Hallo,
ich habe mich vor über mehr als 2 Jahren von meinem Ex-Mann getrennt, wir sind geschieden, und die Kinder sind regelmäßig alle zwei Wochen bei ihrem Vater. Mein Sohn (4 Jahre) macht im Moment eine schwierige Phase durch - denke ihm fehlt das männliche Vorbild. Allerdings spielen meiner Meinung nach mit Sicherheit auch noch andere Faktoren eine große Rolle bei seiner Traurigkeit, und ich möchte mal gerne von euch hören, ob ihr das genauso seht!
Der Vater meiner Kinder ist beim Abschied eines Vater-Kind-WE immer sehr traurig, hat Tränen in den Augen und kommt überhaupt nicht mit der Situatoin zurecht. Anstatt das Kind zu trösten und ihm auf fröhliche Art und Weise eine schöne Woche zu wünschen und viel Spaß im Kindergarten etc., hält er ihn Minuten fest und lässt ihn überhaupt nicht mehr los - mein Sohn macht das dann natürlich auch und weint dabei! Das wirkt sich dann fast auf die komplette Woche aus. Er ist aggressiv, verhaltensauffällig, traurig, weint, will seinen Papa anrufen, wenn er abends schon im Bett liegt usw. - alles in einem Paket...
Ich hab dem Vater schon 100x gesagt, dass er sich anders verhalten muss, damit es seinem Sohn endlich mal wieder besser geht - bisher hat es nichts gebracht
Ich finde das einfach furchtbar, soll das jetzt noch über Jahre so gehen? Ich meine, es ist ja für mich auch nicht schön, mein Kind immer so traurig zu sehen, außerdem geht es ganz schön an die Substanz, hier zu Hause den ganzen Schlammassel immer aufzufangen und geradezubiegen, zu trösten und für alle da zu sein... mir gehts dabei auch nicht gut! Es müsste schließlich nicht sein, und ich möchte einfach eine Lösung dafür finden!
Meine Tochter (6 Jahre) kommt viel besser mit der Situation zurecht, obwohl ich mich manchmal frage, ob sie evtl. auch einige Gefühle unterbewusst unterdrückt!? Aber einen unglücklichen Eindruck macht sie eigentlich nicht...
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?? Wie habt ihr diese Probleme gelöst?