Wird mein Kind zum Partnerersatz?

Zitat von MarleneE

Ich hab das Kind mit 9 Jahre endlich auswildern können in's eigene Bett

Auswildern, das finde ich klasse :daumen

Meine Kleine kommt auch jede Nacht zu mir ins Bett und kuschelt sich dann ganz dicht an mich ran....manchmal bekomme ich es mit, manches Mal schlafe ich scheinbar soooo fest, dass ich gar nicht merke, wenn sie zu mir kommt. Dann bekomme ich morgens auf meine Frage: "Wann bist Du denn rüber gekommen?" die Antwort "Keine Ahnung, bin auch total ratlos...." oder ein "Huch, wo bin ich denn?"

Ich genieße es einfach, denn früher oder später wird sie keine Kuscheleinheiten mehr von Mama wollen :flenn

Gefährlich wird´s nur, wenn sie "ausholt" mit einem ihrer Körperteile....letzt war ich hellwach als sie angetapst kam, sie legte sich neben mich und schlief sofort ein....kurze Zeit später holte sie mit ihrem Bein dermaßen aus, dass sie mich wirklich und wahrhaftig k.o. schlug.

Denke nicht, dass wir die lieben Kleinen als Partnerersatz sehen, sondern unseren Kindern einfach die Nähe auch geben wollen, die sie momentan brauchen und selbstverständlich genießen WIR das doch auch....

SunnyDay

Mein Sohn ist jetzt 8 und schläft normalerweise ca. 1 x die Woche bei mir, die Nacht, bevor er beim Papa ist und/oder die Nacht danach.
Die anderen Nächte schläft er dann wieder in seinem Bett. Komischerweise schläft er in meinem Bett viel schneller ein als in seinem.

Jetzt, wo es wieder so kalt ist, schläft er fast jede Nacht bei mir, weil wir in einem sehr alten Haus wohnen und es im oberen Stockwerk, wo die Schlafzimmer sind, saukalt ist.
Aber das ist eine Ausnahme (und das weiß der Junior auch) - ausserdem sind ja noch Ferien und ich habe Urlaub, da seh ich das etwas lockerer.

Hi Cata.

Ich bin im August beim KV ausgezogen. War eine sehr schwierige Zeit für die kleine Maus, zumal sie erst etwas über 2 Jahre war.
In der ersten Zeit hatte sie so große Panik in dem neuen Kinderzimmer und dass ich sie auch verlasse und nicht mehr da bin, dass sie sich an meinen Hals geklammert hat und
nicht mehr loslassen konnte.

Was etwas problematisch ist, da ich den ganzen Tag lerne und sie eigentlich Vollzeit in die Krippe gehen sollte.

Habe dann entschieden, dass wir in der neuen Wohnung in ihrem großen Zimmer erstmal eine Schlafgemeinschaft gründen.
Ihr Kinderbettchen steht dort und auch mein großes Bett.

Ich versuche sie zumindest in ihrem Bett zum Schlafen zu bringen. Dann kommt sie aber ca. um 12 in mein Bett.

Ich habe meine Kinderärzte dazu gefragt, ob das okay ist und war wegen der Trennung sowieso bei einer Kinderpsychologin und beide Seiten versicherten mir,
dass es dem Kind keinesfalls schadet, wenn es bei der Mama schläft - zumindest wenn das für die Mutter okay ist.

Das ist es für mich. Und damit ist es okay. Und mir ist ziemlich egal, was andere denken und was sie sagen, über zukünftig fehlende Selbstständigkeit beim Kind.
Meine Beobachtungen weisen in eine ganz andere Richtung. Es ist vielmehr so dass meine Tochter auch durch die jetzige Schlafsituation ihren Alltag bewältigen kann.

Da sie mich nicht so viel sieht, weil es bei mir wegen meiner Examensvorbereitung nicht anders geht und ich daher 7 Tage die Woche und nicht nur 5 arbeite, holt sie die gemeinsame Zeit dann halt Nachts mit Geborgenheit und Kuscheln nach. Das tut ihr richtig gut. Und das ist das wichtigste für mich. Nicht was xyz in seinem Ratgeber für perfekte Eltern auf S. xxx schreibt!

Meine Entscheidung war daher meine Entscheidung und zum jetzigen Zeitpunkt erscheint sie mir richtig.

Ich vermisse meine Kleine auch, wenn sie dann beim Papa schläft, ist aber normal. Das ein Kind aber zum Partner wird, dass merkt man mehr daran, ob du seine Meinung als deiner gleichwertig betrachtest und es zu 50% an Entscheidungen jedweder Art beteiligst.

z.B. Wie du magst noch nicht schlafen, ja dann setz dich doch noch etwas vor den TV.
z.B. Ach heute möchtest du die Haare nicht gewaschen haben, ja dann machen wir das nächstes Mal.

Das ist als eine Partnerschaftliche Beziehung zu dem Kind anzusehen. Wenn nicht mehr du die Regeln vorgibst, nach denen Euer Leben funktioniert.

Ist bei uns zu Hause nicht der Fall, denn da bin ich der Bestimmer und das ist auch Beiden klar.

LG

Ich war ja von Geburt an mit meinem Sohn alleine- 3 Jahre lang. Da er immer nur 2 Stunden am Stück geschlafen hat und das entweder tagsüber oder nachts, hab ich ihn immer mit in meinem Bett gehabt.
Dann hab ich meinen Ex-Mann kennengelernt und dachte es ändert sich- aber pustekuchen.
Mittlerweile ist mein Sohn 13 Jahre alt und er kam bis vor 2 Jahren noch jede Nacht in mein Bett und da hatte sowohl mein Ex- Mann, als auch mein jetziger LG ein Nachsehen.

Ich muss dir recht geben- man vermisst etwas, wenn es nicht mehr so ist. Die Bewegungen, die Atmung usw. Es ist anders als bei einem Partner, aber es fehlt halt.

Aber wenn Kind das braucht dann soll es das auch bekommen.Ich stehe einfach nicht darauf, auf Biegen und Brechen das Kind ans eigene Bett zu gewöhnen, wenn Kind das noch gar nicht kann.

Wenn es dir und deinem Kind zusammen im Bett gut geht, genieße es und mach dir nicht so viele Gedanken darüber!!! Was du allerdings bedenken solltest; irgendwann könnte es dem Kind schwer fallen allein zu schlafen.

Ich habe meine Kinder schon mehrfach wieder "auswildern" müssen... aber wenn Sie krank sind oder schlecht träumen, nehme ich sie Nachts gerne zu mir. Letztendlich schlafe ich lieber alleine, als von zwei Seiten getreten zu werden, aber das muss jeder für sich entscheiden!

Freitags und Samstags ist Fernsehzeit bei uns für den Kleinen. Er darf sich immer eine Serie aussuchen (Kindgerechte) die er sehen darf.

Da aus Platzgründen der Fernseher bei mir im Schlafzimmer steht draf er da auch schauen und seit der Trennung auch bei mir im Bett schlafen. Wenn ich arbeite nachts kuschelt er sich spätetens morgens wenn ich nachause komme an mich.

Ich finde das immer schön und er geniest diese Zeit. Warum nicht das Kind im Bett schlafen lassen, wenn es dir und deinem Kind gut geht damit. So lange es keinen dauerzustand wird. Geniesse die Zeit irgendwann ist es damit vorbei :ohnmacht:

Mein grosser Bursche hat fast 3 Jahre mit mir in einem Bett geschlafen.Ich durfte mir zig Kommentare anhören,der schläft noch bei dir bis er Erwachsen ist,den kriegst du nie aus deinem Bett u.ä,.Seit nunmehr 9 Jahren schläft er ohne Probleme in seinem eigenen Bett, soweit zu den klugen Erziehungstipps von damals

Mein kleiner wollte von Anfang an lieber in seinem Bett schlafen,nur wenn er krank ist/war ab mit in mein Bett.

Liebe Grüße

Ute

Ich wollte meine Mädels ganz nahe bei mir haben, vor allem nachts. Ich habe Zwillinge und mag mir nicht vorstellen, wie meine Nächte ausgesehen hätten, hätte ich sie gleich in anderes Zimmer gepackt. Sie waren so klein und so hilflos, da kam für mich nur ein Familienbett in Frage. Es kamen ein paar Stimmen "Du gewöhnst sie... Kinder brauchen ihr eigenes Bett...bla", aber lasse reden.... Nach ein paar Monaten haben wir uns alle zu sehr gegenseitig gestört und so kamen sie in ihre eigenen Betten, aber in meinem Schlafzimmer, was überhaupt kein Problem war, also nix mit Gewöhnung. Im Schlafzimmer werden sie auch noch ne Weile bleiben (sie sind 1 Jahr alt). Mir täte echt was fehlen, wenn ich sie nicht mehr so nahe bei mir hören könnte. Bisher wollte noch keine, aber wenn, dann dürften sie selbstredend auch bei mir schlafen. Das hat für mich auch nichts mit Partnerersatz zu tun.

Wie lange ist es so, dass man Kinder von den Eltern "separiert"? In früheren Zeiten war`s doch ganz normal in einem Bett oder einem Raum zu schlafen, weil schonmal gar net soviel Platz dagewesen wäre. Armer Mensch, der auf die Idee kam, dass Kindern Schaden mit der Erfüllung eines ganz normalen Grundbedürfnisses... der Nähe.... zugefügt werden könnte und den Schmarrn dann auch noch verbreitet hat. Es gibt allerdings wirklich genug Kinder, die am Besten in aller Ruhe, also eigenem Zimmer schlafen können und das ist doch auch o.k., jedes Kind braucht was anderes und darauf sollte man eingehen, ohne irgendwelche neunmalklugen Ratschläge im Hinterkopf zu haben, die die Weisheit des Bauchgefühls in Frage stellen.

Mein großer Sohn ist übrigens 15 und der hat nur noch das Bedürfnis mit seiner Freundin zu kuscheln

Ich war anfangs etwas verwirrt, als ich meinen neuen LG kennenlernte und seine Tochter (damals 6 Jahre) es gewohnt war, im elterlichen Bett zu schlafen.
Mein Sohn ist nämlich auch nach der Geburt nach Hause, sofort in seinem eigenen Bett und nie das Bedürfnis, daß Mama bei ihm schläft. Im Gegenteil: Wenn ich mich zu ihm kuscheln wollte, konnte er eher nicht einschlafen.
Aber mittlerweile kann ich es nachvollziehen, daß die Große die Nähe braucht angesichts der Trennungssituation zwischen Mama und Papa. Sie kommt halt mitten in der Nacht zu uns ins Bett und es ist auch schön.
Partnerersatz wäre, wie bereits jemand beschrieben hat, wenn du dem Kind gegenüber nicht mehr die Verantwortung als Erwachsener übernimmst.
Eltern sollten die Richtung vorgeben. Sonst seid ihr beide Kinder.
Unsere Kindergartentante hat das verglichen mit einer Straße ohne Hinweistafeln und Bodenmarkierungen. Wenn du nicht weißt, wie du fahren sollst, kommst du viel schwerer ans Ziel.

also ich habe einen stubenwagen geakuft und wenn meine maus dann da ist wird sie in dem stubenwagen neben meinem bett schlafen.
ich weiß auch nicht aber man hört so viell vom plötzlichen kindstod da hätte ich angst es mit ins bett zu nehmen das die decke drüber kommt und es erstickt oder ich es ersticke. hab mal in den nachrichten gesehen das eine frau ihr baby frühs zum stillen mit ins bett genommen hatt dabei eingeschlafen ist und das baby erstickt hatt. ne das mir alles zu riskant kommt in nen schlafsack in den stubenwagen

Mir kommt es eher seltsam vor, kleine hilflose Wesen zu separieren. Mir erscheint die Nähe zum Rudel nachts im Dunkeln als das normalste und natürlichste der Welt.
Ich glaube, dass auch nur wir hier, in unserer zivilisierten Welt das so sehen.

Ich hör meine Schwiegermutter noch vor 18 Jahren: Du verwöhnst sie, die muss in ihr Zimmer, Licht aus, Tür zu, schreien lassen... weija. Mich hat das nie interessiert. Meine Kinder durften immer bei mir liegen, wenn sie wollten. Meine Große ist mit 8 in ihr Bett und nie wieder gekommen. Der Kleine (7) schläft immer mal gerne bei mir oder bei uns (mein LG und mir). Bei seinem Vater darf er auch mit ins Bett.

Ein 17 Monate altes Kind als Partnerersatz? Wow.
Die Gefahr sehe ich eher bei Teenagern.

Lg morgan

meine hat die ersten wochen im kinderwagen neben mir geschlafen und abends hab ich mich immer ne weile aufs bett gesetzt und meine hand auf ihren bauch gelegt und ein bisschen mit ihr geredet bis sie eingeschlafen war.
als sie für den kinderwagen zu gross wurde,hab ich ihr gitterbett neben meins gestellt und auch da gabs abends immer das selbe ritual,dazusetzen,bisschen bauch streicheln bis sie eingeschlafen war.
das hat alles immer so 10 min gedauert und dann war sie weg und ich bin raus.
nachts wars praktisch,weil sie oft nur geknottert hat ohne wirklich richtig wach zu sein,also einfach hand auf den bauch und meistens war sie so ganz schnell wieder am schlafen.
so ging das einige monate ,dann mit nem guten jahr hab ich sie in ihr zimmer ausquartiert,aber das einschlafritual hatten wir noch lange,bzw auch nachts,wenn sie mal wach wurde,bauch streichenln hat immer geholfen.
mit 3 hat sie dann eines abends zu mir gesagt,geh raus.
ja wie raus?
raus,ich will schlafen. :lach
wenn sie früh morgens wach wurde,das war meistens gegen 5 kam sie rüber und das war ok...das hat sie so gemacht bis sie in die schule kam,ab da hat sie wie n stein geschlafen und ich musste sie morgens wecken.

Zitat von Tinkabella86

das die decke drüber kommt und es erstickt oder ich es ersticke.

tinka, glaub mir... du hast nen fliegenschlaf wenn das kleine da ist.. ich hab meinen kleinen anfangs immer mit in meinem bett gehabt- wir hatten so ne angel-care bekommen weil er risikopat. war- diese scheixxx decke hat die halbe nacht gepiespt und mich um mein verstand gebracht, also hab ich ihn mit ins bett und das war gut so... man bekommt echt alles mit, man bekommt so nen sensibilisierten schlaf- heute ist der kerl 4 und kommt zu 99,9% jede nacht gegen 4h in mein bett - manchmal früher aber meist um 4h.. wenn er nach 23.30h einschläft abends dann schläft er in seinem bett durch.. und wenn er abends mal wieder zu viel angst hat dann darf er gerne bei mir schlafen... wichtig isch- das bett muss groß genug sein

Zitat von MarleneE

Wenn Dir und dem Kind das gemeinsame Schlafen gut tut, dann solltet Ihr das genießen.

So seh ich das auch.

Wenn Du irgendwann merkst,daß es Dich nervt und Du Freiraum brauchst,dann ist es an der Zeit es zu ändern.

Allerdings,wenn es so ist,daß dein Kind auch gut und zufrieden im eigenen Bett schläft,dann solltest Du es auch dort lassen,ansonsten nimmt es tatsächhlich den Beigeschmack des Partnerersatz für Dich an und da musst Du für Dich eine andere Lösung finden.

Aber,ich kenn das sehr gut.
Meine Lütte hat seit Geburt bei mir geschlafen.Später gab es kurze Phasen,wo ich mal versucht hab sie "auszuwildern",weil es ja schließlich gut fürs Kind sein soll zu lernen allein zu schlafen...
In den wenigen Nächten,wo es geklappt hat,bin ich glaube ich,20 mal in ihr Zimmer geschlichen,um zu sehen ob alles gut ist :ohnmacht:

Dann kam eine Phase,wo sie nur noch bei mir schlafen wollte und das habe ich auch zugelassen...bis eben der Tag kam,an dem ich mich genervt gefühlt hab.
Hinzu kommt allerdings,daß wir ne kleine 2 Zimmerwohnung haben und mein Wohnzimmer nachts zum Schlafzimmer umgebaut wird.
das heißt,als sie noch bei mir geschlafen hat,war der Abend für mich auch gelaufen :crazy
Konnte also so nicht weitergehen

Jetzt üben wir fleissig. :lach

Im Moment sind wir soweit,daß sie in ihrem Bett einschläft,ich bleib bei ihr,bis sie eingeschlafen ist und wenn sie Nachts kommt,dann schlupft sie zu mir und das is auch ok

VG coca