Ich brauche dringend von euch mal Rat und/oder moralische Unterstützung.
Fogendes ist passiert:
Meine Tochter (11) besucht die 6.Klasse einer Realschule.
Bereits in der Grundschule war die Entscheidung für die Realschulempfehlung eine wackelige.
Bereits 3 Monate nach dem Schulwechsel (Grund- auf Realschule) bin ich mit den Kindern trennungsbedingt umgezogen und sie hat auf die zuständige Realschule gewechselt.
(Umzug war 30 km Entfernung)
Sie hat sich sehr schnell eingelebt, Freunde gefunden und alles lief gut.
Die Trennungssituation ist bei uns superschwierig und die Kinder - besonders aber die elfjährige - leiden sehr darunter.
Sie ist in der Schule leistungsmässig total abgerutscht, kann sich nicht konzentrieren, hat Angst morgens zur Schule zu gehen - die Hölle!
Auf dem letzten Elternsprechtag (5.11.) hat mir dann die Klassenlehrerin angeraten, das Kind auf der Hauptschule anzumelden, da sie den schulischen
Anforderungen nicht gewachsen ist.
Schwerer Schlag für meinen mütterlichen Ehrgeiz !
Aber ich hatte schon länger gefürchtet, das es so kommen würde und für mich entschieden, das ich dem zustimmen würde.
Mein Kind muss endlich wieder Lernerfolge haben und Selbstbewusstsein aufbauen.
So weit - so gut.
Nun macht der Vater Rabatz.
Statt arbeiten zu gehen solle ich mich lieber um die Kinder kümmern :kopf . Er gibt mir die Schuld an der Entwicklung und ist mit dem Wechsel nicht einverstanden.
Als ich von der Schule was schriftliches verlangte, sagte man mir, das es noch eine Klassenkonferenz gebe und ich erst nach deren Entscheidung etwas schriftliches
bekomme.
Ich habe Jugendamt und Familienberatungsstelle eingeschaltet und um Rat und Hilfe gebeten - aber da passiert nicht wirklich was.
Vermutlich muss ich nun (mal wieder) vor Gericht und klagen.
.
Zu allem Überfluss wird meine Tochter nun auch noch massiv gemobbt an der der Schule.
Klassenkameradinnen ignorieren sie und sie muss allein mit dem Bus fahren. Es kommen dauernd Aussagen wie "A.. ist zu doof zum Lernen und muss von der Schule".
Mittlerweile geht meine Tochter nur noch weinend zur Schule und jede Fröhlichkeit ist wie weg geblasen.
Ich sollte vielleicht erwähnen, das sie einem Schulwechsel positiv gegenüber steht, weil sie große Versagensängste hat.
Gespräche, die ich mit den Eltern suchte schlugen fehl, weil ihre Kinder "sowas nicht machen" :frag
Heute habe ich nun nochmal das Gespräch mit der Lehrerin gesucht und bin entsetzt.
Sie fühlt sich nicht zuständig, denn schliesslich habe sie nicht in der Weltgeschichte verbreitet, das meine Tochter von der Schule müsse. Sie ist nicht bereit etwas zu unternehmen, ich solle mit den Eltern reden und überhaupt habe sie nun auch keine Zeit mehr.
Ich bin am Ende mit meiner Weisheit.
Mein Bauch und mein Herz sagen mir - runter von der Schule und zwar so schnell wie möcglich. Ich lasse nicht zu, das mein Kind auch noch krank wird. Sie hat doch in den
letzten Monaten eh schon genügend Schlimmes erlebt.
Aber da ist dann noch der Vater und dieser Kampf wird elendig hart.....
Was soll ich tun und wo bekomme ich Hilfe??
Traurige Grüße
Tilla