Bericht über das Thema "Fremdgehen"

  • *ekel*
    2 Jahre hat es gedauert bis es wahrhaben wollte bzw. einen Schlusstrich gezogen haben.
    Sex mit mir - brauchte er nicht - und ich hab richtig gebettelt.
    Fremdvögeln konnte er - Bekannte, Dates aus verschiedenen Singlebörsen und Nutten.


    Richtig schlimm ist mein Ekel und ich bin froh das wir in der Zeit kaum Sex hatten und ich mir nicht noch eine Krankheit eingefangen habe,
    Richtig fies sind Bekannte - die das wußten - seine Kumpels - die das gedeckt haben und alle waren immer so nett zu mir...

  • Ich glaube, mir war klar, dass mein Ex mich betrügen würde, bevor er selbst das wusste. Er hat immer beteuert, dass diese Frau nur eine Freundin ist, und das auch nur, weil unsere Söhne zusammen spielen (mein Ex war damals in Erziehungsurlaub). Allerdings war sein aufopferndes Interesse für ihre Probleme als Alleinerziehende mit Problemkind (der Kleine ist taub) nach einer gewissen Zeit für mich Grund genug, Anderes anzunehmen, auch wenn er mit mir zusammen tagtäglich immer noch die blendendsten Zukunftspläne schmiedete. Ihm selbst wurde wohl erst bewusst, was wirklich abgeht, als er mit ihr in der Kiste gelandet ist. Das hat er dann zwar relativ schnell gebeichtet, aber für 'uns' war das dann schon zu spät. Ich hatte ihn wirklich oft genug darauf aufmerksam gemacht, wie viel Vertrauen ich ihm in dieser Sache entgegenbringe, und dass ich es keinesfalls tolerieren werde, wenn er mich betrügt--da war seine Handlungsweise letztendlich quasi ein 'Statement'. Obwohl er seither (angeblich sogar glücklich) mit dieser Frau zusammen lebt, hat er mir irgendwie nicht verziehen, dass ich, wie er es formulieren würde, nicht um ihn gekämpft habe.


    Ich glaube, wer fremdgeht, der betrügt am allermeisten sich selbst. Mit jemandem, der sich selbst auf diese Weise keine Achtsamkeit entgegen bringt, möchte ich einfach nicht zusammenleben.


    Ähnliche Geschichte auch bei uns (auch wenns nicht zum Fremdgehen kam)...
    Freundin von mir alleinerziehend, mein Nochmann hin und weg von ihr und sehr bemüht (so sehr, dass er bei gemeinsamen Treffen sogar ihren Sohn bevorzugt hat und unser Sohn immer um Papas Aufmerksamkeit buhlte... das war für mich als Mama fast das Schlimmste), hat heimlich mit ihr telefoniert und gechattet (das sogar z.T., während ich auf dem Sofa gegenüber saß wie ich später erfuhr).
    Zwischen den beiden ist soweit ich weiss zwar sexuell nichts gelaufen, weil sie dann doch nicht wollte (hat wohl erkannt, was er für ne Träne ist *g*), aber ich hab ihn halt irgendwann drauf angesprochen, ob er in sie verliebt ist (war auch nicht zu übersehen). Hat er dann nach viel Rumgedruckse gestanden...
    Ich hab auch nicht gekämpft, weil unsere Ehe zu dem Zeitpunkt eh nur noch ne Farce war und er sich weigerte, den Kontakt zu ihr abzubrechen. Wirft er mir heute auch ab und an noch vor.
    Ich bin im Grunde aber der Frau dankbar, dass ich endlich einen Punkt hatte, an dem ich gehen konnte, ich hätte sonst wohl noch viel länger den längst fälligen Absprung nicht geschafft.

  • Und für den Fall, dass man für den Betrüger zu langweilig geworden ist (das ist ja immer der Hauptgrund des Fremdgehens bzw Seitensprungs), der sollte sich eigentlich mal an die eigene Nase fassen und nicht Ansprüche stellen, die er selbst nicht halten kann ( da er einfach zu egoistisch ist und nur an sich denkt). :nanana

    Nö. Es gibt auch die andere Variante: "Schatz, das habe ich nur für uns getan. Wenn es sie nicht gegeben hätte, hätte ich Dich nicht ertragen. Nur so konnte es überhaupt noch bei uns klappen hier. Sie hätte unserer Beziehung Aufwind geben können, wenn Du sie nicht so hassen und ablehnen würdest. Sie hat so viel für mich getan, ich darf sie nicht einfach fallen lassen nur weil Du intolerant und verbittert bist. Geh zum Arzt, Du bist krank."

  • Aber nein. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon viele Jahre gehört, geschwiegen und darüber nachgedacht dass ja wohl was dran sein muss. Außer mir hatte ja niemand ein Problem mit seiner Vielweiberei. Freundeskreis, Kollegen etc. waren alle involviert und ich war die einzige, die es lange Zeit nicht gewusst hat - aus gutem Grund, konnte ja mit so was absolut Nachvollziehen nicht umgehen. Wg Krankheit, Du verstehst?


    Hätte sind seine Holde nicht extremen Druck gemacht (weil sie jetzt endlich auch in seinem zu Hause seine Frau sein wollte) ... hätte er mich nicht rausgeschmissen um sich selbst zu finden. Erst lange danach durfte ich wieder "normal" werden.


    Glücklicherweise war ich dann auch immer noch "normal" als er dann nach zwei Jahren ankam und mir erzählt hat, ich sei krank, weil ich seine Annäherungsversuche mit Ablehnung quittiert hatte (die Holde hatte ihn rausgeschmissen, er wollte jetzt wieder für mich da sein).
    :lach

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()