Trennung ist ein schleichender Prozess

  • trennung ist ein schleichender prozess. es entwickelt sich über monate gar jahre und besitzthat ein eigenleben!


    sie ist wie eine unheilbare krankheit, am ende versagen die organe nach und nach und das ende naht!


    die schmerzen sind mal mehr und mal weniger aber sie sind immer vorhanden.


    ich glaube es gibt selten paare, die sich richtig hassen! die bekriegen sich ohne das richtig zu wollen und verhalten sich wie kinder, besitztergreifend und manchmal sehr gemein


    man versteht sich und eigenes verhalten nicht und möchte daß die normalität wieder zurüchkehrt mit oder ohne partner. hauptsache ein bißchen entspannung, etwas ruhe vielleich mal ganz wenig liebe!!


    ich habe mich während der trennung 1000 mal gefragt warum wieso und weshalb. ich habe mein herz mit fragen bombardiert und meine gefühle unter der lupe genommen, aber bekam keine antwort, als ob alles in mir abgestorben wäre!


    früher haben wir alles freiwillig und mit vergnügen geteilt und heute kämpfen wir um jeden verdammten cent! es ist eine tragödie und schlimm, wirklich ganz schlimm!!!


    nein, ich hasse sie nicht, sie ist immer noch meine vertrauensperson. sie meckert nicht über meine spärliche haare und meine hautprobleme, die sich verschlechtert haben!!


    ich will keinen krieg, ich suche frieden und zwar für uns alle.


    ich suche den halt und möchte die liebe in mir spüren aber ich suche keinen ersatz für die verlorene FRAU!


    Was ich gerne wissen möchte:


    wie ging/geht es euch während der Trennung und ob ihr euch auch manchmal fragt/gefragt habt WARUM ich morgens überhaupt aufstehe???



    Ich wünche Euch allen ein froehes Fest und die unendliche Wärme in Euren Herzen :-)


    reza

  • du hast es ja selbst schon geschrieben,trennung ist ein schleichender prozess...oft zumindest.
    bei uns hat er sich geschätzte 4-5 jahre gezogen...
    an diese zeit denke ich mit bauchweh zurück und weiss bis heute nicht,warum wir uns das gegeben haben.
    anfangs kämpft man verzweifelt und gibt alles,wenn der andere dann nach vielen versuchen nicht mitzieht,schlägt das um in wut und dann in eine art gleichgültigkeit...zumindest war das bei mir so und alle 3 phasen haben viel energie gezogen ,die mir an allen anderen ecken und enden gefehlt hat.
    nach dem es ausgesprochen war,waren genau 3 tage chaos in meinem kopf,aber das war eher zukunftsangst ,mehr war da nicht mehr...
    entliebt über jahre,sich gegenseitig das leben schwer gemacht und dennoch weitergemacht..für was ,weiss ich bis heute nicht,ich weiss nur,dass es jetzt besser ist und sowas möchte ich nicht nochmal erleben.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich weiß nicht, ob es immer schleichend ist, ich habe es nicht so empfunden, vielleicht habe ich aber auch sehr lange etwas nicht wahrgenommen oder nicht wahrnehmen wollen.
    Ich habe immer sehr viel geredet, wenn etwas in der Beziehung nicht so war, wie ich es mir gewünscht habe und ganz urplötzlich, nachdem ich mich nach 4 einhalb Jahren einmal einen Tag für mich zurückgezogen hatte, hatte ich das Gefühl, ich könnte in Zukunft ja auch besser 50Cent in ne Parkuhr werfen, weil sich nie auch nur das kleinste Bisschen getan hat. Dann ging alles recht schnell...irgendwie, ich habe noch ca. 12 Wochen mit mir und um diese Beziehung gekämpft und dann...konnt ich nicht mehr. Das war der Tag an dem ich aufhörte zu reden. Und ein oder zwei Woche später waren die wenigen Worte die ich von mir gab...ich ziehe aus. Und weitere 3 Wochen später bin ich ausgezogen.
    Er versteht es nicht, will es aber auch nicht nochmal erklärt haben und hat lieber Wut im Bauch und leichte Racheanwandlungen (die sind aber mehr amüsant und niedlich...nix wirklich ernstes)
    Vor 2 Wochen hab ich das erste mal drüber nachgedacht, ich liebe ihn nicht mehr. Ich vermisse ihn nicht, seine Nähe nicht, die Alltagsgespräch nicht. Teilweise bin ich froh das das ein oder andere ein Ende hat. Ich bin froh mich für die Trennung entschieden zu haben, das war das Beste was ich machen konnte, ich glaube sonst wäre ich jetzt ein sehr sehr unglücklicher Mensch.

  • deine zeilen kommen mir bekannt vor bin jetz seit 6 mon in trennung und in denn 6 mon war alles dabei hass ,versuch es zu retten, ausichtslosichkeit hoffe für mich das es nicht ewig dauert normal war meine devise immer aus denn augen aus dem sinn damit konnte ich bis dahin am besten umgehen jetz aber ist es anders wir haben ein 3 j sohn zusamm und alleine das macht es verdammt schwer mitlerweile bin ich sicher mit dieser frau wirst du nicht mehr glücklich aber ich merke immer wieder das da noch was sein muß weil ich nicht damit um gehen kann wenn sie was neues hat aber ich muß es lernen schon dem sohn zu liebe aber ich denke es wird sehr schwer mom ist es echt schlecht grad jetz wo weihnachten ist mein erstes nach 34 wo ich am heiligenabend allein bei mir sitze und mich mit fragen durchlöcher naja wie heist es so schön das leben geht weitter fragt sich nur wann und wie lg

  • Ich denke nicht, dass es immer ein "zweiseitig" ablaufender schleichender Prozess ist. Ich denke, es gibt schleichende und schlagartige Trennungen. Ich war mit meinem Mann 18 Jahre zusammen. Wir hatten eine schöne Zeit, fast nie Streit, haben 2 Wunschkinder bekommen und noch im September 2008 den Notarvertrag für unser Häuserl unterschrieben, wo wir vor 1 Jahr eingezogen sind. Dann fing die Neue auf der Arbeit an und es ging Schlag auf Schlag.
    Für mich ist der Schock heute noch so unendlich groß. Ich kann damit zwischenzeitlich gut leben. Ich komme mit den Kindern klar und alles andere funktioniert auch. Aber immer noch, wenn ich Ex sehe, denke ich "Warum???".


    Die Frage wird mir wohl nie einer beantworten. Ex ist zwischenzeitlich mit der Neuen auseinander. Dadurch stell ich mir die Frage nach dem "Warum" umso mehr.


    Und dennoch - Ich könnte ihn theoretisch zurück haben. Er würde sich sicher drauf einlassen. Aber ich bin verletzt - zu verletzt!!! Naja, und jeder normale Mensch würde nachdem was passiert ist, diesen Menschen einfach nur hassen (er hat alles mit Füßen getreten!!).


    Jetzt sitze ich hier! Die Kinder sind im Bett. Sie waren einfach megasuper drauf. Ex hat´s offensichtlich gar nix ausgemacht, dass er nicht hier war. Ich würde sterben, wenn ich Heiligabend ohne die Kinder wäre. Ich hätte ihm sogar die Option gegeben, hätte er nochmal gefragt. Aber ihm ist das alles gar nicht wichtig!


    Manchmal sitze ich hier mit sprichwörtlich offenem Mund und versteh gar nichts mehr. Da kennt man einen Menschen 18 Jahre - und dann ist er binnen Monate ein Fremder.


    Das einzige, wofür ich momentan lebe, ist für die Kinder. Einen Partner?!? Ja - den wünsche ich mir! Realistisch vorstellen kann ich mir es aber nicht!


    Ich hoffe dennoch, dass ich in meinem Leben wieder richtig glücklich werde!


    Ich drücke Euch die Daumen, dass es bei Euch auch so ist!


    Meeresstern

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

  • wir waren knapp 5 jahre zusammen... in den 5 jahren hab ich mich oft gefragt ob eine trennung nicht sinnvoller wäre...vor 2 monaten hab ich mich getrennt...jetzt sitz ich hier allein in einer neuen wohnung mit unserm kleinen(2) und heul mir die augen aus dem kopf und wünscht ihn mir so sehr hier hin...und er ist feiern... :(

  • es gibt keine trennung ohne schmerz! und dieser schmerz mußt du zulassen!!


    ich habe viele tage und monate geweint für mich für sie und für unseren sohn! ich habe soviel mitleid mit mir selbst gehabt! meine person und noch viel schlimmer meine falsche männlichkeit war angegriffen und fast zerstört!


    aber ich lebe noch und ich sage dir daß diese schmerzen dich abhärten. ob es gut ist kann ich nicht beurteilen!!!!


    also in diesem sinne


    frohe weihnachten

  • und warum fühle nur ich den schmerz? er lebt sein leben als ob nichts vorgefallen wäre... er hat andere frauen,fährt feiern,kümmert sich nur sporadisch um den kleinen weil seine eltern ihm sonst den geldhahn zudrehen...
    wo bleibt da die gerechtigkeit? und warum liebe ich diesen menschen noch immer abgöttisch?


    ich verstehs nicht...

  • Die Trennung hab ich vor mir hergeschoben, im Grunde genommen jahrelang, weil ich es m. E. den Kindern schuldig war, zu kämpfen, zu hoffen und auszuharren. Ja es war ein Ausharren. Wann die Liebe gegangen ist, ist kann es garnicht mehr sagen, es ist so ewig lange her, dass ich das Gefühl hatte, mein Mann würde mich lieben. Er tat sich immer schwer damit, Gefühle zu zeigen und Gefühle zu zu lassen, dass wusste ich, aber ich erhoffte mir ab und zu einen kleinen Lichtblick.


    Wir verstanden uns gut, doch wir hatten allein in unseren Interessen massive Gegenpole. Während er die Wochenende lieber auf dem Hof verbrachte und stundenlang im Garten sitzen konnte, wollte ich nach "Draußen" ins Leben. Wir wohnten dermaßen abschüssig, dass ich mich nach Zivilisation sehnte, die Nachbarn waren jenseits der 70 und nicht wirklich dazu da, sich auszutauschen.


    Das hat zu einem sehr großen Bruch geführt, denn wenn ich die Wochenende mit den Kindern dann woanders verbracht habe, hieß es, ich würde ihm die Kinder vorenthalten und sie ihm wegnehmen.


    Irgendwann stellte sich heraus, dass seine Interessen an anderen Frauen größer war als an seiner Eigenen und so quälte ich mich bis März anderthalb Jahre durch eine Ehe, die es eigentlich nicht mehr gab.


    Manchmal sitz ich und denk an einen Moment, wo ich das Bedürfnis hatte, ihn in den Arm zu nehmen und erbarmungslos zu weinen. Doch irgendwas blockierte mich und heute bin ich mir sicher, wenn ich es damals getan hätte, hätten wir gestern gemeinsam Heilig Abend verbracht.


    ... im Großen und Ganzen kann ich sagen, wir sind an Kleinigkeiten wie ein "Entschuldigung" z. B. gescheitert und das ist bitter.

    liebe grüße
    famberle



    ... der wunsch nach einer tochter ward die mutter vieler söhne ... :sonne

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  • Gute Frage. Wenn ich die Antwort weiß sag ich es.


    ...zum Beispiel für Eure Kinder....egal ob ihr sie nur wöchentlich, zweiwöchentlich oder jeden Tag seht... für Eure Kinder.....


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Hallo mann_Hannover!!


    du sprichst meine Worte aus....man(n)/Frau versteht die Welt nicht mehr!! habe dies zweimal immerhalb 6 Jahre mit gemacht und daraus meine süssen und lieben
    Kids.sie sind mein halt, aber es gibt Zeiten wo ich mir immer mehr mir die Schuld gebe, beziehungsunfähig zu sein...aber mein Umfeld sagt dann immer NEIN du hast dir nur die falschen
    ausgesucht!! Wenn da noch ein funken Liebe von dem verlassenen partner zum gegangen partner ist...das kostet Kraft und Zeit!!!


    DIE ZEIT HEILT WUNDEN!!!


    Liebe grüsse


    Mamsi

  • wie ging/geht es euch während der Trennung und ob ihr euch auch manchmal fragt/gefragt habt WARUM ich morgens überhaupt aufstehe???
    reza


    Verdraengung und Erleichterung beschreiben meine Gefuehle am besten. Verdraengung in Anbetracht der zahlreichen Probleme, die vor uns lagen (stand allein da im Ausland ohne Dach ueberm Kopf). Erleichterung, weil wenigstens die Schwierigkeiten mit meinem Ex endlich vorbei waren (so dachte ich zu dem Zeitpunkt!) und ich mich nur noch auf mich verlassen musste. Ich war extrem froh, mich endlich zur Trennung durchgerungen zu haben. Es gab seit der Trennung keinen Tag, wo ich ihn zurueck gewollt haette.


    Ich stehe morgens auf fuer meine Tochter und fuer mich und weil ich noch viele tolle Zukunftsplaene habe, die mit meinem Ex nichts zu tun haben. :)