Vater benimmt sich kontraproduktiv beim Abschied an den Vater-Kind-WE... Sohn übertraurig :-( - ist auch sonst sehr unzuverlässig! Jugendamt eingeschaltet bzgl. allgemeiner Situation, die für alle nicht mehr tragbar ist! Alkoholproblem!!

  • Hallo,
    ich habe mich vor über mehr als 2 Jahren von meinem Ex-Mann getrennt, wir sind geschieden, und die Kinder sind regelmäßig alle zwei Wochen bei ihrem Vater. Mein Sohn (4 Jahre) macht im Moment eine schwierige Phase durch - denke ihm fehlt das männliche Vorbild. Allerdings spielen meiner Meinung nach mit Sicherheit auch noch andere Faktoren eine große Rolle bei seiner Traurigkeit, und ich möchte mal gerne von euch hören, ob ihr das genauso seht!


    Der Vater meiner Kinder ist beim Abschied eines Vater-Kind-WE immer sehr traurig, hat Tränen in den Augen und kommt überhaupt nicht mit der Situatoin zurecht. Anstatt das Kind zu trösten und ihm auf fröhliche Art und Weise eine schöne Woche zu wünschen und viel Spaß im Kindergarten etc., hält er ihn Minuten fest und lässt ihn überhaupt nicht mehr los - mein Sohn macht das dann natürlich auch und weint dabei! Das wirkt sich dann fast auf die komplette Woche aus. Er ist aggressiv, verhaltensauffällig, traurig, weint, will seinen Papa anrufen, wenn er abends schon im Bett liegt usw. - alles in einem Paket...


    Ich hab dem Vater schon 100x gesagt, dass er sich anders verhalten muss, damit es seinem Sohn endlich mal wieder besser geht - bisher hat es nichts gebracht :-(


    Ich finde das einfach furchtbar, soll das jetzt noch über Jahre so gehen? Ich meine, es ist ja für mich auch nicht schön, mein Kind immer so traurig zu sehen, außerdem geht es ganz schön an die Substanz, hier zu Hause den ganzen Schlammassel immer aufzufangen und geradezubiegen, zu trösten und für alle da zu sein... mir gehts dabei auch nicht gut! Es müsste schließlich nicht sein, und ich möchte einfach eine Lösung dafür finden!


    Meine Tochter (6 Jahre) kommt viel besser mit der Situation zurecht, obwohl ich mich manchmal frage, ob sie evtl. auch einige Gefühle unterbewusst unterdrückt!? Aber einen unglücklichen Eindruck macht sie eigentlich nicht...


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?? Wie habt ihr diese Probleme gelöst?

  • Die Lösung des Problems ist ganz einfach. Du bist Eigentümer und er Verlierer. Für die Kinder bringt es großen Schaden mit sich. Sie landen über kurz oder lang beim Psychologen. Wenn du Gerechtigkeit willst und den Kindern eine gute Mutter sein möchtest, dann gib ihnen den Vater, den sie brauchen!


    Gruß Genesis

  • Ich verstehe deine Antwort ehrlich gesagt nicht so richtig, denn ich habe ihm sehr oft vorgeschlagen, seine Kinder öfter zu sehen und mehr mit ihnen zu unternehmen. Das macht er dann 1x und gut ist. Jetzt ist wieder so eine Phase, bei der er sich mehr ins Zeug legt, aber mit Sicherheit kommen da wieder irgend welche Forderungen, die daran angeknüpft sind, denn ohne wenn und aber kann ich mir das eigentlich gar nicht vorstellen... ich nehme ihnen mit Sicherheit nicht ihren Vater weg, ganz im Gegenteil, ich unterstüzte das Verhältnis in jeder Hinsicht! Und wenn mein Sohn seinen Vater anrufen möchte, dann darf er dies auch!


    Der Vater kann froh sein, dass er die Kinder überhaupt sieht, denn ich habe mich damals bzgl. Alkoholsucht von ihm getrennt und bin sehr froh über diese Entscheidung!! Denn seitdem gehts mir sehr viel besser, und das wäre auch für die Kinder kein Leben gewesen, ein Vater, der eh nicht für seine Kinder da ist und seine Zeit lieber in Kneipen verbringt als zu Hause... Ich mache das alles für die Kinder, damit sie ein ordentliches Vater-Kind-Verhältnis aufbauen können! Und sie sind gerne bei ihm. Und solange das so ist, werde ich das alles auch unterstützen!

  • Ich weiß nicht, was du willst, er war schon vor unserer Beziehung/Ehe alkoholsüchtig, ich hab das nur alles nicht wahrgenommen. Wenn du mir bei meinem Problem weiterhelfen möchtest und eine Lösung für mein Kind hast, damit es nicht mehr so traurig ist, dann kannst du dich ja noch mal melden, wenn du nur mit blöden dummen Antworten kommst, dann schreib doch einfach woanders... find ich nicht ok... du hast keine Ahnung, worum es geht und urteilst einfach. Ich hab genug durchgemacht in den letzten Jahren und hab gedacht, ich krieg hier ein wenig Hilfe und Unterstützung. Auf dumme Sprüche kann ich wirklich verzichten!

  • Genesis Wie bist Du denn heute wieder drauf? :rolleyes:


    Allerdings muss ich zugeben, bin schon etwas verwundert. Dies ist in der letzten Zeit nicht die erste neue Userin, die ganz bestimmt den Umgang will, aber trotzdem einschränken will. Ich mag das jetzt gar nicht werten, aber ohne nähere Infos auch nicht diskreditieren.


    Umgang ist im üblichen Sinne alle zwei Wochen am WE und ein zusätzlicher Nachmittag wenn möglich. Da noch weniger zu bekommen wird sehr schwierig. Versuch ein Gespräch mit einer Erziehungsberatungsstelle oder dem JA. Wenn er sich so verhält, ist das nicht gut für die Kinder. Manche Männer brauchen nur einen Schups von Aussenstehenden :D Der Erzeuger meiner Grosen hat sich auch so benommen :scared Aber da gibt es mittlerweile keinen Kontakt mehr, was in diesem Ausnahmefall auch so besser ist.
    Mit dem Vater der Kleinen läuft es mittlerweile echt gut. Wir können alles absprechen. Irgendwann hat er eingesehen das es besser für alle ist, sich nicht so zu benehmen. Und der wollte eine Abtreibung, hat seine Tochter das erstemal mit etwa 6 Monaten gesehen, eher unfreiwillig. :brille

  • Nun könnte man sagen daß dem kleinen der Vater fehlt, aber so wie du schon geschrieben hast hat er wohl eher ein Problem mit Alkohol. Die Frage ist nur , ist er noch immer dem Alkohol zugetan? So wie ich lese denke ich schon, aber eben soviel Verantwortung zeigt,daß er beim Umgang trocken ist , und ihn die Gefühle Ubermannen.


    So wie Du schon im anderen Thread geschrieben hast versuchst du das tempo in deiner Familie zu Entschleunigen weil dir alles zuviel ist zur Zeit. Könnte es sein daß Du wirklich mal Pause machen solltest ? Deine Eltern sind auch am -stress- machen. Es könnte durchaus sein, daß Du dein "unter Strom stehen" auf die Kinder überträgst.


    Die Verabschiedungsphase könnte man anders gestalten, vieleicht holst Du die Kinder bei Ihm ab, zu einem Zeitpunkt der genau eingehalten werden muß.Vieleicht gleich sagen du hättest noch einen Termin irgendwo, und beim Abholen mußt du dich beeilen.


    Auf das was genesis schreibt würd ich nicht eingehen, wahrscheinlich das alte Lied das hier immer mehr gesungen wird aber immer nur im selben Sinnlosen Dialog endet.

  • Zitat

    die ganz bestimmt den Umgang will, aber trotzdem einschränken will. Ich mag das jetzt gar nicht werten, aber ohne nähere Infos auch nicht diskreditieren.

    Das hat auch einen Grund: Die Alkoholsucht und seine dadurch oft vorhandene Unzuverlässigkeit. Das möchte ich den Kindern einfach nicht zumuten. Desweiteren ist er absolut kein Vorbild, und wenn die Kinder nicht mehr Zeit mit ihm verlangen, dann wird das von mir aus auch nicht kommen. Aber in der Sache sehe ich ja, dass mein Sohn darunter leidet und seinen Vater vermisst, also bin ich natürlich auch bereit, ihm diese Zeit mit seinem Vater zu ermöglichen!


    Ich bin froh, dass nach knapp 1 Jahr Trennung die Vater-Kind-We alle zwei Wochen stattfinden. Da musste ich schon hart für kämpfen, denn er hat ständig abgesagt und wollte sie verschieben. Bin aber hart geblieben - der Kinder zu liebe! Meinetwegen könnte er zum Mond fliegen - das wäre das Beste für alle :angry Aber ich gebe mir in dieser Sache wirklich Mühe für die Kinder! Irgendwann werden sie eh von selbst merken, wie er drauf ist, hier fällt kein einziges schlechtes Wort über ihn, ganz ehrlich nicht!! Sie müssen sich ein eigenes Verhältnis aufbauen und bewerten.... meine Tochter merkt jetzt schon, dass er oft "Mist" redet (hat z. B. keinen Führerschein mehr wegen Trunkenheit am Steuer und beteuert an jedem Vater-Kind-WE, dass er in zwei Wochen - wenn die Kinder wieder bei ihm sind - seinen Führerschein wieder hat - das sagt er allerdings seit ca. 1/2 Jahr, und meine Tochter wird langsam misstrauisch)... alles Dinge, die den Kindern nicht guttun... man muss sich doch schließlich auf seine Eltern verlassen können...

  • Die Verabschiedungsphase könnte man anders gestalten, vieleicht holst Du die Kinder bei Ihm ab, zu einem Zeitpunkt der genau eingehalten werden muß.Vieleicht gleich sagen du hättest noch einen Termin irgendwo, und beim Abholen mußt du dich beeilen.

    Da er keinen Führerschein mehr hat hole ich die Kinder immer sonntags um 17 Uhr bei ihm ab - das ist schon alles gut geregelt! Es ist einfach sein Verhalten, und ich weiß wirklich nicht, wie ich ihm noch mehr deutlich machen kann, wie wichtig es ist, sich dabei im Griff zu haben, selbst wenn es einem selbst schwer fällt (ist schließlich auch nicht leicht für mich, wenn meine Kinder ihren Vater vermissen, aber ich muss doch für sie da sein und ihnen Halt und Sicherheit vermitteln) :kopf


    Es liegt alles an der Alkoholsucht, die er noch immer nicht im Griff hat, sonst hätte er nach über einem Jahr seinen Führerschein schon längst wieder... aber wie du auch schriebst, wenn die Kinder bei ihm sind, läuft alles gut, er unternimmt was mit ihnen, sie fühlen sich wohl - und solange das so ist und sie schöne Dinge erzählen, ist das auch für mich OK - der Rest interessiert mich nicht, es ist sein Leben!

  • Ich hoffe doch mal stark, daß er an den Kids.WEs nüchtern ist :anbet und meinen :respekt das Du das so hinbekommen hast. Ich glaube der braucht mal eine offizielle Ansage, daß sein Verhalten so nicht gut für die Kinder ist. Und ich glaube auch, daß die grössere alles eher in sich hineinfrisst. Deine Kinder brauchen profesionelle Hilfe, die auch dem KV mal den Kopf wäscht.

  • Ich würde in darauf aufmerksam machen daß es so nicht geht, der Umgang kann auch eingeschränkt werden wenn es dem Kind schadet, und so schadet es dem Kind.
    Am besten ist wenn er nicht darauf reagiert, dann mach es wie vorhin Sandra geschrieben hat, einfach mal Jugendamt einschalten, vieleicht bekommt er davon dann Muffensaussen ....

  • Ich hab auch schon über eine Therapie für den Kleinen nachgedacht... aber ich denke das hilft alles nichts, wenn der Vater sein Verhalten nicht ändert - dieser braucht eher eine Therapie - das würde die ganze Sache lösen - denn er bzw. der Alkohol ist das Problem!

  • Da geb ich Dir Recht, so eine Theapie währe von wenig erfolgsaussicht gekrönt.


    Der kleine sollte mal zur Ruhe kommen können, und dein Ex könnte vieleicht auch mal eine Therapie Anfangen. Vieleicht währe dann der -Neuanfang für die Kinder leichter zu ertragen.

  • Hey


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?? Wie habt ihr diese Probleme gelöst?


    Eigentlich wollte ich mich hier raus halten, aber es brennt mir doch irgendwie unter den Fingern..


    Ich hab leider auch lange mit bekommen müssen, wei grad mein Großer gelitten hat..u das über Jahre, mit körperlichen Symptomen.


    Nicht nur weil die "Mutter" entsprechend merkwürdig drauf ist, sondern sich einfach nicht gekümmert hat und und und...


    Fakt ist aber das man den Kinder helfen muß, ihnen Halt geben muß, und Unterstützung..manches ist noch schwerer für Kinder zu verstehen als für uns Erwachsene..
    Wie soll es also ein Kind verstehen, warum ein Erwachsener ein Problem mit Alkohol hat, wo wir es als Erwachsene schon nicht verstehen können, wie man sich dauerhaft damit alles zerstören kann....


    Dann die Trennung, manchen Kinder kommen da allein nicht mit klar, sie benötigen Hilfe..


    Und dann die Haltung des einen Elternteils über den anderen.
    Wenn ich dich so lese, wie du über den Vater "ablässt", kann man nur sagen, das du ziemlich Groll hegst u den auch klar u deutlich hier ausdrückst..ich kann mir aber dabei schwer vorstellen, auch wenn du ansosnten kein böses Wort gegenüber den Kids verlierst über ihn, das sie nicht deinen Groll ihm gegenüber spüren
    Kinder haben hier sehr feine Antennen u bekommen da mehr mit als du denkst..!!


    Weiter klagst du darüber das du alles auffangen mußt, wer sonst wenn nicht du? Gebe die kids ab u du bist die Sorge los!..Aber ich geh mal schwer davon aus das du das wohl kaum möchtest..also, auch das ist nunmal auch Aufgabe der Eltern..also klage nicht darübe (denn auch das werden die Kids spüren) sondern sei für sie da u Hlfe ihnen, ich denke die Kinder sollten einem die Mühe wert sein, besonders wenn der andere Part dazu regelrecht "nicht taugt"..




    Ich hab auch schon über eine Therapie für den Kleinen nachgedacht... aber ich denke das hilft alles nichts, wenn der Vater sein Verhalten nicht ändert - dieser braucht eher eine Therapie - das würde die ganze Sache lösen - denn er bzw. der Alkohol ist das Problem!


    Er hat ein Problem, das er lösen sollte, für sich (und auch für seine Kids)


    Dennoch deine Knder brauchen Hilfe, und das jetzt, u dabei ist es völlig irrelevant, ob der Vater eine Therapie macht oder nicht, sie brauchen sie so oder so..


    Und auch du denke ich brauchst ein wenig Hilfe...


    Und letztendlich ist nicht der Alkohol das Problem der Kinder, denn das Problem der Kinder ist nicht nur eines..
    Tu also was..
    Und lass das Groll u Hass schieben weg..dmit ist keinem geholfen, weder dir noch den Kids..


    Gruß
    Jens

  • Es liegt alles an der Alkoholsucht, die er noch immer nicht im Griff hat, sonst hätte er nach über einem Jahr seinen Führerschein schon längst wieder... aber wie du auch schriebst, wenn die Kinder bei ihm sind, läuft alles gut, er unternimmt was mit ihnen, sie fühlen sich wohl - und solange das so ist und sie schöne Dinge erzählen, ist das auch für mich OK - der Rest interessiert mich nicht, es ist sein Leben!


    Dass er keinen Führerschein hat ist doch völlig egal, als Vater ist er doch absolut brauchbar. Zudem scheint er in der Zeit in der die Kinder hat ja auch nicht zu saufen. Was also spricht dagegen, dass er einfach mehr Zeit mit ihnen verbringt? Das würde doch zur Zeit doch sowohl Vater als auch Kindern guttun.


    Umgang ist im üblichen Sinne alle zwei Wochen am WE und ein zusätzlicher Nachmittag wenn möglich. Da noch weniger zu bekommen wird sehr schwierig. Versuch ein Gespräch mit einer Erziehungsberatungsstelle oder dem JA.


    Sandra, ich möchte Dir wirklich nicht auf die Füße treten, ich habe Dich auch nur als Beispiel zitiert. ABER: Das ist hier im Forum eine weit verbreitete Art und Weise mit Problemen dieser Art umzugehen. Umgang in Frage stellen, Jugendamt einschalten ist die Universallösung. Wenn ich das Wort "Umgang" schon lese, kriege ich Pickel. Was für ein dämliches Bürokratenwort für das Miteinander von Vater bzw. Mutter mit seinem Kind oder seinen Kindern. Und was soll das Jugendamt hier schon ändern, außer Drohungen auszusprechen und damit die Stimmung noch weiter zu drücken?


    Die Mutter meines Sohnes (5) und ich haben uns auch ein halbes Jahr lang richtig beharkt. Da sind Klamotten gelaufen, die möchte ich hier gar nicht veröffentlichen. Zum Glück sind wir dann beide zur Vernunft gekommen und haben uns klar gemacht, dass unser Sohn uns ein Leben lang verbindet. Wir leben jetzt genau 75 Meter auseinander, haben längst wieder Respekt voreinander und uns verbindet auch wieder sowas wie Freundschaft. Unser Sohn pendelt zwischen seinen beiden Zuhause hin und her, fast so wie er will. Wenn Mama mal rausgehen will, fragt sie selbstverständlich erst mal mich ob ich Zeit habe. Und wenn ich an "meinem" Wochenende mal was vorhabe, was mit Kind schlecht geht, dann tauschen wir eben. In der Woche nehme ich ihn so wie die Arbeit es zuläßt. Dazu rufe ich meinen Sohn an und frage ob er Lust hat rüber zu kommen. Möchte er natürlich fast immer, das sagt er Mama dann und gut ist. Jedenfalls ist mein Sohn ein lustger kleiner Junge, der eine unbeschwerte Kindheit mit beiden Elternteilen genießt, auch wenn sie nicht mehr zusammen leben.


    Findet Ihr nicht dass das der bessere Ansatz ist? Es gibt natürlich immer Gründe warum das Miteinander der getrennten Eltern gar nicht geht. Allerdings haben es bestimmt viele gar nicht erst versucht.

  • Es ist schlimm, wenn sich einer hinter seiner Alkoholsucht versteckt. Viele von ihnen haben sich aufgegeben und bemitleiden sich selber.
    Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass er sich dann so verhält und seinen Sohn lange drückt. Er benutzt seinen Sohn allerdings. Damit möchte ich ihn nicht unterstellen, er würde sein Kind nicht lieben. Das Kind leitet, weil es seinem geliebten Papa nicht helfen kann.
    Ob ein klärendes Gespräch helfen könnte ist ungewiss solange der Vater sich hinter seinem Selbstmitleid versteckt.
    Nicht das Kind bräuchte eine Therapie sondern der Vater. Aber den kann man leider nicht zwingen.
    Aber vielleicht ist ein Gespräch mit dem Jugendamt doch etwas. Das Jugendamt oder auch die Erziehungsberatungsstellen bieten doch ihre Hilfe an, um auch in solchen Angelegenheiten den Kindern beizustehen. Vielleicht kann man dort den KV verständlich machen, dass sein Verhalten nicht gut für die Kinder ist und auch nicht für ihn selber.


    @Snake


    Ich finde es gut, wenn du und deine Frau doch noch einen Weg gefunden habt für das Wohl des Kindes und für euch. Doch leider sind nicht so viele Menschen bereit dies zu erkennen. Und wenn alles nichts hilft, sollte man auch offen sein Hilfe anzunehmen wenn sie einen schon angeboten wird.
    Sie es mal so, der Vater versteckt sich hinter seiner Sucht und seinem Selbstmitleid auf Kosten der Kinder. Wenn man ihn nicht ein wenig auf die Füße tritt, wird sich das Spiel noch lange fortsetzen und keinem ist geholfen.

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn ich dich so lese, wie du über den Vater "ablässt", kann man nur sagen, das du ziemlich Groll hegst u den auch klar u deutlich hier ausdrückst..ich kann mir aber dabei schwer vorstellen, auch wenn du ansosnten kein böses Wort gegenüber den Kids verlierst über ihn, das sie nicht deinen Groll ihm gegenüber spüren
    Kinder haben hier sehr feine Antennen u bekommen da mehr mit als du denkst..!!

    Ich rede nicht schlecht über ihn, erkläre aber meine Sicht der Dinge kindgerecht, z. B. sag ich ihnen auch, dass er manchmal Mist redet, weil es einfach so ist (haben sie ja auch schon desöfteren gemerkt) und dass sie erst einmal abwarten sollen, ob's auch wirklich dazu kommt, was er ihnen verspricht etc. Desweiteren wissen sie schon, dass wir uns WEGEN DEM ALKOHOL getrennt haben und nicht wegen ihnen... das war mir einfach wichtig, dass sie wissen, dass es nicht wegen ihnen ist und dass wir uns nicht wegen ihnen gestritten haben, weil wir beide sie sehr lieb haben!


    Zitat

    Dass er keinen Führerschein hat ist doch völlig egal, als Vater ist er doch absolut brauchbar. Zudem scheint er in der Zeit in der die Kinder hat ja auch nicht zu saufen. Was also spricht dagegen, dass er einfach mehr Zeit mit ihnen verbringt? Das würde doch zur Zeit doch sowohl Vater als auch Kindern guttun.

    Stimmt, solange er sich in einer normalen Phase befindet spricht überhaupt nichts dagegen, will man allerdings Abmachungen mit ihm besprechen usw. meldet er sich oft nicht ist tageland diesbezüglich nicht erreichbar, antwortet nicht auf emails. Er möchte mehr Kontakt, weil es IHM selbst schlecht geht, und er seine Kinder vermisst - darum geht es hier aber nicht! Es geht um seinen Sohn, und DER sollte im Mittelpunkt stehen bei der ganzen Sache, nicht sein Vater und seine eigenen Gefühle - das ist sein eigenes Problem! Wie gesagt, ich unterstütze die öfteren Kontakte ja auch, aber wenn er immer nur ankommt, wenn es ihm selbst schlecht geht, dann kann ich auch nicht viel tun! Ich kann nur für meinen Sohn da sein!


    Zitat

    Ob ein klärendes Gespräch helfen könnte ist ungewiss solange der Vater sich hinter seinem Selbstmitleid versteckt.
    Nicht das Kind bräuchte eine Therapie sondern der Vater. Aber den kann man leider nicht zwingen.

    So sehe ich das auch! Genau DA liegt aber der Knackpunkt. Er lässt sich nicht helfen, hat schon vieles angefangen (Entzug, Therapie etc.), hält aber nichts durch, weil er es nicht wegen Einsicht macht, sondern nur, weil er immer etwas damit bezweckt (mich zurück, Führerschein zurück). Er macht immer nur Dinge, die IHM SELBST Vorteil bringen, und das lasse ich hier in dieser SAche nicht zu! Wenn ich merke, dass er seinem Kind wirklich helfen möchte, dann hab ich da absolut nichts dagegen - im Gegenteil - wenn es jedoch wieder mal nur für ihn sein sollte und mein Sohn nur darunter leidet, dann werde ich das nicht zulassen und es unterbinden!


    Zitat

    Wir leben jetzt genau 75 Meter auseinander, haben längst wieder Respekt voreinander und uns verbindet auch wieder sowas wie Freundschaft.

    So etwas wäre für mich auch denkbar, aber nur, wenn er keinen Alkohol mehr trinkt! Ansonsten möchte ich 0 Kontakt zu ihm. Und hinter dieser Entscheidung, die ich vor ca. 2 Jahren getroffen habe, stehe ich auch! Es hat keinen Sinn, sich auf eine "Freundschaft" mit einem Alkoholiker einzulassen. Damit fällt man nur auf die Schnauze! Wenn das bei euch so ist, dann freut mich das für euch. Bei uns ist das unmöglich. Wenn ich ihm den kleinen Finger gebe, dann will er gleich die ganze Hand. Und er macht NICHTS für mich, sondern nur für sich selbst! Wenn ich ein Problem habe, meldet er sich nicht darauf, hat er eins, ruft er hier an und quatscht mich voll. Ich bin nicht sein Fußabtreter. Auf solche Beziehungen lege ich absolut keinen Wert, und deshalb ist es bei unserem Fall unmöglich, eine normale Basis zu finden! Er hat ein Suchtproblem, und das muss gelöst werden - vorher geht gar nichts! Wenn er nichts macht ist das sein Problem, und ich muss gucken, wie ich mit den Kindern gut zurecht komme und sie auf einen guten Weg bringe! Deshalb bin ich hier, um nachzufragen was getan werden kann, wenn der Vater nicht mitspielt!!!

  • Puh.....ehrlich gesagt macht mich so mancher Kommentar hier echt sauer!


    Denkt ihr allen Ernstes, der Vater braucht mal nen Ar*** voll vom Jugendamt und dann ist gut? Eine respektlosere und entwürdigendere Einstellung ist ja wohl kaum noch möglich! :kopf :wuetend Ihr solltet euch was schämen! SO klappts mit Sicherheit nicht!



    Bei allem Respekt und Verständnis für das Martyrium, das du sicher hinter dir hast Wir3ausSG:


    Dieser Mann ist suchtkrank, und dass er offensichtlich während des Umganges mit seinen Kindern trocken bleibt, zeugt für mich von Verantwortungsbewußtsein und einer Stärke, die Suchtkranken in der Regel abgehen, und das verdient Respekt. Für einen Suchtkranken erbringt er da eine ungeheure Leistung.
    Dies im Hinterkopf wirft für mich ein ganz andreres Licht auf die Absagen zum Umgang/Umgangssteigerung seinerseits: nicht Verantwortungslosigkeit und Unzuverlässigkeit, sondern das genaue Gegenteil. Er vermisst seine Kinder sehr, spürt oder weiß aber, dass er die Kraft, noch mehr Zeit trocken zu sein, nicht aufbringt. Seine Absagen können ein Schweren-Herzens-Verzicht seinerseits zum SCHUTZ seiner Kinder sein. Möglicherweise sagt er kurzfristig ab, weil er es an dem Tag nicht geschafft hat, die Finger von der Flasche zu lassen. Bevor er es riskiert, dass seine Kinder sehen, wie er dem Alk erliegt, läßt er es lieber.


    Ich kann in diesen Mann nicht reinsehen, aber die Infos über ihn, die ich hier lese, lassen m. E. diese Möglichkeit durchaus zu.


    Es hilft nix, über ihn zu schimpfen und ihm den schwarzen Peter zuzuschieben.
    Vielmehr könnte man sich ja Gedanken machen, ob und wie alle mit der Situation, wie sie nunmal ist, besser zurechtkommen können.
    Es gibt Gruppen für Angehörige suchtkranker Menschen, und die gibt es sicher nicht wegen nix. Aufklärung, Begleitung und seelische Unterstützung sind wichtig.
    Solltest du in deiner Umgebung keine Gruppen finden, die auch Kinder betreuen (Selbsthilfegruppen eignen sich dafür m.E. nicht), würde ich dir empfehlen, gemeinsam mit den Kindern einen Familientherapeuten aufzusuchen, denn ich denke, ihr braucht da gemeinsam Hilfe. Du selbst hast ja auch Schwierigkeiten durch das Thema Alkohol.


    Eure Kinder haben nunmal DIESEN Vater. Einen "besseren" werden sie nicht bekommen (wobei ich finde, dass ein alkoholsüchtiger Vater, der es fertig bringt, Umgang nüchtern wahrzunehmen, ein verdammt guter Vater ist).


    Lasst EUCH helfen, damit besser umgehen zu können.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Zitat

    Denkt ihr allen Ernstes, der Vater braucht mal nen Ar*** voll vom Jugendamt und dann ist gut? Eine respektlosere und entwürdigendere Einstellung ist ja wohl kaum noch möglich! :kopf :wuetend Ihr solltet euch was schämen! SO klappts mit Sicherheit nicht!

    Das denke ich allerdings schon! Seine Kinder sind ihm sehr wichtig, und die Leute können noch mal zusätzlich aufzeigen, wie wichtig ein Trockener und emotional kompetenter Vater für die Kinder ist!

    Du selbst hast ja auch Schwierigkeiten durch das Thema Alkohol.

    Ich hab mich aus der Co-Abhängigkeit befreit und das Thema Alkohol spielt in meinem Leben keine Rolle mehr! Ich hab mich in den letzen zwei Jahren intensiv damit beschäftigt und mich da komplett rausgezogen!


    Zitat

    Eure Kinder haben nunmal DIESEN Vater. Einen "besseren" werden sie nicht bekommen (wobei ich finde, dass ein alkoholsüchtiger Vater, der es fertig bringt, Umgang nüchtern wahrzunehmen, ein verdammt guter Vater ist).

    Das soll ich ihm auch noch hoch anrechnen? Ich meine, wo sind wir denn gelandet! Dass man keinen Alkohol trinkt, wenn seine Kinder bei ihm sind, das ist für mich Normalzustand und gehört eigentlich zur Verantwortung dazu! Außerdem weiß man leider bei der Alkoholsucht auch nie, wann sie RICHTIG ausbricht... das ist der Knackpunkt an der Sache und die Kinder sind noch sehr klein (4 und 6) und können sich nicht selbst helfen....


    Ich rechne ihm hier gar nichts hoch an, das einzige, was für mich zählt ist Trockenheit und eine zusätzliche Therapie, die ALLEN helfen könnte, mit der Situation besser umzugehen, einfach dadurch, dass er sein Leben wieder selbst im Griff hätte und es seinen Kindern durch die Sucht auch nicht ungemein schwer macht! Alles andere spielt für mich absolut keine Rolle, und alles andere zählt auch rein gar nichts, denn es ist nur vorübergehen und keine Lösung für immer, die ich mir sehr wünsche für die Kinder!!!

  • Außerdem weiß man leider bei der Alkoholsucht auch nie, wann sie RICHTIG ausbricht...


    und es seinen Kindern durch die Sucht auch nicht ungemein schwer macht! Alles andere spielt für mich absolut keine Rolle, und alles andere zählt auch rein gar nichts,


    Wenn Du denn sein Alkohlproblem als Quell allen Übels ausgemacht hast, dann beschäftige Dich mal ausführlich damit. Saufen ist nämlich nicht gleich saufen. Man unterteilt sie irgendwie nach Alpha- , Beta-, Gamma-Trinkern. Du wirst seine Verhaltensmuster schon erkennen. Mach' Dich anschließend schlau welche Art von Therapien es gibt und helfe ihm.


    Ungeschickt wäre jetzt wieder zu argumentieren, er tut ja auch nichts für mich. Egal, es geht Dir doch um das Wohl Deiner Kinder. Dass ihm der Antrieb für krasse Veränderungen fehlt ist ein typisches Suchtverhalten. Das ist eine Krankheit, wie varecia sehr gut geschildert hat.

  • Natürlich wäre diese Lösung die beste! Aber was nützt es dir und den Kindern, die Verantwortung alleine auf ihn zu schieben und in der Zeit, bis die Lösung da ist, wütend zu sein und sonst nix? Vielleicht schafft er den Absprung nie. Willst du allen Ernstes darauf warten, bis es soweit ist? Du hast diesen Thread gestartet, weil du ein Problem hast und Hilfe suchst. Die versuche ich zu geben, denn ich sehe die Lösung für euch keinesfalls darin, dein und das Wohlbefinden deiner Kinder davon abhängig zu machen, ob der Vater trocken wird oder nicht. Es ist deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass ihr 3 so gut wie möglich mit dem zurecht kommt, was ist.


    Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich kann deine Wut sehr gut verstehen, bloß: Dir zu sagen "ja, du hast recht" und weil du recht hast liegt alles andere beim Vater......damit kommst du nicht mal ein Gänsefüßchen weiter.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen