.
    Das hatte, meine ich, das JA mir gesagt.
    Ich meine, dass ist kein 'schöner' Schachzug, aber wenn's anders nicht geht.
    Oder was meint ihr?


    Gibt es vielleicht eine 'friedliche' würdige Lösung?


    Irgendwann wird meine Kleine halt vermutlich so etwas sagen wie: "Der Papa arbeitet ja nicht immer" oder "Ich glaube das nicht (mehr)"

  • 1. Ich finde es nicht gut, dass du hier mit Namen operierst. Nenn die Frau "neue Freundin", "Next" oder wie auch immer.


    2. Ich würde dem Kind nicht sagen, dass Papa keinen Kontakt will. Ich würde das Thema gar nicht mit dem Kind anschneiden, sofern das Kind nicht selber davon anfängt. Und dann würde ich sehr, sehr vorsichtig antworten. Ich habe meinem immer erzählt, dass der Papa viel arbeiten muss und das neue Baby ihn ja auch mehr braucht. Irgendwann kommt das Kind selber drauf, dass es nicht nur das ist, sondern dass Papa kein Interesse mehr hat. Ab dann wird es richtig schwierig, weil man dem Kind klar machen muss, dass es nicht SEINE Schuld ist, dass Papa nicht mehr kommt. Viele Kinder denken nämlich, dass sie böse waren. Mein Zwerg hatte dann auch mal eine Phase, in der er ausgetestet hat, ob ich ihn auch verlasse.


    3. Das Kind hat natürlich ein Recht auf Umgang, festgehalten im deutschen BGB (§1684). Gerichtlich wird es allerdings nie durchgesetzt, ich hab es selber durch. Falls du einen Richter findest, der es für dein Kind durchsetzt, sag Bescheid. Die Rechte des Kindes stehen in diesem Land nur auf dem Papier.


    4. Gib dir Zeit. Du wirst ruhiger werden, allerdings bekommst du die Frage, wie einer sein Kind im Stich lassen kann und kein Interesse haben kann, niemals beantwortet.
    Standardantwort meines Ex: Ich weiß ja, dass es ihm bei dir gut geht, also muss ich mich nicht kümmern. :amok::nawarte::devil::motz::ohnmacht:


    Das ist ein Märchen. Selbstverständlich gibt es eine Umgangspflicht.


    Und wann wird es zugunsten des Kindes durchgesetzt? Es ist eine Pflicht, die nur auf dem Papier steht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich glaube es macht das Kind eher kaputt, wenn sie merkt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist... aber keiner mit ihr darüber spricht! Fang langsam an ihr kindgerecht zu erklären, was Papa macht (möglichst ohne die ganze Geschichte zu bewerten). Es gibt auch zahlreiche kindgerechte Bücher, die die Situation kingerecht erklären können.


    Du musst dich jetzt einfach darauf einstellen, dass der KV das Kind selten sieht und aus der Situation das beste machen. Für dein Wohlbefinden bist allein du verantwortlich... und wenn es dich belastet, dass dein Kind ständig nach dem Vater fragt muss du ihr die Wahrheit sagen, sonst dreht ihr euch im Kreis! Wenn das Kind Bescheid weiß, könnt ihr die Situation gemeinsam bedauern und dann hört bestimmt auch das "Marionettendasein" auf!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Und was besagt eine "Umgangspflicht" ?
    Kann ich diese einfordern? Ohne dass meine Tochter darunter leiden würde?


    Besagt das die Eltern das Recht u die Pflicht auf Umgang mit ihrem Kind haben... geregelt im BGB.


    De Pflicht darauf ist aber nunmal wie schon erwähnt nicht wirklich durchsetzbar u würde doch auch nichts gegen den Willen des Elternteiles etwas bringen .. das wäre hoch horrorhafter letztendlich fürs Kind, als keinen Kontakt zu haben..


    U auch ein JA kann den umgangspflichtigen Elternteil dazu nicht zwingen, es kann ihn zwar dazu ermuntern, oder ihn daran erinnern, oder Hilfe/Beratung in Bezug auf Umgang anbieten/stellen aber das wars dann auch schon.



    Den Elternteil zwingen oder zu klagen, bringt rein gar nichts, u ist absolut nicht sinnvoll für das Kind u die Sache!!!!

  • Wie und SOLL kann ich meiner Tochter sagen, dass Papa und Eva jeglichen Kontakt unterbinden und nicht wollen?
    Ist sie reif genug dafür?
    Kann sie das verstehen?


    3x ja


    Kinder verstehen erstaunlich viel und man kann mit ihnen jedes Thema besprechen - Deine Kleine ist 5 Jahre alt, da geht das auf alle Fälle.


    Die Frage nach dem WIE...Da brauchst du selbst ein gutes Gefühl. Da gibt es keine Regeln. Du kennst dein Kind und weißt, wieviel es aufnehmen und verarbeiten kann. Die Kleine zeigt dir im Bedarfsfall schon, was und wieviel sie hören will.



    Würde das bei ihr irgendetwas zerstören / könnte ihr das Angst machen?


    Klares Nein, wenn du sensibel genug mit ihr umgehst. Angst machen keine Gewissheiten, sondern Phantasien und Visionen.


    Wenn ein Thema so spürbar in der Luft hängt, aber darüber nicht gesprochen wird, entstehen "heimliche Geheimnisse". Damit meine ich, dass da Kind ja spürt, dass an der Aussage "Der Papa arbeitet" irgendwas falsch sein muss. Es sieht ja, andere Väter von Freundinnen arbeiten vermutlich ja auch und sind trotzdem sichtbar. Aber der ihrige ist weg - selbst am Wochenende taucht er kaum auf, aber kein Erwachsener sagt was dazu... Also muss doch da was sein? ... Und an der Stelle beginnt das Kind, sich irgendwelche Phantasien zu machen, die es für sich behält und daher nicht (z.B. in einem Gespräch mit der Mama) überprüfen kann.


    Natürlich ist es hart für ein Kind, wenn der Papa so wenig Interesse hat und ganz sicher wird es das Kind sehr traurig machen. Aber das kann man ihm leider nicht ersparen - Es spürt das ja sowieso schon lange.


    Zwingen kann man den Vater natürlich zu keinem Umgang - Umgangspflicht hin oder her. Aber vielleicht können die Großeltern ihr den Papa näher bringen. Erzählungen, Fotos?


  • Und wann wird es zugunsten des Kindes durchgesetzt?


    Höchst selten, was jedoch fast immer daran liegt, daß der betreuende Elternteil dies nicht einklagt. Wo kein Kläger, da kein Richter.



    Es ist eine Pflicht, die nur auf dem Papier steht.


    Nicht unbedingt.
    Es gibt eine Reihe von Gerichtsentscheidungen, die einen Elternteil zum Umgang verpflichten, selbst auf Amtsgerichtsebene.
    http://www.pappa.com/urteile/u…flicht-rechtsprechung.htm


    Sofern es dem Kindeswohl dienlich ist, kann der Umgang im Einzelfall sogar mit Zwangsmitteln durchgesetzt werden, im Regelfall allerdings nicht.


    http://www.bundesverfassungsge…tteilungen/bvg08-044.html

  • Werden die Fragen deiner Tochter nach ihrem Vater denn weniger??

    Huhu,


    leider fragt die Kleine immer häufiger und will Papa Postkarten schreiben.
    Ich sollte schreiben - O-Ton:" Lieber Papa, wenn du nicht arbeitest, kannst du uns dann besuchen kommen. Das wär schön. "


    Es ist ja nicht so, dass es gar keinen Kontakt gibt. Jetzt am 2. Weihnachtstag haben sie sich ja bei Oma gesehen.
    Aber ICH bin immer in einer Warteschleife.
    Wann ruft Oma das nächste Mal an, um einen Termin zu vereinbaren?
    Wird Papa dann da sein.


    ICH will das nicht mehr ... ständig werde ich damit konfrontiert. Das wühlt mich so auf.


    Ich weiss nicht, was der richtige Weg ist.
    Im Job - ich arbeite im Kinderheim - bin ich natürlich sachlich und professionell. Aber hier weiss ich nicht weiter. Sehr subjektiv halt.

  • hallo lottelustig,


    ich kann ja so mitfühlen ! wir befinden uns doch wirklich in einer ähnlichen situation! vergangene woche war der KV nach 4 jahren dass erste mal bei seiner tochter, da sie sehnsucht hatte und einfach nur noch papa sehen wollte !


    ich war positiv überrascht, dass er so schnell kam und sich dann auch zeit nahm!


    das ende von dieser geschichte ist momentan, dass sich KV wieder nicht meldet, tochterkind garnichts mehr versteht, viel weint, verlassensängste aufweist und ich mir jetzt fest vorgenommen habe das ganze trauerspiel bis ende jan. anzuschauen, somit auch weiter vertrösten.. er muss viel arbeiten, telefon kaputt und dann wenn wirklich nichts mehr kommt (er versprach tochterkind im januar wieder für ein we zu kommen) mit hilfe eines psychologens die geschichte papa aufarbeiten zu lassen, denn bei uns ist papa nun mehr ein dauerthema, tochterkind rennt mit bild vom papa rum ect... und das schadet auf dauer nur !


    und das war nicht sinn und zweck des anrufes an KV, deine tochter braucht dich....


    aber wir können weder gefühle noch verantwortung erzwingen.


    wir müssen das ganze ausbaden, aber der tag kommt, da werden unsere töchter mehr verstehen und sich evtl. die ein oder andere frage selbst beantworten!


    ich :knuddel mal und leider müssen wir da durch !


    lg, die tine

    Solange ich atme, hoffe ich,
    solange ich hoffe, liebe ich,
    solange ich liebe, lebe ich...

    :strahlen

  • Warum schlägst du der Oma nicht vor, zum Wohl des Kindes regelmäßige Umgangstermine zu vereinbaren. Unabhängig vom Vater, aber mit sehr viel Sicherheit für dich/dein Kind und die Großeltern. Das würde die Warteschleife jedenfalls aufheben.


    Radex
    Alles graue Theorie und Einzelfälle. Ich WAR vor Gericht wegen Umgang für meinen Zwerg. Es hat GAR NICHTS gebracht. Mein Ex durfte sogar auswandern, wie du weißt. Das Gesetz ist nur gemacht, damit Deutschland innerhalb der EU nicht ganz so schlecht da steht. Bezüglich der Durchsetzung der Kinderrechte sind wir anderen Ländern Jahrhunderte hinterher.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • leider fragt die Kleine immer häufiger und will Papa Postkarten schreiben.
    Ich sollte schreiben - O-Ton:" Lieber Papa, wenn du nicht arbeitest, kannst du uns dann besuchen kommen. Das wär schön. "


    Wenn sie ständig fragt, solte das Thema schon geklärt u besprochen werden, zumindest dann wenn sie danach bedarf hat.


    U was spricht gegen eine Postkarte von Tochter an den Vater?
    Lass sie doch eine schöne Karte aussuchen, u was bietet sich jetzt mehr an, als zum neuen Jahr ein "Neujahrsgruß" zu versenden u das in den Worten eurer Tochter..auch wenn du die Zeilen in ihrem Namen schreibst u sie nur "unterschreibt" u z.B. ein Herzcehn dazumalt u sie dann die Karte einwerfen kann..
    Das kann ihr auch etwas geben u sie selber kann auch an ihn herantreten, auch wenn es nicht wirklich ihre Aufgabe ist..aber sie kann es u es kann ihr etwas Last nehmen, sofern das nicht überhand nimmt, das sie meint den Kontakt aufbauen zu müssen..


    U vielleicht bewegt das den Vater ja auch ein wenig...




    Aber ICH bin immer in einer Warteschleife.
    Wann ruft Oma das nächste Mal an, um einen Termin zu vereinbaren?


    Soltest du nicht sein, in einer Warteschleife..versuch da mit ihm das Gespräch zu finden u versucht eine Lösung zu finden u auch feste Zeiten ..


    ICH will das nicht mehr ... ständig werde ich damit konfrontiert. Das wühlt mich so auf.


    Konfrontiert wirst du mit dem Thema immer wieder, ein Leben lang, daran kannst du nichts ändern, u solltest du auch nicht, vielmehr solltest du da für eure Tochter da sein u sie unterstützen. u ihr Halt geben.. !