Allein mit Jungen in der Pubertät

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe mich heute erst angemeldet und entweder habe es übersehen, doch so ein Thema bisher nicht gefunden. Also in der Hoffnung, das ihr vielleicht eine Idee habt, komme ich zu meiner Frage.


    Meine Söhne sind 16 und 14, beide Anfang bzw. Mitte Pubertät :wand da ist es für mich oft sehr schwierig rann zukommen. Ich denke zwar das wir ein "Gutes" Verhältnis haben jedoch haben sie keinen männlichen Vertrauten mit dem sie "Männersachen" besprechen können.


    Ich hatte mich schon mal an das JA gewandt mit der Bitte um eine Beratung bzw eine Gesprächstherapie für die Jungen, weil man ja seine Probleme mal zuletzt mit seiner Mutter bespricht :rotwerd Der Berater dort sagte, ich hätte das ja alles super organisiert bla bla. Organisation ist es ja auch nicht was meine Söhne brauchen.


    Habt ihr eine Idee was ich tun kann????


    danke schon mal und einen lieben Gruß
    Doreen

  • Hi Doreen!


    Also ich hatte in dem Alter ne gleichgeschlechtliche Vertraute erwachsene Person: meine Mutter. Ich wäre NIEMALS auf die Idee gekommen, mit ihr über Sex usw.zu sprechen. Auch mit meinem Vater nicht.
    In dem Alter grenzen die Kids sich ab.


    Solche "Dinge" werden mit Freunden besprochen; heutzutage gibt es außerhalb der Bravo auch noch das Internet, in dem man sich bestens informieren kann ohne dabei rot werden zu müssen. Aufklärungsunterricht ist in den Schulen in der Altersstufe längst passiert. Sicher wäre es wünschenswert, einen kompetenten Gesprächspartner zu haben, dem man sich anvertrauen kann. Fragt sich, ob es wirklich schadet, wenn dieser nicht vorhanden ist.


    Ich würde mich meinen Kindern unmißverständlich als Ansprechpartner anbieten und ihnen für alle Fälle die Telefonnummer ihres Arztes und der Jugendseelsorge in die Hand drücken.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Zitat

    Original von varecia


    Ich würde mich meinen Kindern unmißverständlich als Ansprechpartner anbieten und ihnen für alle Fälle die Telefonnummer ihres Arztes und der Jugendseelsorge in die Hand drücken.


    naja, ich glaube nicht, daß sie mit ihren probleme, die nunmal in der pubertät entstehen, gleich einen jugendseelsorger brauchen. vor allem ist das in dem alter sicher nicht "hipp" sich dort beraten zu lassen.


    kann mich nur an meine "sturm-und-drang"-zeit erinnern: mit meiner mutter hätte ich auch NIE über solche themen geredet, wenn dann waren´s "beste freundinnen" mit denen man sich ausgetauscht hat, auch in der gruppe/ clique.


    also ich denke mal, deine jungs haben schon ansprechpartner für gewisse dinge, nämlich ihre freunde. mit dem papa werden sie sowieso nicht gewillt sein, über das ein oder andere sexuelle thema zu sprechen, denke ich.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Hallo Doreen,


    sieh mal hier:


    http://www.allein-erziehend.net/forum/forum26.html


    Für´s nächste Mal. ;)


    Mir wäre jetzt auch der KIA eingefallen, wenn Deine Söhne einen anderen Ansprechpartner als Dich, ihre Feunde... brauchen. Die meisten KIÄ haben doch inzwischen so eine Art Jugendsprechstunde...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Zitat

    Original von casha


    naja, ich glaube nicht, daß sie mit ihren probleme, die nunmal in der pubertät entstehen, gleich einen jugendseelsorger brauchen. vor allem ist das in dem alter sicher nicht "hipp" sich dort beraten zu lassen.


    Das denke ich auch nicht Casha, solange es um die Benutzung von Kondomen geht oder darum, wie man an ne Frau rankommt. Allerdings kann die Abgrenzung der Jugendlichen so stark sein, dass sie sich den Eltern in NICHTS mehr anvertrauen, auch nicht, wenn sie sich richtig in Not fühlen (was weiß ich Drogenkonsum, Ängste, wenn sie was angestellt haben etc.). Und die Eltern bekommen evtl. auch nichts mehr mit, wenn es den Kindern nicht gut geht, weil die Kids sich sehr zurückziehen und nur noch zum Essen in der Familie erscheinen.
    Und da finde ich es gut, sie mit einem möglichen Notfallberater zu versorgen. Der Anruf dort ist anonym, und da jeder Teenager ein Handy hat, kann man sich, ohne dass andere das mitbekommen, an diese Stelle wenden.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Hallo zusammen,


    danke für eure Tipps, die Nummer von Seelsorger wäre vielleicht eine Idee nur so für den Notfall eben.


    Bei mir war es auch eher das ich mich von meinen Eltern abgegrenzt habe, doch ich hatte eine Superliebe Tante.


    Eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis und sprechen offen über sexuelle Themen zumindest mal das "Grundwissen". Und sicher habt ihr recht das sie sich im Netz oder mit Freunden leichter über "private" Dinge unterhalten können als mit einem Menschen der dafür bezahlt wird und auch nur zu bestimmten Zeiten erreichbar ist.


    Ich denke ich werde da nicht "eingreifen" und einfach wie varecia sagt versuchen für sie ein offenes Ohr zu haben wenn sie mich brauchen. Vielleicht ist das überhaupt meine Aufgabe in diesem Alter, mich weniger einzumischen und den Dingen ihren Lauf lassen. Wir wissen ja, das die besten Erfahrungen die eigenen sind.


    Ich bin froh das ich hier bei euch bin, vielen lieben Dank für eure Antworten.