umzug ins außereuropäische Ausland geplant

  • Hallo,


    puh, die Luft hier ist ganz schön angeheitzt. Ich kann allerdings von allen die Reaktionen verstehen. Buddhiston fragte ja auch nach unseren Meinungen oder nicht?


    Ich habe einen sehr guten Freund (über 12 Jahre) der eine italienische Frau hat (Scheidung steht noch aus). Sie haben einen Sohn, sieben Jahre, der seit September letzten Jahres offiziell ganz bei seinem Papa lebt. Der Sohn war von seinem 2. Lebensjahr fast ausschließlich bei seinem Vater, da sich die Mutter nicht wirklich mit dem "Thema" Kind auseinandersetzen wollte. Ebenso wollte sie - komischerweise mit Kind - zurück nach Italien. Der Vater bringt und holt den Kleinen, obwohl es ihre "Pflicht" wäre als Umgangsberechtigte, er hilft ihr bei ihrem zweiten Kind (ca. 8 Monate aus einem ONS entsprungen) obwohl es ihn nichts angeht. Es geht seit Jahren hin und her von Gericht zu Gericht und dann wurde ein familienpsychologisches Gutachten erstellt. Fazit: Vater hat ABR und hälftiges Sorgerecht und Kind lebt beim Vater.


    Buddhiston, letztendlich - sofern es zwischen Dir und Deiner Exfrau - zu keiner einvernehmlichen Lösung (am besten auch notariell beglaubigt) kommen sollte, denke ich, daß ein Weg über das Gericht unumgänglich wird. Da kannst Du Dich auf eine lange Zeit - womöglich in Deutschland - einstellen. Denn unsere Gerichte sind langsam und teilweise auch mit "Unwichtigen Dingen" beschäftigt. Deine Kinder dürfen ihren Wunsch äußern, ob diesem entsprochen wird, bleibt abzuwarten. Natürlich wird wohl auch das JA gehört.


    Ich denke, daß - egal ob Mann oder Frau - niemand die Kinder instrumentalisieren sollte. ABER!!! und das meine ich nicht böse und möchte niemandem zu Nahe treten, es schon bezeichnend für (bzw. gegen) eine Mutter ist, wenn die eigenen Kinder nicht zu ihr wollen. Hat eine Mutter von Anfang an ein inniges Verhältnis zu ihren Kindern, kann keiner auch nur ein Blatt dazwischen bringen.
    Allerdings ist und bleibt sie die Mutter. Und die Phillippinen sind wirklich weit weg. (Einen Vorteil gegenüber Deutschland gibt es: weniger Gesetze und Bestimmungen)


    Bitte an alle: Dies ist nur meine Meinung und soll niemandem zu Nahe gehen, wenn ich jemanden damit "piekse", bitte ich schon jetzt um Entschuldigung.


  • Aber deine ganzen Fragen wurden doch hiermit auch ausreichend beantwortet. Entweder sie gibt ihren Segen dazu oder nicht. Dies bleibt abzuwarten. Kannst uns ja über das Ergebniss informieren.


    Gruß Genesis

  • Und was passiert, wenn er bei seiner nächsten Urlaubsreise einfach mit den Kindern da bleib? Also ohne, dass eine entsprechende Entscheidung gefallen ist.

  • Zitat

    Original von Mederano
    Und was passiert, wenn er bei seiner nächsten Urlaubsreise einfach mit den Kindern da bleib? Also ohne, dass eine entsprechende Entscheidung gefallen ist.


    Dann könnte die Mutter der Kinder einen Antrag auf Rückführung stellen. Dieser gilt in allen Ländern wo das Haager Übereinkommen ratifiziert wurde.


    http://www.bundesjustizamt.de/…Vertragsstaatenliste.html


    Gruß Genesis

  • Zitat

    Original von Laternchen74
    Allerdings ist und bleibt sie die Mutter. Und die Phillippinen sind wirklich weit weg. (Einen Vorteil gegenüber Deutschland gibt es: weniger Gesetze und Bestimmungen)


    .


    Mal ganz blöd gesagt: sie kann ja in ihre Heimat zurück, dann wäre es nicht ganz soweit weg und ich könnte mir zwei Flüge pro Jahr für die Kids leisten. Aber warum soll sie eigentlich nichts zu den Flügen beisteuern? Sie spart ja auch den Unterhalt und die zweiwöchentlichen Besuche.
    Übrigens erhalte ich die Rente auch im Ausland und zwar ungekürzt. Habe mich erkundigt.
    Die Philippinen gehören dem Haager Abkommen an. Ob das aber greift ist mehr als fraglich.

  • Zitat

    Original von buddhiston


    Mal ganz blöd gesagt: 1) sie kann ja in ihre Heimat zurück, dann wäre es nicht ganz soweit weg und ich könnte mir zwei Flüge pro Jahr für die Kids leisten. Aber warum soll sie eigentlich nichts zu den Flügen beisteuern? Sie 2) spart ja auch den Unterhalt und die zweiwöchentlichen Besuche.
    Übrigens erhalte ich die Rente auch im Ausland und zwar ungekürzt. Habe mich erkundigt.
    3) Die Philippinen gehören dem Haager Abkommen an. Ob das aber greift ist mehr als fraglich.


    Last Order, oder auch mein letzter Kommentar hier.
    Zu 1) sie will aber wohl zur Zeit nicht
    Zu 2) das ist leider typisch für Mütter und verurteile ich auch stark!
    Zu 3) das könnte deine Pläne platzen lassen.


    Dann versuche es mal mit etwas Diplomatie.


    Nacht Genesis

  • Zitat

    Original von Mederano
    Und was passiert, wenn er bei seiner nächsten Urlaubsreise einfach mit den Kindern da bleib? Also ohne, dass eine entsprechende Entscheidung gefallen ist.


    Interessant, jetzt werden sogar indirekt Tipps erteilt,
    sich widerrechtlich zu verhalten!


    Exakt das ist es, was mich an dem Thread inzwischen
    stört. Es geht schon seit geraumer Zeit nicht mehr
    darum, was ist bei einem möglichem Umzug zu beachten,
    sondern darum, wie kann ich die tatsächlichen und die
    rechtlichen Gegebenheiten umgehen!


    Den Vater interessiert es einen Sch..., dass es eine Mutter
    gibt, die Interesse an den Kindern hat und dass die Kinder
    Interesse an der Mutter haben (könnten).


    Er sucht hier keinen Tipp, er sucht Unterstützung für sein
    geplantes widerrechtliches, unpädagogisches und unmora-
    lishces Verhalten.


    Grinsekatze :D

  • Zitat

    Original von buddhiston


    Mal ganz blöd gesagt: sie kann ja in ihre Heimat zurück, dann wäre es nicht ganz soweit weg


    Eben das kann sie nicht!
    Eine Thai, die einen Farang geheiratet hat und dann getrennt von ihm nach Thailand zurückgeht, hat ihr Gesicht verloren, wie es so schön heißt.
    Außerdem lebt die Frau offensichtlich schon lange hier, so dass es umso schwerer sein dürfte, sich in Thailand wieder zu integrieren, Arbeit zu bekommen etc.
    Oder wäre es dir wirklich lieber, die Mutter deiner Kinder als Bardame in Pattaya oder auf Phuket zu sehen? Und die Kinder besuchen sie dann dort?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • @Beitragsteller: du brauchst das alleinige ABR und ausserdem noch die Einverstaendniserklaerung (schriftlich) von deiner Ex, dass du die Kinder mitnehmen kannst. Ich wurde als ich hierher kam, zuerst von der netten Dame beim Buergeramt darauf hingewiesen, dass ich sofort eine schriftl. Bestaetigung meines Ex vorlegen muss, denn sonst muesse sie davon ausgehen,d ass ich u.U. laengst wegen internat. Kindesentfuehrung gesucht werde. Soviel dazu. Wenn du gehst ohne das zu haben, wirst du grosse Schwierigkeiten bekommen. Ich waere niemals gegangen, wenn mein Ex (KV) nicht absolut dafuer gewesen waere (er hat mich sogar ermutigt).

  • also ich hatte meine zwei gefragt ob sie denn lieber hier bei der Mama bleiben wollten, und beide hatten sofort abgewinkt mit Kommentaren wie:
    Bei der Mama? Nie im Leben.
    oder:
    die Mama will uns ja eh nicht.
    oder
    da dürfen wir ja garnichts mehr machen, die kapiert ja eh nix


    Wohlgemerkt, das sind Kommentare der Kinder


    Damals, bei der Trennung hatte ich sie auch gefragt und sie hatten sich dafür entschieden bei mir zu bleiben und sind bis heute offensichtlich zufrieden damit, auch wenn manchmal der Haussegen schief hängt.


    Und da wir hier eh fast keine Verwandtschaft haben, dort aber viele Verwandte für die wir ganz selbstverständlich dazu gehören, ist es für die Kids ein ganz neuer Aspekt den sie einfach mögen.


    Sie fühlen sich dort ernst genommen und akzeptiert.

  • daran sieht man, wie deine kinder reden und zwar dir zum mund buddiston. du hast sie ihrer mutter augenscheinlich entfremdet, auch wenn wie du sagst von seiten der mutter kein interesse besteht.


    kinder finden alles spannend was neu ist, aber was du ihnen damit auf lange sicht antust, das kannst du heute noch nicht absehen. und auch wie gesagt der fakt das du sie in ein entwicklungsland bringst ohne darüber nachzudenken wie es deinen kindern bei dem elend in thailand geht das sie dort täglich zu sehen bekommen: drogenkriminalität, offene prostitution und mord und totschlag. tolle sache für deine kids. denkst du auch mal nach?

  • Und nun zurück zum eigentlichen Thema.
    Er braucht das schriftliche Einverständnis der Kindesmutter, besser noch ABR.

  • Hallo zusammen,


    da hier vom Thema abgewichen wurde, habe ich diesen Thread nun bereinigt. Diskussionen die zu sunkissed33 weiterlaufen sollen, können hier http://www.allein-erziehend.ne…thread.php?threadid=10225 weitergeführt werden.



    Hier in diesem Thread gehören diese nicht rein und werden von mir unterbunden.


    Also, zurück zum Thema und bitte sachlich weiterdiskutieren. ;)


    Viele Grüsse



    Czeltik

  • Bevor wir Deutschland den Rücken gekehrt hatten..haben wir auch vorher die Zustimmung von der KM geholt...
    Trotzdem flaterte 2 Wochen vor Umzug ein Schreiben von ihrem RA ins Haus..sie wolle es nun doch nicht.
    Unser Anwalt ein Eilverfahren eingerufen...wir haben zum Glück gewonnen.


    Was aber Dein Umzug betrifft...Phillipinen ist ja ne ganz schöne Ecke...könnte Problematisch werden.


    Deine Kids sind 12 und 13 ? Sieht wieder gut aus wenn sie mit wollen!


    Also auf ne Verhandlung kommst du nicht drum herum..denn auch wenn die KM sagt ja du darfst..kann sie sich nach euern Umzug auch noch umentscheiden, solange ihr Beide das ABR habt.


    Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen

  • Zitat

    Original von chang
    bei dem elend in thailand geht das sie dort täglich zu sehen bekommen: drogenkriminalität, offene prostitution und mord und totschlag. tolle sache für deine kids. denkst du auch mal nach?


    Das finde ich ein denkbar schlechtes Argument. Drogenkriminalität, Prostitution, Mord und Totschlag gibt es überall. Neulich wurde im beschaulichen Österreich ein Fall von Gewalt aufgedeckt, der in seiner Brutalität seinesgleichen sucht. Dass das (angeblich) keiner gesehen hat, lindert das Leid der Betroffenen überhaupt nicht.
    Natürlich gibt es Länder mit gefährlicheren Pflastern als einen Vorort in der Lüneburger Heide. Aber sicher kann man auch in Thailand, auf den Phillipinen oder sonst wo sein Kind gut aufwachsen lassen. Zumal der TE sich ja offensichtlich vor Ort auskennt.


    Das Bild, das man von einem Winkel der Welt hat, ist oft ein anderes als die Realität, die man vor Ort erlebt. In Amerika wird vor Reisen nach Deutschland gewarnt, weil man sich hier die Masern fangen kann. Erleben wir Deutschland als ein wandelndes Gesundheitsrisiko? Nö.
    Die meisten Leute kriegen jedes Mal die Krise, wenn ich in Israel bin, ich fühle mich dort deutlich sicherer als hier.

  • Zitat

    Original von darkness08
    Bevor wir Deutschland den Rücken gekehrt hatten..haben wir auch vorher die Zustimmung von der KM geholt...
    Trotzdem flaterte 2 Wochen vor Umzug ein Schreiben von ihrem RA ins Haus..sie wolle es nun doch nicht.
    Unser Anwalt ein Eilverfahren eingerufen...wir haben zum Glück gewonnen.
    Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen


    Tja, ich glaube inzwischen auch dass ich nicht um eine gerichtliche Regelung herumkomme. Genau was Du oben beschrieben hast befürchte ich auch. Ja, meine Beiden sind dann 13 und 14.
    Wohin seid Ihr denn gegangen?


    Mazil:
    Was meint ihr wie oft ich schon gesagt bekommen habe(vor Urlaubsreisen in die Region), um Himmels willen, wie kannst Du nur dort Urlaub machen? Das Viehzeuch, die Kriminalität!
    Und wie oft ist mir was passiert? Abgesehen von den Morddrohungen am Ende meines langen Aufenthaltes, habe ich 10 Jahre dort gelebt und gearbeitet(in Thailand), reise seit fast 30 Jahren in die Region, und wurde kein einziges Mal überfallen. Es kommt immer darauf an ob ich ein Gespür für kritische Situationen habe und wie ich mich verhalte. Aber ich habe dort Menschlichkeit erlebt und Familienzusammenhang.
    Unangekündigt dort bei einem Familienmitglied anzukommen ist nie ein Problem. Selbst mitten in der Nacht. Hier in D darf man ja wohl bei Verwandten nur nach langer Voranmeldung aufkreuzen, zumindest habe ich das so erlebt.
    Was ich damit sagen will ist, dass meine Kids auch Familienleben und -zusammenhalt erleben sollen, so wie sie es sich wünschen.
    Aber natürlich ist es so dass unser Leben lebensgefährlich ist, egal wo wir wohnen.