Umgang - ja oder nein?

  • Was heißt sie sehen keinen sinn darin? Nichts anderes als sie wollen es nicht wirklich. Und damit setzen sie letztlich ihren Willen über das recht des Kindes auf Kontakt zum Vater. Wenn sie es nämlich partout wollen würden hätte sie es eingeklagt...


    So - mehr sage ich dazu nicht..

    ach so, sie wollen es nicht wirklich, deshalb beschweren sie sich und finden es traurig? na hoffentlich lesen die das mal hier,
    dann wirste aber ne menge :nawarte: ernten... :winken:


    mehr sag ich dazu jetzt auch nicht...


    vielleicht machst du auch mal sinnvolle vorschläge für die TE

  • Aktiv fördern schön und gut, aber es kann ja wohl kein Mensch
    verlangen, das sie sich jetzt dahinsetzt und sich überlegt, wann ER
    denn wohl wie oft sein Kind sehen möchte. Am besten bringt er ihr
    noch seinen Terminkalender vorbei, damit sie das auch gleich mit seinen
    Terminen abstimmt und in den Kalender einträgt?




    Und auch, wenn die Überschrift etwas verwirrend ist geht es der TE ja
    nicht darum, den Umgang zu verweigern. Sie fragt ja nur nach Sinn und
    Unsinn, wenn der KV sein Kind im prinzip höchstens einmal im Monat kurz
    zu Gesicht bekommt. Um dann eben mit dem KV, der ja danach gefragt hat,
    wie sie sich das vorstellt auch dadrüber reden zu können. Ich versteh
    hier grad die Grundsatz disskusion nicht, mit der sie schon wieder vor
    Gericht gezerrt und ihr das Sorgerecht entzogen werden soll...



    hope71 : in meine Augen macht es schon Sinn, wenn er es denn möchte, das sie sich zumindest einmal im Monat sehen. (und selbst, wenn er es nach seiner Geburt nur kurz "besichtigt" und dann auf nimmerwiedersehen verschwindet, schadet das ja dem Kind nicht. Und darum geht es ja.). Und wenn ich mir seine Situation so anschaue ( 400 km wegstrecke, und noch das erste Kind), dann ist schon klar, das er schlecht 1-2 mal die Woche vorbei schneien kann. Aber ich seh das jetzt mal von der anderen Seite: Meine Großeltern hab ich als Kind auch nur einmal im Monat gesehen, höchstens. Trotzdem war eine Bindung da, und trotzdem habe ich auch da übernachtet. Natürlich wird die Bindung nie so eng, wie sie wäre, wenn er bei euch leben oder das Kind zumindest öfter und regelmäßiger sehen würde. Aber das ist nunmal aufgrund der Entfernung nicht anders zu handhaben.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

    Einmal editiert, zuletzt von Rovena ()

  • Mein Vorschlag wäre: entspann dich, konzentriere dich auf das Abenteuer, was jetzt vor dir liegt und lass die Umgangssituation erstmal auf dich zukommen! Er will den Kleinen nach der Geburt sehen? Dann lass es zu, er ist immerhin der Vater und ein kurzer Besuch wird dich hoffentlich nicht allzu sehr aus der Bahn werfen. Ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten: ich habe mich bisher nach den Wünschen des Vaters gerichtet, natürlich auch nur, weil sie mir nicht total "gegen den Strich" gehen. Konkret heißt das, dass ich mich nach seinen Umgangswünschen richte. Er wohnt knapp 200km entfernt und kommt immer dann vorbei, wenn er am Wochenende nichts besseres zu tun hat (also keine Partys oder treffen mit Freunden). Das kann mal alle 14 Tage der Fall sein und dann wieder 6 Wochen gar nicht. Zum Wohle der Kleinen lasse ich ihn (noch) gewähren und bestehe nicht auf eine Regelmäßigkeit, denn dazu ist er nicht bereit ("ich habe schließlich auch noch ein eigenes Leben und will am Wochenende Spaß haben...") und es würde immer wieder Ärger und Spannungen zwischen uns geben und das muss ja nicht sein! Wenn die Kleine älter ist muss sicherlich in ihrem Sinne eine gewisse Regelmäßigkeit einkehren, mal schauen, ob er dann dazu bereit sein wird... Hinzu kommt noch, dass nächstes Jahr unser zweites Kind zur Welt kommen wird, bin mal gespannt, ob er sich dann öfters blicken lässt. Ich glaube es leider eher nicht!

  • Was heißt sie sehen keinen sinn darin? Nichts anderes als sie wollen es nicht wirklich. Und damit setzen sie letztlich ihren Willen über das recht des Kindes auf Kontakt zum Vater. Wenn sie es nämlich partout wollen würden hätte sie es eingeklagt...


    So - mehr sage ich dazu nicht..


    na jetzt wirds aber arch. wer will denn schon den kv zwingen müssen entweder er will oder nicht und wenn nicht kann man auch nix machen. was soll man tun es ihm vor die tür legen und beten das er sich 2 stunden kümmern will?????? und dann sinds wider die bösen mamas die ja nicht wollen. also so was :kopf

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Die Bedingungen für eine tragfähige Kind-Vater-Beziehung könnten schlechter kaum sein: Vater wollte er gar nicht werden, Entfernung 400km, alle 4 Wochen einen halben Tag Umgang geplant... Das ist zum scheitern verurteilt. Aus so einer Konstellation wird sich nichts entwickeln, das ist nicht mal mehr ein Besuchsonkel. So eine Minimallösung kippt bei geringsten Widerständen eines einzigen Beteiligten.

  • Habe gerade mal die vielen Antworten überflogen und muss nochmal klarstellen: Ich habe mich nicht beklagt! Ich mache mir lediglich Gedanken über eine für mich neue Entwicklung und versuche alle Seiten zu beleuchten. Auch von Umgangsverweigerung war nie die Rede. Da der KV und ich immerhin noch miteinander reden können und er mich ja nach meiner Meinung fragte, suche ich nach Möglichkeiten, die ich ihm dann vorschlagen werde.


    Was ihr hier z. T. diskutiert (Umgangsverweigerung, Sorgerecht, Strafen, Gesetze) hat mit meinen Fragen nichts zu tun (was ja von einigen auch schon erkannt wurde).


    Diese waren:


    1. Kind ein paar Tage nach der Geburt „mal angucken“ lassen, ohne vorher nochmal über regelmäßigen Umgang geredet zu haben?
    2. Macht es Sinn, wenn der Vater alle 4 Wochen für ein paar Stündchen kommt?
    3. Auch, wenn er zunächst nur alle 4 Wochen für ein paar Stündchen vorbeikommen kann – dann doch besser von Anfang an und nicht erst, wenn das Kind in einem Alter ist, ihn auch als
    Bezugsperson wahrzunehmen?
    4. Ab einem gewissen Alter dann auch mal gemeinsame Übernachtung Vater/Sohn im Hotel?


    Wenn von seiner Seite ernsthaftes Interesse besteht, bin ich die Letzte, die so etwas nicht unterstützen würde. Allerdings lege ich da nunmal Wert auf eine gewisse Kontinuität. Ich weiß auch, dass er dann einhalten würde, was wir absprechen. Andererseits würde ich den Umgang bei Nichtinteresse aber auch nicht erzwingen wollen. Auch, wenn viele von euch der Mng. sind, die Mutter-in diesem Falle ich- habe nur zurückzustecken, denke ich, dass es für das Wohl des Kindes doch zunächst am Wichtigsten ist, eine ausgeglichene Hauptbezugsperson zu haben.


    Vielen Dank für die Antworten und Meinungen, die auf meine Fragen eingehen. :anbet


    hope

    Hadern und zaudern ist niemals des Kriegers Gebot.
    Für ihn heisst es kämpfen & siegen... oder den Tod.

  • Hallo hope


    Unser KV wohnt auch viele km weit weg.. 450 um genau zu sein.


    Anfangs kam er noch alle 2 Wochen.. nun hatten wir am 13.12.09 "1 Jahr ohne Papa". Er kann es sich, laut seiner Aussage, nicht mehr leisten.


    Wie soll ein so kleines Kind Bezug zu einer Person aufnehmen, die nur alle 4 Wochen für ein paar Stunden da ist? Der Zeitraum ist für solch kleinen Zwerg eine Ewigkeit.
    Allerdings ist es immernoch besser, wie gar keinen Kontakt, da geb ich dir recht.Nächster Gedanke ist dann aber: Wenn durch den großen Zeitraum von 4 Wochen kein wirklicher Bezug zu Vater und Kind aufgebaut werden kann, wird eine spätere Übernachtung im Hotel wohl auch etwas schwieriger werden. Der Vater ist dem Kind ja fast fremd. Mein Sohn würde da nicht mitmachen.


    Viel Glück bei der Lösungsfindung :daumen


    edit:
    Ich mache übrigens keinen Finger krumm und lauf dem Papa hinterher, damit er seinen Sohn sieht. Bin ebenfalls der Meinung, dass es so wie es jetzt ist, besser ist, als alle Jubeljahre mal einen Papa vor die Nase gesetzt zu bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Sie hat doch mit keiner Silbe berwähnt,dass sie keinen Umgang zulassen will...
    Sie möchte einen regelmässigen Umgang und nicht mal eben Hallo und dann wieder monatelnag nix.
    Ne Umgangsverweigerung sieht anders aus ,ich weiss gar nicht,wie ihr darauf kommt.
    Ihm steht die Tür offen,er soll sich nur mal Gedanken machen,wie der Umgang aussehen soll,würd ich genauso machen.
    Födern heisst für mich nicht nachrennen und um Termine betteln,sondern signalisieren,ja komm vorbei,mach was mit deinem kind.
    Wenn ein Mensch meint,er muss sein Kind nur alle Schaltjahre mal sehen,ok,ist traurig,aber was soll man da machen?
    Einmal klar gesagt,du kannst jederzeit kommen ,muss ausreichen bei nem erwachsenen Menschen,ab dann ist der andere dran.
    Alle 4 Wochen sind besser als gar nichts...nur wird es bei so seltenen Besuchen ne ganze Zeit dauern,ehe da ne einigermassen gescheite Beziehung vorhanden ist,wenn das überhaupt möglich ist.
    Aber daran kann sie nichts ändern,er weiss ,dass er kommen kann und wenn er ihn mehr und öfter sehen will,muss er aktiv werden,bzw derzeit müsste er sich mal n paar Gedanken machen,wie der Umgang aussehen soll.
    Radex
    ja,das wissen wir ,aber da gehöre 2 dazu ,einer,der umgang will und einer,der umgang selbstverständlich zulässt.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    2 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()


  • Radex
    ja,das wissen wir ,aber da gehöre 2 dazu ,einer,der umgang will und einer,der umgang selbstverständlich zulässt.


    Vor allem gehören dazu 2 VERANTWORTUNGSVOLLE Elternteile, die sich über solche "Kleinigkeiten" wie ungewollte Vaterschaft und 400km Entfernung Gedanken machen würden, bevor man dem Kind die Suppe auslöffeln läßt. Wer unter diesen Vorraussetzugen ein Kind macht, hat wohl eher sein eigenes Interesse im Blickpunkt, nicht das des Kindes. Und das gilt für beide Elternteile.

  • Radex: Du kannst dir nicht vorstellen, wir gerne ich meinen Sohn gemeinsam mit seinem Vater großgezogen hätte… aber wie du schon erkannt hast, die Bedingungen für eine tragfähige Vater-Kind-Beziehung sind leider nicht optimal.


    Ich möchte mal loswerden, dass ich ihm das Kind nicht etwa untergejubelt habe. Zum Zeitpunkt der Zeugung (kritische Tage, wußten wir beide) hat der KV unter der Woche teilweise bei mir gewohnt und war jedes 2. WE bei mir, da er im Rhein-Main-Gebiet gearbeitet hat, als Pendler sozusagen. Er wollte in 1-2 Jahren, wenn seine Tochter, zz. 8, etwas älter ist, ganz hierher ziehen und hatte Zukunftspläne mit mir. Als ich im 5. Monat war bekam er unüberwindbare Zweifel und Ängste, hat seinen Job gekündigt und wohnt nun wieder fest in seinem Hauptwohnsitz, der nunmal leider ca. 400 km weit weg ist. Arbeit suchend und über die Situation auch nicht glücklich.


    Ich kann mir eine 2. Bezugsperson leider nicht aus dem Hut zaubern-aber Oma, Opa und Freunde stehen mir unterstützend zur Seite.


    Möglichst ausgeglichen... genau daran arbeite ich seit Monaten!

    Hadern und zaudern ist niemals des Kriegers Gebot.
    Für ihn heisst es kämpfen & siegen... oder den Tod.


  • 1. Kind ein paar Tage nach der Geburt „mal angucken“ lassen, ohne vorher nochmal über regelmäßigen Umgang geredet zu haben?
    2. Macht es Sinn, wenn der Vater alle 4 Wochen für ein paar Stündchen kommt?
    3. Auch, wenn er zunächst nur alle 4 Wochen für ein paar Stündchen vorbeikommen kann – dann doch besser von Anfang an und nicht erst, wenn das Kind in einem Alter ist, ihn auch als
    Bezugsperson wahrzunehmen?
    4. Ab einem gewissen Alter dann auch mal gemeinsame Übernachtung Vater/Sohn im Hotel?


    Zu 1. Ja, unbedingt!
    zu 2. Ja, unbedingt!
    zu 3. Ja, unbedingt!
    zu 4. Auch das, ja.


    Meine Gründe zu 1 und 2 und 3:
    Wir hatten hier schon öfter mal den Austausch mit jetzt erwachsenen Menschen, die in ihrer Kindheit auf den Vater verzichten mussten, aus diversen Gründen. Was mir besonders hängengeblieben ist, ist die Aussage, dass das Bewußtsein, dem Vater wirklich völlig am Allerwertesten vorbeizugehen, eine schwere und sehr schmerzhafte Erfahrung ist, die sich durchs ganze Leben zieht und prägt.
    Dies gilt es also meiner Meinung nach unbedingt zu verhindern. Nimmt der Vater in irgendeiner Weise am Leben des Kindes Teil, wird dem Kind diese, wohl schlimmste, Erfahrung " ich bin ihm scheißegal" erspart.
    Auch, wenn euer Kind es im Säuglingsalter noch nicht wahrnehmen kann, kannst du ihm auf jeden Fall später erzählen, dass der Vater da war.


    Darüberhinaus entwickeln sich die Dinge manchmal unerwartet positiv. Es ist durchaus denkbar, dass der Vater, sieht er sein Kind erstmal, eine tiefe Beziehung entwickelt. Selbst, wenn durch den wenigen Kontakt keine feste Bindung seitens des Kindes zum Vater entstehen kann - umgekehrt kann es sehr wohl, und das ist dem Kind mit Sicherheit zuträglich, auch für die Zukunft gedacht.


    zu 4:
    Natürlich nicht von heute auf morgen, und in welchem Alter das Sinn macht, müsst ihr dann entscheiden, jedes Kind ist anders und entwickelt sich anders. Gute Vorbereitung ist da wichtig, denke ich.
    Spontan fallen mir da Dinge ein wie gemeinsam verbrachte Wochenenden (auch mit Halbschwester?), du fährst mit Kind mal für ne Woche in seinen Wohnort, sodass Kind und Vater sich intensiver miteinander beschäftigen können; Vater kommt mal für ne Woche in deinen Wohnort, und die beiden nähern sich schrittweise aneinander an..............


    Wenns soweit ist, vielleicht hilft es dir, die Sache objektiver zu beurteilen, wenn du dir einfach vorstellst, der Vater wäre ein Babysitter. Mit dem Hintergrund fällt es manchmal leichter, die Sorge, ob es gutgeht, loszulassen (edit: denn einem Babysitter, oder auch im Kiga der Erzieherin, überlässt man das Kind auch mit gutem Gefühl, obwohl es da keine enge und tiefe Beziehung gibt ;) ).

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von varecia ()

  • Hallo Varecia!


    1-3 sehe und empfinde ich nach langem Grübeln und einer schlaflosen Nacht auch so...


    Also, werde ihm mitteilen, dass er nach der Geburt gerne mal vorbeikommen kann (muss ja nicht gleich in den ersten 3 Wochen sein).
    Weiterhin werde ich ihm sagen, dass ich es gut fände, wenn er seinen Sohn von Anfang an sooft er es einrichten kann (aber mind. alle 4 Wochen) besucht.
    Wie seine Entscheidung dann aussieht wird sich zeigen-mehr als anbieten möchte ich nicht.


    Punkt 4 ist ja wirklich noch ne Weile hin. Was seine Tochter angeht, darf sie momentan von meiner ss nichts wissen und mich kennenlernen hat sie in der Vergangenheit strikt verweigert... war sehr Eifersüchtig und hatte immer große Verlassensängste wenn Papa weg war. Aber das ist der Schnee von morgen.


    Durch den von heute werde ich jetzt mal stapfen.


    Lg hope

    Hadern und zaudern ist niemals des Kriegers Gebot.
    Für ihn heisst es kämpfen & siegen... oder den Tod.

  • Super Ansage :daumen


    Ich hoffe sehr, dass euch da nicht die Kohle nen Strich durch die Rechnung macht. Wenn ich so denke: 400km, arbeitslos, 2 fach unterhaltspflichtig..........da frag ich mich schon, wie er das, selbst mit bestem Willen, schaffen soll, regelmäßige Besuche zu finanzieren. Unter den Umständen sind wollen und können wohl zwei Paar Schuh :( .


    Jedenfalls drück ich euch allen die Daumen, dass ihr es schafft, aus dem, was gegeben ist, das Bestmögliche zu machen :sonne .


    Und dir wünsche ich eine schöne Restschwangerschaft und ein wunderschönes Geburtserlebnis :schnuller ! :schnuller

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Zitat von »MarleneE«



    Deine Aufgabe ist es nicht , Dir SEINE Gedanken zu machen. Deine Aufgabe ist es, das Kind erst mal zur Welt zu bringen, dann Dein Wochenbett hinter Dich zu bringen und darauf zu reagieren wenn er Umgangswünsche hat. .


    Sehe das auch so wie MarleneE
    Ich bin grad in einer Ähnlichen Situation und meine SB vom JA sagte mir,die ersten 6-8 Wo nach ET muß ich mir gar keine Gedanken um Umgang machen, da geht es erstmal darum dass Mutter und Kind sich finden. Da stehen die Grundbedürfnisse des Neugeborenen im Vordergrund und da gehört der KV nicht dazu und es schadet auch nicht dem Kindeswohl.


    Derjenige Elternteil, bei dem das Kind lebt, ist verpflichtet, Besuchskontakte aktiv zu fördern und zu ermöglichen.


    Das ist richtig, doch die KM ist nicht verpflichtet den roten Teppich auszurollen. Tür aufmachen reicht, reinkommen muß er schon selbst.


    Wenn ich unser Baby zur Welt gebracht habe, werde ich den KV informieren und wenn er das Kind sehen möchte, kann er ins KH kommen und die Schwester kann ihm das Baby rausbringen. Ich möchte den KV nicht sehen und das muß ich auch nicht.


    Alles Gute für Dich hope und viel Kraft

    "Und eines Tages spürst du genügend Kraft, Mut
    und Zuversicht, um dich von den Fesseln des Zögerns und der
    Angst zu befreien und zu neuen Ufern aufzubrechen."
    (Jochen Mariss)

  • Hi Hope,


    ich habe mich hier nicht durchgelesen, antworte aber erst mal recht pragmatisch. Du bist schwanger und wartest auf die Entbindung. Du lebst nicht mit dem Vater zusammen.


    Das nächste wichtige Thema wird ja für Dich sein, dass Du entbindest und gut auf das Danach vorbereitet bist. Damit wirst Du sicherlich ordentlich zu tun haben.


    Dann kommen da nach der Geburt so einige formelle Fragen auf Dich zu. Mit denen kannst Du Dich jetzt beschäftigen, musst es aber noch nicht ;).


    Als Erstes wird sich das Jugendamt nach der Geburt an Dich wenden und es wird um die Frage der Vaterschaftsfeststellung gehen. Du gibst den Vater an und er wird angeschrieben. Und da wird es dann möglicherweise zum ersten mal spannend. Es gibt unter den Vätern so einige Witzbolde, denen dann plötzlich einfällt, dass doch die (rein theoretische) Möglichkeit besteht, dass da doch noch wer anders Vater sein könnte. Manche haben sicherlich berechtigte Zweifel, andere sind da aber schon mal Witzbolde. Nach dem Motto, ich kann da durchaus zustimmen, muss aber nicht sein. Andere Väter geben sich gleich als Vater an und maschieren praktisch schon von sich aus auf das Jugendamt um möglich bald die Erklärung abzugeben.


    Ist es denn wirklich für Dich klar, zu welchem Typ Mensch der werdenden Vater ist, ob er nicht möglicherweise zum Typus Witzbold gehört?
    Noch eine kleine Steigerung gibt es da, die sagen, ich stimme der nur Vaterschaft zu, wenn ich das gemeinsame Sorgerecht erhalte. Man kann es ja mal versuchen!
    (Mal davon abgesehn, dass gemeinsames Sorgerecht (fast) immer sinnvoll ist, aber nicht auf diese Art!)

    Dann taucht da noch mal ganz freundlich das Thema Unterhalt auf. Wird der werdende Vater bereit sein, eine entsprechende Urkunde gleich (ohne Umschweife) aufzunehmen oder gehört er möglicherweise auch zum Typus Witzbold und sagt sich, was habe ich mit Unterhalt zu tun? Wie würdest Du ihn denn da einschätzen? Ist er da sehr verantwortungsvoll oder gehört er da eher zum beschriebenen Typus.


    Ich denke, Du beschäftigst Dich da derzeit mit ungelegten Eiern. Du solltest doch erst mal abwarten, wie der werdende Vater sich verhält und ob wirklich alles so reibungslos abgeht.


    Natürlich wirst Du ihm ein Umgangsrecht einräumen müssen, damit kannst Du Dich dann aber immer noch beschäftigen. Mach Dir nicht noch mehr Stress, als Du ihn derzeit schon hast und genieße vor allem erst mal die anstehende Weihnachtszeit.


    Ganz liebe Grüße


    Der Kater :brille


    P.S.: Nur der rechtliche Vater hat ein Umgangsrecht. Also erst, wenn er tatsächlich in die Vaterschaft eingewilligt hat ;)

  • varecia: Er hat ganz gut verdient und kann trotz Arbeitslosengeld den Unterhalt für seine Tochter und für unser Kind zahlen. Ich denke, dass er zum 1. oder 2. Quartal 2010 wieder Arbeit hat, da er aktiv sucht und wohl auch einige ehemalige Kontakte aktiviert hat.


    Grinsekatze: Die Vaterschaft ist bereits anerkannt und Unterhaltszahlung war bisher kein Thema bzw. für ihn selbstverständlich. Er hat sich z. B. auch an Anschaffungen beteiligt. Um Geld geht es nicht.


    Mich hat das Telefonat gestern total aufgewühlt, nachdem wir uns eine zeitlang nicht hörten. Ich war sehr perplex, als er sagte, dass er das Kind (unabhängig von der Umgangsfrage) gerne (kurz nach der Geburt) sehen möchte und er sogar das 1. Mal fragte, wie der Kleine denn heißen soll. Und wie gesagt, ich finde sein Interesse ja zunächst positiv-jetzt mal ungeachtet der Tatsache, dass ich mich leider noch in der Trennungsverarbeitung befinde, über die ganze Entwicklung immer noch unglaublich traurig bin und ich mich nach vorangegangenen Telefonaten darauf eingestellt hatte, dass wir uns in naher Zukunft nicht sehen werden. Habe da im 1. Moment zugegebenermaßen an mich gedacht und wie schlecht es mir wahrscheinlich nach einem Zusammentreffen (mit Baby!) geht. Aber ich finde es auch wichtig, dass meinem Sohn solche Gefühle, dem Vater egal zu sein (wie auch von Varecia beschrieben), erspart bleiben. Ich hoffe, wir werden eine Lösung finden.


    Und... ihr habt vollkommen recht, jetzt werde ich mich erstmal nur noch auf die Geburt konzentrieren… ET ist bereits in ner Woche!!! :wow


    LG hope

    Hadern und zaudern ist niemals des Kriegers Gebot.
    Für ihn heisst es kämpfen & siegen... oder den Tod.

  • Ich finde, du machst das richtig gut. Trotz der schwierigen Situation und verletzten Gefühlen scheinst du gut im Blick zu haben, dass es vorrangig um dein Kind geht. Bleib weiter auf diesem Weg.


    Wünsche dir alles Gute für die Entbindung (Geplant?)


    LG


    Friday


  • Ich bin grad in einer Ähnlichen Situation und meine SB vom JA sagte mir,die ersten 6-8 Wo nach ET muß ich mir gar keine Gedanken um Umgang machen, da geht es erstmal darum dass Mutter und Kind sich finden. Da stehen die Grundbedürfnisse des Neugeborenen im Vordergrund und da gehört der KV nicht dazu und es schadet auch nicht dem Kindeswohl.


    Dem Vater auch in den ersten Wochen ein Umgangsrecht zu.
    Der Rest ist leider auch Unsinn, denn die Mutter ist nicht der wichtigere Elternteil. Es gibt genügend Mütter, die gleich wieder arbeiten, Milch abpumpen (manchmal nicht einmal das), und dem Vater die Betreuung überlassen. Es ist ein komplettes Märchen, daß die Mutter-Kind-Beziehung wichtiger als die Vater-Kind-Beziehung wäre, auch wenn einige das glauben. Die Grundbedürfnisse des Babys können Väter (mit Ausnahme des Stillens) komplett genauso gut erfüllen.



    Das ist richtig, doch die KM ist nicht verpflichtet den roten Teppich auszurollen. Tür aufmachen reicht, reinkommen muß er schon selbst.


    Ja, genau.



    Wenn ich unser Baby zur Welt gebracht habe, werde ich den KV informieren und wenn er das Kind sehen möchte, kann er ins KH kommen und die Schwester kann ihm das Baby rausbringen. Ich möchte den KV nicht sehen und das muß ich auch nicht.


    Aber zum Zeugen war er trotzdem gut genug?